• Das Feuer loderte, die Rauchschwaden wurden immer schwärzer und dicker. Der Brandgeruch stieg den Männern in die Nase. Nicht nur die bloßen Gebäude brannten, es stank ebenso nach brennendem Fleisch. Unmittelbar vor dem Haupthaus des Gehöts lagen drei Leichen. Es waren allesamt Männer, wobei einer von ihnen eher ein halbwügsiger war.. was hier vorgefallen war? Die Bauern hatten versucht sich zu verteigidgen, sich zu verteidigen vermutlich gegen eine Gruppe halbstarker Räuber und Diebe, Germanen waren es! Kein Zweifel! Das konnte nur das Werk von Barbaren sein!
    "TURMA! IN ACIEM VENITE! PARMAE SURSUM!"* schrie er laut mit Feuer in den Augen. "Gotunus, Answald! Schaut nach ob hier noch irgendwelche Bastarde auf uns warten!" die beiden sollten um die lodernden Gebäude laufen, um auch jede Gefahr eines Hinterhalts zu dimmen. Die restliche Turma schloss die Reihen und behielten wache Augen.


    Sim-Off:

    "Turma! In Linie antreten! Schild auf!"




    Sim-Off:

    Danke für das editieren! Kleine Info: Hier sind die Banditen schon fort.

  • Ricus Gotunus nickte seinem Kameraden Answald zu und löste sich mit ihm aus der Formation, um die Lage auszuspähen.
    In geduckter Haltung schlich Ricus um die Häuser, den Schild erhoben und stets zum tötlichen Schlag bereit, sollte ihn aus dem Schatten ein Feind anspringen. Doch es war kein Feind zu sehen. Es schien so, als hätten sich die Plünderer nach ihrem schrecklichen Werk der Zerstörung und des Tötens schon wieder zurück gezogen. Über dem Hof lag Grabesruhe.
    Plötzlich nahm Ricus im Augenwinkel eine Bewegung war. Er fuhr herum und sah ein völlig verängstigtes Mädchen in römischer Tracht vor sich, das ihn mit Schrecken in den Augen anstarrte - eine Überlebende des Überfalls, die es irgendwie geschafft hatte, sich zu verstecken.
    Er versuchte, es zu beruhigen: "Romanus sum, salvata es!" "Ich bin Römer, du bist gerettet!", flüsterte er ihr zu. Mit einer stummen Geste, deutete er an, dass die ihm folgen möge. Und nach einigem Zögern, war sie bereit, ihr Versteck zu verlassen und mit ihm zu kommen.
    Answald hatte in der Zwischenzeit die anderen Gebäude erkundet und ebenfalls keinen Feind mehr entdeckt. Ricus begab sich zu Serafim Varelas um Meldung zu machen und nahm das noch immer völlig verstörte Mädchen mit:


    "Duplicarius Varelas, die Späher Gotunus und Answald melden gehorsam:


    Die Lage ist vorerst sicher; die Banditen haben sich schon zurückgezogen. Wir haben eine Überlebende gefunden, sie steht noch total unter Schock. Vielleicht könnt ihr sie beruhigen, so dass sie berichten kann, was genau hier vorgefallen ist.


    Die Probaten Gotunus und Answald warten auf weitere Befehle."

    file:///C:/Users/Jansen/Downloads/demetrius.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von Ricus Gotunus ()

  • Scarpus war geschockt bei dem Anblick der sich ihm bot. Vor einiger Zeit hatte er das gleiche Bild schon mal gesehen. Damals hatte sich ein Überfall hinter dem Limes ereignet und zufällig waren Gaius und er am Ort des Geschehens. Nachdem es geschehen war.


    Nun stand er da und blickte wieder auf verbrannte Körper, die Gebäude ebenfalls brennend und keinerlei Anzeichen auf die Mörder.
    Es war hier überflüssig zu kotrollieren ob jemand Hilfe benötige.

  • Als die beiden Probaten ihre nuntio machten, ließ die Anspannung der Männer nach, zumindest bei den übrigen Probati. Apollonius, Scarpus und Serafím wussten den Ernst der Lage und blieben angespannt. "Rührt euch Männer!.. Gut gemacht." nun blickte der Grieche das völlig verängstigte Mädchen an, welches völlig unter Schock stand.. der Hof der Eltern, zerstört.. die Familie, tot.. und nun stand eine gesamte Turma vor ihr und alle blickten auf sie. Manch einer schaute tief in ihre Augen und sah das größte Maß an Traurigkeit, sodass einige viel Mitleid empfanden.. Serafím ließ es nicht dazu kommen, er schaute dem Mädchen nicht in die Augen, er distanzierte sich von ihrem Leid, er musste hart bleiben, die Gefahr war noch nicht vorüber. Es musste geklärt werden was geschehen war. "Wie ist dein Name?" fragte er sachlich. "Elisa.. bin ich in Sicherheit?" fragte sie mit weinerlicher und zittriger Stimme. "Du hast nichts mehr zu befürchten. Was ist passiert?" realisieren konnte das Mädchen es sicher nicht, was hier vorgefallen war, sie stand zu sehr unter Schock, als das sie begreifen konnte, dass eben noch ihre gesamte Familie erbärmlichst niedergemetzelt wurde "Böse Männer! Viele .. sie haben laut geschrien .. ich habe mich schnell versteckt.." leider waren das nicht die Informationen die er sich erhofft hatte.. also hakte er ein letztes mal nach "Weißt du wie viele? In welche Richtung sind sie?" das war das einzig wichtige.. was genau passiert war, was sie wollten .. das würden sie schon noch rausbekommen. "Ich weiß nicht .. viele! .. sie sind nach da gegangen.." zählen konnte sie anscheinend nicht .. nichts besonderes, sie war eine Bauerstochter und keine 6 Winter alt.. Serafím hatte seine Informationen, was nun mit dem Mädchen? Mitnehmen konnten sie sie nicht, viel zu sehr würde sie der Turma zur Last fallen, sie behindern. Aber auf einen der Männer wollte er auch nicht verzichten. Fragend sah er zu Scarpus und Gaius "Wie haben nicht viel Zeit, was ist mit dem Mädchen?"

  • Marcus schaute auf das Mädchen und musste an seine eigene Vergangenheit als Waise denken. Er zögerte, wollte wegschauen, aber dann gewann doch das Mitleid. Duplicarius, darf ich einen Vorschlag machen?

  • Der Hof, von dem wir kamen, ist nicht sehr weit entfernt. Einer von uns könnte das Kind laufend dorthin tragen und vielleicht haben wir Glück, und die Bewohner sind noch nicht aufgebrochen. Die Einheit könnte in der Zeit die Verfolgung der Räuber aufnehmen und der Soldat könnte, nachdem das Mädchen abgeliefert wurde, so schnell wie möglich wieder zur Truppe zurückkehren. Wenn dieser eine Soldat zusätzlich noch seine Ausrüstung hier verstecken würde, wäre er auf dem Weg zum anderen Hof und zurück schneller. Wenn dir dieser Vorschlag gefällt, hätte ich auch kein Problem, diese Aufgabe zu übernehmen. Viele Alternativen gibt es wohl nicht, aber natürlich könnten wir das kleine Mädchen auch hier seinem Schicksal überlassen.

  • Gerade eben wollte Scarpus das kleine Ding hochnehmen und in etwas trockenere Gefilde bringen als Pupillius seine Gedanken aussprach.


    Also Probat Pupillius. Da du etwas weiter denkst als bis zu Nasenspitze bekommst du nun den Auftrag das kleine Mädchen wohlbehalten zum nächsten Hof wobei dieser sicherlich schon verlassen ist da ich angeordnet hatte diesen von den Einwohnern zu evakuieren.


    Das heisst auf gut römisch---du wirst dich auf den Weg machen nach Mogontiacum und dort Bericht abgeben was hier geschehen ist. Das Mädchen nimmst du mit und tust alles um es wohlbehalten dort abzuliefern.

  • Du meldest dich einfach am Tor der Legio II. Alles weitere werden dir die Wachen schon sagen. Wahrscheinlich wirst du mit einem Optio oder Centurio sprechen denn ich denke nicht dass es dem Legatus Legionis brennend interessiert welche Scharmützel sich hier zutragen.


    Melde auf jedenfall dass es Tote gegeben hat und es sich um eine unbestimmte Zahl von Barbaren handelt. Zu Pferde wie auf zu Fuss.


    teilte er Pupillius mit und nickte.


    Und beeile dich. Versuche so rasch es geht in die Stadt zu kommen und vermeide dabei zuviel Kontakt mit fremden Personen.

  • Marcus nahm er seine Paenula heraus und wickelte das Kind darin ein. Anschließend schaffte er es sogar, seine Hasta am Rucksack zu befestigen und hob das Mädchen dann mühelos mit einem Arm hoch um es zu tragen.
    Ich werde mich beeilen und wünsche euch viel Erfolg bei der Jagd nach diesen Vebrechern."
    Er machte sich auf den Weg nach Mogontiacum und verfiel in einen lockeren Lauf, den er trotz des Gewichtes der Ausrüstung und des Mädchens eine Zeit lang durchhalten würde.

  • Begeistert war er nicht davon, einen der Probaten gehen lassen zu müssen, jeder Mann war wichtig! Aber da Scarpus ihm die Entscheidung schon abgenommen hatte, beließ er es dabei.
    Die Idee, dass der Probat seine Ausrüstung hier verstecken könnte bereitete ihm ein paar angespannte Nerven mehr.. ein Soldat darf NIEMALS seine Ausrüstung ablegen, es ist sein Überlebenswerkzeug auf so einem Marsch! Serafím müsste es in der schola noch einmal aufwühlen.
    Dann meldete sich der nächste Probat "Teutamos, lass hören." gespannt lauschte er nach dem Vorschlag, denn aus seiner Sicht war Teutamos einer der besten, wenn nicht der beste Probat der Turma.

  • Teutamos trat vor.
    Duplicarius, ich bin hier in der Gegend aufgewachsen ich behaupte, dass niemand hier die Gegend besser als ich.
    Ich würde michals Späher zur Verfügung stellen.

    Spurenlesen kannte er vom Jagen das Gelände kannte er wie kein Anderer.
    Wenn man ihm die Möglichkeit geben würde, dann würde er die Räuber finden.

  • Der Vorschlag des Probaten war nicht schlecht aber "Nein Teutamos. Deine Idee ist eigentlich nicht verkehrt, aber wir sind zu Fuß, du müsstest viel schneller rennen als wir laufen, du musst noch kämpfen können, wenn wir dort sind, wir brauchen jeden Mann voll einsatzfähig." Er mochte vielleicht auch hier aufgewachsen sein, aber die Duplicarii kannten das Gebiet ebenso, vielleicht nicht jedes Blatt und jeden Stein, aber sie kannten die Höfe und andere gröbere Struktueren wie Waldabschnitte und so weiter..
    "Wir sollten schnell aufbrechen.." sagte er zu Paullus und Gaius, dabei in die Richtung des nächsten Hofes schauend. Sie mussten dort sein, bevor sie erneut Rauchschwaden am Himmel sehen konnten.

  • Lucius kam auf seinem Weg zum Limesstützpunkt mit der halben Turma secunda geritten als er die Männer sah. Er lies darauf zuhalten und stoppte sein Pferd kurz vor dem Duplicarius ab.
    Er glitt aus dem Sattel und baute sich neben Varelas auf.
    Nuntio,...Duplicarius,...was ist denn hier los?
    Sein Blick wanderte umher. Seine Nackenhaare stellten sich auf,...kein gutes Zeichen.Hier stimmte etwas nicht.

  • Zitat

    Original von Marcus Pupillius
    Marcus nahm er seine Paenula heraus und wickelte das Kind darin ein. Anschließend schaffte er es sogar, seine Hasta am Rucksack zu befestigen und hob das Mädchen dann mühelos mit einem Arm hoch um es zu tragen.
    Ich werde mich beeilen und wünsche euch viel Erfolg bei der Jagd nach diesen Vebrechern."
    Er machte sich auf den Weg nach Mogontiacum und verfiel in einen lockeren Lauf, den er trotz des Gewichtes der Ausrüstung und des Mädchens eine Zeit lang durchhalten würde.


    Als sich nun Puppilius auf flinken Sohlen davon machte, mit dem Mädchen am Arm, in Richtung Mogontiacum fiel es dem Duplicarius wie Schuppen aus den Haaren.


    Verdammter Hühnerdreck. Kann mir mal jemand sagen warum ich den Kerl zur Legio geschickt habe? mit sich selbst nun hadernd und scheltend blickte er sich um und erspähte ein Pferd. Ein Pferd war gelinde ausgedrückt übertreiben, eventuell Notfallsnahrung für einen Tag würde der Gaul hergeben. Nichtsdestotrotz sprang er auf den Paarhufer und eilte hinter Pupillus hinterher.

  • Ein wenig erstaunt darüber, das Decurio Lucius mit ein paar Männern ihren Weg kreuzte, salutierte er vor seinem Vorgesetzten und machte Meldung.
    "Decurio Lucius! Duplicarius Apollonius hatte den Kaufvertrag für das Futter mit einem der Bauern abgeschlossen, da sahen wir schwarze Rauchschwaden in der Ferne. Als wir schließlich hier waren, waren nur noch die Spuren eines Kampfes zu sehen. Drei männliche Leichen, vermutlich weitere Leichen in der fast niedergebrannten Hütte, eine Überlebende, ein kleines Mädchen. Laut ihrer Aussage waren es mehrere Angreifer - genaue Anzahl aber unbekannt, die in Nordöstlicher Richtung weiter gezogen sind."
    Serafím beruhigte es ein wenig, dass Lucius mit Verstärkung zufällig auf sie traf. Man wusste nicht wie viele Angreifer es wirklich waren und ob sie nicht auf noch mehr Barbaren stoßen.


    edit: was hinzugefügt

  • Lucius sah den Duplicarius unberührt an.
    Warf einen Blick auf die verkohlten Überreste und meinte dann,
    Gut,...wieviele Männer hast du hier im Einsatz?
    Er wandte sich um und winkte einen seiner Männer heran.
    Der Mann eilte herbei und erstarrte neben Lucius zur Salzsäule, während dieser auf eine Antwort des Duplicarius wartete.

  • Apollonius hörte sich den Bericht von Serafim an und nickte ab und an zur Zustimmung


    Er hatte sich in all der Zeit seit der Ankunft ruhig verhalten, er hatte nicht das Komando über diesen Einsatz und so hörte er nur sehr genau zu und hielt sich Kampfbereit.


    All das erinnerte ihn immer noch zu sehr an die gegebenheiten damals an der Grenze und so versuchte er ruhig und sachlich zu bleiben. Aber anders als damals würde man die Verfolgung des Angreifers aufnehmen was ihm innerlich eine gewisse befriedigung gab.

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