[fabrica] Auf dem Hof der fabrica

  • Wie der Römer sprach. Baldemar knurrte. Das Spucken. Das Abwenden. Die Augen stachen in den Rücken des Optio. Der Germane verbiss sich jedes Wort. Es wäre auch verschwendet gewesen. Sein Blick traf den Legaten. Freundschaftlicher Kampf. Was? Verächtlich atmete er aus. Ernster war es. Ja.
    Tot? Baldemar sah wütend zu Ursus. Kein Treffer seines Gegners war tödlich gewesen. Dem Tode nahe? Ja. Der Römer wohl. Was sollte das? Seine Leistungen zu würdigen war wohl zu viel. Seine Mundwinkel zuckten. Nein. Sagte er deswegen auch nur. Mehr wäre überflüssig gewesen. Wohin sollte sie ihn bringen? Wieder ein 'Nein'. Fest und ohne Zweifel sehr ernst gemeint. Ein Befehl. Ja? Waren sie wieder da? Er sah zu Septima. Ihre Entscheidung war eher maßgeblich.
    Septima fauchte ihn an. Seine Schultern zuckten. Etwas erschrocken. Er sah sie an. Ihr Nicken sagte noch mehr aus. Warum tat sie ihm das nur an? Schwer getroffen von diesem Verrat sah er nieder. Dann zu Frija. Ohne ein weiteres Wort nickte er.
    Eine Belohnung? Für den Optio? Na ganz toll.


    Frija hatte sich derartig liebevoll um Baldemar gekümmert. Er lächelte sie an. Sie gab ihm Kraft. Nur durch ihre Liebe. Sie achtete sogar auf seine Ehrgefühle. Nur ein wenig verzog er seinen Mund. Es gab keinerlei weitere Treffer. Nichts, was Schmerzen bereitete. Leise hatte er ihr ein 'Danke' zugehaucht.
    Er raffte sich auf. Versuchte, kaum Hilfe von Frija anzunehmen. Ließ sich aber stützen. Dort, wo es nötig war. Er hörte Septima. Sein Blick traf sie. Enttäuscht? Er knurrte. Riskant? Er wandte sich ab. Wenigstens sah sie DAS.


    Baldemar wusste es nicht. Aber wieder sah der Römer nicht hinter den Schein. Wieder sah er nur, was er sehen wollte. Ein zorniger Germane? Er wurde durch das Verhalten nach dem Kampfende erst zornig.
    Den Optio bedachte der Marser mit einem letzten finsteren Blick.


    Auf ihn wartete später etwas. Das hatte der große Legat nicht sagen können? Das auch er eine Belohnung verdient hatte? Nein. Es musste heimlich sein. Er war nicht käuflich. Und dies war kein Zeichen der Freundschaft. Es zeigte wie großherrlich Ursus war. Nein. Baldemar sorgte dafür, dass der Met am selben Tag noch beim Legaten im Zimmer stehen würde. Er brauchte keine Almosen. Was dachte der Römer eigentlich?

  • "Enttäuscht, warum sollte ich enttäuscht sein?" Ursus legte seinen Arm um seine Frau und gemeinsam gingen sie zum Praetorium zurück. "Er hat ausgezeichnet gekämpft, Du hast einen sehr guten Leibwächter." Für ihn gab es auch keine Veranlassung, sein Verhalten Baldemar gegenüber zu überdenken. Seiner Meinung nach hatte er seine Anerkennung deutlich ausgedrückt. "Ich hoffe auch, daß er nicht allzu verletzt ist. Nunja, es ist kein Sport, der hier ausgeübt wird. Aber ich hätte auch nicht damit gerechnet, daß die Schildkante so zum Einsatz kommt. Vorwerfen kann ich es dem Mann nicht. Ein Kampf ist ein Kampf und daß es da zu Blessuren kommt, ist eigentlich nicht ungewöhnlich."


    Liebevoll drückte er Septima an sich. "Der Medicus wird sich gut darum kümmern. Sorge Dich also nicht um Baldemar. Laß uns lieber überlegen, wie wir den Rest des Tages auf schöne Weise verbringen..." Nein, er nahm den Kampf nicht auf die leichte Schulter. Doch er wollte nicht, daß seine Frau sich zu viele Gedanken deswegen machte. Und so versuchte er, sie auf andere Gedanken zu bringen und den Rest des Tages nahm er das Thema nicht wieder auf.

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