atrium | Zuwachs für den Götterkult

  • Minus führte die beiden Herren ins atrium, deutete auf die wenigen noch freien Sitzgelegenheiten und winkte dann Tilla heran, die die beiden ja bedienen konnte, wenn sie Zeit hatte und Prisca sie nicht brauchte. Im atrium saßen uns standen einige Männer und auch Frauen, die ganz offensichtlich warteten. Manche verließen das Haus gerade. Kein Wunder, immerhin fand hier gerade der allmorgendliche Klientenempfang statt!

  • Nach dem sie an der Tür freundlich empfangen und weiter geleite wurden. Betrat der der Iulier mit seinem Klienten das Atrium der Aurelischen Villa. Er gebot seinem Klienten mit einer Handbewegung das sie warten würden bis der Hausherr mit seinen Klienten fertig war. Nicht nur gebot das die Höflichkeit sonder er ging auch davon aus das sie früher nicht drankommen würden.

  • Der Etrusker stellte sich brav neben seinen Patron und übte sich mit ihn in Geduld. Er nutzte die Gelegenheit um sich geistig auf den Auftritt des Oberpriesters vorzubereiten. Es hing schließlich soviel von diesen Tag in der Villa Aurelia ab. Das Gespräch sollte über sein weiters Leben in Rom entscheiden.

    „Menschen von Wert arbeiten hart, bringen Opfer und werden zum Opfer, und zwar aus eigenem Willen; sie werden nicht vom Schicksal geleitet, sondern sie folgen ihm und halten gleichen Schritt; hätten sie es gekannt, wären sie ihm vorausgegangen.

  • Sim-Off:

    Ich bin derzeit recht eingespannt und bitte die Wartezeit zu entschuldigen.


    Ich saß auf meinem Scherenstuhl und sah einem meiner Klienten nach, den das Leben gezeichnet und ihm übel mitgespielt hatte. Vielleicht mochte er mit meinem Rat etwas anfagen, vielleicht schoss er ihn jedoch auch in den Wind. Ich für meinen Teil hatte meine Schuldigkeit getan, obgleich mich das Schicksal des Mannes doch hatte nachdenklich werden lassen. Nun denn. Ich winkte Okhaton heran, denn ich hatte den Iulier entdeckt, der zur salutatio erschienen war, obgleich er doch nicht mein Klient war. "Okhaton. Bitte Iulius Centho zu mir. Und finde heraus, wie seine Begleitung heißt." Denn dessen Name war mir entfallen, obgleich ihn Iunia Serrana gewiss genannt und ich ihn wohl auch schon einmal gelesen hatte.

  • Der junge Ägypter trat an Centho heran, dessen Namen er sich sofort einzuprägen und mit seinen Gesichtszügen zu verbinden suchte, und sprach die Höflichkeitsformel aus, die er sich hatte sagen lassen. "Aurelius Corvinus bittet dich näherzutreten, so es dir gefällt." Er hatte den Satz gut auswendig gelernt, sodass keine grammatikalischen Macken darin enthalten waren, aber seine Aussprache klang noch deutlich nach dem östlichen Mittelmeer. Okhaton wies in Richtung des Corvinus und sprach dann diskret den Mann an, der mit dem Iulier eingetroffen war. "Darf ich deinen Namen...erfahren?" fragte er in dem leisen, aber deutlichen Ton, den er sich von den anderen Sklaven abgeschaut hatte.

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