Cubiculum | Tiberia Faustina

  • Leise Stimmen waren zu hören, als sie auf Faustinas Räume zuging und dann flog die Tür auf. Faustina erschien, sie war wütend, das war nicht zu übersehen. Dafür kannte sie sie auch zu gut. Und es lag etwas in ihrem Gesicht, das sie schon damals bemerkte, als ihr eine Strafe bevorstand. Dass ihre Herrin nach zwei Sklaven verlangte, verwirrte sie nun völlig. Sie hatte doch nichts falsch gemacht, oder? Automatisch wurde sie langsamer.


    "Domina... was... " In dem Moment entdeckte sie Aretas, der da hinter Faustina im Raum stand. Wieso war der hier? Zu einer Besichtigung sicher nicht. Begeistert sah er nicht aus, also schien Faustinas Unmut etwas mit ihm zu tun haben. Wenn sie an ihr letztes Zusammentreffen mit ihm dachte, ging es ihr nicht anders. Kein Gedanke mehr an den Jungen, der ihr auf dem Forum in den Schatten half und seine Trauben mit ihr teilte. Vermutlich gab es den gar nicht, vielleicht wollte er ihr auch damals nur Ärger bereiten, denn den hatte sie ja ausreichend bekommen. Aber im Moment herrschte eher der Gedanke vor, dass er sie durch die Gassen zerrte. Damals hätte sie ihm zu gerne die Augen ausgekratzt.


    Missmutig ging sie ins Zimmer und legte die Bücher, die sie schon die ganze Zeit unter ihren Armen hielt, auf einem Tisch ab, bevor sie sich ihrem "Gast" zuwandte. Abschätzend musterte sie ihn von oben bis unten. Seine Tunika... nein, das war wohl eine andere, kein Riss, der ihr vielleicht ein schlechtes Gewissen bereiten konnte. Wieso auch, er war selber schuld gewesen. Blieb im Moment nur die eine Frage: "Was tust du hier?"

  • Hier kam alles zusammen. Wie hieß sie gleich? Chiomara oder so was. War er ein Ausstellungstück, dass sie ihn so musterte? War sie immer noch sauer. Sie hatte keinen Grund. Er hatte ihr den Weg gezeigt, sonst hätte sie nie nach Hause gefunden. "Ist da was besonderes?" Er sah an sich runter. "Ich warte hier drauf, dass sie mir meinem Kopf von den Schultern reißt." Man, was war das wieder schief gelaufen. Er wollte doch nicht und dann ist wieder alles mit ihm durchgegangen. " Hast du ihr was erzählt?" fragte er ganz nebenbei.

  • Etwas besonderes? Er vielleicht? "Nein, ich sehe hier nichts besonderes." Zu gerne wäre sie noch eine Runde um ihn gegangen, denn es war ihm wohl unangenehm. Und ein schlechtes Gewissen schien er ohnehin zu haben. Trotzdem beschloss sie, es sein zu lassen. Wenn Faustina ihm "den Kopf von den Schultern reissen " würde, dann hätte sie noch genug Gelegenheit, sich daran zu erfreun.


    "Was soll ich ihr denn erzählt haben?" Was auch immer er ausgefressen hatte, konnte sie davon wissen? Er war doch nur nicht im Stall... und sie traf ihn in dieser üblen Gegend, in der sich sonst nur Gesindel herumtrieb. So langsam begann sie, eins und eins zusammenzuzählen. Du wirst ihn eh nicht finde, der ist weg... die Worte des Stallknechts kamen ihr in den Sinn. Abgehaun? So blöd konnte doch ein Mann allein gar nicht sein. Oder doch? Als die Erkenntnis sie traf, wurde sie bleich. "Das ist nicht wahr... " Das konnte seinen Tod bedeuten. Oder noch schlimmer...

  • " Was ist nicht wahr? Hast du ihr doch was erzählt." Reden hatte ihm keiner verboten. Er konnte sich nur nicht Verdünnisieren. " He, was ist los mit dir? Du bist so blass um die Nase." Was war denn jetzt wieder los. Er hatte nichts gesagt.Nicht das es ihr wie Caelyn ging. Er war das aber deffinitiv nicht. " gehts dir gut?" Er sollte auf sie aufpassen, bis die Domina wieder hier war.

  • Seine Frage über ihren Zustand überhörte sie gerade, denn das war unwichtig. Er hatte hier das größere Problem, und das war nicht einfach mit etwas frischer Luft und einem Glas Wasser zu lösen.


    "Du bist abgehaun? Deshalb warst du überhaupt in diesem grässlichen Viertel und darum warst du auch nicht in den Stallungen, als ich dich gesucht habe."


    Wieso konnte sie manchmal nicht einfach ihre Klappe halten, gesucht... wie dämlich, hoffentlich bildete sich dieser eingebildete Kerl nicht noch mehr darauf ein. Und wieso wollte er dauernd von ihr wissen, ob sie was erzählt hätte. Was denn? Sie wußte es ja bis eben selbst nicht. Sie goß sich erst einmal Wasser ein und trank, als wäre sie am verdursten.

    "Wieso hast du das getan? Diese Familie ist so großzügig, Dolabella war sicher auch immer gut zu dir. Allein diese Freiheiten, die du hattest... Und was soll ich überhaupt erzählt haben? Ich bin sicher nicht schuld, dass sie dich erwischt haben."

  • Sie war in den Stallungen gewesen. Stimmt, der eine Knecht hatte es ihm erzählt und ein paar Andeutungen fallen lassen. Dem hatte er dann gleich Maß genommen.Faustina musste sie geschickt haben. Sie wollte sicher wieder eine Runde in der Quadriga drehen.
    " Ich weiß das du da warst,der eine Knecht hat es mir erzählt. Hast du für mich bitte einen Schluck Wasser?"Hier war sehr trockene Luft. Seine Zunge klebte förmlich am Gaumen. Wie sie das Wasser so trank. Er konnte davon einen Schluck gebrauchen. Wer weiß was ihm heute noch blühte. Die Familie mochte großzügig sein,aber für seine Freiheit, die er sich mit Caelyn genommen hatte, war sie nicht zu haben. Wenn das zur Sprache kam, dann brauchte er mehr als nur Artemis.
    " Ich hatte meine Gründe und erwischt haben sie mich nicht. Ich bin freiwillig zurück gekommen."

  • "Ja, der Knecht... " murmelte sie leise vor sich hin, als sie ihm ebenfalls ein Glas Wasser einschenkte. Nur ihre zittrige Hand verriet, dass das nicht spurlos an ihr vorübergegangen war. Und was sie eigentlich dort wollte, das würde er sowieso nie erfahren.


    "Hier... trink." Sie bemühte sich, ihre Hand ruhig zu halten. "Du bist wirklich freiwillig zurückgekommen?" Irgendetwas an ihm war heute anders. Bis auf den einen nachmittag mußte er nur den Mund aufmachen, und sie wurde schon wütend. Heute war sie nur neugierig, oder war es Mitleid? Was auch immer, es gefiel ihr viel besser. "Deine Gründe wirst du mir wohl nicht verraten, habe ich Recht? Nur schade, dass du auch dein Versprechen nun nicht mehr einhalten kannst." Denn dass er wie bisher in den Stallungen bleiben durfte, bezweifelte sie stark.

  • Er nahm das Wasser und sah ihre Hand. " Danke...Du zitterst. Wegen was ? Wegen mir? Ich fass dich nicht an." Ein Schluck davon, das war gut. " Ja, ich Trottel bin freiwillig zurückgekommen und die Gründe dafür...die wirst du bald erfahren. Nicht von mir, davon gehe ich ganz stark aus." Er hatte das Wasser ausgetrunken und hielt ihr das Glas hin. " Welches Versprechen?" Er tat so, als wüsste er nichts mehr davon. Tat dann so, als ob es ihm wieder eingefallen wäre. " Ich wollte dir die Pferde zeigen, die Wagen, habe ich was vergessen?" Die Arena fehlte. Mal sehen ob sie es gemerkt hatte. " Wir sehen sie uns ganz bestimmt zusammen an." Je länger ers dauerte, dass Domina Faustina zurück kam um so unruhiger wurde Aretas. " Es wird nicht so schlimm werden." murmelte er und rang sich ein Lächeln ab.

  • Schnell zog sie ihre Hand zurück. "Doch nicht wegen dir." Ihr Blick fiel auf die beiden Schränke, die Faustina hierherbeordert hatte. Nein, vor ihm mußte sie wirklich keine Angst haben. Aber die Gründe, von denen er sprach, würden sie schon sehr interessieren. Hoffentlich hatte er recht. Und was das Versprechen anging, war ja klar, dass er es vergessen hatte, und dann auch noch das Wichtigste. Etwas enttäuscht nahm sie ihm das Glas ab und füllte es erneut, hielt es ihm wieder hin. "Ja, du hast die Arena vergessen... " Für sie fast das Wichtigste.


    Sein Optimismus war bemerkenswert. "Ich hoffe für dich, du hast recht. Bei Verrat hat Domina Faustina bestimmt kein Mitleid." Ein klägliches Lächeln von ihm. Sollte sie ihn nicht vielleicht ein bisschen aufmuntern, als ihm hier noch mehr Angst zu machen? Aber was konnte sie sagen? Sie ging zu ihm und legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. "Es war mutig von dir, zurückzukommen. Faustina wird das sicher berücksichtigen." Hoffentlich war das jetzt nicht gelogen.

  • Er nahm ihr das Glas ab und trank es in einem Zug leer. "Danke." Nervös sah er zur Tür. " Ja, die Arena. Die hatte ich dir auch versprochen." Aretas spielte an seinem Gürtel herum. Was sagte sie da von Verrat. Er hatte keinen verraten. Das Geheimnis war bei ihm sicher. Er wollte doch nur richtig für Caelyn sorgen. Als Sklave nicht möglich. Da halfen ihm auch die gut gemeinten Wort von Chiomara nichts. "Ja, das wird sie." Nickte er, war aber wohl nicht so überzeugend. Das Warten machte ihn nervös. Seine Nervositäts steckte seine beiden Aufpasser an. Sie sahen bei jeder kleinen Bewegung zu ihm, ließen ihn kaum noch aus den Augen.

  • Der arme Kerl war ja nur noch ein einziges Nervenbündel. "Setz dich erstmal, bis Faustina wieder zurück ist." Dabei drückte sie ihn auf den nächsten Hocker, dann ging sie zu den beiden Sklaven, die auch schon unruhig wurden. "Und ihr, macht euch mal locker. Er wird schon nichts unüberlegtes tun, oder?" Die Frage ging eindeutig in Aretas Richtung. Ihm gegenüber nahm sie dann selbst Platz. Stille. Irgendwie mußte sie ihn ablenken. "Die Arena.. das interessiert mich wirklich. Kannst du mir ein bisschen davon erzählen?" Das war diesmal ganz sicher nicht gelogen.

  • "Ähm,was??" er hatte ihr nicht zugehört. Sitzen machte es nicht besser oder doch. Seine Hände spielten weiter mit dem Gürtel. " Nein, ich bin ja nicht Lebensmüde." Ha, er wars heute. Hier an der Porta zu Klopfen und sich zu stellen, war Lebensmüde genug. Unaufhörlich spielten seine Finger mit dem Gürtelende weiter. Wie konnte man nur so ein Idiot sein und glauben, dass es mildernde Umstände gibt. " Was? Die Arena? MMhhh....Groß, rund oder Oval, mit Wendepunkt,Rundenzähler, den Startboxen, und Zuschauerrängen." zählte er schnell auf. Er war Nervös und sollte sich mit ihr unterhalten, wie stellte sie sich das vor. Man reiß dich zusammen. " Das war das was du zu sehen bekommst,wenn du das erste Mal in einer Arena oder einem Theater stehst."


    Er machte die Augen zu, sprach im Flüsterton weiter. " Du stehst im Gang, auf deiner Quadriga,die Pferde schnauben,sind unruhig,Scharren mit ihren Hufen,Schütteln ihre Köpfe, versuchen immer wieder anzuziehen. Hektisch laufen die Knechte ud Sklaven an dir vorbei.Du siehst sie nicht und hörst sie nicht, nur das dumpfe Raunen. Es kommt aus der Arena von tausenden Zuschauern. Zwei Knechte lenken die Quadriga in die Startbox,das Raunen ist ganz nah. Die Pferde wissen das gleich das Rennen beginnt. Du schließt kurz die Augen holst tief Luft und konzentrierst dich auf die Hand mit dem Tuch. Das Raunen verstummt urplötzlich. Die Sekunden verrinnen, fließen zäh wie Honig dahin.Du greifst die Zügel fester. Dann fällt es,die Tore springen auf,die Pferde ziehen an, du musst ihnen nur die Zügel geben. Du schreist sie an, sie wissen was du willst. Du jagst sie über die Bahn, an den anderen vorbei.Die Menge tobt auf dne Rängen. Plötzlich die Wende. Die Knie bohren sich in die Wand des Wagens du wirfst dich zurück, ziehst die Zügel straff. Die Pferde gehen in die Hinterhand und versuchen den Wagen abzubremsen. Der Wagen geht in die Kurve. Du denkst das linke Rad hebt sich vom Boden ab. Die Menge schreit auf, sieht den Wagen stürzen, aber es geht gut. Wieder auf der Graden gibst du ihnen die Zügel, wildes Schnauben,so geht es Runde um Runde,die Ziellinie kommt näher. Ein anderer will dich überholen. Deine Peitsche weiß es zu verhindern, treibt ihn zurück und deine Pferde an. Du fährst als erster ins Ziel. Die Menschenmassen toben,sie Jubeln dir zu. Du bist für diesen Augenblick ihr Held. Du ganz alleine." Stille. Aretas saß immer noch mit geschlossenen Augen da. Er war ganz ruhig. Seine Nervosität war verschwunden.

  • Ihr Herz raste, ihre Hände waren schweißnass und ihr war, als wäre sie selbst gerade dieses Rennen gefahren. Atemberaubend, sie konnte hören, was er hörte, konnte fühlen, was er fühlte... und dann war es still. Es dauerte eine Weile, bis sie selbst aus der Arena zurückkehrte. Auch die beiden Sklaven standen still und hörten gebannt zu. Ihr Blick ging zu seinen Händen. Sein Gürtel blieb von ihnen verschont, er war wirklich ruhig. Ein zufriedenes Lächeln lag auf ihren Lippen. Sie hatte es geahnt, nun war sie sicher.


    Es war wie ein magischer Moment, den sie nicht zerstören wollte. Vielleicht war es auch, weil sie selbst so gebannt von der Vorstellung war... ihre Worte, im gleichen Flüsterton gesprochen, legten sich sanft in die Stille. "Das ist dein Leben... zeigst du mir auch das?"

  • "Wie wäre es sofort?" er öffnete die Augen. Die zwei Sklaven zuckten." Nein, ist ja gut. Ich sitze und rühre mich nicht vom Fleck." er hob entschuldigend seine Schultern. " Wenn ich wieder mal in die Stallungen komme und ein Rennen fahren darf. Dann zeige ich dir auch das." Er war wieder hier im Cubiculum von Domina Faustina und wartete auf seine Bestrafung. Wie schnell sich der Traum wieder in Luft aufgelöst hatte. Seufzend lehnte er sich zurück und sah zur Zimmerdecke.

  • Sofort?... entgeistert starrte sie ihn an. Der Moment war dahin, das Leben hatte sie wieder. Wären die beiden Riesen dort an der Tür nicht gewesen, sie hätte ihn wohl einfach an der Hand genommen, und wäre mit ihm losgezogen. Vielleicht war es deshalb sogar gut, dass die beiden dort standen.


    Immerhin war er nicht mehr ganz so nervös. Eher bedrückt. Was waren das nur für Gründe, die er nicht erzählen wollte? Aber egal, im Moment konnten sie sowieso nichts tun als warten. Zumindest er, sie hatte ja nichts ausgefressen. Sie blieb trotzdem. Und wenn sie schon hier saßen, konnten sie sich auch ein bisschen unterhalten. Während sie ihm und sich noch einmal nachschenkte, war sie am überlegen, wie sie mehr über ihn erfahren konnte, ohne allzu neugierige Fragen zu stellen. Mit einem Räuspern hoffte sie dann, erneut seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Dabei hielt sie ihm das frische Wasser hin. "Erzähl mir von dir."

  • Sie wollte mehr von ihm wissen. Es gab nicht viel zu erzählen. " Seit Nemoralia geht alles verkehrt. Seit ich beim Tempel der Diana war. Dieses Weib, diese Patrizierin, die beinahe auf dem Weg zum Tempel auf meine Opfergabe getreten wäre. Ihre Leibwächter waren noch schlimmer, boten mir Prügel an. An Nemoralia kein guter Gedanke. Damit fing alles an." Er sah zu Chiomara. " Aber das wird dich nicht interessieren." Mit was fing er an? " Also, ich bin mit Pferden aufgewachsen, mein Vater war Pferdezüchter und Händler. Er hat sie selber zugeritten, mir vieles beigebracht, unter anderem das Wagenlenken. Viel später bin ich zum thrakischen Heer, dort in die Reiterei. Ich habe einen Trupp angeführt.Wir waren bei den Römern gefürchtet. Bis zu dem Tag als sie uns schlugen und ich in Gefangenschaft geriet." Der Rest war für ihn mit schlechten Erinnerungen behaftet. Darüber mochte er nicht reden. Bis Dolabella ihn kaufte, ab da lief alles gut. Dann kamen die Nemoralien und ab da schienen sich die Götter gegen ihn verschworen zu haben.

  • War sie beim verlassen ihrer Gemächer noch stinksauer und nervös, kehrte sie total verändert zurück. Bester Laune betrat sie ihre Gemächer und sah wie Chio mit Aretas sprach. Wie er auf dem Stuhl saß und einen Becher in der Hand hielt. Da kam wieder etwas von der Wut zurück. Chio schien sich verguckt zu haben. Was neben der Wut noch ein anderes Gefühl auslöste - Eifersucht.


    Ohne auf die beiden Turteltäuchen zu achten, raunzte sie den alten Pförtner an:
    "Es gibt in diesem Haus sicher eine gute Peitsche und ebenso gute Stricke! Hol sie! Und zwar schnell!".


    Mit einem Kopfnicken befahl sie den beiden Bewachern Aretas zu packen, hoch zu ziehen und ihn vor sie zu zerren. Mit einem teuflischen Grinsen flüsterte sie fast:


    "Gute Nachrichten für Dich! Du wirst nicht getötet. Ich bin gnädig, ich lasse Dich hier und jetzt auspeitschen lassen!".

  • Er fühlte sich unsanft angepackt und vom Hocker hoch und weggezerrt. " Ich mach doch garnichts..." sagte er wütend und wehrte sich. Domina Faustina's Stimme, brachte ihn dazu , dass er aufhörte sich zu wehren. Das ändert nichts an dem was sie sagte. Sollte er sich darüber freuen, dass er so *glimpflich* davon kam? Sie wollte ihn leiden sehen. " Zu gütig von dir Domina." murmelte er mit gesenktem Kopf vor ihr stehend. Die zwei hatten ihn gepackt und hielten ihn so, dass er nicht den Hauch einer Chance hatte sich durch Flucht der Strafe zu entziehen. Er musste sie über sich ergehen lassen. " Shicke sie bitte raus." bat er Faustina uns sah zu Chiomara.

  • War er nun empfindlich und wollte nicht das diese Demütigung vor einer kleinen Sklavin vollzogen wurde oder war es einfache Fürsorge? Beinahe hätte dieser Wunsch das Gegenteil ausgelöst. Natürlich hatte Faustina vor ihre Sklavin vor der Vollziehung, wegzuschicken. Doch nun, da ER diesen Wunsch äüßerte, überlegte Faustina kurz, ob sie es nicht als Strafverschärfung sein lassen sollte.


    "Geh in den Garten! Ich lasse Dich rufen, wenn wir hier fertig sind!", kalt und schneident waren ihre Worte.

  • Faustina kam zurück. Ihr erster Blick sprach Bände. Chio kannte den genau und als die beiden Sklaven Aretas hochzogen, sprang auch sie erschrocken auf, dass der Stuhl hinter ihr umkippte. Auspeitschen... immerhin besser als die Arena, aber mit einer richtigen Peitsche.. Chiomara wollte sich das gar nicht vorstellen. Wenigstens widersprach er ihr nicht, was sie eigentlich befürchtet hatte. Wenn sie ihm nur irgendwie helfen könnte. Aber nein, sie schickten sie raus, alle beide. "Jawohl, Herrin." Mit gesenktem Kopf ging sie an den beiden vorbei zur Tür, drehte sich noch einmal kurz um und beeilte sich, in den Garten zu kommen. Vielleicht war es besser so, sie hatte es noch nie ertragen können, beim Auspeitschen zuzusehen.

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