Feiner Sand knirschte zwischen seinen Zähnen. Er wischte sich mit dem Handrücken übers Gesicht. " Die Positionen im Gespann sind noch nicht so fest, dass ich einen Wechsel testen kann. Die Stute muss nur schnell genug auf jeden Zug und meine Rufe reagieren. Ich werde sie gleich umstellen und und über die Bahn schicken." Er begann das Geschirr zu lösen. Als er zu Tiberia Faustina sah hielt sie ihm die Kelle mit frischen Wasser hin. Er nahm sie nach kurzem Zögern und trank sie in einem Zug leer. Wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und lächelte.So ganz traute er dem Frieden nicht. " Danke Domina." Nun stand er mit der Kelle da, die konnte er ihr ja schlecht wieder in die Hand drücken. Er streckte sich an der Domina vorbei und kam gerade so an den Haken ran und hing die Kelle hin. Sie hatte heute wieder einen Duft aufgelegt. Aretas atmete tief ein, vielleicht etwas zu geräuschvoll, als er sich dicht neben ihr wieder zurück bewegte. Trotz der Pferde war seine Nase bei Parfümen immer noch sehr sensibel.
Stallungen der Factio Purpurea
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Ohne zu zögern reagierte er auf ihren Vorschlag. Faustina nahm das als weiteren Schritt zur Normalisierung ihres angespannten Verhältnisses zur Kenntnis. Mehr aber auch nicht. Zunächst traute sie ihm noch nicht so richtig.
Mutig strich sie über den Hals des am nächsten stehenden Pferdes. Ein wunderschönes Tier. Dann hört sie das deutlich vernehmbare Geräusch seiner Nase. Belustigt schaute sie ihn an.
"Ich habe heute Morgen gebadet!".
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Ihm brannte eine Antwort auf der Zunge, die nur wieder Ärger in sich barg. Das es das mindeste sei, was eine junge Römerin am Morgen tun könnte. Das tägliche Pensum an Tätigkeiten war ja nicht groß. Er schluckte sie runter. Es ging auch freundlicher und seine Feststellung die er gemacht hatte, war Ausgesprochen, ein kleines Kompliment. Das hieß was bei ihm, er ging bei Menschen sehr sparsam damit um. Aber Frauen und Stuten waren sich da sehr ähnlich in ihrem Gehabe :D, es konnte nicht verkehrt sein. "Der Duft steht dir, Domina. Ohne dir Nahe treten zu wollen."
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Er versuchte sich in einem Kompliment. Das fand sie ausgesprochen niedlich.
"Danke, es ist aber das Parfüm, das ich fast immer benutze. Da unsere Renner davor nur weglaufen, scheint es eine gute Wahl gewesen zu sein.".
Mit etwas mehr Mut hatte sie das erste Pferd angefasst und gestreichelt. Scheinbar wurde sie geduldet. Mehr aber auch nicht. Deshalb blieb Faustina vorsichtig. Gerade Hengste sind da oft merkwürdig, wenn man ihnen zu nahe kommt. Bei dem Gedanken schaute sie Aretas an und fand das er wohl schon zu lange mit Pferden zu tun hatte. Eine gewisse Ähnlichkeit im Verhalten, war deutlich zu erkennen.
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Missmutig schüttelte er den Kopf. " Nicht das Parfüm. Die Angst. Die Angst ist es. Die Unsicherheit. Der Instinkt sagt ihnen Flucht." Er verschwieg ihr, ein kleines Detail, es war seine Gefühle die sich auf die Pferde übertrugen. Er war ihr Lenker. Er hatte jeden Tag mit ihnen zu tun. Die Bindung war da, die konnte er nicht leugnen. " Das gibt sich." Er musste an die Sache nur ein bisschen lockerer heran gehen. Mit Tiberia Faustina gab es ein Auskommen, musste es eines geben. Gerade deswegen war sie Tabu für ihn. Mit Chio, naja, das war eine ganz andere Sache, wesentlich komplexer. Und Caelyn...Ihr Brief!Auf seinem Bett. Er wechselte die zwei Stuten, zurrte die Gurte fest. Das Training dauerte nicht mehr lange. Ein Bad im Balneum und dann hatte er viel Zeit. " Ich probiere 2 Langsame Runden und dann 7. Domina."
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Das war ihr klar, dass sie nur rannten weil sie Angst hatten oder weil die anderen Pferde rannten. Dieses Verhalten machte sich die Reiterei ebenfalls zu nutze. Manchmal vergass er einfach, das sie eine Pferdnärrin war.
"Gut ich bin gespannt ob es etwas bringt."
Sie ließ das Pferd los und schaute zu wie Aretas wieder auf die Bahn fuhr.
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Viel zu neugierig, war sie schneller wieder zurück als eigentlich beabsichtigt. Mit geröteten Wangen und einem strahlenden Lächeln führte sie Aisha zurück in den Stall, schenkte ihr zum Abschied noch ein paar besondere Streicheleinheiten und übergab sie dann einem Stallburschen. Nun musste sie sich aber beeilen, sie wollte wenigstens noch ein bisschen vom Training mitbekommen. Tatsächlich hatte sie Glück, Aretas fuhr gerade wieder auf die Bahn und Chio fand auch schnell ihre Herrin. Gespannt stellte sie sich zu ihr. "Was hab ich verpasst? Wie ist er? Machen sich die Pferde gut?"
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Die Bahn war immer noch staubtrocken. Er gab ihnen nur leicht die Zügel. Das Gespann trabte vor sich hin. Er ließ sie locker Laufen und wartete was an der Wende passierte. Die Stute wurde unruhig , ihr Ohren spielten nervös. Sie wartete auf etwas. Er zog den Zügel links an, sie reagierte nervös aber zog nach links. " Das bekommen wir hin, meine Süße. An der nächsten Wende geht das schon besser." Er trieb sie mehr an. Jetzt musste sie schneller reagieren. Aretas zog stärker am Zügel. Sie reagierte noch zu ängstlich. " Wir haben ja noch 7 Runden und die werden richtig ausgelaufen." Er knüpfte die Peitsche vom Gürtel und ließ sie in der Luft knallen. Der Hengst rechts außen zog sofort an und legte vor. Wildes Schnaufen. Die Kurven großzügig ausfahrend, ließ er sie laufen. Sie flogen dahin, er lachte ausgelassen wie ein Kind. " Heeee, Kinder des Poseidon lauft!" Die Stute begriff langsam was sie tun musste. Nach der 4. Runde reichte ein minder heftiger Zug am Zügel und sie ragierte. Aretas ließ das Gespann enger um die Wendemale fahren. Die Stute lenkte gut ein, fand den Zeitpunkt an dem sie die Kontrolle über das Gespann übernahm immer besser. In der vorletzten Runde trieb er sie bis zum Äußersten. Dafür durften sie in der 7. Runde locker auslaufen. Genug Staub geschluckt für heute. Er spuckte aus, ließ sie zurück traben. Im Gang stieg er ab und ging zu Tiberia Faustina. Sein Gesicht hatte Farbe bekommen.
" Ich versuche es mit der Stute. Sie macht sich gut auf dem Platz." Er klopfte sich den Staub ein wenig von der Tunika ab. " Sie werden jetzt gut abgerieben, bekommen lauwarmes Wasser, Heu und Hafer. Heute am Nachmittag können sie dann frei auf der Koppel laufen. Ich hoffe es entspricht deinen Wünschen und Vorstellungen, Domina." Leicht nervös stand Aretas bei ihr , massierte seinen rechten Oberarm. Er wollte ins Ballneum um sich zu entspannen.
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Da im Hintergrund stand ja Chio. Er sah zu ihr. Sie hatte gerötete Wangen und strahlte. Sie war ganz anders als Caelyn. Er musterte sie ausgiebig. Vergaß , dass er neben Tiberia Faustina stand. Aretas wischte sich schnell übers Gesicht. Viel erreichte er nicht damit. Staub blieb Staub und dreckig blieb dreckig. Er wollte sie Fragen wie der Ausritt war, aber wenn Tiberia Faustina dabei war, brachte er kein Wort heraus.
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Da Faustina Chio vermisst hatte, freute sie sich nun, das sie zurück war um noch etwas zusehen zu können.
"Ja, das hast Du. Aretas hat die ersten Runden schon mit dem Gespann gemacht. Es sah vielversprechend aus. Dann hat er die Stute nach innen genommen und ist jetzt wieder auf der Bahn. Diesmal geht es noch besser. Die Stute bremst in den Kurven das Gespann und so kommen sie wundervoll um die Kurve.".
Jedesmal wenn das Gespann an ihr vorbei schoss, wirbelte es gewaltig Staub auf. Die Bahn war wirklich trocken wie die Wüste. Der feine Staub verteilte sich überall. In den Haaren, in den Ohren, auf der Haut sowieso und natürlich im Mund. Ausspucken konnte sie ja schlecht. Dazu war sie zu gut erzogen. Ausserdem wollte sie vom Training nichts verpassen.
"Siehe wie gut das geht, mit der Kurve. Sie hält die anderen zurück und somit kommt Aretas enger um die Kurve. Er braucht nicht nach aussen.".
Dann beendete Aretas das Training. Es war auch genug. Als das Gespann aus sie zu rollte, konnte sie sehen, wie verschwitzt die Rösser und der Lenker waren. Vom Staub einmal ganz abgesehen.
Nachdem Aretas abgestiegen war und seine Pferdchen sich langam beruhigten, war Faustina zufrieden.
"Ja das war ein gutes Training. Jetzt alle eine Belohnung verdient. Ich bin sehr zufrieden, Aretas.", sie fragte sich, ob sie Chio hierlassen sollte oder nicht. Sie entschied sich für jein, "Aretas Du hat einen, realistischen, Wunsch frei.".
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Hatte er sich verhört? Einen realistischen Wunsch durfte er äußern. Ein Blick zu Chio, eine blitzartige Eingebung, eine Reinigung mit Öl, ein Bad mit allem was dazu gehörte und eine Massage von zärtlichen Frauenhänden. Er seufzte. Natürlich hatte er bei der Massage Chio in Gedanken vor sich gesehen. Das Einsalben mit Öl und Abschaben machte er lieber selber. In eine öffentliche Therme durfte er wahrscheinlich nicht, dort gab es zu viele Verlockungen. „ Ja...“ überlegte er laut. „ Einen Gang in eine Therme oder ein warmes Bad im Ballneum und danach eine Massage von fachkundigen Händen.“ Seine Blicke gingen kurz von Tiberia Faustina zu Chio, als er die Massage ansprach. Sein Wunsch war durchaus sehr realistisch und nicht überzogen. Tiberia Faustina brauchte sich keine Umstände machen. Geld würde die zweite Variante auch nicht kosten und was war schon dabei. Sie hatte ihn sogar unter Aufsicht, in der Therme war das nicht so einfach.
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Bescheidene Wünsche. Erfüllbare Wünsche. Aber sie wusste, wie Onkel Durus über Sklaven dachte. Einen badenden Aretas im heimischen Balneum hätte Onkel Durus sicher zu extrem harten Massnahmen greifen lassen. Daher holte sie einen kleinen Lederbeutel mit Geld hervor. Wenn es sich einen Besuch in einer Therme wünschte, dann werde es nicht am Geld scheitern. Ohne in den Beutel zu schauen, übergab sie ihn Aretas. Damit hatte sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen bekam Aretas seinen Badeurlaub, zum anderen behielt Chio ihre Jungfernschaft. Denn die Blicke die Aretas auf ihre kleine Sklavin geworfen hatte, waren ihr nicht entgangen. Diese Früchte wollte Faustina unbedingt selbst ernten und diese keinem Mann überlassen. Um dies deutlich zu machen, griff sie nach Chios Hand. Sie hoffte das er verstanden hatte.
"Dann wünsche ich Dir viel Vergnügen in den Thermen.". -
Verständnislos sah er den Beutel mit Sesterzen an und gab ihn Faustina zurück. " Mit dem Beutel Sesterzen in der Hand, denkt man ich bin ein Dieb und wird ich nicht mal in die Auskleide lassen. Ich gehe hier in den Unterkünften in das Balneum. Trotzdem Danke für deine Großzügigkeit Domina." Seinem Blick war nicht entgangen , dass sie nach Chios Hand griff. Ach, sie dachte.....er wollte doch nur....Sie sah es so, er meinte es so. Dagegen konnte er nichts tun, wollte er das überhaupt. Ein leises Grinsen stahl sich über sein Gesicht. " Dann werd ich mich im Balneum Vergnügen. Ich ziehe mich zurück, wenn du erlaubst."
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Scheinbar hatte sie ihn beleidigt. Aus Männern wird man nie schlau werden, dachte Faustina, aus Sklaven schon gar nicht. Sie war verärgert, ließ ihn aber ziehen. Wenn er es so wollte, bitte.
"Komm Chio, ich hab heute genug von Männern!", fauchte Faustina und zog Chio in Richtung Sänfte, "Ich brauche ein Bad und ... Dich.".
Dabei drückte sie Chios Hand fester. -
Er verstand nicht, was er gesagt hatte, dass sich Tiberia Faustina aufregte. Die Sänfte mit Faustina und Chio hatte die Stallungen verlassen. Aretas ging in seine Kammer. Er hatte Zeit, ins Ballneum konnte er später gehen. Der Brief lag auf seinem Bett. Er nahm ihn und legte sich zum Lesen hin. Es ging nur langsam und stockend. Caelyn und dem Kind ging es gut. Ihm wäre egal wir kalt es dort ist. Sie war dort, ihr Kind kam dort bald zur Welt. Er las ihn noch einmal.
Tief Luft holend stand er auf und ging zu seiner Truhe. Den Brief legte er zum Geld was er sparte. Ein kleines Bündel lag daneben. Er öffnete es und sah hinein. Die geschnitzten Tiere lagen darin. Sie sollten für ihr Kind, ihren Sohn sein. Eine begonnene Ziege lag oben auf.
Eine Antwort dauerte, so schlecht wie er schrieb. Chio half ihm vielleicht. Er machte sich fertig für's Ballneum.
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Es war einer dieser wenigen Tage, an denen sie einmal wirklich Zeit für sich hatte. Und irgendwie drängte sie ein inneres Bedürfnis in den Stall, zu ihrem Pferd. Mit ihm konnte sie reden, wirklich reden, und es würde ihr zuhören, wirklich zuhören. Nicht, dass Faustina das nicht tun würde, es war eben anders. Zuvor stibitzte sie ein paar Äpfel aus der Küche. Es war ihr nicht entgangen, dass Aretas Aisha immer mit diesem Obst belohnte und sie wollte diesmal nicht mit leeren Händen ankommen.
Im Stall war es ruhig, genau wie an ihrem ersten Tag, den sie ihn betrat. Ihr wurde mulmig. Das Erlebte ließ sie wahrscheinlich niemals los. Vorsichtig sah sie sich um. Nein, hier war niemand, nur die Pferde. Ein leises Schnauben, dann schob sich ein Kopf aus einer der Boxen. Lächelnd ging sie darauf zu. Aisha hatte sie erkannt. Chio blieb vor ihr stehen, strich ihr über den Hals und bekam einen sanften Stupser. "Hee.. ist ja gut. Ich hab dir auch etwas mitgebracht." Dabei holte sie einen der Äpfel hervor und hielt ihn in der Handfläche hin. "Die magst du doch, oder?"
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Er hatte in einer der vorderen Boxen gesessen und am Löwen geschnitzt. Die Pferde meldeten sich. Jemand war in die Stallungen gekommen. Er lugte über die Boxenwand und sah Chio bei Aisha stehen. Das Messer legte er auf einen Pfosten. Den Löwen behielt er in der Hand, er war fast fertig, musste nur noch poliert werden.
" Ja. Äpfel immer." Aretas hatte sich von hinten an Chio heran geschlichen. " Und der frisst dich. MMUUHHHAAA." Er ließ den Löwen auf der Boxenwand lang laufen. Stolz zeigte er ihr sein kleines Werk, holte die fertige Ziege auch aus der Tunika und stellte sie dazu. "Willst du mit Aisha raus?" -
"Aaaaaah... " Erschrocken sprang sie zurück und hatte das Gefühl, ihr Herz blieb stehen. Keinen Laut hatte sie gehört, dazu war sie wohl zu sehr auf das Pferd konzentriert. Ein Glück, dass Aisha so ein ruhiges Tier war und nur ein wenig irritiert zurückwich. Als Chio erkannte, wer sie da so hinterlistig aufgelauert hatte, boxte sie ihm gegen den Arm. "Maaaaann.. mußt du mich so erschrecken?" Sie atmete erst einmal tief durch und blickte besorgt zu Aisha. "Ich weiß noch nicht. Ich hab heute etwas freie Zeit, da dachte ich, ich besuche sie mal. Sind das die Figuren von dir?" Neugierig deutete sie auf die beiden Holztiere, die da auf der Boxenwand standen. Wenn ja, dann war sie ehrlich beeindruckt.
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*Mpf*, wieso sind alle kleinen Mädchen so schreckhaft. " Au..." Aretas rieb sich grinsend über den Oberarm. " Entschuldigung, ich wollte Aisha nicht erschrecken." Er sah zur Stute. Die war einiges gewohnt, alleine durch die Arena. Aretas streichelte ihr die Blesse. " Du kannst gut springen. wo hast du das gelernt." Ihm war heute nach stänkern. Chio musste dran glauben, aber sie boxte und schlug. Gefasst darauf, versuchte er sie zu beschwichtigen. " Nicht schlagen! Das war nicht so gemeint. Ich hör ja auf." Die Tiere auf der Boxenwand wackelten bedrohlich. Er nahm sie runter und stellte den Löwen auf seine rechte Handfläche. " Ja, die sind von mir. Die kleine Domina hat sich den Löwen gewünscht, meinst du er ist so richtig ?" er hielt ihn ein Stück höher. Brüllend warf der Löwe den Kopf zur Seite, die Lefzen hochgezogen, die Reißzähne bleckend, stand auf leicht gespreizten Pranken, als wolle er er sagen " bis hierher und nicht weiter". In der linken Hand hielt Aretas die kleine Ziege. " Mähh, Määäh friss mich nicht." alberte er rum. " Du kannst auf der Bahn reiten, sie ist frei. Das Training ist für heute erledigt. Ich sattel dir Aisha, wenn du willst."
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Na danke, Aisha wollte er nicht erschrecken, aber sie. Das war ihm ja auch gelungen. Bei seiner Bemerkung wollte sie gerade wieder auf ihn einboxen, aber er ahnte das wohl. Gnädig ließ sie den Arm sinken. "Na gut, ausnahmsweise sollst du verschont bleiben." Ihre Stimme klang gönnerhaft, allerdings mußte sie grinsen dabei. Es gefiel ihr, die Ranghöhere zu spielen. Gerade bei ihm.
Er hielt ihr den Löwen hin, dass sie ihn besser sehen konnte. Staundend nahm sie ihn in Augenschein. Das hätte sie ihm wahrlich nicht zugetraut, er war bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Es war, als würde er jeden Moment zum Leben erwachen und auf sie zuspringen. Vorsichtig streckte sie die Hand danach aus, da kam die Ziege angerannt. Chio schnappte sich den Löwen und stellte ihn drohend vor die Ziege. Sie verstellte ihre Stimme, dass sie sich ebenso drohend und tief brummend anhörte. "Lauf um dein Leben.. aber ich krieg dich doch!!"
Lachend gab sie ihm schließlich den Löwen zurück. Ja, reiten war eine gute Idee. Aber nicht alleine. "Das wäre lieb, ja. Aber willst du nicht mitkommen? Wie wärs mit einem kleinen Wettreiten?" Sie machte ein paar Schritte zur Seite, dass er in die Box kam. Manchmal konnte er wirklich richtig nett und lustig sein.
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