• Delon schreckte auf als Morrigan aus der Vorratskammer auftauchte. Er hörte auf zu heulen und startte Morrigan nur überrascht an. Die Kleine hatte ganz schön Feuer, aber im Gegnsatz zu dem was Menochares und Mansuri gesagt hatten, hatte sie Recht. Natürlich! Niemand anderes als Livineia würde ihn vor der Kastration retten können. Etwas stammelnd brachte er heraus:

    "Ähhh, du hast Recht. Also ich muss mal....muss darüber nachdenken. Ich bin im Hortus. Danke!"


    Und schon eilte Delon heraus. Das er dabei Mansuir fast umgerannt hätte fiel ihm nicht auf. Er war viel zu beschäftigt mit der Idee auf die ihn Morrigan gebracht hatte.

  • Nach einer Weile kam Delon aus dem Hortus zurück. Er sah viel gefasster aus und sagte nun deutlich ruhiger:


    "Es tut mir sehr leid das ich euch sosehr genervt habe. Ich habe im Hortus nochmal über alles nachgedacht und ihr habt Recht. Besonders dir muss ich danken Morrigan. Ich werde versuchen Livineia umzustimmen und wenn das nicht funktioniert, na dann werde ich mich zumidest nicht bei euch beklagen. Ich hoffe ihr verzeiht mir die H<sterie der letzten Zeit."


    Betreten dreinschauend setzte er sich wieder an den Tisch und fragte:


    "Mansuri, kann ich bei irgendwas helfen?"

  • Morrigan schaute von ihrer Arbeit auf, natürlich hatte Mansuri ihr gleich erst mal das Gemüse zum Putzen rübergeschoben.
    „Schon gut Schwamm drüber, wir haben alle mal einen schlechten Tag.“ Schon bearbeitete sie wieder das Gemüse, schließlich machte sich das Essen nicht von allein.

  • Ok. Morrigan schien seine Entschuldigung angenommen zu haben, darum wollte er die Gelegenheit nutzen und gleich mal was nachfragen.


    "Sagt mal wie ist das hier eigentlich mit Ausgang für uns Sklaven. Ist das erlaubt? Also natürlich wenn die Arbeit erledigt ist."

  • Mansuri sagte nichts zu Delon's Entschuldigung und zu seiner Frage nach Ausgang. Sie stellte ihm eine Schüssel mit einem Dutzend gekochter Eiern hin. " Schäle bitte die Eier und halbiere sie. Das Eigelb machst du in diese kleine Schüssel." Sie begann die Gewürze im Mörser zu zerstoßen. " Du kannst mit auf den Markt kommen und Rom beim Einkaufen kennenlernen." Sie sah zu Morrigan und lächelte. " Deine Domina entscheidet was du darfst." Mansuri und Morrigan hatte es leichter. Claudius Lepidus war nie da, ihre Freiheiten waren entsprechend größer.

  • Sie ging zum Regal, nahm einen Becher und stellte ihn auf den Tisch. Daneben einen Krug mit verdünntem Landwein. " Setz dich an den Tisch, nimm dir was zu trinken." Ein Teller mit Puls, dem altbekannten, stellte sie vor ihm ab. Eine Schüssel eingelegte Oliven, Brot und eine große Schüssel Moretum fanden ebenfalls den Weg auf den Tisch. Messer und Löffel klapperten auf dem Tisch. " Iss." Sie nickte ihm aufmunternd zu und setzte sich mit an den Tisch. In Gesellschaft aß es sich immer angenehmer.

  • Luca setzte sich an den Tisch, als Mansuri ihn aufforderte und nahm dann den Becher mit dem verdünnten Wein. Er schaute in den Becher, schnupperte kurz daran. Er war es irgendwie nicht gewöhnt, schon so früh Wein zu trinken. Überhaupt trank er selten Wein, denn irgendwie bekam ihm das Zeug nicht sonderlich. Aber dann nahm er einen Schluck, oder nippte zumindest daran.


    Dann schaute er Mansuri dabei zu, wie sie nach und nach den Tisch mit Essbaren deckte und auch Messer und Löffel dazu packte. Luca schaute sich alles an. Da war so eine Art Getreidebrei, den er sicherlich in anderer Form kannte, dann noch Brot und Oliven und das Moretum, eine Käsepaste. Und die roch sogar richtig appetitlich.
    »Ich danken ...« lächelte er dann die junge Frau an, welche sich zu ihm an den Tisch setzte und Luca brach sich erst einmal ein Stück Brot ab. Dann nahm er das Messer und beschmierte das Stück Brut mit dem Moretum, welches er dann mit den Fingern aß und blickte die Frau mit einem Lächeln an.
    »Sein du schon lange hier?« fragte der Hüne dann. »Und du haben schon gegessen?«
    Ja, es war tatsächlich netter, icht alleine zu essen. Ausserdem konnte e so die junge Frau ein wenig kennen lernen. Für Luca war alles hier einfach nur neu und fremd. Zwischendurch nahm er dann auch den Löffel und probierte den Puls, der etwas fade schmeckte. Luca nämlich war ein leidenschaftlicher Esser, der zudem gut war im Kochen.

  • Der Hüne hatte bei ihr bis jetzt einen guten Eindruck hinterlassen. Keine Ausfälligkeiten, Sticheleinen oder Anzüglichkeiten. In dem Fall hätte er sich bei Mansuri gleich unbeliebt gemacht und wäre eiskalt hinten runter gerutscht. „ Ich bin schon länger hier, ja. Gegessen, ja, vorhin.“ Sie holte sich einen Becher und schenkte von dem verdünnten Wein ein. „ Du hattest zu Claudius Felix gesagt du kannst kochen. Wie wäre es, wenn du es hier ausprobierst und hilfst. Das wäre eine Aufgabe für dich. Stelle sie dir bloß nicht einfach vor.“ Mansuri konnte nicht lange untätig sitzen. Sie hatte eine Schüssel Bohnen geholt und sortierte die schlechten heraus.

  • Luca blickte die junge Frau an, während er aß. Doch dan hielt er irgendwann inne. »Du meinen wirklich, ich dürfen kochen?« fragte er und strahlte fast ein wenig hoffnungsfroh. Sie hatte dann nur gesagt, dass sie schon länger hier wäre. Und das sie schon gegessen hätte.
    Und dann lächelte er erneut. »Und nein, ich mir nicht vorstellen einfach. Aber ich natürlich müssen wissen, wer was ... wie man sagen? Wer was mag? Ich gerne kochen. Dieses Weizenbrei ... man können es verbessern ... schmackhafter machen. Entweder süssen mit Honig, oder aber mache es herzhafter ... je, wie sein gewollt ...« Luca straahlte ein wenig. Das war sein Element. Dann schaue er, wie Mansuri Bohnen hervor holte und die schlechten aussortierte und Luca schaute ihr dabei zu. Sagte aber nichts.
    Er fragte nur, während er weiter aß. »Sollen ich verbessern diesen Weizenbrei?«

  • Mäkelte er an ihrem mit Kräutern und verfeinertem Puls herum? Wie grün wollte er den Brei denn noch machen. „ Ich glaube es hackt. Reichen dir die Kräuter und das Gemüse nicht, die dran sind?“ Das fing ja gut an. Mansuri konterte. „ Du kochst ab sofort. Die Speisen für die Cena stellt der Koch zusammen. Er kümmert sich um den Einkauf und er leitet die Hilfsköche an. Du hast 2 Hilfsköchinnen. Wenn du mehr Hilfskräfte brauchst holst du dir welche dazu. Du bist jetzt hier der Koch. Sollte es Sonderwünsche der Claudier geben, werden sie dir mitgeteilt. 2 Stunden vor Sonnenaufgang ist Brotbacken angesagt. Das erste was du zu tun hast.“ Sie sortierte weiter seelenruhig die Bohnen zu Ende aus und stellt die Schüssel ins Regal. „ Ich muss noch einiges in der Villa erledigen. Hast du Fragen, die Hilfsköchinnen wissen wo die Vorratsräume sind und wer zum Markt geht. Du hast bis morgen früh genügend Zeit dich in der culina umzusehen. Das wird schon. Bis später.“ Mansuri ging in der Villa nach dem Rechten sehen.

  • Luca merkte, dass er Mansuri verärgert hattte. Aber woher sollte er wissen, dass sie diesen Weizenbrei zu bereitet hatte? Er meinte es doch nicht böse. Und natürlich war da ei Geschmack von Kräutern und Gemüse, aber Luca liebte es nun mal etwas deftiger. Und nun tat es ihm fast leid. Aber er hielt nun mal mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Er war direkt.
    Mansuri aber war aufgebracht und meinte dann, dass er nun ab so fort kochen sollte. Es hörte sich fast wie eine Strafe an. Aber wer war Cena? Er lauschte weiter ihren Worten, sagte erst einmal nichts. Er verstand aber so weit alles ... zwei Hilfsköche und so. Und nun war er hier der Joch? War es vorher Mansuri? Hatte er ... ohh nein ...
    Luca überhörte das mit den Sonderwünschen. Er hatte die Frau beleidigt und das hatte er nicht gewollt. Wirklich nicht. Und dann wollt er etwas sagen, aber sie entfernte sich. Luca liess sein Essen stehen, lief ihr nach, hielt sie sanft zurück am Arm, wollte mit ihr reden:
    »Es tun mir leid, ich nicht wollten dich beleidigen. Bitte gehen noch nicht. Ich ... « Aufeinmal schaute er ihr in die Augen und senkte seinen Blick. »Ich haben es nicht gemeint böse. Ich nicht wollten dein Essen ... wie sagen? Schlecht machen? Ich sein Idiot. « Luca meinte es wirklich ernst. Es tat ihm leid. Und so schaute er die junge Frau auch an.

  • cf: Seiteneingang | Porta für Sklaven und Lieferanten


    Schliesslich erreichten sie die Culina und Luca deutete auf den Tisch und die Stühle. »Bitte du dich setzen. Wonach dir sein? Also was du mögen essen? Lieber süss oder salzig, oder wie? Ich versuchen dir zu geben, wonaach dir ist, ich aber nicht können alles versprechen ...« Luca lachte und schaute sich nach dem um, was es gerade gab. Einiges war schon fertig, aber er durfte ja nun inzwischen auch in der Kücee wlaten, wie er wollte.
    »Du mir erzählen mehr übeer Familie hier? Sie sein sehr angesehen, nicht wahr? Und du? Wie lange du sein schon hier ... oder in Germanien?«


    Luca war sehr interessiert und stellte dem Neuankömmling erst einmal das übliche hin: Einen Krug mit verdünntem Wein.

  • Wulfgar tat wie geheißen und setzte sich ersteinmal. Die Reise war auch lang gewesen. "Gib mir was da ist. Aber sag mal. Wird Mansuri nicht wütend wenn, wenn andere in ihrem Heiligtum herumfuhrwerken? Oder hat sie sich geändert?" Auf die Frage wie lange Wulfgar nun schon Sklave im Haus der Claudier war sagte er nur: "Lange genug um zu wissen, was mir mehr gefällt." Er nahm einen Schluck verdünnten Weines "Der ist gut. Soweit ich weiß sind die Claudier die angesehenste Familie in Rom. Ich denke sonst hätte ich keinen Brief an den Kaiser übergeben sollen im Namen von Dominus Menecrates. Außerdem war er einst ein hoher Angestellter hier in Rom und davor ein Soldat. Jetzt ist er beides, nur in Germanien. Ihm ist die ganze Legio II unterstellt." Wulfgar musste lachen. "Und Dominus Menecrates ist ein schlauer Fuchs. Der könnte sicherlich noch die ersten Legio Germania dazu befehligen, wenn er nur wollte." Davon war Wulfgar überzeugt. Das wäre aber dann sicherlich das Ende von Germanien, wenn Menecrates wirklich dort oben das sagen hätte. Aber zum Glück war Menecrates mehr Diplomatischer Natur.

  • Wulgar setzte sich dann und meinte, dass Luca ihm geben solle, was da war. So musste Luca nun auch nichts besonderes kochen. Aber er musste grinsen, als Wulgar fragte, was denn mit Mansuri sei. Sie war wohl die Herrin der Küche und Luca hatte es ja neulich erst selbst mitbekommen.


    Luca grinste breit. »Oh nein, ich nicht wollen Mansuri ihr Reich ... wie man sagen? Streiten machen? Also nicht ich wegnehmen ihr Bereich. Aber ich wohl haben sie neulich ... vergrault. Ich hatten ausgesetzt was an Weizenbrei ...« Luca grinste nun breit, hob eine Hand und hob eine Augenbraue. »Oh, ich glauben, Frau waren sehr böse. Dabei ich nun nicht meinten böse. Aber was sollen ich machen? Ich nun mal ... naja, gerne essen ...«


    Luca stellte dann Wulfgar auch einiges Oliven und Schafskäse vor, so wie etwas Brot. Und auch etwas von dem Puls von Mansuri. Ebefalls legte er einen Löffel und ein Messer hin und setzte sich dann einfach dazu.
    Wulgar bestätigte dann, dass die Claudier eine sehr angesehene Familie waren und plauderte weiter drauf los.m Sprach vom Kaiser, und dass er diesem wohl einen Brief übergeben hatte. Dominus Menecrates war also ein sehr angesehener Mann und Luca nickte einfach nur stumm, lauschte weiter. Er sprach dann noch von den Legionen, womit sich Luca nicht auskannte. Er hatte einfach nur gegen die Römer gekämpft, viele besiegt, war dann aber unterlegen.
    »Tja, die Legionen .... sagte Luca dann fast ein wenig nachdenklich. »Sie sein schon gut ... organisiert ... « Luca nahm sich dann auch etwas Brot und einige Oliven. »Und dürfen ich fragen, warum du nun auch sein Sklave von Römern? Du sehen aus wie Kämpfer ... « Luca hoffte, dem Mann nun nicht zu nahe zu treten.
    »Und du hast übergeben dem Kaiser einen Brief. Doch du doch sicherlich nicht sehen ihn persönlich?«

  • Genau das was sein Magen verlangte. Wulfgar nahm sich ein paar Oliven und steckte sie sich in den Mund. "Ach Mansuri ist schon eine gute Seele. Aber sie kann auch aufbrausen wenn es sein muss. Aber lange wird sie dir nicht böse sein. Da bin ich mir sicher." Dann nahm er einen Haps vom Puls.
    Die Frage wie Wulfgar in die Sklaverei kam, stach wie ein Messer im Herzen. Aber warum sollte er schweigen? "Ja ich war Krieger meines Stammes. War sogar sechster im Eberkopf. Das ist eine Formation der Germanen. Aber die Römer sind halt auf manchen Schlachtfeldern besser. Aber naja. Mein Stamm war auf Beutezug auf den Weg über den Limes. Aber davor wurden wir überrascht und hatten einen harten Kampf. Wir waren unterlegen, hatten aber mehrere Römer getötet, bis sie uns einfach überrannten. Bevor ich mich in mein Schwert stürzen konnte, wurde ich gefangen genommen, in Ketten gelegt und kam nach Rom. Aber in meinem Glauben muss ich mir meine Freiheit wieder verdienen. Daher darf ich nicht einfach fliehen. Ansonsten würden mich meine Götter und mein Stamm verraten. Und diesen Impuls muss ich unterdrücken, wenn ich so nahe meines Stammes bin. Aber ich respektiere Claudius Menecrates. Er ist ein weiser Mann und auch gerecht. Er hat meinen Respekt verdient." Der letzte Satz war wie eine Feststellung für Wulfgar. Erinnerte er sich doch noch daran, wie Menecrates Wort gehalten hatte nach seinen Jahrestag und mit ihm zusammen Morrigan und Mansuri bedient hatte.
    Auf die letzte frage schüttelte er den Kopf. "Nein. Ich habe ihn nicht gesehen. Ich gab den Brief weiter und ich denke er dürfte bald von ihm gelesen werden. Zum Glück für mich war in Misenum ein Mann gerade stationiert, dessen Patron Claudius Menecrates ist. So ging es für mich leichter."

  • Luca lauschte den Worten des Kriegers und er verspürte, dass er irgendwie sich mit ihm verbunden hatte. Auch wenn seine Leute nie die Krieger gewesen waren, wie wohl Wulgars. Luca entstammte nicht einem Kriegsvolg. Er hatte sich nur in den letzten Jahren dazu entwickelt.
    Und so lauschte Luca andächtig. Und blickte Wulgar aber mit einem bedeutsamen Blick an und mit viel Respekt. Was sollte er sagen? Das es ihm leid tat? Nein, dass fand er selber als unpassend. Es war nun mal geschehen. Und Wulgar sprach sogar davon, dass er es nicht einmal mehr geschafft hatte, sich in sein Schwert zu stürzen. Ein wahrhaft stolzer Krieger, der dennoch lebte.
    »Ich dich bewundern. Aber ich nicht wissen viel von Krieg. Ich haben gekämpft gegen Römer, weil sie namen unser Land, unsere Leute. Ich haben verloren meine Frau und zwei Kinder ...« Luca schaute etwas traurig. Sein Blick verlor sich irgendwo. Doch dann wurde sein Blick auch wieder fest. Und voller Stolz.
    »Es sein gut, das du noch glauben an Freiheit ... das sein, was uns geblieben sein ...« Luca schaute sich vorsichtig um. Er hoffte, dass sie niemand hörte.
    »Wir sein innerlich frei ... und irgendwann auch mit Körper. Ich daran fest glauben ... « Luca lächelte schwach. Dann stand er auf und holte noch diese Käsepaste hervor. Allerdings hatte er sie selber verfeinert. Mit Tyminan und Oregano und etwas Salbei.
    »Hier, du bitte probieren ... « Er stellte die kleine Schüssel vor den Germanen.


    Und dann nickte er nur, als er vom Kaiser sprach. Natürlich war seine Annahme dämlich. EIn Sklave wurde doch niemals vor gelassen.
    Irgendwie sprach Luca dann: »Du sein ein aufrichtiger Mann!« Luca hatte das einfach so im Gefühl. Und Luca kannte sein Gefühl ...

  • "Mein Volk war schon Kriegerisch, bevor die Römer kamen. In unseren Landen wächst zumeist wenig oder mal ist der Hirsch geschickter. Aber wenn man nicht genug zu essen hat, ein anderer hat es sicherlich. Mein Volk hat schon vor Generationen gekämpft und noch heute kämpft mein Stamm." Und das gegen die Invasoren aus dem Süden, verfolständigte Wulfgar seinen Satz in Gedanken. Aber was sollte er Luca sagen? Der Mann hatte Frau und Kinder verloren. "Das mit deiner Familie tut mir leid. Ich kann verstehen wie du dich fühlst. Ich habe meinen Bruder in einem Kampf verloren. Ist vielleicht nicht das selbe, aber es trifft einen tief." Dabei deutete Wulfgar auf sein Herz. "Eine Priesterin sagte mir damals, das mein Herz nicht erhärten darf, sonst bricht es entzwei. Es muss stark bleiben." Diesen Ratschlag konnte er als einzigstes abgeben. Aber es war ein Spruch einer weisen Frau gewesen. Er wusste wovon Luca sprach, als er etwas von Freiheit sagte und nickte verschwörerisch.
    Dann reichte ihm Luca eine Paste. Vorsichtig steckte er den Löffel hinen und führte diesen zum Mund. Es war cremig. Die Würzung war kräftig und gut herauszuschmecken. Er lächelte Luca an, deutete auf die Schüssel und sagte "Ist gut geworden. Hat Mansuri die gemacht?"
    Dann sagte Luca etwas zu Wulfgar. Er sei aufrichtig. Ja das war er. welchen Sinn hätte eine Lüge gehabt? Wenigstens einer der verstand wie es in Wulfgars innerem aussah.

  • Luca lauschte, war aber in Gedanken dann doch wieder bei seinem Schatz. Seiner einstigen Familie, den zwei so lieben und kleinen, unschuldigen Kindern. Aber er musste sich zusammen reissen. Je öfter an sie dachte, je verletzlicher wurde er. Und er wollte nicht mehr verletzlich sein. Nun schon gar nicht mehr, wo er eh alles verloren hatte und nur noch auf sich gestellt war.


    Er nickte dem Mann zu. Er versuchte zu verstehen, wie es war, immer ein Kämpfer zu sein. So schon geboren zu sein. Und dennoch war der Mann nun ein Sklave. Und es tat Luca in seinem Herz weh.
    »Ich haben gehört von kriegerischen Germanen. Ich Krieg nicht gut heissen, aber er wohl manchmal sein müssen ...« Mehr wollte er nicht sagen.
    »Und danke. Ich oft denken, was wohl geworden wären aus meinen Kindern ...« Luca schaute erneut etwas versonnen drein, lauschte dann weiter den Worten, wegen der Priesterin. »Frau haben Recht. Herz müssen bleiben stark, sonst es zerbrechen ... «


    Doch dann war Luca gast froh, als der Germane ihn auf die Paste ansprach.
    »Nein, es sein meine ... wie sagen? Schöpfung? Ich haben gemacht. Es dir schmecken?« Wulfgar entgegnete dann nichts, als Luca ihn einen aufrichtigen Mann nannte und Lucca empfand das als in Ordnung. Es gab Dinge, über die man nicht weiter sprechen musste.
    »Es mich freuen, dass es dir ... schmecken? Munden?« Luca wollte diese Sprache einfach besser beherrschen ...

  • Morrigan hatte ihre Arbeit beendet und begab sich in die Culina. Sie ging schnurstracks zum Regal und fischte sich die süßen Datteln heraus.
    „Du Wulfgar, sach mal bist du ganz allein hier? Oder hat dich jemand begleitet?“ Sie hatte niemanden gesehen weder Marco noch Linos, dabei hatte sie schon alles abgesucht, und war enttäuscht, dass keiner der beiden mit war.

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