• Wie elektrisiert blieb Mansuri stehen. Er hatte sie angefasst. Keiner fasste sie mehr an, dass hatte sie sich geschworen. Er konnte es nicht wissen. Sie riss sich zusammen, drehte sich zu ihm um. Ganz leise jedes Wort betonend sagte sie: „ Lass los und fass mich nie wieder an.“ Sie entzog sich seinem Griff. „ Es ist nicht meine Entscheidung dir die Küche zu überlassen. Claudius Felix sagte im Atrium gute Köche sind uns stets willkommen. Also dann koche für die Claudier, du verstehst scheinbar einiges davon, so wie du dich eben über mein Essen geäußert hast. Es gibt für mich noch ausreichend Arbeit in der Villa.“ Ohne weitere Worte ging sie ihren noch offenen Arbeiten nach.

  • "Es schmeckt gut. Mich wundert es nur das ein Mann sowas kann. Ich kann nur sowas wie Puls machen. Oder Fleisch braten. Aber sonst eher nichts." Wulfgar wusste, das Luca nicht einfach über die trauer hinwegkommen würde. Daher reichte er ihm den Rest vom verdünnten Wein in seinen Becher. "Hier. Manchmal hilft reden, manchmal hilft trinken."
    Dann nahm Wulfgar noch einen großen Löffel der Käsepaste. "Wirklich sehr lecker. Mir schmeckt deine Schöpfung. Ich finde von der kann man nicht genug haben. Du musst mir mal sagen wie du die machst. Wenn wir in Germanien jemanden für die Culina haben, werde ich ihr dann sagen: Mach mal diese Paste von Luca." Wulfgar verschränkte seine Arme und tat so, als ob er das Rezept schon hätte.


    Dann kam Morrigan. Sie schien nicht überrascht zu sein, das er hier ist. "Ja hallo Morrigan. Schön dich nach der Zeit in Germanien wiederzusehen. Und nein. Ich bin in meiner Verpflichtung als Cursor alleine hierhergekommen. Macro muss ja Menecrates beschützen. Und Linos ist zu sehr damit beschäftigt, so zu tun, als sei er der einzigste Mensch in Germanien, der wichtig ist. Aber ich habe hier Briefe von den anderen für dich, Mansuri und Corona."

  • Morrigan stopfte sich noch eine Dattel in den Mund und nuschelte.
    „Menecrates hat dich ganz allein losgelassen? Dir wohlmöglich noch Geld für die Reise gegeben und ein Pferd?“ klar und Morgen wahr Weihnachten. Morrigan schaute skeptisch. „Los sag schon wer hat dich begleitet?“
    Sie blickte auf die Schreiben und nahm sie entgegen. Inzwischen konnte sie zwar etwas lesen, aber sie würde die Dinger zu Mansuri bringen später, um sicherzugehen, dass sie auch bei dem Richtigen Adressaten ankamen.
    Sie schaute wieder zu Wulfgar und wartete auf eine Antwort.

  • "Brief, Geld, Auftrag, Pferd und einen Ring der Claudier, wenn du es genau wissen willst. Seinen Brief habe ich schon abgegeben in Minesum. Dort traf ich Iullius Antonius bei der Landvilla des Kaisers. Er hat mir geholfen, das der Briefweitergeleitet werden konnte." Warum glaubte Morrigan nicht? "Oder erwartest du, das ich von einer Gruppe Soldaten bewacht nach Italien reise?"

  • Luca hatte es nicht böse gemeint, als er Mansuri am Arm gefasst hatte. Es war nur seine Art, sie zurückzuhalten, weil es ihm weh tat, denn er hatte sie verletzt. Doch nun noch mehr. Er schaute der Frau in ihre Augen, und sie sah alles andere als glücklich aus. Sie entzog sich seinem Griff und giftete ihn beinahe an, dass er sie loslassen solle und nie wieder anfassen sollte. Luca erschrak ein wenig. Was war dieser Frau nur schlimmes widerfahren, dass sie so reagierte? Er konnte es sich fast denken und es tat ihm wirklich ehrlich leid. Natürlich liess er sie sofort los. Und dann sprach sie, was Sache war. Aber Luca hatte das Gefühl, dass sie sich übergangen fühlte. Aber dafür konnte Luca nun auch nichts. Er sollte also wirklich hier kochen und nahm wohl einer Sklavin ihre bisherige Aufgabe. Luca wollte sie erneut zurückhalten, aber anfassen wollte er sie nicht noch einmal und dann verschwand sie einfach. Liess Luca bedröppelt zurück. Irgendwann wollte er schon mit ihr reden. So wollte er hier nicht arbeiten. Er wollte niemanden seinen Platz streitig machen...


    Luca merkte, dass er es hier nicht einfach haben würde. Und dann stand er in der Culina, alleine, schaute auf sein Essen. Aber der Appetit war ihm ziemlich verhangen .... und so räumte er, so gut er konnte, alles weg und wusch das Geschirr ab. Aber glücklich machte ihn seine neuen Aufgabe nicht sonderlich. Immer wieder musste er an Mansuri denken ... es tat ihm aufrichtig leid und erneut dachte er daran, dass er nicht hier hergehörte ... irgendwann würde er einfach fliehen müssen ...

  • Morrigan schaute Wulfgar reichlich verdattert an. Man konnte ihren Gesichtsausdruck auch als dämlich missdeuten.
    „DUUUUUUUUUUUUUUUUU hast Geld, ein Pferd und einen Ring bekommen? Und bist hier? Der Sigelring von Menecrates ist mehr Wert, als wir in unserem Leben je an Geld auf einen Haufen sehen werden und du bist hier?“ Morrigan musste sich setzen.
    „Also ich verstehe es nicht… ich wäre mit dem Pferd und dem Geld und dem Ring über alle Berge. Du warst auch noch in deiner Heimat… einen Katzensprung von zu Hause. Und du reist brav nach Rom?“ Morrigan donnerte sich mit der Hand vor die Stirn. „Also ich vergesse am besten alles was ich über die Chatten hörte. Sie werden als stolze Krieger beschrieben, aber was verdammich noch mal bist du für ein stolzer Krieger? Du spielst den Boten für einen x beliebigen Römer? Was hat er denn für dich getan außer dich herumzukommandieren und dir die Freiheit zu nehmen? Wie kann man nur…“ >aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarg< Morrigan quietschte vor sich hin. „ICH BRAUCH FRISHCE LUFT!“
    Brüllte sie und verduftete aus der Culina. Wie hatte sie diesem Kerl die Schläge verzeihen können, die er ihr in Gallus Auftrag verabreicht hatte. Er folgte brav mit dem Verstand eines Kindes blind jeden Befehl. Sie brauchte ganz dringen frische Luft.

  • Wulfgar war aufgesprungen. "JA ich bin ein Chatte. Und weil ich einer bin, will ich in EHRE zurückreisen zu meinem Stamm und mich nicht wie ein Diebischer Batvare verhalten, der keine Ehre kennt. Und was Menecrates getan hat? Er hat meinen Respekt verdient. Nicht jeder x-beliebige Römer hätte zu seinem Wort gestanden und euch bedient. Und nicht er war es, der mir die Freiheit nahm. Oder hat Claudius Lepidus dich damals eingefangen und zu einer Sklavin gemacht? Menecrates behandelt mich nicht herablassend, so wie ich es von den römern hörte." schrie er schon fast. Dann holte er Luft und setzte im normalen Tonfall nach: "Ich kann mich nicht gegen das Urteil meiner Götter stellen. Selbst wenn ich es schaffen würde über den Limes zu meinem Stamm zu kommen, wäre ich nur ein Verräter und ein Lügner. Wenn ich als freier Mann dagegen heinkehren würde, wäre das nicht der Fall. Meinetwegen nenn mich dumm oder naiv. Aber ich breche nicht mit meinen Traditionen."

  • Das war klar und deutlich Morrigans Stimme aus der culina. Was war denn nun schon wieder los. Sie sah Morrigan aus der culina rennen. So ging das hier nicht. Mansuri betrat die culina und traute ihren Augen nicht. Wulfgar stand da und warf ihr einiges an den Kopf , was sie erst einmal auseinander klamüsern musste.

  • Morrigan hielt inne. "Das Urteil deiner Götter? Deiner Götter? Ich habe bisher von deinen Göttern gehört, das sie stolz sind, das sie kriegerisch sind. Und vor allem sagen sie dir nimm dein Schicksal in deine eigene Hand, niemand ist dein Heer!" brüllte sie in die Culina hinein.
    "Ich fasse es nicht, das man sein Leben von anderen abhängig macht. Und nein es war nicht Lepidus der mich eingefangen hat, er aber hat mich gekauft und mich so zu seiner Sklavin gemacht. Römer sind alle gleich. Sie behandeln uns wie Dreck, ob nun mehr oder weniger. Aber mach du weiter den Duckmäuser für die Römer.... Du scheinst in deinen Sklavendasein aufzugehen. Ich werde mich nie damit abfinden. Und wenn es dir deine Götter befehlen, das du dich in die Sklaverei begibst, dann solltest du sie ablegen, selbst die Christen lehen sich gegen die Sklaverei auf, aber die Germanen lassen es sich von ihren Götter befehlen..." Sie drehte sich um und prallte fast mit Mansuri zusammen.

  • Wulfgar begann Morrigan zu ignorieren. Sie hatte kein Recht so mit ihm zu reden. Aber er würde lieber tausend tode sterben, als sie zu schlagen. Da kam Mansuri herein. Mit einem streitlustigem Blick, aber ruhiger Stimme sprach er zu ihr. "Willst du mich jetzt auch schelten, das ich mehr an meine Ehre und mein Pflichtgefühl denke, als eine zum scheitern verurteilte Flucht zu meinem Stamm durchzuführen, wo ich dann wie ein aussätziger weggejagd werde?" Warum meinten alle, das nur weil Wulfgar Germane war, er nicht schlau genug war, zu wissen, wann man den gezähmten spielte?

  • Sim-Off:

    Sorry, ihr seit mir zu schnell, noch mal passe ich meinen Post nicht mehr an *gg* (nicht böse gemeint)


    Wulgar schmeckte also Lucaa Essen, was den neuen Sklaven freute, aber er dachte auch an Mansuri, und dass er sie wohl vergrault hatte und er nu der neue Koch sein sollte. Dabei kannte er sich dich gar nicht aus in dieser Küche, wusste nicht, was die Herrschaften so bevorzugten. Aber nun war das wohl sein Schicksal. Und natürlich freue er sich, dass es Wulgar schmeckte ... aber nicht für den Preis, dass er eine Sklavin wohl von ihrem Platz gejagt hatte. Dabei hatte er es ja nicht mal getan. Gerne hätte er mit ihr hier gemeinsam gekocht. Aber das war nun mal nicht der Fall. Man hatte Luca diese Aufgabe gegeben, ohne Unterstützung. Er musste sehen, wie er damit klar kam. Und vielleicht würde er nun bald ganz schlecht kochen, damit Mansuri ihren Job wieder bekam. Luca fühlte sich einfach nicht wohl.


    Wulfgar meinte dann noch, dass er sich das gar nicht vorstellen könne, dass ein Mann kochen konnte. Luca verfluchte für einen Moment die gesamte Menschheit Warum sollte ein Mann nicht kochen können. Aber egal. Wulfgar schien begeistert, fragte Luca noch, wie er das machte oder so, doch dann kam Morrigan in die Küche. Ohne ein Wort, auch Luca zu begrüssen, sprach sie dann Wulfgar an. Hatte nun auch Morrigan etwas gegen ihn?
    Warum kein Hallo oder so?


    Langsam war es Luca fast egal. Er würde hier eh bald verschwinden. Das alles musste er sich nicht geben. Das wollte er alles nicht. Er war in seinem Geist frei ... und bald auch mit seinem Körper ... und so sagte er nur:

    »Hallo Morrigan, schön, dass dir die Datteln schmecken ... «Doch dann wendete er sich von ihr und Wulfgar ab, auch wenn er ihre Worte hörte.


    Seine Worte kamen nicht mal an. Es war irgendwie ein Streit zwischen Wulfgar und Morrigan entstanden. Diese schrie noch etwas, rannte dann raus. Luca konnte gar nicht schnell genug reagieren und dann war auch schon Mansuri da und Luka stand einfach nur vollkommen verdutzt da.


    Was war das eben gewesen, was Morrigan da von sich gab? Es ging um Geld um einen Ring ... egal, sie war aufgebracht und Luca verstand kaum wirklich worum es ging. Er versuchte u verstehen, aber sein Latein reichte noch nicht aus.. Er merkte nur, dass hier ganz dicke Luft war, aber dann war Morrigan auch schon wieder weg. Luca schaute zu Wulfgar und dann zu Mansuri. Er verstand gar nichts mehr ...


    Und dann redeten die anderen und Luca wollte nur noch weg. Und er versuchte Morrigan einzuholen, wohin sie auch immer wollte ...

  • Sie sah Wulfgar an. Sie verstand die Welt nicht mehr. Er war alleine hier ? Hatte alles von Menecrates bekommen, was man für einen guten Start in ein neues Leben braucht und stand hier. Er war nur Schritte von seiner Heimat entfernt und stand hier?!?! unbegreiflich.
    " Wenn du mich so fragst, was für eine Pflicht und was für eine Ehre? Als Freigeborener das Joch der Sklaverei freiwillig zu ertragen? Ich bin frei geboren, kann nicht nach Hause zurück aber würde sich mir so eine Gelegenheit bieten ich hätte sie genutzt und hätte irgend wo anders neu angefangen." Sie sah in mitleidig an. " Wulfgar, für mich ist das reine Dummheit, als Germane nicht nach Germanien über den Limes zu fliehen. Ich möchte kein Chatte sein, wenn mir meine Götter befehlen in der Sklaverei zu bleiben und ich habe bei römischen Geschichtsschreibern gelesen, das Germanen aufrecht mit der Waffe in der Hand sterben."

  • "Ja und dieses Recht muss ich mir erneut erkämpfen. Ohne Waffe. Ansonsten ist mir der Weg versperrt. Ihr kennt den Limes nur aus hörundsagen. Ich lebte in seinen Schatten. Habt ihr schonmal versucht ohne Verpflegung einen hohen Berg zu besteigen? Das wäre das selbe waghalsige Unterfangen. Meine Götter verlangen nicht von mir das ich ein Sklave bin. Sie verlangen von mir, das ich für mein Recht kämpfe wieder mit dem Schwert in der Hand zu sterben. Aber ich vergas. Ich bin ja nur der ungebildete Barbar Wulfgar. Der zu dumm ist auch nur einen vernünftigen Satz zu sagen." Langsam begann Wulfgar sich in Rage zu reden. Auch wenn er das nicht wollte. "Aber ich vergas ja, das Morrigan die Sklavin ja nur miemt. Ich weiß ja, das sie nur so tut als sei sie gezähmt. Aber das selbe kann ja nicht für den dummen Germanen gelten. Für den, der weiß wie die Übergänge gesichert sind und der weiß wie sicher es ist, gefangen genommen zu werden und und ohne Ehre zu sterben. Aber das kann der dumme Barbar ja nicht wissen, da er zu dumm ist." Wulfgars Hände waren zu Fäusten geballt auf dem Tisch. Seine Knöchel waren schon weiß und seine Gesichtsfarbe war leicht gerötet.

  • " Das Recht musst du dir bei deinem Stamm erkämpfen, nicht bei den Römern. Du musst es deinem Stamm beweisen, dass kannst du nur bei deinem Stamm. Du musst dich im Kampf bewähren um wieder ein Schwert tragen zu dürfen? Wie willst du das hier in Rom bewerkstelligen?" Sie verschränkt die Arme vor der Brust und blieb in der Tür stehen. "Wieviel Geld hat die Mencrates mitgegeben. Es reicht sicher für mehr als nur ein Brot und was trägst du da um den Hals. Du trägst den Schlüssel für jedes Tor in Germanien um den Hals und nicht nur für Germanien." Sie sah in den Gang und wieder zu Wulfgar. " Du kommst mir wie ein großer Junge vor, der gar nicht weiß, was er da für Schätze bei sich trägt." Langsam ging sie zum Tisch. " Macht es dich nicht stutzig, dass ich sogar die Chance genutzt hätte. Obwohl ich weiß, dass meine Familie mich nicht mehr aufnimmt?"

  • "Und es wird die Römer an den Posten nicht stutzig machen, das da ein Germane in Sklavenkleidung hindurchwill. Oder den Schneider, das ich für Menecrats Germanische Kleidung möchte. Und Menecrates hat ZUFÄLLIG meine Statur. Meint ihr wirklich, die Römer werden mich durchlassen, nur weil ich mit Menecrates Ring rumfuchtel? Die werden mich wohl eher ersteinmal festhalten, bis sie bestätigung haben. Und wenn ich durchreite, werden die Römer mich unbehelligt ziehen lassen? Ich glaube die Römer an den Toren werden mich sogar noch mit Handschütteln verabschieden, oder? Und die Bogenschützen auf den Türmen werden nicht in den Kastellen bescheidgeben und mir Pfeile hinterherjagen, wenn ich sie nett drum bitte. Ich meine WELCHEN Grund sollte Menecrates haben, einen Germanischem Sklaven, Geld und ein Pferd zu geben und ihn dann nach Germanien schicken? Wo es doch genügend, mit den römern sympatisiernede Germanen gibt und diese auch solche Aufgaben machen?" Dann schaute er die beiden Frauen an. "Aha und ihr könnt wohl nicht weg hier. Hat Mansuri etwa das Vertrauen verloren, über die Ausgaben zu wachen? Hat sie nicht immer wieder was abgezweigt um sich ein Schiff zu leisten? Hat Morrigan denn ihren Kampfeswillen verloren, der sie zu einer Kämpferin macht? Menochares hat vermutlich verlernt wie man schleicht und sich versteckt nehme ich an. In ein befriedetes Gebiet zu gelangen ist ja um SO viel schwerer als an Grenzpatroulien vorbeizukommen. Ich weiß. Sicherlich würde man euch bemerken und sagen: Ihr seid Sklaven der Claudier, marsch zurück. Meint ihr ich denke nicht daran, wieder frei zu sein? Nein sicherlich nicht. Der dumme Germane hat ja Götter die die Sklaverei befürworten. Außerdem ist er ja nur ein großes Kind und weiß nicht was er tun soll. Und für den Respekt den sich Menecrates bei diesem Kind errungen hat, soll er sich doch gegen seinen Glauben stellen und wie ein Ehrloser Batvare zurückreisen. Zurück in den sicheren Tot. Einen Tot voller Schande. Ja das soll er, denn er ist ja nur ein dummes zu groß geratenes Kind. Meint ihr nicht, ich weiß wie wertvoll der Ring ist, den ich um den Hals trage? Meint ihr etwa ich weiß nicht was ich mit dem Geld alles kaufen könnte? Natürlich nicht. Ich bin ja dumm. Und wenn ihr meint das ich so dumm bin, erlöst euch von meinem Anblick." Damit riss sich Wulfgar seinen Kopf nach hinten und präsentierte seinen Hals. "Na los. Ihr wurdet doch ausgebildet um zu töten. Hier sind mehrere Messer in der Culina. Soll sich meine zweite Familie, die ich in Germanien so vermisse über mich hermachen. Lieder ihr als die römischen Grenztruppen."

  • Eines der Messer blinkte, so als wolle es sagen, nimm mich. Mansuri griff zu, sah zu Wulfgar. " Gestutzt oder glatt rasiert? Menochares war mit meiner Arbeit sehr zu frieden." Was machen eine Perserin, ein Nubier und eine Ibererin in Rom? Liegt auf der Hand. Aber was macht ein Germane in Germanien dachte sie sich, schwer zu verstehen. Sie legte das Messer in seine Nähe. " Mach es im Hortus, ich mach die culina nicht sauber. Es wäre auch unappetitlich. Ich denke es ist alles gesagt." Sie drehte ihm den Rücken zu und verließ die culina.

  • cf: Hortus | Ein stiller Winkel (Betr: Coriandrum sativum)


    Luca berat die Küche. Er hatte hier schon gegessen. Doch nun sah er sie mit vollkommen anderen Augen. Dies war nun der Ort, wo er den Herrschaften und den Sklaven das Essen zu bereiten sollte. Und er war für den Einkauf der Zutaten verantwortlich. Ganz schön viel Verantwortung für einen neuen Sklaven, dem man diese gab, nur auf Grund seiner Aussage, dass er sich im Kochen verstand. Niemand wusste es nämlich, da keiner sein Essen kannte. Aber Luca war wirklich gut darin. Nur würde er den Geschmack der Herrschaften treffen? Auch kannte er niht unbedingt die römische Küche. Und wo kaufte man am besten ein? Er kannte sich nicht mal aus in Rom. Sicherlich gab es qualitative Unterschiede bei den Händlern. Und würde man ihm einfach so Geld in die Hand drücken?


    Fragen über Fragen und Mansuri würde drunter leiden müssen, denn sie musste Luca sicherlich noch einiges erklären. Aber sie würde ja bald kommen ...


    Und statt sich einfach hinzusetzen und auf Mansuri zu warten, schaute er sich in seinem neuen Reich um. Er schaute sich alles genau an, öffnete diese und jene Amphore oder Tonkrug, schnupperte daran. Er schaute sich die getrockneten Kräuter an, die da hingen und kannte die meisten davon.


    Luca war wahrlich nicht erfreut, hier im Haus nun ein Sklave zu sein, aber für den Moment vergass er es schlicht, war ganz begeistert, hier bald seine Künste zeigen zu können. Dennoch war es wirklich eine schwere Bürde. Aber Luca war ein Kämpfer, nicht nur mit dem Schwert. Ihm blieb ja eh nichts anderes übrig, als das er sich erst eimal beweisen musste.


    Dann aber nieste er wieder und wieder. Und er spürte, dass ihm unangenehm warm war. Aber er kümmerte sich nicht weiter. Allerdings hätte er ein Tuch gebraucht, denn bald wusste er nicht mehr wohin mit der Flüssigkeit in seiner Nase und zog sie wieder hoch.

  • Menochares hatte wie üblich die Nacht vor Livineias Cubiculum verbracht. Im morgengrauen war er aufgestanden und zum Balneum zu gehen, dort hatte er ein warmes Bad genommen; denn selbstverständlich war das Wasser wohltemperiert und hielt beständig seine Temperatur.
    Anschließend war er in einer frischen Tunika gekleidet in der Küche erschienen um zu frühstücken. .
    Er setzte sich an den Tisch und schaute sich neugierig um, für ihn war es vollkommen ungewohnt Mansuri hier nicht anzutreffen.

  • Luca steckte zwar seine triefende Nase in alle möglichen Töpfe und Amphoren, aber auch nicht zu nahe. Zwar konnte er die Inhalte sicherlich nicht anstecken, aber er wusste, dass es wichtig war, in einer Küche eine gewisse Sauberkeit walten zu müssen.
    Mansuri tauchte nicht auf. Vielleicht war sie noch beschäftigt, als plötzlich der dunkelhäutige Sklave die Culina betrat und sich an den Tisch setzte.
    Kein Begrüssen, nix. Na, dass konnte ja heiter werden.


    Luca drehte sich dann zu ihm. Doch bevor er sprach, musste er noch mal niesen und sagte dann etwas nasal: »Hallo! Ich sein Luca, und du? Kann ich machen dir Essen? Haben du Hunger?« Luca kannte noch einfach immer nicht alle hier, daher hatte er gefragt. Aber der Mann war auch schon dabei gewesen, als man Luca gekauft hatte.

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