Contiones Ordinis Decurionum


  • Spurius Voconius Balearicus


    Spurius saß mal wieder in einer der Sitzungen der Odro Decurionum. Eigentlich langweite er sich hier immer weil so gut wie nie was passiert. Aber als Mitglied des Augur Collegiums konnte man hier immer mal sein Senf dazu geben. Wenn die Herren mal was beschlossen das den Göttern nicht so gefallen könnte. Mal sehen was es heute so gab.



    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
    DECURIO - MISENUM

    by LIC

  • In einer weniger wichtigen Sitzung des Ordo Decurionum, deren Leitung er seinem Amtskollegen Vibius überlassen hatte, beschloss Saturninus sich um den Fortschritt seines Projekts, den Bau eines Tempels für den Divus Iulianus zu kümmern. Viel war ohnehin noch nicht getan, noch nicht einmal die Zustimmung der Götter war eingeholt worden. Also erhob der Iulier sich möglichst unauffällig von seinem Platz und ging zu einem der Auguren von Misenum, Voconius Balearicus, neben dem noch ein Platz frei war und mit dem er schon das eine oder andere Wort gewechselt hatte. "Sei gegrüßt, Voconius!", raunte er dem alten Mann zu, möglichst leise um die Sitzung nicht zu stören. "Es gibt da etwas, für das ich deine Hilfe benötige. Ich und mein Kollege..." Er deutete kurz auf Vibius Tarquinianus, der gerade sprach. "...planen einen Tempel zu errichten. Zu Ehren des Divus Iulianus. Ich möchte dich bitten, dafür die Zustimmung der Götter einzuholen."


  • Spurius Voconius Balearicus


    Spurius saß den Duumvir Iulius schon auf sich zu kommen . Was der Wohl wollte? Er grünßte erstmal freundlich zurück. “Salve Iulius.” Sein Hilfe wollte er das kam natürlich drauf an bei was. Aber als er dann hörte das der junge Mann eine Tempel errichten wollte war er natürlich begeistert. Und grade noch einen zu ehren des Divus Iulianus jetzt wo der Sohn und Kaiser in der Stadt war. Das war natürlich ein geschickter Schachzug des jungen Iuliers das würde ein besonders gutes Licht auf die Stadt werfen und natürlich auf den Bauherren. Aber auch die Götte würden es sicher gern sehn wenn man in ihrer Stadt einen Tempel für einen der unter ihre Reinen aufgenommen wurde errichten würde. “Das Freut mich zu hören mein junger Freund wir werden morgen Früh die Hühner befragen ob die Götte deinen Plan gut heißen. Sagen wir du kommst wie sonst zur 2 Stunde hinter den Tempel des Jupiter du weis ja wo es ist.”Allerdins war es schon eine Weile her das einer der Duumvir den Schiedsspruch der Götter eingeholt hatte. Aber er sah den jungen Iulier wohlwollend an denn das was er da vorhatte fand zunächst mal seine eigene Zustimmung.



    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
    DECURIO - MISENUM



    LIC

  • Proximus saß auf seinem Sitz und lauschte den Ausführungen des Vibius Tarquinianus.


    Er nickte seinem Verwandten Publius Iulius Saturninus freundlich zu, als sich ihre Blicke kreuzten. Dieser unterhielt sich gerade mit einem älteren weißbärtigen Herrn.

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    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Zitat

    Original von Aedituus
    ...


    Saturninus nickte erfreut, als er die Worte der Zustimmung des Augurs vernahm. "Sehr gut", antwortete der Iulier. "Ich werde dort sein." Ehrlicherweise hatte er kaum eine Ahnung von solchen religiösen Vorgängen, von Opfern abgesehen, daher war er umso gespannter auf das, was ihn am folgenden Tag beim Tempel des Juppiter erwartete. Jenen Tempel kannte er natürlich, immerhin war er der größte Tempel der Stadt Misenum und auch Saturninus hatte dort schon das eine oder andere Mal dem Göttervater geopfert. Er ließ seinen Blick kurz durch die Anwesenden schweifen, unter denen er auch seinen Verwandten Iulius Proximus, der ihm sozusagen den Weg zum Duumvirat geebnet hatte, entdeckte. Der Iulier nickte freundlich zurück. Es traf sich gut, dass Proximus da war, mit seinen Verwandten wollte der Duumvir nämlich auch noch etwas besprechen.


    Es gab da allerdings auch noch etwas, das mit dem Augur besprochen werden musste. "Wo wir schon dabei sind...", raunte Saturninus weiter. "Vor ein paar Tagen kam ein junge Patrizier aus dem Geschlecht der Tiberier, ein Klient des Pontifex Tiberius Durus, zu mir und bat mich um seine Unterstützung. Manius Tiberius Lupus ist sein Name. Er möchte in dieser Stadt Pontifex werden und ich möchte dich bitten, ihm dabei nicht im Weg zu stehen." Der Iulier war schon gespannt, was er dem alten Decurio für seine Unterstützung bieten musste.


  • Spurius Voconius Balearicus


    Das der Iulier komme würde glaubte er sofort. Führte doch bei Tempeln und der gleich kein Weg an ihm und seinen beiden Collega kein Weg vorbei.
    Hm er kannte Pontifex Tiberius Durus und sie waren nicht immer der Selben Meinung gewesen. Aber schließlich ginge es nicht um den Pontifex Durus und für Misenum wäre es natürlich gut wenn die Stadt einen Pontifex aus so Einflussreicher Familie bekommen würde. Aber das waren seine Überlegungen und es war die Entscheidung der Götter. “Nun Iulius wenn er die Götter ehrt. Wird er sicher an mich oder einem meiner Collega wenden. Um zu erfahren ob die Götter seine Plan Gut heißen.” Immerhin gingen solche Entscheidungen nie an den Auguren vorbei sondern sie waren immer beteiligt. Sie waren am Ente immer eine Entscheidungsgewallt und hatte schon so manche Politische Entscheidung gekippt. “Ich werde ihn also erwarten. Und dann werden wir sehen was die Götter beschließen.” Sagte er. Sich der Machtposition in der er sich befand voll bewusst. Verschränkte die Arme vor der Brust. Sich der Machtposition in der er sich befand voll bewusst.





    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
    DECURIO - MISENUM


    LIC

  • Saturninus runzelte leicht die Stirn, als er die Worte des Auguren vernahm. Was wollte der alte Mann wohl damit bezwecken? Wollte er dem Tiberier Steine in den Weg legen? Oder dem iulischen Duumvir eine Gefälligkeit abluchsen? Oder wollte er einfach nur seine Macht demonstrieren und würde letztendlich ohnehin zustimmen? Fragen über Fragen. "Nun gut, dann soll es so sein", antwortete der Iulier abwartend. "Was hältst du davon, wenn ich ihn morgen gleich mitbringe? Dann können wir beides auf einmal erledigen." Und er würde Tiberius Lupus beistehen können, wenn es denn notwendig sein würde. "Bedenke, dass ich dir etwas schuldig wäre, würdest du ihn unterstützen.", setzte Saturninus noch hinzu und war auf die Reaktion des Voconiers gespannt.


  • Spurius Voconius Balearicus


    Eigentlich wollte er den Mann erst mal bei sich zum Gespräch haben. „Lass uns erst das Eine dann das Andere machen. Nicht das überstürztes Handel die Götter zu einem negativen Entschluss verleite. Ich denke er soll sich erst mal bei mir vorstellen. Du weißt ja wo ich wohne.” Sagte er mit der Ruhe eine s Priesters. Der wusste das man um ihn nicht herum steuern konnte.




    AUGUR - COLLEGIUM AUGURUM MISENUM
    DECURIO - MISENUM


    LIC

  • "Nun gut", entgegnete Saturninus. Etwas anderes blieb ihm ohnehin nicht übrig. Aber der Iulier war sich doch relativ sicher, seine beiden Vorhaben durchbringen zu können. "Also gut, dann treffen wir uns morgen. Vale!", verabschiedete er sich und kehrte wieder zu seinem Platz an der Spitze der Versammlung zurück. Nachdem die Versammlung des Ordo Decurionum schließlich vorüber war, sprach Saturninus noch mit einigen anderen Decuorionen, von denen er immerhin einige als Unterstützer seiner Vorhaben gewinnen konnte.

  • Ein paar Tage nachdem der Eques Decimus Verus ihn aufgesucht hatte, berief Saturninus den Ordo Decurionum zu einer Sitzung ein. Jener Decimus Verus hatte Misenum eine durchaus beträchtliche Summe Geld gespendet, als Gegenleistung (getreu der Formel „Do, ut des“) dafür hatte der iulische Duumvir ihm eine kleine Inschrift beschlossen. Für jenes Vorhaben hatte er schon einige Unterstütze gewinnen können, sodass der Beschluss der Inschrift für den Decimer nur noch eine Formalität sein sollte. Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war der geplante Bau des Tempels zu Ehren des Divus Iulianus. Hier gab es einige Aspekte der Planung, die von den Würdenträgern der Stadt Misenum besprochen werden mussten. Vor allem die Frage nach einem geeigneten Architekten (die sich schwieriger gestaltete als zuerst angenommen) und die Frage nach den Arbeitskräften, die den Tempel bauen sollten.


    Die Sitzung selbst sollte etwa zur neunten Stunde beginnen, Saturninus war jedoch bereits eine Stunde früher im Sitzungssaal des Ordo anzutreffen. Dort tummelten sich bereits ein paar Sklaven, die Kleinigikeiten zu essen und Getränke für die Honoratioren der Stadt brachten. So platzierten sie auf dem langen Sitzungstisch einige Schalen mit Trauben, Oliven, Datteln und Ähnlichem. Dazu Karaffen mit Wein und Wasser, sowie die dazugehörigen Becher.


    Schließlich waren alle Vorbereitungen abgeschlossen, die neunte Stunde nahte und Saturninus wartete bereits darauf, dass die ersten Decurionen eintrudelten...

  • Nach dem der gute Lucius von Publius eingeladen worden war hatte er es sich natürlich nicht nehmen lassen seinen Verwandten einmal zu besuchen. Immerhin bekleidete er hier ein wichtiges Amt und die Iulier hatten in Misenum ein großzügiges Anwesen in dem er unterkommen konnte.


    Da seine Einladung auf die achte Stunde ausgestellt war und er Misenum mit Gaius auch schon am frühen Morgen erreicht hatte. Nach dem sie gestern unweit der Stadt ein Gasthaus bezogen hatten. Sicher hätten sie es auch in der Nacht noch in die Casa in Misenum geschafft aber es war wirklich schon sehr Späht und Lucius Pferd hatte ein Problem mit dem Huf.


    So betrat er die Curia in der einer seiner Verwandten das wichtigeste Amt bekleidete und mit einem Collega die Stadtregierte. Da noch nicht viel los war was Lucius wunderte denn er dachte das er schon zuspäht sein ging er mit der toga praetexta die ihn ohne die Senatorenschuhe zwar nur als hochrangigen Stadtrömischen Priester auswiesen (aber immerhin). Auf den Verwandten zu und hob grüßend den Arm.


    “Salve Publius.”

  • Die Reise war lang, fast zu lang. Verus nahm sogar einige Archivarbeit mit sich, die er die zwei Tage, die er in Misenum verbringen würde, bearbeiten wollte. Es galt Abschriften zu machen, eine leichte Aufgabe aber dennoch zeitraubend. Nachdem er sich eine Unterkunft besorgt hatte, machte er sich auf den Weg zur Curia. Die Dokumente zur Abschrift trug er bei sich in einem braunen Lederbeutel. Er würde es nicht verantworten, diese Dokumente alleine in einer Herberge zurückzulassen. Gekleidet, wie ein einfacher Römer, in einer sauberen aber einfachen Tunika mit guten Sandalen trat er in den Saal. Nur sein Ritterring wieß ihn als Standesangehöriger aus. Verus hasste Eitelkeiten und beschränkte sich in dieser Hinsicht auf das Wesentliche.


    "Salve," grüßte er die Anwesenden. Er blickte sich um, einen Sitzplatz suchend.

  • Zitat

    Original von Lucius Iulius Centho
    “Salve Publius.”


    "Salve Luci!", grüßte Saturninus freundlich zurück, als sein Verwandter in dem vergleichsweise kleinen Sitzungssaal des Ordo Decurionum erschien. Ebenso begrüßte er den wenig später eintreffenden Ritter Decimus Verus, den edlen Spender, der, wenn alles gut gehen würde, seine Inschrift bekommen sollte. Danach wartete der Duumvir noch eine Weile, und als alle da zu sein schienen, eröffnete der Iulier mit folgenden Worten die Sitzung:


    "Decuriones! In meiner Funktion als Duumvir dieser schönen Stadt möchte ich euch zu einer weiteren Sitzung dieses ehrwürdigen Rates begrüßen. Die heutige Tagesordnung setzt sich aus zwei Punkten zusammen, es dürfte also eine relativ kurze Sitzung werden." Hoffte der Iulier zumindest, denn er hatte hier auch schon stundenlange, ermüdende Diskussionen über Nichtigkeiten erlebt. "Zum einen hat sich ein neues Mitglied, das sicherlich einigen hier ein Begriff ist, in unsere Reihen gesellt und zum anderen gibt es im Rahmen des geplanten Tempelbaus zu Ehren des Divus Iulianus einige Dinge zu besprechen. Aber dazu später mehr."


    "Unser neuer Decurio..." Er deutete nun auf Decimus Verus. "...ist der ehrenwerte Eques Decimus Verus. Vielen von euch wird er gewiss ein Begriff sein. Immerhin diente er einige Jahre lang bei der hiesigen Classis, die er schließlich als hochdekorierter Offizier gen Rom verließ. Dort wurde er erst Curator Kalendarii, und schließlich Procurator a Memoria. Nun kam vor einigen Tagen dieser angesehene, der sich bereits so sehr um die Res Publica verdient gemacht hat in mein bescheidenes Officium und bat mich um Aufnahme in den Ordo Decurionum. Im selben Atemzug bot er unserer schönen Stadt noch eine beträchtliche Spende an. Eine Spende in der Höhe von mehreren tausend Sesterzen. Für unsere kleine Stadt eine Menge Geld." Eine kleine Kunstpause folgte. "Daher möchte ich den ehrenwerten Eques und Decurio Decimus Verus zur Verleihung einer kleinen Inschrift vorschlagen. Wer dafür ist, möge seine Hand heben!"


    Selbstverständlich stimmte der Iulier dafür.


    :dafuer:

  • Die Rede schmeichelte Verus doch sehr. So lehnte er sich zufrieden zurück und entspannte sich. Es war ein guter Tag und so entschied er sich, sich zu enthalten. Es war unschicklich für sich selbst zu stimmen, denn so selbstgerecht war noch nicht geworden.

  • Somit war ohne Gegenstimmte beschlossen worden, den Eques Decimus Verus mit einer kleinen Inschrift zu ehren.


    "Die Inschrift zu Ehren von Decimus Verus ist hiermit beschlossen. Herzlichen Glückwünsch! Ich werde sie sofort nach dieser Sitzungen in Auftrag geben."


    Der erste Punkt der Tagesordnung war also abgehandelt, nun folgte der zweite, der vermutlich nicht ganz so schnell abgehandelt werden würde.


    "Wenden wir uns nun dem Bau des Tempels zu Ehren des Divus Iulianus zu! Bereits vor einiger Zeit habe ich beim ehrenwerten Auguren Voconius Balearicus die Zustimmung für die Errichtung des Tempels von den Göttern eingeholt. Nun stehen wir allerdings vor einem Problem: Es findet sich kein guter, renommierter Architekt für unser Projekt! Beamte der kaiserlichen Kanzlei haben mir zu Flavius Furianus oder Germanicus Avarus geraten. Ersterer laboriert jedoch schon länger an einer schweren Krankheit und letzterer hält sich außerhalb Italiens auf. Der von Decimus Verus vorgeschlagene Germanicus Sedulus hat kein Interesse daran den Tempel zu planen. Hat einer von euch einen Vorschlag bezüglich eines Architekten?"


    In dieser Angelegenheit war Saturninus zugegebenermaßen schon etwas ratlos.

  • Es war getan und nun hatte Verus etwas hinterlassen, was überdauern würde. Ein gutes Gefühl, ein sehr gutes Gefühl. Es war ein Gefühl von Macht, Sieg und Ewigkeit, das Verus beschlich. Völlig davon erfasst, nickte er dankbar durch die Runde.


    "Wir sollten eine öffentliche Ausschreibung tätigen. Ich denke, dass eine Ausschreibung in Rom ihren Sinn nicht verfehlen wird, wenn wir mit genügend Geld und Ruhm winken. Ich wäre bereit den Architekten zu bezahlen," erklärte Verus, der nun in Misenum seine politische Heimat gefunden hatte. Der Senat war weit entfernt aber hier konnte er wirken, seine Macht ausspielen. Ein Ort, wo Verus, der sein konnte, der er sein wollte. Dies wäre natürlich nicht allzu schlecht für Misenum.

  • "Eine sehr gute Idee!", fand Saturninus. Man merkte hier deutlich, dass dem Iulier in solchen Angelegenheit noch viel an Erfahrung fehlte. Auf die Idee den Posten des Architekten öffentlich ausschreiben zu lassen, hätte er ja eigentlich auch selbst kommen können. Er machte sich auf einer Wachstfafel Notizen und horchte auf, als Verus anbot die Entlohnung des Architekten zu übernehmen. Der Decimer schien der potente Gönner zu sein, der Misenum bisher gefehlt hatte. So sehr er den Mann auch schätzte, ein wenig misstrauisch ließ diese Großzügigkeit den Iulier doch werden. "Sehr löblich", kommentierte er. "Sollen wir in der Ausschreibung auch ein Honorar für den zukünftigen Architekten festschreiben? Und wenn ja, wie hoch soll es sein?" Er blickte fragend in die Runde, auch wenn sich die Frage tatsächlich vor allem an Verus richtete.

  • Verus nickte. "Ich denke an eine einmalige Einstellungszahlung von 1500 Sesterzen und eine Abschlusszahlung von 2000 Sesterzen, insgesamt 3500 als Honorar. Dies ist üblich." Dies war die knappe Antwort des Procurators, der deutlich machte, dass er Einfluss auf die Stadt hatte und sich Misenum de facto gekauft hatte. "Die Ausschreibung sollte vom Duumvir aufgesetzt werden. Ich würde sie jedoch gerne vorher lesen."

  • "Das klingt angemessen", erwiderte Saturninus. Wieder machte er sich Notizen auf seiner Tafel. Ob es das auch tatsächlich war, würde man an den Antworten auf die Ausschreibung sehen. "Ich werde mich dann daran machen, jene Ausschreibung zu verfassen." Die Bemerkung des Decimers, dass er jenes Dokument vor der Veröffentlichung sehen wolle, stieß dem Duumvir etwas sauer auf. Im Grunde hätte er es Verus ja sowieso gezeigt, bevor er es nach Rom geschickt hätte, aber wie kam der Procurator aus Rom dazu, dies so öffentlich in der Stadt des Iuliers zu fordern? Wie auch immer, Saturninus entschied sich hierzu nichts zu sagen und fuhr fort.


    "Dann hätten wir den Architekten abgehakt. Sehr gut!", sprach der Duumvir. "Ein Grundstück, auf dem der Tempel gebaut werden soll, haben wir dafür bereits ausgemacht. Wir haben dabei an das leerstehende Grundstück auf dem Forum zwischen der Taverne des Cornelius Rufus und der Basilica, direkt im Herzen der Stadt. Eine vortreffliche Lage für den neuen Tempel! Der Eigentümer, derselbe Cornelius Rufus dem auch die Taverne gehört, hat sich auch bereit erklärt sein Grundstück zu verkaufen. Wenn also niemand etwas dagegen hat, werden wir es erwerben." Erneut blickte der Iulier fragend in die Runde. "Außerdem gedenke ich das Grundstück aus eigener Tasche zu bezahlen."

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