• Auf dem Forum von Misenum tummelten sich schon seit Sonnenaufgang unzählige Bedienstete der Stadt und Sklaven, die alles für das bald beginnende Fest anlässlich der letzten Wahl vorbereiteten. Glücklicherweise hatte man am vorherigen Abend schon mit den Vorbereitungen begonnen, denn so ein Fest vorzubereiten, und war es auch noch so klein, war bei weitem keine schnell zu erledigende Aufgabe. Die Tische und Sesseln, auf denen die Bevölkerung von Misenum später feiernd würde Platz nehmen können, waren schon aufgestellt. Ebenso mehrere Tische am Rande des Forums, wo die Speisen und Getränke ausgegeben werden würden. Fehlten also nur noch die Speisen und Getränke selbst.


    Jene wurden nun in den ersten Stunden des neuen Tages zahlreich angeliefert. Viele Weinfässer wurden angerollt und auch, der Duumvir kam immerhin aus Germanien, auch wenn er kein Germane war, ein Fass Bier. Daneben wurden diverse Speisen geliefert. Lukanische Würste, Brote mit Käse, Hühner, Oliven, Schafskäse, Datteln, Feigen und Trauben. Für reichhaltige kulinarische Versorgung war also gesorgt.


    Währenddessen wurde noch hastig eine kleine Tribüne aufgebaut, auf der eine kleine orientalische Musikgruppe, die sich zufälligerweise gerade in der Gegend befunden hatte ihre Künste zum Besten geben würden.


    All dieses Treiben beobachtete Iulius Saturninus, der Duumvir der Stadt von einer etwas abgelegeneren Stelle des Forums aus. In Kürze würden die Vorbereitungen bereits zu Ende sein, die ersten, hoffentlich zahlreichen Besucher würden sich schon eingefunden haben, und er würde mit seiner Eröffnungsrede dran sein.


    Etwas später, vielleicht zwei, drei Stunden danach, war es dann bereits soweit. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen, auf dem Forum waren schon einige Besucher des Fests. Saturninus atmete noch einmal tief durch und stieg dann auf die Rednertribüne.


    „Bürger Misenums!“, sprach er. „Mit diesem kleinen Fest möchte sich die frisch gewählte Stadtverwaltung für eure zahlreichen Stimmen bedanken. Für Wein und Unterhaltung ist ausreichend gesorgt.“ Der Duumvir deutete erst auf die zahlreichen Stände und dann auf die Sänger und Musiker. „Also will ich euch nicht lange aufhalten. Das Fest möge beginnen!“


    Sim-Off:

    Alle Einwohner Misenums, Besucher und Soldaten der Classis dürfen sich herzlich eingeladen fühlen. ;)

  • Mencrates mischte sich an diesem zunächst wolkenlosen Tag mit seinem Sohn unter das Volk. Er war zum Aufenthalt in Miesenum gezwungen, wenn auch nicht unfreiwillig, und somit kam ihm das Fest als Zerstreuung wie gerufen. Für römische Verhältnisse war das Treiben überschaubar und die Händleranzahl gering, aber für eine Provinzstadt wie Misenum war es eine ordentliche Leistung. Er blieb vor der Bühne stehen, auf der noch hantiert wurde.


    "Die Ausstattung sieht mir fremdländisch aus. Hast du während deiner Reisen einmal solche Musiker gesehen?", fragte er Flavus.

  • Proximus welcher eine kurze Reise nach Misenum unternommen hatte erschien auch auf dem Stadtfest. Dies erinnerte ihn an gute alte Tage wo er selbst noch Duumvir von Misenum gewesen war.


    Er schlenderte über das Fest begutachtete die Stände und Kulturaufführungen.


    Es waren auch bekannte Gesichter die Proximus sah.


    Der Senator Herius Claudius Menecrates, welchen er vor kurzem getroffen hatte, war anwesend. Er war in Begleitung eines jungen Mannes.


    Proximus schaute weiter, vielleicht traf er ja seinen Verwandten auch hier.


    Wenn nicht würde er ihn später auf dem Landgut sehen.

    ir-civis.png Iulia2.png

    DECURIO - MISENUM

    Klient - Lucius Aelius Quarto

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Mencrates mischte sich an diesem zunächst wolkenlosen Tag mit seinem Sohn unter das Volk. Er war zum Aufenthalt in Miesenum gezwungen, wenn auch nicht unfreiwillig, und somit kam ihm das Fest als Zerstreuung wie gerufen. Für römische Verhältnisse war das Treiben überschaubar und die Händleranzahl gering, aber für eine Provinzstadt wie Misenum war es eine ordentliche Leistung. Er blieb vor der Bühne stehen, auf der noch hantiert wurde.


    "Die Ausstattung sieht mir fremdländisch aus. Hast du während deiner Reisen einmal solche Musiker gesehen?", fragte er Flavus.


    Er schaute sich Gruppe auf der Bühne genauer an.


    "Dies müssen wohl Menschen aus dem Osten sein, Menschen der Wüste vielleicht..."


    Alles war bunt und grell, es wurde gelacht und getanzt. Flavus wurde von einem tanzenden Bürger angerempelt, er strafte ihn mit einem bösen Blick...


    "Meinst du der Wein ist genießbar? Was soll dieses getränk sein, welches man Bier nennt? Hast du davon schon gehört?"

  • Menecrates nickte, die Truppe könnte tatsächlich orientalisch angehaucht sein.


    "Meistens gibt es auch noch ein paar Theaterleute, die eine Kurzgeschichte spielen. Lass uns mal schauen", forderte Menecrates auf und schlenderte über das Forum.


    "Zu deiner Frage: Bier ist ein germanisches Getränk - glaube ich zumindest. Ich habe das einmal in meiner Jugend probiert, seitdem nicht wieder. Mir ist übel geworden, aber behalte das für dich." Menecrates grinste. Dann schickte er einen Sklaven los, der ein paar der Früchte holen sollte.


    "Wie sehen denn deine Pläne aus? Wie möchtest du dich bei noch mehr Römern im Vorfeld für die Wahlen bekannt machen?"

  • "Oh, ich glaube ich muss dieses Bier einmal versuchen, vielleicht mundet es ja mir."


    Flavus überlegte was er auf die zweite Frage antworten sollte. Er hatte ehrlich gesagt noch keine Idee, wie er das anstellen sollte.


    "Ich habe mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Vielleicht könntest du mir da ja einen Tipp geben, ehrlich gesagt hoffte ich darauf!"

  • Nun ja, jeder sollte seine eigenen Erfahrungen machen - auch in Bezug auf so scheußliche Getränke wie Bier. Menecrates würde Flavus' Mienenspiel genau beobachten.


    Tja, und dann stutzte er, als sein Sohn mit den Erklärungen geendet hatte. Er schwieg lange, weil er sich fragte, woran es lag, dass Flavus nach seiner ersten Ratsuche in Rom und den gegebenen Ratschlägen heute weitere Tipps erwünschte. War sein Sohn vergesslich? Oder hatte er sich noch keinerlei Gedanken gemacht, weil er antriebsarm war? Oder hatte er am Ende schon alles ausprobiert? Müsste ein junger Mann nicht vor eigenen Ideen und Tatendrang sprühen? Oder war Menecrates einfach zu unaufmerksam, um genau das zu bemerken?


    "Sag, was hast du denn schon unternommen?" Eine offene Frage, die Aufklärung bringen sollte, damit er keine vorschnellen Schlüsse zog.


  • Saturninus streifte auf dem misenischen Forum mit einem Weinbecher in der Hand umher und unterhielt sich mal hier, mal da mit diversen Festgästen. Nach einiger Zeit erblickte der Iulier ein bekanntes Gesicht, nämlich seinen Verwandten und Vorgänger als Duumvir dieser Stadt, Iulius Proximus! Er ging auf selbigen zu und sprach: "Salve Proxime! Wie geht's dir so in Rom? Gefällt dir unser kleines Fest?"

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