BEPO|Ohne offensichtlichen Sinn

  • Der Platz war ideal, um auf das Meer hinaus zu blicken. Man konnte die gesamte Bucht überschauen. Hatte zur Linken den Vesuv als bedrohlich aufsteigende Grenze, zur Rechten die Stadt Misenum und darunter den Militärhafen. Blickte man ins Land sah man zuerst die unzähligen Olivenbäume. Weinreben und kleinere Ackerflächen. Was man vom kargen, in diesen Monaten staub bedeckten Boden aus nicht sehen konnte, war ein Anwesen, dessen Größe keine Bescheidenheit offerierte. Für den angekündigten Zweck war der Turm völlig unnütz, denn auch ohne ihn konnte man Miles weit hinaus auf die See blicken und eher tat der Horizont mit den Wellen des Meeres verschwimmen, als das das Auge noch weiter sehen konnte, war es einige Meter höher. Doch den Männer, die heute hier angetreten waren, um einen Beobachtungsposten zu erbauen, stand es nicht zu dumme oder garnicht so abwägige Fragen zu stellen. Sie hatten einfach das zu tun, was man ihnen befehligte.


    Im Moment standen oder besser saßen nur die angeforderten Handwerker herum und wunderten sich, das die Sonne schon so hoch stand, aber noch kein Trupp der Classis die Anhöhe erklommen hatte. Wollte man wirklich zur größten Hitzezeit mit der Arbeit beginnen? War die Siesta in Gefahr? So langsam wurden die Männer unruhig. Die immerzu brennende Sonne hatte zudem ihre Wassersäcke bedrächtlich geleert...

  • Wir wurden vom Nauarchaus auf den Bauplatz geführt. Die Lage war wirklich überwältigend. Doch ich wusste ich würde hier nicht viel Zeit damit verbringen die Aussicht zu genießen. Nun gut dennoch ich würde mein bestes geben. Ich formierte mich mit den anderen Männern wie angeordnet. Nahm Haltung ein und wartete auf Instruktionen.

  • "Gut Männer. Diese Handwerker werden Material brauchen, um den Turm errichten zu können. Dort drüben seht ihr die Ochsenkarren kommen." Günstigerweise kam auf einem Hochweg wirklich gerade eine Handvoll Knechte mit den Ochsengespannen von einer Villa Rustica gezogen. So schien es fast wie die Faust auf's Auge zu passen, was der Nauarchus Antonius anpackte. Offenkundig half ihm jedoch Gaius Zufall dabei. "Ihr werdet die Karren unten beim Steinbruch laden, sie hierher begleiten und wieder abladen. Die Handwerker sagen euch an welche Stelle die Brocken müssen. Außerdem seit ihr für den Zement zuständig. Ihr werdet die Zutaten aus den Amphoren da und da mischen und ihr werdet das Wasser dafür aus einem Zisternenbrunnen der Aquaria Augusti holen. Einfach den Weg dort drüben rauf, an der Gabelung links abbiegen, nach fünfzig Meter nochmal links und dann seht ihr den aufgesetzten Wasserspeicher schon... Noch Fragen?"

  • Die Aufgabe schien mir nicht einfach. Sie würde mir körperlich viel ab verlangen. Dennoch wollte ich sie verrichten. Ich hatte noch nie körperliche Arbeit gescheut. Desweiteren hätte ich nicht körperlich Arbeiten wollen hätte ich auch Scriba werden können und wäre nicht zum Militär gegangen. Nun so sollte es also sein ich wartete darauf das der Nauarchus uns den Befehl gab anzufangen.

  • Sim-Off:

    Da ja grad keine Anweisung kommt schreib ich mal so weiter :D



    Die arbeit hier war hart und mühselig. Doch ich wusste würde ich einmal hier fertig sein würde hier eine Baute stehen die auch zum Teil mein verdienst war und die der Flotte einen Beitrag geben würde. Obwohl die Luft erfüllt war von Schweiß und Stein viel mir das Atmen nicht schwer. Wie mir aufgetragen worden war lud ich die Blöcke aus denen der Bau entstand auf den Wagen brachte sie bis zum Bauplatz und entlud sie. Immer wenn Wasser benötigt wurde ging ich den Weg der mir gesagt worden war. Vorbei an Leuten die mich anstarrten als ob sie noch nie jemanden gesehen hätten der nach Schweiß stinkt und total verdreckt war. Nun gut die Tage vergingen und mit ihnen vergingen die Letzten Züge eines Burschen die ich an mir hatte. In der Zeit wurde ich nun zum Mann. Die Sonne war heiß an jedem Tag wenn man ihr ausgesetzt war. Das war mir nun mittlerweile auch egal denn ich war es nun gewöhnt. Ich arbeitete bis zum Zusammenbrachen. Wenn ich nicht mehr konnte kehrte ich auf den Stützpunkt zurück um mich auszuruhen. Ich hoffte das die Zeit schnell vergehen würde denn ich wollte endlich ein Schiff besteigen. Doch ich wusste ich musste mich in Geduld üben und so würde ich das auch tun.

  • Sim-Off:

    Das selbstständige entwickeln einer Geschichte ist gewollt. Ab nächsten Monat wird es sonst noch ruhiger unter dem Banner der Classis, also nur zu. ;)


    Es war nunmal nicht so, das sie hier ein rießiges Projekt der Classis am Laufen hatten, aber es schien dem Tribunen Hadrianus wichtig zu sein. Dieser ließ sich verdächtig oft auf dem Hügel blicken und machte sowas wie eine Kontrolle der Arbeiten. Antonius kam das merkwürdig vor vorallem aus dem Gedanken heraus, das er diesen Turm als völligen Schwachsinn für die Seefahrt und deren Navigation wegen fand. Doch er war ein stilles Arbeitstier. Er fragte nicht, er ließ die Männer schuften. Und jene hatten allen Grund langsam erschöpft zu sein, denn neben dem unermütlich guten Wetter, brachte der Tribun Hadrianus mit jedem neuen Besuch auch neue Wünsche mit. Mal waren die Mauern zu dünn, im nächsten Blickwinkel der Steinbau zu kurz sodas der gerade begonnene Dachaufbau gleich wieder entfernt werden durfte. Irgendwann schien dann das Bauwerk aber endlich hoch genug zu sein -Antonius hatte schon befürchtet sie sollten den Leuchtturm Alexandrias nachbauen- und sie konnten damit beginnen den Wachabschnitt in Holzbauweise auf den Ring des Turmschaftes zu setzen. Dazu brauchten sie Holz. Gutes und festes Pinienholz. Mit ein paar Äxten bewaffnet, gings dann auch los in einem kleinen Waldstückchen -immerhin zwei Miles entfernt- das Holz zu schlagen. Dann zu entästen sowie auf mitgenommene Ochsenkarren aufzuhiefen...

  • Sim-Off:

    Ah ok :D sorry hat ich nicht verstanden :D kein problem


    Der Tribun der mit seinen Wünschen jeden Tag versuchte uns nochmal den Turm aufs neue bauen zu lassen. Wir hatten nun mehr unzählige Veränderungen an diesem Trum vorgenommen. Unter den Arbeitern breitete sich eine Müdigkeit aus. Ich wusste aber ich musste durchhalten. Bald würde dieser Turm stehen und ich könnte dann meine Kräfte erneut sammeln. So arbeitete ich jeden Tag weiter als ob ich ruhelos wäre. Als nun endlich der Bau fertig war, war es Zeit das Dach zu bauen. Dafür wurde holz benötigt. Somit ging ich mit ein paar anderen Holz hacken. Mit der Axt hackte ich so fest ich konnte gegen den Baum der nach einiger Zeit begann nach zu geben. In Germanien hatten mir so oft die alten gesagt dass das Baumfällen ein Kampf war. Ein Kampf des Willens. Der Wille des Mannes musste stark genug sein um den Baum in die Knie zu zwingen. Ein Mann starken Willens konnte selbst Berge einebnen. Mein Wille schien stark genug zu sein bzw ich hoffte das er es war denn es würden bestimmt noch weitere Herausforderungen zu überwinden sein als einen Baum zu fällen. Nach dem der Baum gefällt war begannen wir ihn zu entästen und dann nach drüben zu bringen um ihm dort dann für unsere Arbeiten zu verwenden.

  • Dem Sonnenschein folgten einige Tage des Trübsinn. Die Wolken verschleierten dabei nicht nur den Himmel, nein auch der Vesuv blieb versteckt. Den Männern beim Turm kam das gelegen, jenen die das Baumaterial ranzukarren hatten eher nicht, denn die Wolken pressten auch Wasser heraus, das die Wege aufweichte und für die Karren somit ein ernsthaftes Problem erzeugte. Trotzdem mußten die Arbeiten weiter gehen. Sie sollten bald abgeschlossen sein, denn für die am Bau beteiligten Nautae gab es neue Aufgaben.


    Das schon bald eine Fügung der Götter jene aufgeschobenen Aktionen beschleunigen würde, konnte heute noch keiner wissen.


    Die Steinmetze räumten hindes in der Gegenwart ihr Werkzeug zusammen, ließen einen Karren beladen und zum städtischen Lager fahren. Sie selbst mußten noch einen Umweg über den Stützpunkt der Classis nehmen, denn ihr Lohn wollte abgeholt werden. Für die Innenausbauten war die Classis wieder selbst verantwortlich. Es würde kein Luxus geben, aber wenigstens einige Pritschen, die Platz für acht Schläfer hatte. Ein paar Stühle dazu und einen Tisch. All das aus Holz gebaut und spartanisch. Weiterhin ein Regal und einen Schrank und natürlich eine Leiter, um auch den Turmspitz erklimmen zu können. Außerdem würden sie noch ein Geländer oben auf dem Ausguck bekommen, damit die Sicherheit gewahrt blieb. Auch wenn der fallende Wachposten eher der unachtsame Kamerad war, so blieb es doch Aufgabe der Baumannschaft, selbst jene Soldaten vor dem Abfall zu schützen. Einen Beinschutz brauchte es bei diesem Turm ja nun wirklich nicht, war doch weit und breit keine Fremde zu sehen.


    Für die Abnahme des Beobachtungsposten wurde am nächsten Tag der Tribun erwartet...

  • Das schlechte Wetter brach unerwartet ein. Einerseits tat es gut als auf die ausgetrocknete Haut plötzlich sanft Wasser fiel. Doch andererseits gab es ein Übel das ich nicht bedacht hatte. Als ich unterwegs war um das Material auf den Wagen zu laden und mich auf dem Rückweg befand gab die Erde dem druck des Wagens nach und die Räder blieben stecken. Ich rief den anderen zu "halt wartet wir müssen versuchen die Räder mit viel Kraft gleichzeitig aus dem schlamm zu ziehen" sie hielten inne und verteilten sich auf dem hinteren Teil des Wagens zum drücken. Ich zählte von drei runter. Als drei ertönte drückten wir mit aller Kraft. So bewegte sich das Rad und wir kamen aus dem Schlamm raus. Es war glücklicherweise die letzte Ladung die wir bringen mussten sonst wäre das ein sehr lustiger Tag geworden.


    Nun warteten natürlich alle gespannt auf die Ankunft des Tribun um die Arbeit prüfen zu lassen.

  • Der Tag begann grau in grau. Doch es war versprochen und ausgemacht. Eine kleine Gruppe Reiter näherte sich vom Stützpunkt her und hielt ein schnelles Tempo ein. Der Tribun war an seinem Umhang schon von weitem her sichtbar. Der leitende Offizier vor Ort ließ daher die Soldaten in einer Reihe antreten und wartete auf das Eintreffen der Berittenen. Subdolus sprang als Erster vom Pferd und schritt ohne ein Auge auf die Baumannschaft zu werfen auf das vollendete Werk zu. Dann hinein und hinauf. Sein Blick schweifte, aber es war zu neblig, zu trüb um recht weit zu sehen. Nein viel eher war das Ergebnis ernüchternd. Trotzdem ließ er sich nicht entmutigen und eilte wieder hinunter. Dort angekommen, ließ er den mitgebrachten Centurio wissen, was sein Anliegen war und befahl ihm sich dafür eine Handvoll Männer zusammen zu suchen, dann war er auch schon wieder auf dem Pferd und rasch dabei zum Flottenstützpunkt zurück zu kehren. Bei diesem Wetter wollte der Tribun einfach nicht unnötig lange an der Luft sein. Wahrscheinlich gab es über den Tag gesehen sowieso noch einiges an Regen zu erwarten...


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Wir warteten alle gespannt auf den Tribun und dann kam er endlich. Ohne uns anzuschauen ging er einfach so in den Turm und schien dort auf und ab zu gehen. Nach dem er ein paar Minuten darin verweilt hatte kam er herraus und spach etwas zu seinen Leuten wante sich ab und ging zu seinem Pferd und ritt davon. Gut ich wusste genau was passieren würde. Ihm hatten manche Dinge nicht gefallen und somit war es nun an uns das ganze zu berichtigen. Nun gut wir hatten schon lange Zeit damit verbracht den Trum zu bauen es würde daher nichts ausmachen wenn wir noch eine weitere Zeit damit zu bringen würden ihn zu verbessern. Allerdings warteten wir alle gespannt darauf was noch geändert werden sollte.

  • Die Anweisungen kamen aber nicht. Stattdessen lies man uns ab tretten und ging wieder in den Turm um neue Messungen und Zeichnungen zu machen. Es musste wirklich eine schwerwiegende Änderung sein die der Tribun von uns verlangte. Sonst hätten wir heute gleich weiter arbeiten können. Ich ging somit zurück in die Quartiere und wartete auf weitere Anweisungen.

  • Nach dem uns nun endlich gesagt worden war was wir zu ändern hatten an dem Turm fingen wir mit den Arbeiten an. Es war ein aufwendiges Unterfangen da die Änderung das Grundgerüst betraf. Denoch arbeiteten wir so hart und effektiv wie möglich.

  • Mit Fertigstellung des Turmes, bezogen auch die angeforderten Posten ihren Dienstraum. Für die meisten Arbeiter ging es jetzt zurück in die Stadt, für die Nauta in den Stützpunkt. Subdolus hindes hatte an diesem Tag den Weg hier hinauf gesucht, um sich von der Größe und Umsicht ein neues Bild zu machen und als er vom Ausguck hinab stieg, fiel ihm ein Gesicht ins Auge, das er sowieso noch ins Officium bestellen wollte. "Nauta Echion! Warte kurz."rief Herius. Dessen Kameraden stoppten ebenso, der befehlshabende Optio der kleinen Mannschaft schien nicht zu wissen, was er tun sollte, denn auch er wartete abrupt. "Nimm die Männer mit hinunter Optio, der Nauta hier kommt dann gleich nach." Das Nicken sah Subdolus schon nicht mehr, die Baubrigade setzte sich in Bewegung zurück ins Lager. Während der Tribun die Treppen des Turmes hinab eilte und wenig später vor Echion zum Stehen kam. "Du gehörst zu einer kleine Gruppe Nautae, die baldigst unter Führung des Tribuns Pompeius Imperiosus und dem Kommando des Nauarchus Antonius zu einer Mission in See stechen werden. Melde dich zur Einweisung in fünf Tagen in der Principia."


    "IN FUGA FOEDA MORS EST: IN VICTORIA GLORIOSA."

  • Ich war überrascht. Nun war es also soweit. Ich konnte die Segel setzen und den Wind auf dem Gesicht spüren. Die Arbeit war hier hart gewesen doch sie würde bestimmt noch härter werden auf See. Ich war aber gespannt und sehr glücklich über diese Entwicklung. Herius konnte bestimmt diese Freude meinem Gesicht entnehmen. Ich konnte nicht mehr sagen als :" Danke...." ich hoffte um Nachsicht aber ich war mit den Gedanken schon unterwegs zu fernen Orten und zu zahlreichen Antworten die ich so lang nun suchte. Ich machte mich auf den weg in die Principia

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!