Morrigan braute nur einen Moment um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Tief war der Atemzug, den sie tat. Endlich wieder frische Luft. Nur ein paar schritte wollte sie gehen, langsam musste sie sich bewegen, ihre Muskeln vom liegen erschlafft, zitterig wie ein altes Weib war sie. Nein, nein das musste sie schnell wieder ändern. Sie setzte einen Fuß vor den anderen und folgte dem Weg, einen Kreis nach dem anderen zog sie im garten. Immer schneller wurde ihr Schritt, immer sicherer war sie auf den Beinen. Schließlich lief sie, ihre Lungen brannten schon, sie pumpte immer mehr Luft in ihre Lungen, ihre Beine brannten, die Muskeln schmerzen, doch sie lief und lief. Schließlich vollkommen ausgepowert, fiel sie einfach auf die Seite ihr Brustkorb hob und senkte sich im schnellen Takt, sie keuchte, doch fühlte sie sich frei. Sie rollte sich auf den Rücken und sah zu den Sternen auf. Sie setzte sich in den Schneidersitz, ihren Blick nicht von den Sternen nehmend, leise finge sie an ein Lied aus ihrer Heimat zu singen. Im Takt wiegte sie sich hin und her.
Sie sang das Lied mit einem Stock schreib sie die Zeilen auf.
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Mein schönes Püppchen
Sie schläft in ihrem blauen Bett aus Samt,
Einst ging Mama zum Markt und kaufte sie
Keiner sah ein schönres als mein Püppchen.
Mein Püppchen, öffne deine Augen!
Wenn es Nacht wird, kannst du schlafen gehen
Lass uns in den Garten spielen gehen
Mit dem Ball, im Sand spielen und Hüpfseil springen gehen.