Atrium l ein unheimlicher Neuer

  • „Keywan, Herr“ lautete die knappe Antwort
    Still stand er da, ohne jedoch den Herrn aus den Augen zu lassen.
    „Nun ich bin im Umgang mit Pferden geübt. Jagen kann ich, bin geschickt im Umgang mit Messer und Holz.“ Man konnte in seinem Minenspiel erkennen, dass ihn die Anweisung mit dem Kopftuch missfiel, ein kurzer innerer Kampf fand statt, dann erhob er seine Hände und nahm seine Kopfbedeckung ab. Schulterlanges schwarzes Haar kam zum Vorschein. „Natürlich Herr, wie ihr es wünscht.“

  • An dem Neuen war nichts auszusetzen. Er gehorchte, erschien Menecrates gesund und noch in jungen Jahren zu sein. Dass es Eingewöhnungsschwierigkeiten gab oder manche, die sich erst in ihr Schicksal finden mussten, gehörte eher zur Regel als zur Ausnahme. Daher vermisste Menecrates keineswegs ein glückliches Leuchten in Augen des Persiers. Mit dessen Fähigkeiten konnte er sogar recht viel anfangen.


    "Ich besitze einen Pferdezuchtbetrieb. Du meldest dich morgen bei dem Stutmeister und fragst, womit du ihm helfen kannst. Das war es für heute. Wenn du noch kein Bett zugewiesen bekommen hast, dann kümmere dich jetzt darum. Lass dir außerdem in der Culina etwas zu essen geben. Über alles Weitere wird dich die Sklavin Mansuri aufklären. Ihren Anweisungen ist Folge zu leisten - so, als wären es meine.
    Du kannst jetzt wegtreten."

  • Bei der Erwähnung des Weibes verzog er das Gesicht, aber er antwortete. „Ja Herr, wie ihr es für richtig haltet. Morgen Früh in der Pferdezucht.“
    Ein kurzes Nicken und er drehte sich um und ging.

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