GRABMAL der Gens Aurelia

  • Dies ist das Familiengrab der Gens


    A U R E L I A



    Dieses Grabmonument liegt an der Via Appia


    Der Tod lächelt uns alle an,
    das einzige was man machen kann ist zurücklächeln!
    [SIZE=7]Marcus Aurelius[/SIZE]


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  • Familie des Ancius Aurelius Antoninus


    IN GEDENKEN AN


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    TITUS AURELIUS ANTONIUS
    verstorben ANTE DIEM VIII KAL MAR DCCCLV A.U.C.
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    LUCIUS AURELIUS BATIATUS
    verstorben PRIDIE NON MAI DCCCLV A.U.C
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    GAIUS AURELIUS VARUS
    verstorben PRIDIE KAL OCT DCCCLV A.U.C.
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    LUCIUS AURELIUS BRUCETUS
    verstorben ANTE DIEM XI KAL NOV DCCCLV A.U.C.
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    VARUS AURELIUS REGULUS
    verstorben ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLV A.U.C.
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    MARCUS AURELIUS VERUS
    verstorben ANTE DIEM XII KAL IAN DCCCLVI A.U.C.
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    KAESO AURELIUS PARVUS
    verstorben PRIDIE ID IAN DCCCLVI A.U.C.
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    DECIMUS AURELIUS MAXENTIUS
    verstorben DIEM XIV KAL FEB DCCCLVI A.U.C.
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    AURELIA LICINIA
    verstorben ANTE DIEM III NON IUN DCCCLVI A.U.C.
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    MARIUS AURELIUS IUSTUS
    verstorben ANTE DIEM VIII KAL IUN DCCCLVI A.U.C
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    AURELIA VERINA
    verstorben ID IUL DCCCLVI A.U.C.
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    CAIUS AURELIUS CORUS
    verstorben ANTE DIEM XII KAL IUL DCCCLVII A.U.C.
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    GNAEUS AURELIUS PERTINAX
    verstorben ANTE DIEM X KAL MAR DCCCLVII A.U.C.
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    MARCUS AURELIUS ANTONIUS
    verstorben ANTE DIEM XV KAL IUL DCCCLVII A.U.C.
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    AURELIA SEVERINA
    verstorben ANTE DIEM XV KAL IUL DCCCLVII A.U.C.
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    TITUS AURELIUS CICERO
    verstorben KAL AUG DCCCLVII A.U.C
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    MANIUS AURELIUS EUGENIUS
    verstorben ANTE DIEM XII KAL OCT DCCCLVII A.U.C.
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    LUCIUS AURELIUS COMMODUS
    verstorben ANTE DIEM IV NON NOV DCCCLVII A.U.C
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    GAIUS AURELIUS CATULUS
    verstorben ANTE DIEM III KAL SEP DCCCLVIII A.U.C.
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    AURELIA SISENNA
    verstorben ANTE DIEM IV NON DEC DCCCLVIII A.U.C.
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    AURELIA MINERVINA
    verstorben ANTE DIEM XIII KAL SEP DCCCLIX A.U.C.
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  • Familie des Marcus Aurelius Cotta


    IN GEDENKEN AN


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    AURELIA ANTONIA
    verstorben ANTE DIEM XI KAL NOV DCCCLVI A.U.C
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    AURELIA SEVERA
    verstorben ANTE DIEM XIII KAL IAN DCCCLX A.U.C.
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  • Familie des Claudius Aurelius Crassus


    IN GEDENKEN AN


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    CLAUDIUS AURELIUS CRASSUS
    verstorben ANTE DIEM XV KAL DEC DCCCLIV A.U.C.
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    BARRIUS AURELIUS SCIPIO
    verstorben ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLV A.U.C.
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    DECIMUS AURELIUS GALERIANUS
    ANTE DIEM XIII KAL IUN DCCCLVII A.U.C.
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    LUCIA AURELIA
    verstorben ANTE DIEM V KAL OCT DCCCLVII A.U.C.
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    MANIUS AURELIUS PHILONICUS
    verstorben ANTE DIEM III ID FEB DCCCLVIII A.U.C
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    AURELIA CAMILLA
    verstorben ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLVIII A.U.C.
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    LUCIUS AURELIUS LUPUS
    verstorben ANTE DIEM XII KAL OCT DCCCLVIII A.U.C.
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    FLAVIUS AURELIUS SOPHUS
    verstorben ANTE DIEM X KAL MAR DCCCLIX A.U.C.
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    MANIUS AURELIUS ORESTES
    verstorben ANTE DIEM XII KAL NOV DCCCLX A.U.C.
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    PUBLIUS AURELIUS IMBREX
    verstorben ANTE DIEM V ID NOV DCCCLX A.U.C.
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  • Familie des Ancius Aurelius Antonius


    IN GEDENKEN AN


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    MARCUS AURELIUS CORVINUS
    verstorben ANTE DIEM III NON OCT DCCCLX A.U.C.
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    und seiner Ehefrau


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    FLAVIA CELERINA
    verstorben ANTE DIEM IV KAL OCT DCCCLX A.U.C.
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  • Familie des Claudius Aurelius Crassus


    IN GEDENKEN AN


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    AURELIA NARCISSA
    verstorben ANTE DIEM XII KAL MAR DCCCLXI A.U.C


    GELIEBTE TOCHTER VND SCHWESTER
    VND WAR ICH NUR EIN BLATT IM WIND DER EWIGKEIT
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  • Familie des Claudius Aurelius Crassus


    IN GEDENKEN AN


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    SEXTUS AURELIUS LUPUS

    verstorben ANTE DIEM III KAL IAN DCCCLXX A.U.C.

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    Der Himmel über Rom war bedeckt von einem Dunst aus graufarbenen Schleiern, vor welchen die Zweige der Pinien entlang der Via Appia wie dunkle Schatten sich abhoben, ganz so als würde die Welt Gracchus' Gemüt widerspiegeln. Seitdem er von Lupus' Tod hatte erfahren war er zerrissen, die letzte Ehre ihm zu erweisen, und dem Ignorieren der Tatsachen, um der Grausamkeit der Realität sich nicht beugen zu müssen. Doch die Welt richtete sich nicht nach den Wünschen des Manius Flavius Gracchus, dies hatte sie nie und würde es auch in diesem Falle nicht. Sie hatte ihm einen Freund geraubt, nicht den ersten und wohl auch nicht den letzten - einen besonderen jedoch. Gemeinsam hatten sie die Welt gestaltet nach ihren hehren Idealen, gemeinsam hatten sie eine unaussprechbare Grenze überschritten, gemeinsam waren sie gefallen und wiederauferstanden. Mit Sextus Aurelius Lupus' Tod blieb Gracchus als letzter Verantwortlicher des Bürgerkrieges zurück, und niemand sonst hatte erlebt wie dieser entstanden war. Es gab noch Männer, welche die Geschichte kannten - Faustus und Minor etwa -, doch niemand, der sie erlebt hatte von ihrem ersten Keim bis zu ihrem bitteren Ende. Am Grabmal der Gens Aurelia stoppte die flavische Sänfte und die sie umringenden Sklaven warteten am Wegesrand, auch einer der Leibwächter, welche Gracchus seit der Schändung des flavischen Tempels stets um sich hatte. Nur die zweite Leibwache folgte ihm einige Schritte, hielt jedoch in gebührendem Abstand, so dass der Flavier alsbald alleine war - so allein er nur konnte sein, im Äußeren wie im Innersten. Langsam trat er an das steinerne Gebäude heran, legte in der Altarnische einen kleinen Brotlaib und ein Säckchen mit Salz ab, ehedem er die Inschrift suchte, die noch frisch und hell sich abhob auf dem Stein, welcher Jahrzehnte schon in Form des aurelischen Grabmales überdauerte. Bedächtig legte Gracchus die rechte Hand auf den eingemeißelten Namen seines Freundes, doch sein Gespür war dumpf und ungenügend, dass er die Hand sinken ließ und die Linke stattdessen hob. Nun spürte er den Marmor kalt und hart wie den Verlust selbst.
    "Sextus Aurelius Lupus, ich stehe hier und möchte Tränen ver..gießen über deinen Verlust, mein Freund, Tränen darüber, dass die Welt noch immer lächelt wenn die Tage vorübergehen, an denen du nicht mehr hier bist, doch meine Tränen sind tief vergraben unter der Maskerade meines Daseins, beinahe so tief wie unsere Taten."
    In Gedanken sah er Lupus vor sich, wie er stets so selbstsicher auftrat - ob zu einer Rede im Senat, zur Ausführung der Disciplina Etrusca oder zur Teilnahme an einer Verschwörung. Gracchus hatte ihn bewundert, allfällig gar ein wenig beneidet, da er stets von Zweifel befreit schien.
    "Ich kann noch immer das Licht der aufgehenden Sonne sehen am Ende der finsteren Zeiten, welche wir über die Welt brachten, auch wenn ich bisweilen fürchte, darüber den Verstand zu verlieren. Manchesmal quält mich noch immer, dass niemand es sehen und hören möchte, und dass ich zweifle, beständig zweifle nach alledem die ri'htigen Entscheidungen zu treffen. Ich irre durch diesen Dunst der Vergangenheit, bin in Erinnerungen gefangen und verliere die Zeit in diesen seltsamen Tagen. Ich frage mich, Lupus, ob du nun klarer erkennen kannst, was ich nicht sehen kann, ob du nun zu verstehen ver..magst, was ich nicht hören kann, ob du spüren kannst aus welcher Richtung der Wind des Schicksales weht."
    Die Hoffnung, dass nach dem Tode die Erkenntnis des Lebens stand, war durchaus eine, welche Gracchus Trost mochte bieten über die Lücke, welche er in das Leben riss.
    "Ich habe stets zu vermeiden gesucht, Freunde um mich zu haben, aus Furcht vor diesem Tage, an welchem die Freundschaft ein solches Ende nimmt. An welchem ich zurückbleibe und die Last dieser Freundschaft alleine die menige ist. Doch ich habe es nicht bereut, Lupus, und auch am heutigen Tage bereue ich nicht, dich Freund genannt zu haben."
    Nun sammelten sich doch einige Tränen in den Winkeln Gracchus' Augen, welche er nicht vermochte zurückzuhalten, gleichwohl nicht willens war.
    "Lebe wohl, Sextus Aurelius Lupus, ich werde das Licht der aufgehenden Sonne erwarten am Ende dieser finsteren Zeiten unserer Freundschaft, den Hauch deines Geistes fortan im Winde des Schicksals spüren, und allfällig wirst du mir zuflüstern im Traume, aus welcher Ri'htung er weht."
    In diesem Augenblicke trug der Wind ein fernes Lachen heran und es schien Gracchus als wäre dies Lupus, der sich amüsierte über seinen Freund, der in Tristesse sich ergab, statt selbstsicher die Erfahrung seines Lebens zu nutzen, sich eben diesem zu widmen. Der Flavier löste seine Finger von dem kalten Marmor und wischte verstohlen sich das Nass aus den Augenwinkeln.
    "Lebe wohl, mein Freund!"
    , sprach er noch einmal, ehedem er sich der lächelnden Welt wieder zuwandte und sein Äußeres mit dieser verschmolz.

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