[Hortus] Anleitung durch den Prätorianer

  • "Hast du ihn darauf angesprochen? Für sein Ansehen wäre es doch auch von Vorteil, wenn er einen Verwandten in der Position eines Centurio bei den Prätorianern hätte." Sie schlug zu, egal wie sie traf sie schlug einfach zu. " Du bist Prätorianer, man wird dir niemals erlauben eine Freigelassene zu heiraten, hast du auch daran gedacht. Ein Prätorianer, der Stolz Rom's...."


    Warum sie immer wütender wurde, konnte sie nicht richtig einordnen. War es die Ausweglosigkeit in der diese Beziehung steckte. Morrigan konnte man keinen Vorwurf machen, der Iulier hätte es wissen müssen und dementsprechend handeln. Es hätte nicht soweit kommen dürfen.


    Hinter ihr bewegte sich etwas. Mansuri unterbrach ihre Attacken, ließ das Rudis sinken, drehte sich um. Morrigan, sie hatte sicher die letzten Worte mitbekommen.

  • Antoninus nickte. „Er hat mir ein Empfehlungsschreiben ausgestellt. Er weiß so gut wie jeder das, Sollte ich Centurio bei den Prätorianern werden, das ein Gewinn für die Familie wäre.“ Er klärte er, denn das sein Verwandter das verstanden hatte war ihm nicht entgangen. Das sein Verwandter sich auch schon darauf zu spekulieren. Das der Verwandte wahrscheinlich auch darauf spekulierte das er nach seiner Dienstzeit dann auch angemessen heirate. Verschwieg er hier an der Stell. Er war nach römischem Recht nach dem Tod seines Vaters frei und konnte in der Hinsicht tun was er wollte. Aber Erst mal musste er sich aber Mansuris Angriffen erwehren die jetzt deutlich heftiger angriff. „Wenn ich sie Nach meiner Dienstzeit heirate oder das conubium vorher wieder erlange. Kann mir das keiner verbitten.“ So ungewöhnlich war es ja nun auch nicht das ein Mann eine Ehemalige Sklavin heiratet. Klar war das in der Familie nicht sonderlich gern gesehen. In einen Gesellschaft, in der die Heirat als mittel zu Erreichung guter Beziehungen war. Aber Antoninus war das alles egal. Und er brauchte keine offizielle Ehe um mit Morrigan zusammen zu sein. Er war Soldat und durfte während der Dienstzeit nicht heiraten das wusste Morrigan. Und er war sich sicher das sie auch mit ihm zusammen sein würde wenn das nirgends geschrieben war. Die Hauptsache war das sie frei war und das war sein Ziel.


    Antoninus unterdes verstand nicht warum Mansuri so böse auf ihn war. Er hatte Morrigan nicht als Spielzeug haben wollen. Das musste ihr doch klar sein. Wenn er einfach mit ihr hätte schlafen wollen hätte er einfach Menecrates danach gefragt. Und hätte sich nicht in eine solch schwierige Situation gebracht bei der (rein Rechtlich gesehen) heimlich das Eigentum eines anderen Benutzte. Er liebte sie und konnte nicht dagegen an sie sehen zu wollen. Mansuri´s Angriffe ebbten mit einem Mal ab. Antoninus war sichtlich überrascht als er Morrigan hinter Mansuri erkannte. Wie lange hatte sie ihnen schon zu gehört?


    Sie sah Blass aus. Antoninus Magen krampfte sich zusammen. Mit dem Rudis in der Hand ging er auf sie zu. Schnell sah er sich um ob sie allein im Garten waren und lies vor ihr das Holzschwert fallen und nahm ihr Gesicht in die Hände. „Salve mein Herz. Du solltest mehr schlafen sonst wird dir in Zukunft die Kraft für große Taten mit mir fehlen.“ Sagte er mit einem freundlichem und gleichzeitig schelmischem Gesichtsausdruck.

  • Morrigan hatte nun schon eine ganze Weile hier gestanden, aber so wirklich hatte sie das Gespräch der beiden nicht verfolgt. Sie war mit ihren Gedanken wo anders. Nur am Rande hatte sie mitbekommen, dass es wohl um sie ging.
    Sie brachte sogar ein Lächeln zu Stande, als Antoninus auf sie zukam.
    „Salve mein Geliebter. Ja das sollte ich wohl.“ Leise für Morrigan völlig untypisch war ihre Stimme. Sie hob die Hand und streichelte sanft über seine Wange. „Die Kraft wird mir wohl nie fehlen.“ Sie trat einen Schritt zurück, hatte sie doch Angst, dass man sie sehen könnte. Sie wollte nicht das man sie entdeckte und ihr noch die letzte Freude in ihre Leben geraubt wurde. „Du begleitest uns zum Markt? Ja?“

  • Antoninus war auf einmal wieder mit Energie geladen. Auch wenn ihm auffiel das Morrigans Stimme deutlich nicht an die fröhliche junge Frau erinnerte die er liebte. Das sie wieder auf Abstand ging konnte er verstehen da ihn ja Mansuri schon gewarnt hatte. Unbewusst drehte auch er sich noch einmal um. Niemand zu sehen außer Morrigan und Mansuri! „Na da werden wir sehen ob du Recht hast. Aber du solltest trotzdem solltest Du versuchen mehr zu schlafen. Damit wir auf Nummer sicher gehen.“ Sagte er schelmisch. „Ja ich möchte ein paar gute Händler kennenlernen. Ich bekomme ja sonst alles in der Casta bei der Getreideausgabe. Da kann es nicht schaden das ich mal in Rom ein paar Händler kenne. Aber erst war ich mit Mansuri zum Training verabredet.“ Er griff nach dem Rudis und ging auf Mansuri zu. Schnell war er kampfbereit. Der Augenblick mit Morrigan und die Ausicht darauf Zeit mit ihr zu verbringen hatte ihn schon fast übermütig wirken lassen.

  • Während seiner Unterhaltung mit Morrigan, hatte sie das Parma beiseite geräumt. Viel zu schnell war er wieder Kampfbereit und wollte Morrigan wirklich so stehen lassen? Mansuri machte das, was sie für sich nie tun würde.." Dominus Iulius Antoninus, könntest du das Training für heute beenden? Mein Arm ist schwer und tut weh, ich bekomme keinen sauberen Schlag mehr zustande." Mansuri tat mal richtig wehleidig und hielt sich ihren rechten Arm. Stimmte er zu, konnten sie gleich auf den Markt gehen und Morrigan musst da nicht sinnlos wie ein Häufchen Elend warten.


    " Eine Bitte habe ich an dich, du kannst Morrigan, während ihr auf dem Markt unterwegs seit, Latein beibringen. Die ersten einfachen Begriffe. Sie soll Latein lesen und schreiben lernen." Dafür war ein Marktbesuch wie geschaffen. Es gab vieles zu sehen, was leicht zu merken war. Eine Wachstafel lag in der culina, darauf konnte Iulius Antoninus die ersten Worte schreiben und Morrigan sie hier üben.

  • Antoninus war erstaunt das die ihn eben noch so heftig attackierende Mansuir nun auf einmal völlig entkräfte sein sollte. Langsam begriff er das sie behauptete um ihn und Morrigan mehr Zeit zu verschaffen. Die Dankbarkeit für das was sie da grade getan hatte war auf seinem Gesicht deutlich zu sehen. Er lies das Rudis sinken wehrend sich sein Körper entspannte. „Ja wir können ein anderes Mal weiter machen.“


    Hm Morrigan lesen beibringe? Ans Lesen hatte er jetzt eher weniger gedacht aber das sagte er jetzt lieber nicht so laut. Und sicher würde auch das seinen Reiz haben. Auch wenn er selbst immer wenig Lust verspürt hatte es zu lernen. „Ja ich werde anfangen ihr die einfachen Worte bei zu bringen.“ Sagte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Dann sah er in Morrigans Richtung.

  • Mansuri begann aufzuräumen. " Ihr könnt vorgehen. Ich räume hier auf und komme nach." Sie griff sich das beiseite gelegte Parma und die Rudis, räumte sie in den Verschlag. " Bis zur nächsten Übungsstunde." sagte sie leise, so dass es nur Antoninus hörte. Sie überzeugte sich , dass alles im Verschlag verstaut war und ging in die culina um dort nach dem Rechten zu sehen, danach konnte sie sich ins Gewühl der Märkte stürzen.

  • Morrigan hatte es sich gerade abseits des Übungsplatzes etwas bequem gemacht, als sie sah, dass die Beiden nun doch nicht weiter machten. So erhob sie sich wieder, strich ihre Tunika glatt und nahm sich den Korb.
    Sie lächelte Antoninus zu. „Nun dann sag mir welche Händler du gern sehen würdest. Ich glaube ich kenne die meisten inzwischen ganz gut. Der Marktbesuch ist ja die einzige Abwechslung die wir hier haben.“
    Sie wandte sich zum Gehen drehte sich aber kurz vor Verlassen des Hortus nochmal um.
    „Mansuri? Was soll ich holen?“

  • " Du kaufst Gebäck. Einmal beim Naschen ist das genau das, um was du dich heute kümmerst." Mansuri lächelte. " Vergiss aber übers Naschen das Einkaufen nicht. " Sie wandte sich an Antoninus. " Denke daran, Iuno hat immer ein wachsames Auge auf das, was sich auf der Erde zwischen Liebenden im Verborgenen abspielt." Ihre Mimik sagte nichts darüber, was sie dachte und empfand. Wo sie am liebsten wäre und wen sie am liebsten bei sich hätte. Ein Wunschtraum , der niemals wahr werden würde.

  • Antoninus sah Morrigan an wie das in einigen Jahrtausenden erfundene Auto. Er hatte keine Ahnung was für Händler er kennenlernen wollte. Er bekam ja alles in der Castra also hatte er sich darum noch keine Gedanken gemacht. Er war zwar hier aufgewachsen aber seit er erst in der Prima und dann hier diente. Hatte er nichts mehr in der Stadt kaufen müssen. Er wusste nur wo in der Subura die guten Schänken waren. Und dann machte er einen Kardinalfehler „Äh ich weiß nicht zeig mir einfach die Händler die du gut findest.“ Er sagte der Frau sie solle bestimmen wo es beim Einkaufen hinging. Das war so was von töricht das es noch in zweitausend Jahren falsch gemacht werden würde.


    Auf Mansuri´s Kommentar konnte er ja schlecht was sagen sie hatte Recht. Er hatte die Befürchtung ja auch schon des öfteren mal gehabt. Er nickte nur stumm wie ein Fisch. Und beschloss auch in diese Richtung demnächst mal zu Opfern. Auch wenn das als Soldat ja eher selten war.

  • “Also Süßes.” murmelte Morrigan. Bei Antonius Gesichtsausdruck musste sie dann doch lachen und das er ihr die freie Hand, bei der Auswahl der Läden überraschte sie nun doch.
    Sie legte ihre Kopf zur Seite und schaute ihn verschmitzt an.
    “Nun ich denke ich zeig dir ein paar gute Händler für Süßes und exotisches. Ich denke auf die Händler mit den Stoffen und Schmuck verzichten wir lieber, denn sooooooooooo viel Zeit hast du bestimmt nicht.” ja Morrigan war wohl wie jede Frau, sie ging gern einkaufen, aber sie wollte Antoninus auch nicht überfordern. Ja sie würde ihm ein paar Händler zeigen, vor allem die aus ihrer Heimat, sie würde ihn ein paar persische Köstlichkeiten kosten lassen.
    Sie schaute zu Mansuri, als diese was von einer Göttin sagte. Fragend schaute sie Antoninus an, während sie zum Ausgang gingen. “Wer ist Iuno?”

  • Antoninus reagierte leicht verdutz. Die Möglichkeit das Morrigan zu einen Stoff- oder Schmuckhändler bringen könnte hatte er unbedarfter Weiße gar nicht bedacht. Unbewusst atmete er auf, auch wenn er nicht wusste was ihm erspart geblieben war.
    Antoninus folgte Morrigan Richtung Ausgang. Er musste immer den drang niederkämpfen in der Villa nach Morrigan zu greifen. Er wollte sie nur berühren, ihre Haut unter seinen Fingern spüren. Aber das ging hier im Haus nicht. Man könnte sie sehen und verraten und dann währe alles nur noch schwieriger. Dann kam der Seitenhieb den Mansuir ihn schon gegeben hatte noch mal. Und er wurde daran erinnert dass er Iuno um ihre Gnade und ihr Verständnis bitten musste. „Iuno ist die Göttin der werdenden Mütter.“ Sagte er mit einem Seufzer. Sicher würde Morrigan den Wink den Mansuir ihnen damit gemacht hatte, besser verstehen.



    Sim-Off:

    Machst du was einkaufstechnisches auf??? Oder soll ich???

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