Allein der Gedanke daran machte mich krank. Das waren echt die dunkelsten Stunden in meinem Leben. Und dabei hätte ich mich doch heute freuen und feiern sollen. Ein kleiner Hauch von Freude erlebt ich nur, als er noch einmal seine Hand auf meinen Bauch legte. Mich rührte das so sehr, weil ich wusste, es würde das letzte Mal sein.
Aretas erhob sich mit einem Ruck. Jetzt war es soweit. Ich wusste ja, es war besser so, als es bis zum letzten Atemzug hinauszuzögern. Ich nickte betrübt und folgte ihm zur Tür. Bevor ich die Schwelle nach draußen überschritt, umarmte ich ihn noch einmal und küsste ihn. Ich weinte wieder. Je länger dieser Kuss andauerte, umso schmerzlicher wurde es.
"Mach´s gut! Ich werd dich nicht vergessen. Du bist immer hier drin!" Meine Hand deutete auf die Stelle, wo mein Herz saß. Dann verschwand ich, ohne mich noch einmal nach ihm umzuschauen.
Den Abend und die Nacht irrte ich in den Straßen von Rom umher. Immer wieder traf ich auf lachende Menschen, die feiernd umherzogen. Die restlichen Feiertage verkroch ich mich in der Casa und wartete auf die Abreise nach Germanien.