Casa Germanica - Cubiculum Aculeo

  • Auch Irina folgte Hidulf, der Koch hatte ihre Muscheln mitgegeben sie legte ganz fein die Platte auf den Tisch. Ja wir wüssten gerne wo unsere Unterkunft sein wird? sagte sie.

  • Nachdem sie alleine im Raum waren wandte sich Valentina an ihren Zukünftigen. „Du hattest wirklich einen guten Einfall.“ Sie schenkte ihm ein Lächeln. „Geben wir den Beiden das bestmöglichste Leben.“ Dann ging sie wieder zu ihrem Hocker, auf dem sie das Kleid abgelegt hatte, nahm es auf und verstaute es in einer Truhe neben ihrem Bett. „Und du traust dem Mann? Er sieht wild aus, sein Wille noch ungebrochen.“ Sie drehte sich bei dieser Frage dann wieder zu Aculeo. Es war nicht böse gemeint, es war einfach eine Frage an ihren Zukünftigen.
    Dann kamen die Beiden auch schon wieder zurück, sie schienen schon einen Rundgang mitgemacht zu haben, denn hier konnte man sich wirklich leicht verlaufen.
    Bei der Frage wo die beiden denn unterkommen könnten, kräuselte Valentina ihre Stirn und sah Aculeo fragend an. Es war schließlich seine Casa. „Mein Lager ist zu klein um Irina auch noch unter zu bringen.“ Neckte sie ihn spielerisch.

  • Bei Irinas Verhalten hatte Hildulf erwartet, dass sie umgehend beginnen würde seine Schlafstätte zu wärmen. Doch diese direkte Frage an ihre Herren überraschte ihn dann doch. Unschlüssig schwankte er zwischen dem Wunsch wegzulaufen und der freudigen Erwartung auf den Moment wenn er mit Irina alleine wäre. Unweigerlich erinnerte er sich an eine Geschichte, die sein Onkel Garnulf erzählt hatte. Garnulf hatte viel erlebt und die Welt gesehen, im dienste Roms an Kriegen teilgenommen. Nach seiner Rückkehr wusste er Vieles zu berichten. Auch von merkwürdigen Frauen, die es auf Männer abgesehen hatten. Erst teilten sie mit den Männern das Lager, dann fraßen sie diese auf. Irgendwie erinnerte ihn Irina an diese Frauen und er war sich sicher, auf die ein oder andere Art würde sie ihn auffressen.

  • Aculeo grinste breit. Das freut mich aber dass du damit einverstanden bist. Wobei ich auch gewisse Zweifel gehabt habe. Und was ich dann getan hätte...dafür hätte ich keinen Plan gehabt. Und er wusste dass sie es ehrlich meinte. Ihre Augen sprachen Bände.


    Ja. Auch wenn er etwas grob wirkt und Germane ist denke ich dass man ihm vertrauen kann. Schliesslich weiß er oder besser gesagt er wird schon merken dass er es nicht besser erwischen konnte. Oder hast du bedenken? Wenn ja dann sag es ruhig. Er folgte ihr und stand nun wieder direkt vor ihr..


    Ähh Aculeo wandte sich in Richtung Tür. Da standen nun Beide und blickten ratlos aus der Wäsche. Was Irina da nun verlangte entlocke Aculeo ein lautes Lachen.


    Haaahaaaaa also ich bin ja wirklich...Haaahaaa.... Nun. Also ich weiß nicht ob da eine so gute Idee ist wenn ihr beide in einem Raum...also...was sagst du, Valentina?


    Und dass sie bei dir in der Kammer bleibt kommt sowieo nicht in Frage. Dafür ist kein Platz hier...wobei er die Worte seiner Angetrauten wiederholte und sie keck anzwinkerte. Kurz runzelte er die Stirn und versuchte das Platzproblem irgendwie zu lösen. Was nicht sonderlich einfach war. Aber es würde irgendwie gehen.


    Appolonius ist nun nicht mehr bei uns. Da ist etwas Platz. Nur bleibt nichts anderes übrig als dass ihr beide euch das Kissen teil. Oder irgendwie so....Aber das sollte sich auch in näherer Zukunft ändern. Ich habe nämlich noch eine Überraschung. Er blickte Valentina an.

  • Konnte das Zufall sein? Hildulf nickte Herr und Herrin zu, dann signalisierte er Irina, den Raum zu verlassen. Nachdem er die Tür hinter Irina uns sich geschlossen hatte, lehnte sich Hilfulf einen Moment an die Wand und schloss die Augen. Die Götter hatten also sein Schicksal bestimmt. Ergeben fügte er sich seinem Schicksal, es hätte ihn weitaus schlimmer treffen können. Hildulf öffnete die Augen und grinste Irina an.

  • Irina sah wie Hidulf grinste und sprach
    Ich möchte dir nur sagen ich bin glücklich mit dir zusammen zu sein. Und naja wir können vielleicht eines Tages in deine Heimat zurückgehen den nach Griechenland gehe ich nicht zurück. antwortet sie.

  • Die kleine Griechin hatte ja weitreichende Pläne. Soweit konnte Hildulf im Moment nicht denken, war er doch gerade erst in Rom angekommen und verkauft worden. Dann versuchte er sich vergeblich vorzustellen, wie sich die kleine Griechin in seiner Heimat zurechtfinden würde.


    „Lass uns erst mal was essen und uns dann die Kammer ansehen. Und dann würde ich mir gerne das Anwesen hier ansehen, ich will wissen wo wir sind.“ Als Hildulf vom Essen sprach, begann sein Magen vernehmlich zu knurren und er machte sich mit Irina auf den Weg zur Küche. Kaum hatte er die Küche betreten schaute er den Koch an. „Was gibt es?“

  • Relax war überrascht und antwortetHeute gibt es Wildschwein mit Pfferminbraten für dich und für Misses gibt es Hammelfleisch mit sosse und Gemüse. das war seine Antwort.

  • Hildulf glaubte sich verhört zu haben, bis ihm das Essen vorgesetzt wurde. Wenn es hin und wieder solches Essen gab sah er keinen Grund, seine Heimat noch einmal aufzusuchen. Er ließ sich sein erstes Essen an diesem Tag schmecken und musste zugeben, dass Relax sein Handwerk verstand.


    Satt und zufrieden erhob sich Hildulf vom Tisch und klopfte Relax auf die Schulter. Mach weiter so und werden noch gute Freunde. Weisst du wo die Kammer ist in der zuletzt Appolonius untergebracht war? Als der Koch den Weg beschrieb, sah Hildulf zu Irina, die ihr Mahl auch schon beendet hatte. Ihr war anzusehen dass sie die Beschreibung genau verstand. Wollen wir?

  • Zum ersten Mal, seit er in römische Gefangenschaft geraden war, hatte sich Hildulf satt essen können. Die Welt sah gleich ein ganzes Stück besser aus. Leicht träge folgte er Irina durch das Anwesen zu ihrer Kammer. Die Tür zur Kammer war angelehnt, Irina öffnete sie und trat ein. Einen Moment zögerte Hildulf, ehe er Irina folgte und hinter sich die Tür schloss.

  • Irina fand die Kammer eigentlich noch schön und sagte Hidulf
    Naja keine Vorhänge aber dafür ein Bett. Und was wollen wir jetzt machen, fragte Irina

  • Hildulf war anscheinend recht schnell von Begriff denn ein Blick reichte und er wusste dass es nun Zeit war zu gehen. Sanft zog der Germane die kleine Griechin wieder auf den Gang und schloss die Türe hinter sich. Ein kurzes Schmunzeln huschte über das Gesicht Aculeos bei dem Gedanken was nun alles dem armen Mann geschehen würde :D


    Valentina. Also ich hatte mir einige Gedanken gemacht. Da es hier wirklich langsam eng wird und ich auch nicht unbedingt meinen Verwandten das Bohuwabou zumuten möchte. Also er räusperte sich kurz habe ich mir gedacht dass wir beide und nun auch noch Irina und Hildulf, ein eigenes Heim schaffen sollten. Was sagst du dazu?
    Dabei blickte er ihr tief in die Augen. Er konnte ihren warmen Atem an seinem Hals spüren so nahe standen sie zusammen. Leichtes Kribbeln überzog seine Haut und Haare stellten sich zu berge. Die Nähe zu ihr, so nahe waren sich die beiden schon lange nicht, führte zu längst vergessenen Reaktionen.

  • Tatsächlich war die Reaktion der beiden Sklaven sehr unerwartet. Aber da sah man mal wieder wie gut sich Leute fühlen konnten, wenn man ihnen das Gefühl gab, dass sie nicht minderwertig waren.
    Die junge Griechin war am Anfang noch ganz erschreckt, der Germane eher abweisend. Beide aber schienen jetzt einen viel gelösteren Eindruck zu machen. Und zu essen hatten sie auch schon was gefunden. Was wollte man mehr? Und auch wenn es Valentia fast einen Ticken zu schnell ging, freute es sie, dass sich da anscheinend zwei gefunden hatten. Und das wärmte der jungen Quintilia das Herz.


    Als Aculeo sie wieder ansprach, drehte sie sich zu ihm herum und stellte fest, wie nahe sie sich tatsächlich standen. Eine Nähe, der Valentina nicht abgeneigt war. Sie lächelte als er den Trubel erwähnte. "Ja, es scheint als hättest du da zwei sehr aufgeweckte Persönlichkeiten gefunden."
    Als er dann aber weiter sprach, sah sie ihn verwundert an. "Unsere eigene Casa." Wiederholte sie leise und nachdenklich. Sie hatte bisher nur immer in der familiären Casa gewohnt oder nun eben bei Aculeo. "Das ist eine großartige Idee. Und mit Irinas Hilfe wird die Hausarbeit auch leichter." Klar, dass die zuküftige Frau des Hauses gleich daran denken musste. Sie fuhr ihrem zukünftigen Mann mit den Fingern über die Wange. "Dann darf ich mein Kleid also wirklich zuende nähen?" Ein klein bisschen Bedenken hatte sie schon. Schließlich hatte sie bis jetzt nie Glück mit ihren Verlobten gehabt.

  • Scheint mir auch so, Schatz. Nur hoffe ich dass es dadurch nicht zu Schwierigkeiten kommt. Und du darfst nicht nur dein Kleid fertig schneidern sondern du musst. Wäre es doch recht eigenartig wenn ich Nein sagen würde. Was würdest du dann tragen? Wobei...egal was du trägst....es würde nur eine Hülle sein aber nichts was deine Schönheit aufwerten würde. und im gleichen Moment hoffte er dass es nun nicht missverstanden werden würde.


    Was die Idee angeht. Lass die Pferde noch im Stall. Es ist nur eine Idee. Ein Gedanke den man umsetzen kann.

  • Eine leichte Röte legte sich auf Valentinas Wangen, als ihr Gegenüber das Kompliment aussprach. -Die Pferde im Stall lassen.- Das war allerdings eindeutig eine Mahnung an Valentina nicht immer so überschwenglich zu sein und deswegen wich sie dem Blick ihres Zukünftigen auch aus. Sie musste wirklich noch lernen sich besser unter Kontrolle zu halten und ihren Gedanken nicht immer Worte zu verleihen. Sonst wurde sie nie eine angesehene Bürgerin und wenn sie wirklich in Acculeos Familie einheiratete, dann musste sie sich auch dementsprechend in der Öffentlichkeit geben. Schließlich sollte ihr Zukünftiger es nicht irgendwann bereuen sie zur Frau genommen zu haben.
    „Deine Überlegungen gehen auf jeden Fall in die richtige Richtung.“ Versuchte sie dann etwas diplomatischer den Vorfall abzurunden.
    Dann wandte sie sich dem Tablett zu, welches die beiden neuen Mitbewohner gebracht hatten und nahm sich etwas davon.
    “Was sagen wir eigentlich den Gästen, wenn sie bemerken, dass von meiner Familie kaum jemand anwesend sein wird. Wirft das nicht gleich ein schlechtes Licht auf dich?“ Mit dieser Frage drehte sie sich wieder zu Acculeo um. Schon lange beschäftigte sie dieser Gedanke. Dann nämlich wusste auch der letzte Verwandte welche Frau er sich da genommen hatte.

  • Aculeo lächelte,strich Valentina sanft über die Wange und gab, wie immer recht ungezwungen, die Antwort.


    "Diesen Gedanken hatte ich auch schon im Hinterkopf doch ist es qie es ist. Es gibt doch haufenweise Gründe warum man einer Einladung nich naxhkommen kann. Sei es Kranheit, lange Reisewege oder auch einfach die Arbeit. Und...wenn es mich wirklich kümmern würde dass vin deiner Familie niemand anwesend sein wird...also bitte...ich bin zwar ein rechter Egoist aber
    Ich heirate nicht deine Familie sondern dich." Er rinste kurz. " Da gibt es doch einen Quintilius Sermo. Wie stehst du zu ihm. Zufälligerweise hatten sich unsere Wege mehrmals gekreuzt in der Vergangenheit. Ich glaube er ist zur Zeit in Germanien. Laden wir ihn ein. Da nun ein wenig gesprichen wurde nahm aculeo seine Angetraute an den Händen und zog sie auf. Das Kleid auf ihrem Schoss rutschte zu Boden. Kurz nur blichte der Germanicer naxh unten, zuckte mit den Schultern und begann Valentina am Hals zu küssen. Langsam arbeitete er sich Richtung ihres Kehlkopfes um dann nach unten zu navigieren.

  • So ganz konnte sich die junge Quintilia mit der Antwort ihres Zukünftigen nicht zufrieden geben. Nachdenklich runzelte sie die Stirn. Alle sollten sie krank sein? Na dann warf das aber auch kein besonders gutes Licht auf sie. Dann stammte Valentina aus einer Familie, welche von einer schlimmen Seuche dahin gerafft worden war. Und sollte Arbeit wirklich wichtiger sein als eine Hochzeit? Das sprach zwar von Ehrgeiz aber nicht auch von Desinteresse? Nein sie wusste keine bessere Lösung und deswegen schwieg sie. Auch wenn der Abschluss von Aculeos Erklärungen schon wieder für ein kleines Lächeln sorgte. Er heiratete nicht ihre Familie sondern sie selber. Das war schön zu hören. Wobei es auch kaum noch eine Familie zu heiraten gab, was sie wieder zum ersten Thema zurück brachte. Erst als die Sprache auf Sermo kam, konnte Valentina sich dafür begeistern. „Quintilius Sermo ist mein lieber Cousin. Es ist schon so lange her, dass ich ihn gesehen habe. Du hast recht, auch ich habe gehört, dass er in Germanien ist. Es ist schön, dass du ihn bereits kennst und er hätte auf jeden Fall eine Einladung bekommen. Ich hoffe er kann kommen.“
    Als Aculeo ihre Hände nahm, wollte sie das Kleid noch auffangen, doch es war nicht möglich. Es fiel zu Boden, doch Valentina fand keine Möglichkeit es hochzunehmen, denn ihr Verlobter begann sie am Hals zu küssen. Die junge Quintilia genoss diese Zuneigung und legte ihren Kopf leicht zur Seite.

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