[Amphitheatrum Novum] Ludi an den Carmentalia

  • Zitat

    Original von Aurelia Flora


    Das Funkeln der smaragdgrünen Augen Floras entging dem feinfühligen jungen Flavier keineswegs, führte jedoch nur dazu, sein Lächeln noch geheimnisvoller werden zu lassen. "Der Sieger der Wette soll den Einsatz bestimmen...", erwiderte er knapp, im völligen Bewusstsein des Risikos, welches mit dieser verwegenen Ansage untrennbar verknüpft schien. Ungewissheit und Glück waren Dinge, die im Leben des jungen Mannes an und für sich keinen, oder zumindest keinen allzu großen Stellenwert einnahmen, jedenfalls war jener bemüht, diese gefährliche, da nicht steuerbare Komponente seines alltäglichen Lebens auf ein Minimum zu reduzieren. Dennoch glaubte er gerade in diesem persönlichen Rahmen das angenehme Nervenkitzel sich durchaus gönnen zu dürfen. "Wenn du damit einverstanden bist, brauchst du eigentlich nur noch deinen persönlichen Favoriten zu küren...", sprach er weiter, den einnehmenden Blick seiner dunklen Augen beständig auf jene der Aurelia gerichtet. Dass er der jungen Dame an seiner Seite den Vortritt bei der Wahl ihres Gladiators ließ, verstand sich natürlich von selbst, wodurch sich natürlich das gesamte, nicht sonderlich komplizierte Gerüst der Wette auf einen Schlag würde festlegen. Dann bräuchte der junge Flavier selbst eigentlich nur noch auf die Unterstützung der Unsterblichen zu bauen, wobei er sich gar nicht so sicher war, ob er den einen oder anderen Ausgang der Dinge erhoffen sollte. Angenehme Seiten hatten womöglich beide.

  • Ein wenig Überraschung zeichnete sich auf ihren Zügen ab, als er erklärte, dass der Sieger den Wetteinsatz festlegen durfte. Damit ergaben sich unzählige Möglichkeiten. Ihr Lächeln bekam einen leicht verschmitzten Ausdruck. „Einverstanden“, noch hatte sie keine Ahnung was sie denn fordern sollte. Aber ihr würde schon noch etwas passendes einfallen.
    Nur Lysandra gefiel dies nicht ganz. Die Sklavin stand hinter ihrer Herrin und runzelte leicht die Stirn. Der junge Flavier konnte verlangen was er wollte, wenn er gewann und da Flora ein gewisses Ehrgefühl hatte, würde sie auch nicht einfach zurück schrecken. Sie konnte nur hoffen, dass der Flavier sich an die Regeln des Anstandes hielt, sollte er gewinnen. Dennoch warf sie der Aurelia einen kurzen eindringlichen Blick zu, als sie deren Becher mit verdünntem Wein auffüllte.
    Eindringlich musterte sie die beiden Gladiatoren. Welchen sollte sie auswählen? Wer hatte die besseren Aussichten diesen Kampf zu gewinnen? Schließlich fällte sie ihre Entscheidung. „Ich wähle den Nubier!“ erklärte sie ihrem Begleiter und klang recht selbst sicher.

  • Die von Menecrates organisierten Spiele näherten sich der Halbzeit. Der anschließende Kampf würde der letzte Attraktionspunkt bei den Gladiatoren darstellen. Denn auch wenn am kommenden Tag noch einmal ein Gladiator die Arena betreten würde, einen üblichen Kampf bekämen die Zuschauer nicht geboten. Menecrates würde bei der Verabschiedung der Gäste auf das morgige Spektakel hinweisen müssen, um die Ränge entsprechend voll zu haben. Und dass viele seinem Ruf folgen würden, daran zweifelte Menecrates nicht im Geringsten. Auch Rom erlebte nicht aller Tage eine Hinrichtung.
    Nun jedoch hieß es den letzten Kampf freizugeben. Menecrates erhoffte sich von ihm jede Menge Unterhaltung, denn zum einen kannte er die Männer und zum anderen wusste er, sie waren für Überraschungen gut.


    "Römer! Zwei Exoten treten zum Kampf an. Sie bringen Kampftechniken ihrer Heimat mit, um uns zu erfreuen!"


    Menecrates richtete den Blick auf die beiden Gladiatoren. "Zeigt euer Bestes! Die Arena gehört euch!"

  • Zitat

    Original von Aurelia Flora


    Zufrieden nahm der junge Mann zur Kenntnis, dass sein Vorschlag der durchaus gewagten Wettbedingungen einen Ausdruck der Überraschung auf den bildhübschen Zügen der Aurelia zeichnete. Doch auch das Stirnrunzeln, gepaart mit eindringlichen Blicken, von Floras Sklavin, welche jene, die offensichtlich als moralischer Wachhund fungieren sollte, ihrer Herrin zuwarf, entgingen dem aufmerksamen Blick des Flaviers nicht. Dennoch machte die Art und Weise, in der sich die Stirn der Alten kräuselte einen durchaus amüsanten Eindruck auf Flaccus, sodass ein belustigtes Lächeln sich auf seine Lippen schlich. Dann jedoch richtete er seinen Blick wieder gänzlich auf Flora, die offenbar konzentriert die beiden Männer in der Arena musterte, um eine Entscheidung zu treffen. Schließlich schien sie jene gefunden zu haben, denn sie verkündete (reichlich selbstsicher), dass der Nubier ihr Favorit sein sollte. Lächelnd nickte Flaccus, "Dann bleibt mir also der Germane...", stellte er nüchtern fest, und aus seiner Stimme war nicht zu erkennen, ob auch er selbst, hätte die Wahl an ihm gelegen, sich für jenen entschieden hätte. Dann jedoch blickte er auch er gebannt in die Arena, als der Claudier den Kampf eröffnete.

  • Menochares kannte Wulfgar schon recht gut. Wulfgar war stark und hatte die Kriegskunst in seiner Heimat gelernt. Oft genug hatte er ihn während der Ausbildung, beim Übungskampf mit Macro beobachtet.
    Für Menochares stand fest, ihm würde in diesem Kampf nur seine Schnelligkeit und Wendigkeit helfen.
    Sein Netz schwingend umkreiste er Wulfgar. Bilder von Jagdszenen taten sich vor seinem inneren Augen auf. Er umkreiste ein Kudu und musste sich vor dessen Hörnern in Acht nehmen. ...Er musste versuchen das Netz über Wulfgar und sein schützendes Schild werfen.
    Wulfgar würde dies bestimmt ahnen und ihm ausweichen wollen. Schneller wurden Menochares Schritte, schneller wirbelt sein Netz. Jetzt gleich würde sein Gegner nicht mehr erkennen können, wann er von seinem Bewegungsablauf her seinen Angriff starten würde.
    Blitzschnell flog sein Netz und breitete sich über Wulfgar aus.

  • Wulfgar konzentriere vollends auf Menochares. Er hörte, wie er ihn umrundete. Der Sand gab ihn einen guten Hinweis, wo er sich gerade befand. Auch wenn sein Gegner immer schneller wurde und das Netz schon nicht mehr deutlich zu sehen war, wusste er, was dessen erste Attacke werden würde. Instinktiv sog er die Luft ein und machte sich bereit für den Sprung, um dem Netz zu entgehen.
    Da, er hielt inne. Menochares war seitlich von Wulfgar. Im selben Moment wie er das Netz loslies, duckte sich Wulfgar und mit einem Hechtsprung nach vorne, gelangte er in die Freiheit. Nur sein linkes Bein war am Rande des Netzes gefangen.
    Sofort richtete er sich zu seiner vollen Größe wieder auf, trat mit dem linken auf das Netz und befreite so den linken Fuß. Nun war Menochares nur noch der Dreizack geblieben. Eine Waffe für die Distanz. Nicht für den direkten Nahkampf. Und so begann er, den Schild vor seine Brust haltend auf Menochares loszustürmen. Der Dreizack musste weg. Und dafür hatte Wulfgar einen Plan bereitgelegt.

  • Wulfgar hatte es geschafft dem Netzt zu entkommen. Gelassenen schaute Menochares dem heranstürmenden Wulfgar entgegen. Dieser setzte wohl auf seine Kraft und wollte ihn dazu bringen seinen Dreizack zu verlieren. Fest stemmte er beide Füße in den Boden und schaute genau auf jede Bewegung von Wulfgar.

  • Mit einem lächeln sah Wulfgar Menochares reaktion. Wenn sein Gegner nicht gut ausgebildet worden wäre, wie es Menochares wurde, so wäre der Kampf nicht wirklich von langer dauer. Aber Menochares stellte sich den Hühnen. So wollte es Wulfgar. Keine Feigen Gegner, die sich aus den Staub machten, wenn man auf sie zurannte.
    Wulfgar nahm sein Schwert fester während er auf Menochares zulief. Sand hatte die gute Eigenschaft, das man nicht rutschte. Auch wenn er sich in einer gewissen Form ein schönes Rutschen gewünscht hätte. So aber rannte er auf Menochares lnike Seite zu. Den Schild bereit, gegen den Dreizack zu schicken.

  • Sein fester Stand kam ihm zu gute, als der Germane scheinbar planlos auf Menochares zu stürmte. Seine rechte Hand umschloss seinen Dreizack fester, eine schnellen Sprung nach Rechts und der Germane stürmte an ihm vorbei, geschickt drehte er den Dreizack in der Hand und rammte ihn in den Unterschenkel des Germanen, der nun ungeschützt war. Ein schneller Schritt und er war wieder bei seinem Netz, es wurde vom Boden aufgenommen und schon schwang er es bedrohlich in der Hand.

  • Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus


    Warum sie den Nubier ausgewählt hatte, konnte sie sich selbst nicht erklären. Vielleicht weil seine Bewegungen einer Raubkatze glichen, geschmeidig und bedächtig. Immer wissend wo er seinen Fuß als Nächstes hinsetzen musste. Zwar mochte der Germane dem Nubier an Kraft und Größe überlegen sein, doch nicht immer waren es diese Eigenschaften, die den Ausgang eines Kampfes bestimmten. Sie wollte an die Anmut, Ausdauer und auch Schnelligkeit glauben und war aus diesem Grunde auch sehr zuversichtlich, dass sie diese kleine Wette gewinnen würde.
    Obwohl ihre Aufmerksamkeit auf das Rund der Arena gerichtet war, kreisten ihre Gedanken um den Einsatz dieser Wette. Was mochte sich Flaccus wünschen, wenn sein Gladiator gewann? Was sollte sie verlangen, wenn es dem Nubier gelang den Germanen zu besiegen. Natürlich hatte sie Lysandras Blick aufgefangen, diesen warnenden und zugleich besorgten. Sie fürchtete wohl, dass ihr Begleiter etwas Ungehöriges verlangen könnte. Doch so schätzte sie den Flavier nicht ein. Bisher hatte er sich als freundlicher zurückhaltender Mann heraus gestellt, warum sollte er dies vortäuschen, lag ihm doch als Patrizier im Grunde die Welt zu Füßen.
    Ganz leicht spannte sich ihr Körper an, als die beiden Gladiatoren aufeinander zustürmten. Beide waren sie zuversichtlich dieses Duell für sich zu entscheiden. Nur einer würde der Sieger sein und Beide wollten diesen Sieg. Wulfgar wirkte ein bisschen zu zuversichtlich. Natürlich konnte sie sich auch täuschen.

  • Ein kurzer Schmerz. Menochares war doch geschickter, als Wulfgar gedacht hatte. Doch Schmerz bedeutete, das man noch lebte. Wulfgar drehte sich um und sah, das Menochares wieder mit dem Netz bewafnet war. Das blöde an der Wunde war nun, das er nicht mehr so schnell war. Aber er würde sich zu wehren wissen. Das Netz war seine gefährlichere Waffe. Doch mit beiden zusammen tödlich. Wenn Wulfgar im Netz hängenbleiben würde, wäre es sein Tod. Schnell disponierte er seine Taktik um. Sollte Menochares doch meinen, das er tiefer getroffen hätte mit seiner Attacke. Unter seinem Helm grinste er höhnisch als er kurz einknickte und mit der Schildhand nach dem Bein tastete.

  • Menochares hatte genau gespürt wie tief sein Dreizack eingedrungen war. Dies kannte er noch von der Jagd, wenn sein Speer in die Flanken des erlegten Wildes eindrang.
    In dem Augenblick wo Wulfgar mit der Schildhand zu seinem Unterschenkel griff schwang Menochares sein Netz über ihn. Schon stand er neben Wulfgar mit erhobenem Dreizack.

  • Jetzt war der Moment gekommen. Blitzschnell erhob sich in einer fließenden Bewegung der Schild gen Netz. Kaum hatte der Schild diesen berührt, begann Wulfgar seinen Schild zu erheben um das Netz zu blocken. Dieses schlang sich zuerst um den neuen Widerstand. die Enden umschlangen das Schild. Das Netz hing nun am Schild und war nutzlos für Menochares geworden. Nun erhob sich Wulfgar langsam und schaute seinen Gegenüber ins Gesicht.

  • Mochte Wulfgar denken er hätte gesiegt. Das Netzt war sehr nützlich. Für ihn persönlich war sein Verlust nicht so dramatisch. Seine Wendigkeit konnte er nun erst recht, nur mit dem Dreizack bewaffnet, zum Einsatz bringen. Menochares ahnte schon, dass Wulfgar leicht triumphieren würde. Als erfahrener Kämpfer, hätte er auch, als Wulfgar mit dem Netz beschäftigt war und er schon neben ihm stand, einfach zustoßen können. Doch dem Publikum musste etwas geboten werden. Zudem hatte er doch gehofft endlich selber sein Ende zu finden.
    Während sich Wulfgar langsam erhob hatte er seinen Dreizack fest umschlossen, schlug blitzschnell in dessen Kniekehlen, schon stand er an der anderen Seite von Wulfgar und gab ihm noch einen Schlag in den Rücken bevor er einen Sprung vor seinem Gegner machte.

  • Zitat

    Original von Aurelia Flora


    Tatsächlich schien die flinke Behändigkeit des Nubiers in denkbar großem Kontrast zu der wohl kraftstrotzenden aber lediglich doch nur plumpen, einfallslosen Kampfweise des gedrungenen Germanen zu stehen. Jedenfalls war sich der junge Mann bald schon sicher, dass er in der Wette wohl den Kürzeren ziehen würde. Während Flaccus also immer noch dem Geschehen in der Arena folgte, zerbrach er sich bereits den Kopf darüber, welchen Wunsch Flora wohl äußern würde, gewänne sie die kleine Wette. Den kleinen Moment, welchen er seine Aufmerksamkeit von der Arena fortriss, um einem der Sklaven, welche um die beiden Patrizier sich gruppiert hatten, um für deren Wohl zu sorgen, seinen Becher hinzuhalten, auf dass jener ihn erneut fülle, nutzte der junge Mann, um die Aurelia eindringlich zu mustern. Einige Strähnen ihres honigfarbenen Locken umrahmten ihr zartes Antlitz, auf ihren Lippen lag ein anregender Hauch von Purpur, ein silberner Tropfen zierte ihr Ohr. Sie war unvergleichlich schön. Als er seinen Blick wieder abwenden, und auf den Kampf richten wollte, traf den junge Mann erneut ein mahnender Blick von Floras Sklavin. Er erwiderte den Blick aufrichtig, ein belustigtes Funkeln blitzte in seinen braunen Augen auf und seine Lippen formten ein Lächeln. Lysandra, deren Namen Flaccus natürlich nicht kannte, schien zu glauben, die Gedanken des Flaviers gingen ihn eine Richtung, in welche sie vermutlich einige Augenblicke tatsächlich gegangen waren. Eigentlich gefiel es dem jungen Mann sogar die Sklavin gewissermaßen zappeln zu lassen, sodass er seinen Blick wieder auf die Arena richtete, während in seinem Kopf zwei Stimmen versuchten die Oberhand zu gewinnen, was denn nun tatsächlich zu wünschen sein würde, sollte Flaccus die Wette - wider Erwarten - doch noch gewinnen.

  • Mujet durfte leben, gut so. Im Grunde gefielen ihr diese Kämper mit Dreizack und Netz am besten. Ein Retiarius musste wirklich mutig sein und geschickt, fast gänzlich ungeschützt, abgesehen, von galerus und manica. Davon war sie immer wieder fasziniert. Doch was nun kam, erregte nicht unbedingt ihre Aufmerksamkeit. Ein blutiger Massenkampf, bei dem man nicht wußte, wohin man zuerst sehen sollte. Dafür blieb mehr Zeit, sich auf ihr Brot und den Käse zu konzentrieren. Aretas schien das alles noch viel mehr zu interessieren, das lag vermutlich an dem vielen Blut.


    Dann endlich wurde wieder ein Zweikampf angesagt, ein Nubier und ein Germane. Ein Wilder, war ihr erster Gedanke, als der Germane die Arena betrat. Struppiges Haar, muskulös, hasserfüllte Augen... und groß war er. Chio dachte, diese Germanier wären eher klein, und dick. So kann man sich täuschen. Dann kam der Nubier, wieder ein Retiarius. Fasziniert schluckte sie den letzten Bissen Käse hinunter und trat noch ein Stück vor, um besser sehen zu können. "Siehst du den Schwarzen? Siehst du?" Chio war richtig aufgeregt, als sie Aretas am Arm packte und leicht schüttelte. Das würde sicher spannend werden, der Wilde gegen diesen Kerl von Mann. Gebannt verfolgte sie jeden Schritt der beiden. Sie jubelte mit der Menge, als der Dreizack den Germanen in den Unterschenkel traf und der kurz strauchelte. Dann hielt sie die Luft an, als der Germane das Netz mit dem Schild abfing. Wieder drückte sie Aretas Arm. "Jetzt, jetzt hat er ihn... " Aber der Nubier tat nichts, wartete erst und schlug dann zu, nicht weniger effektiv. Vor Spannung biss sich Chio auf die Lippe und konnte den Blick nicht von den beiden Kämpfern lassen.

  • Der Massenkampf, fast wie bei den Schlachten gegen die Römer. Sie kämpften verbissen, keiner wollte der Verlierer sein, der Bezwungene. Er riskierte einen Seitenblick zu Chio und musste grinsen, sie hatte sich in den Käse verbissen. Der Kampf gefiel ihr nicht. Bis die Sieger feststanden.


    Beim nächsten Zweikampf das Gegenteil. „ Und du hast mich, beziehungsweise meinen Arm.“ knurrte er. Sie drückte immer wieder auf die gleiche Stelle, er nahm‘s gelassen hin, auch wenn es langsam schmerzhaft wurde. Das Schütteln genauso. Er sagte am besten nichts. Der Germane hatte Masse, Kraft, gutes Potential. Mit ein bisschen mehr Verstand beim Einsetzen seiner Kraft hätte er durchaus Chancen gegen den Nubier. Der war flink und trickste den Germanen aus. Sein Angriff hätte das Aus für den Germanen sein können. Er zog es hin, wollte den Zuschauern was bieten. Keine schlechte Idee, das steigerte seine Gunst bei ihnen. „ JA......der ist gut, der Nubier. Der würde dir stehen. Mit seinem Dreizack.“ :)

  • Sie hatte ihn? Was? Ach, den Arm. Sie ließ los. "Entschuldige.. " murmelte sie kurz und leise, dass sie nicht wußte, ob er überhaupt verstand. Dass er so empfindlich war, wenn er angefasst wurde, wußte sie nicht, und so fest war das doch auch nicht. Aber es bleib keine Zeit, sich weiter darüber zu ärgern, die Kämpfer hielten sie in ihrem Bann. Dann die Bemerkung über den Nubier. Er würde ihr stehen? Sie musterte ihn erneut, den Schwarzen, diesmal nicht als Kämpfer, sondern als Mann. Ja, der hatte was. Groß, schlank, durchtrainiert, und eine tolle Körperbeherrschung. Vielleicht sollte sie nach den Kämpfen.. Verstohlen blickte sie zu Aretas. Oder meinte er das anders? Der Kampf ging weiter, besser so, trotzdem ging ihr die Bemerkung nicht aus dem Kopf.

  • Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus


    Es war ein spannender Kampf: die wilde ungezähmte Kraft Germaniens gegen den flinken und geschickten nubischen Kämpfer. Während der Germane scheinbar wie blind nach seinem Gegner schlug, setzte sein dunkelhäutiger Kontrahent auf einen überlegten Angriff.
    Ihr Favorit musste sein Netz einbüßen, doch dafür konnte er zwei gezielte Schläge austauschen. Es wäre ein leichtes für ihn gewesen, mit dem Germanen kurzen Prozess zu machen, doch ging er wieder auf Abstand. Es ging hier um Unterhaltung und nicht um einen schnellen Tod. Die Menge wollte Blut fließen sehen, aber nur ein wenig, sie wollten vor allem einen spannenden Kampf.
    Vielleicht ein wenig zu siegessicher lächelte Flora ihrem Begleiter zu. Diese kleine Wette schien sie für sich zu entscheiden. Noch immer wusste sie nicht, welchen Wetteinsatz sie denn verlangen sollte. Noch war ja auch nicht der Kampf entschieden und sie konnte sich weiter Gedanken über den Wetteinsatz machen. „Die beiden Gladiatoren, lassen uns ganz schön zappeln“, zwinkerte sie Flaccus zu. Germane und Nubier standen sich nun wieder gegenüber.


    Lysandra indes, fing ein geheimnisvolles Lächeln des Flaviers auf. Sie konnte nur hoffen, dass ihre Herrin diese Wette gewann und diese dann auch vernünftig reagierte und etwas als Wetteinsatz verlangte, was harmlos war. Doch bei Flora konnte man nie wissen. Schließlich nahm sie wieder ihren Platz hinter der Aurelia ein und bat um irgendein Wunder. Das der Kampf unentschieden ausging, oder dass plötzlich ein Gewitter über sie hereinbrach und die Spiele auf diese Weise beendete.

  • Langsam musste Wulfgar handeln, sonst würde er kein Land mehr sehen. Menochares hatte ihn schon mehrere Male getroffen. Insbesondere die Stiche in seine Wade waren schmerzhaft. Der Schlag gegen den Rücken spürte er fast schon nichtmehr. Nun war Menochares vor ihm. Er musste ihm seine Geschwindigkeit nehmen. Ansonsten war diese Arena sein Grab.
    Also schlug täuschte er einen Schlag von Rechts an, wobei er sich nach vorne beugte, um Menochares nur eine Fluchtmöglichkeit zu lassen. Nach links. Und dort würde das Scutum gegen seine Beine prasseln. Er legte viel Energie in den Schlag mit dem Scutum. Wenn dieser Schlag nur ein Bein treffen würde, wäre Menochares auch verletzt und dann würden die Karten neu verteilt. Danach würde er sofort sein Schild wieder zur Verteidigung hernehmen.
    Wenn der Schlag aber nicht treffen würde, wäre es wohl das einfachste sich in sein eigenes Schwert zu stürzen.

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