[Weberei] "Textura ob Ostia"

  • Regen, Regen und nochmals Regen. Keine Ahnung warum es schüttete wie aus Kübeln aber es war so. Anscheinend war der göttliche Beistand im Moment recht dürftig, daher schlug sich dies nun auch aufs Wetter nieder. Waschelnaß, bis unter die Tunika kamen die beiden nun an der Manufaktur an und liefen ins Gebäude. Ein kleines Lagerhaus beherbergte die Weberei des Germanicus Aculeo und bot Platz für einige Mitarbeiter. Drinnen war es zumindest trocken wenn auch nicht gerade warm. Aber wer arbeitet der kühlte nicht aus.


    So. Das ist nun die Weberei. Im Moment habe ich die Prduktion zurückgestellt. Es wird mehr produziert als verkauft wird und ich sehe hier nun keinen Bedarf weiterhin Kosten anfallen zu lassen wenn der Absatz nicht in Ordnung ist.


    Eine junge Frau kam gerade vorbei und grüsste die beiden freundlich. Das ist Leila. Sie kommt auch von irgendwo da drüben, über dem Meer aus dem Osten aber spricht kein einiziges Wort Latein. Sozusagen ist unsere Sprache für sie Latein er grinste breit und deutete der Arbeiterin dass sie bitte etwas zu trinken holen solle.


    Wie du siehst ist Platz genug. Kunden habe ich aber zuwenig um die volle Produktionleistung auszunutzen


    Er blickte sie nun direkt an und musste lachen.

  • Was für ein Wetter. Kalt war ihr schon ein wenig bei der Menge Regen, die da hinunter kam und anbetracht der Tatsache, dass sich ihre Kleidung nun sehr eng an den Körper schmiegte, egal wie sehr sie daran zupfen wollte, war ihr das sogar ein kleines bisschen unangenehm. Irgendwie zeigte die Kleidung plötzlich bedeutend mehr, als sie verbrag. Ausserdem sah sie auch so eher wie ein begossener langhaariger Hund aus, denn die Haare hingen nass über ihre Schulter hinunter und die leichten Locken wichen glatten, tropfenden Strähnen. Während sie so an sich rumzupfte, hörte sie ihm zu und konnte es mal wieder nicht sein lassen eine Frage zu stellen: "Weisst Du, woran das mit den Kunden liegt? Zu viel Konkurrenz oder zu wenig Nachfrage allgemein?"


    Gerade war sie wieder dabei an sich rumzuzupfen und das sah sicherlich komisch aus, denn sie hörte ihn lachen und sah auf. Leicht errötete sie und ließ ihre Kleidung los, die sich sofort wieder wie eine enge Schale auf ihrer Haut bequem machte und so wie eine Zweite wirkte. Sich dessen durchaus bewusst wurde sie noch ein klitzekleines bisschen roter und wusste zum ersten Mal nicht wirklich was sagen. Dafür zitterte sie leicht vor der Kälte, die sich in ihr durch die Nässe und die Kühle hier drinnen ausbreitete. Obwohl sie das italische Klima nach nun 3 Jahren in dem Land durchaus gewohnt war, konnte sie sich an diese Jahreszeit einfach nicht so recht gewöhnen.

  • Wenn ich nun künstlerisch begabt wäre würde ich dich in Stein meiseln. Er lächelte, blickte sie noch einige Augenblicke länger an und wendete sich dann ab.


    Bringt ein paar Decken her damit meine Frau....äh..Freundin...nein ich meine...Mitarbeiterin nicht erkrankt. Da hatte er sich nun wieder etwas eingetreten. Glücklicherweise war hier niemand der diese Versprecher irgendwie missverstehen konnte und es an irgendjemanden, für Aculeo vllt unangenehm, weitergeben konnte.
    Er selbst konnte hier nun nicht helfen da auch er bis an die Knochen durchnässt war.

  • "Na das wäre ja ne schöne Götze," murmelte sie sarkastisch und sah an sich runter, froh den Blick abwenden zu können. "Solltest Du vielleicht eher in trockenen Zeiten und unter anderen Umständen machen." Mist, wieso konnte sie selbst in verlegenen Momenten nicht ihre Zunge im Zaum halten? Als dann auch noch die nächsten Worte kamen, blieb ihr einen Moment der Mund offen stehen und sie sah langsam wieder hoch. Bitte? Ah ja...
    In späteren Zeiten würde man dies wohl eindeutig als freudschen Versprecher deklarieren, aber noch kannte man diese Begrifflichkeit nicht, weshalb sie es einfach nur als die klassische Verwirrtheit eines Mannes abtat, welche allerdings wohl nicht von irgendwoher kam. Deshalb verschränkte sie ihre Arme vor der Brust, was nicht nur einen Sichtschutz sondern auch einen wärmenden Effekt bringen sollte und war froh, als irgendwann die Decken kamen. Allerdings... es war unsinnig, sie über die nasse Kleidung zu ziehen. Das würde nichts bringen. Deshalb sah sie sich suchend um und fand ein Fleckchen, wo sie halbwegs unsichtbar war. Dort schlüpfte sie nach einer kurzen Entschuldigung hin, zog sich - halb unter den Decken versteckt - alle nassen Kleider aus - und somit wohl alle - und wickelte sich dann geschickt in diese, so dass es sogar recht anständig aussah. Auf nackten und nicht unbedingt warmen aber immerhin langsam trockenen Füßen trat sie dann wieder zu Aculeo, während eine der Damen, es war wohl Leila ihr mit einem Lächeln die nassen Kleider und Schuhe abnahm um sie irgendwo zum Trocknen hinzubringen.


    Als sie wieder bei Aculeo war, meinte sie lächelnd: "Die Sturmfrisur steht Dir." Er schien sich entweder die Haare gerubbelt oder zumindest dadurch gefahren zu sein. Machte ihn jünger, kecker. "Kommen wir noch mal auf meine Frage zurück," schmunzelte sie dann allerdings, sich nun sichtlich wohler in ihrer Haut fühlend, obwohl sie unter den Decken eigentlich schutzloser war als zuvor. "Woran liegt es? Nicht genug Nachfrage oder zu viel Konkurrenz?"

  • Nachfrage ist das Problem. Wie gesagt... die Vollauslastung reicht jetzt für ca. 2-3 Wochen um die Kundennachfrage zu decken. Es ist etwas mühsam. Dann zuckte er mit den Schultern. Mir stehen die Haare zu Berge bei den Gedanken die mir vorhin durch den Kopf gingen witzelte er und versuchte nun seine Haare irgendwie in den Griff zu bekommen in dem er mit den Händen darüber strich.


    Hier drüben wird die Wolle verarbeitet. Ich habe einen fixen Zulieferer für die Wolle und daher auch einen guten Preis. Schau mal wie fein der Stoff ist. Oder ist da noch etwas zu bemängeln? Du kannst es ruhig sagen, schliesslich wirst du ja nun ein Auge drauf haben.


    Dort sind dann die Bottiche in denen der Stoff gefärbt wird. Natürlich wird nicht der ganze Vorrat dafür verwenden, eher ein Viertel denke ich.

  • "Ich verstehe," antwortete sie und betrachtete ihn dann leicht amüsiert bei seiner Tätigkeit, bis ihr klar wurde, was er gerade sagte. Sie schwankte zwischen Neugierde und Schalk und beschloss beide Punkte zu vereinen. "So? Was ging Dir denn so haarsträubendes durch den Kopf?" Fast hätte sie noch einen frechen Spruch hintenan gehangen, beließ es aber dabei und sah ihn nur offen und neugierig an.


    Als er seine Erklärungen tätigte, betrachtete sie alles, was er meinte und befühlte auch den Stoff. "Nein, tatsächlich, eine sehr gute Qualität," bestätigte sie und beließ es aber nicht nur bei einem derer als Proben. "Dieser hier ist ein klein wenig rauher, aber nicht unangenehm. Ist das Absicht und er ist nur in die falsche Ablage geraten oder ein 'Fehler'?" Sie empfand es nicht mal als Fehler, sondern durchaus als ein Stoff, der für viele Dinge genutzt werden konnte. Aber er war in diesem Stapel der Einzige und der Rest war schon von fast perfekter Qualität. "Welche Farben verarbeitet Ihr? Gibt es spezielle Rezepturen dafür oder nur die Typischen?" Vielleicht konnte sie da ein wenig zur Not aushelfen. Immerhin hatte sie durchaus schon gelernt, das hüben und drüben sowohl Gleiches als auch Unterschiede herrschten.

  • Naja...dass ich mir zum Beispiel auf die Finger schlagen könnte während ich dich in Stein meisle und...dass du eine sehr hübsche Frau bist. Aber ohne nun weiter darauf einzugehen beantwortete Aculeo schon die Fragen von Roxane.


    Wie? Eine fehlerhafte Probe? Leicht bestützt blickte er den Ballen an welchen Roxane bemängelt hatte. Das ist natürlich sehr schlecht.....seine Hände glitten sanft über den einen und den anderen Ballen Stoff....hmm...ich glaube da waren es nur ein paar alte Schafe die die Wolle etwas kratziger wirken lassen grinste er sie an.


    Die Stoffe hier werden für Arbeitsstoffe verwendet. Es wäre Verschwendung die gute Ware für diverse Tätigkeiten zu verschwenden. Gefärbt wird nach den herkömmlichen Methoden. Meistens wollen die Leute strahlend weiß dastehen...da gibts nicht viel Farbe. Einige Sonderwünsche sind aber auch vorhanden wobei ich mich hier nicht wirklich darum kümmerte. Da kannst du dich ja gleich austoben wenn du Lust hast.

  • Bei seinem ersten Satzteil grinste sie frech und wollte gerade schon was erwidern, als er ihr auch noch ein Kompliment machte. Nun gut, sie wusste, dass sie nicht hässlich war, bildete sich darauf aber in der Regel nichts ein. Auch hatte man ihr das durchaus schon öfter gesagt, aber irgendwie gelang es ihm heute als Ersten, dass sie - schon wieder - rot wurde. Ein leichtes, zartes rot, aber eben ein rot. "Danke," brachte sie schließlich fast schon stotternd raus und war froh, dass er sich längst anderen Dingen gewidmet hatte und die Ware untersuchte. So erhielt sie Zeit sich zu fassen und wieder geschäftstüchtiger zu werden. Sie strich sich die nassen Strähnen hinter die Ohren und strich über einen weiteren Stoff, ehe sie sich ihm zuwandte. "Nun, da muss man wohl bei den alten Schafen in Zukunft aufpassen," meinte sie durchaus in einem leicht schalkhaften Tonfall. "Bezüglich der Farben und Methoden würde ich mich gerne erst mit den hiesigen vertraut machen. Anschließend können wir weiter sehen. Hast Du irgendwelche speziellen Wünsche bezüglich der Zukunft?" Womit sie das Geschäft meinte auch wenn sie es durchaus so offen in den Raum stellte.

  • Hmm..spiezielle Wünsche...grübelnd kratzte er sich am Kinn..


    Ja...lange schlafen. Gut essen. Eine hübsche Frau..und.....eine Zustimmung von dir....frag mich nun jetzt nicht wofür aber ich benötige deine Zustimmung. Es soll eine Überraschung sein.

  • "Öhm, aha," war erst einmal das Erste, was sie sagte und runzelte die Stirn. "Ich glaube, wir müssen noch einmal an unserer Kommunikation arbeiten," fügte sie dann leicht grinsend an. "Ich meinte eigentlich den Betrieb, seine Zukunft und keine Ahnung ob Expansionswünsche." Ihre Zustimmung? Das kam ja gar nicht in die Tüte. Wer wusste schon, was für eine Kuh sie sich damit einhandelte. "Bei aller Liebe zu Dir," wurde das hier plötzlich wärmer? Nein, das musste täuschen. "Aber ich gebe nicht einfach blind meine Zustimmung," meinte sie durchaus freundlich und mit einem leichten Lächeln aber auch ernst. "Wer weiß, was Du mir damit aufschwatzt," zwinkerte sie ihm zu. Am Ende wollte er sie als Überraschung in einen Färberbottich schubsen weil er sowas schon immer mal machen wollte. Gut, für so kindisch hielt sie ihn nicht, aber wusste man es denn?

  • Ach Roxane..komm schon, ein kleiner Gefallen..deine Zustimmung. Es ist nicht schlimmes, im Gegenteil. Für dich kann es nur positiv sein. Oder vertraust du mir nicht? seine Unterlippe schob sich leicht vor und begann zu zittern. Gerade ein paar Tränen fehlten noch aber er war nicht in Stimmung eine perfekte Szene abzuliefern. Ist die Liebe noch nicht groß genug um sich dem andern anzuvertrauen, blind, ohne Zweifel? :D

  • "Ähm, bitte?" Nun, ganz schaffte er es noch nicht sie sprachlos zu machen, aber er war kurz davor. Das Einzige, was nun noch fehlen würde wäre, dass er vor ihr auf die Knie fallen würde oder sie gar auch noch küssen würde. Dann wäre es wohl um ihre Fassung vorbei. Gerade in diesem Augenblick allerdings hatte sie das Gefühl irgendeine Abzweigung verpasst zu haben und blinzelte doch leicht irritiert. "Blind? Nein, ganz sicher nicht," antwortete sie schließlich. "Sonst würde ich wohl nicht sehen, wie Dir schon der Schweiß" es war natürlich noch Regenwasser. "Vom Kopfe rinnt." Die Haare waren eben genausowenig bei ihm schon trocken wie bei ihr. "Und gerade wegen diesem Schweiß mache ich mir ernsthaft sorgen," fügte sie an und auch wenn ihre Worte ernst klangen, konnte man sehr wohl bemerken, dass sie ihn mit den Worten hoch nahm. Aber nein, das Vertrauen war bei weitem noch nicht zu groß, als dass sie einfach so eine Zustimmung erteilen würde.

  • Ich denke du hast recht. Mir schwindelt leicht. Möglich dass mich das Fieber gepackt hat und mich leicht halluzinieren lässt. Wer weiß das schon.....
    Ich habe nichts böses vor..im Gegenteil. Es soll dir helfen in Rom oder vielleicht auch andernorts nicht weiterhin als Peregrina zu leben. Deshalb ist es wichtig dass du mir zumindest einmal dein Vertrauen schenkst. Glaub mir einfach.
    Wahrscheinlich denkst du dass du mich nicht kennst, ich ein Fremder für dich bin. Nur, wenn dir ein Fremder zusagt es sei für eine gute Sache und er verlangt dabei auch keine Gegenleistung..was soll daran so schlimm sein? Während er nun den kurzen Monolog führte wurde seine Stimme ernster wo sie am Anfang noch leicht humorvoll geklungen hatte-

  • "Dann sollten wir Dich schnell ins Bett packen und warm halten und vielleicht einen Medicus rufen," erwiderte sie schmunzelnd und lauschte dann ebenso ernst wie er seinen Worten. Er konnte sehen, dass sie mit sich rang, mit seinen Worten, mit dem Vertrauen, das sie durchaus bereit war ihn im gewissen Maße zu schenken, aber nicht mehr, selbst wenn sie wollte. Doch Erziehung, Erfahrung und eine gute Portion Vorsicht hielten sie davon ab. Erst einmal zumindest. Nachdem er geendet hatte, schwieg sie und entfernte sich nachdenklich ein wenig von ihm, betrachtete dabei die Stoffe und Werkzeuge und machte deutlich, dass sie ein wenig alleine sein musste um darüber nachzudenken, für und wider abzuwägen. Es gab vieles zu bedenken, zum Beispiel auch, ob sie überhaupt den Status der Peregrina aufgeben wollte. Vielleicht zog es sie eines Tages ja doch wieder zurück in ihre Heimat.


    Nach einer Weile, vielleicht fünf, sechs Minuten später, kehrte sie zu ihm zurück und sah ihn ernst an. "Nehmen wir einmal an, ich würde zustimmen. Nehmen wir einmal an, es würde so geschehen, wie Du es Dir wünschst. Was hätte ich davon vielleicht keine Peregrina mehr zu sein? Immerhin würde ich damit doch letztlich meine Heimat aufgeben, oder nicht? Was sollte mir das Alles bringen?" Es war nicht herausfordernd, was sie da fragte, sondern pures Interesse um abzuwägen, was das Beste war, es war ein ernsthaftes Auseinandersetzen mit einer Zukunft, die sie so noch nie betrachtet hatte.

  • Wie...deine Heimat aufgeben? Wenn du Bürger bist..bzw wirst..so hoffe ich doch für dich..so hat dass doch nichts damit zu tun dass du deine Heimat aufgibst. Ich sehe darin einen großen Vorteil. Deine Heimat würdest dann aufgeben wenn du vergißt woher du kommst. Das Bürgerrecht eröffnet dir nur Chancen die du als Peregrina nicht hättest.
    Du kannst jederzeit zurück. Es steht dir frei wo du lebst und deine Zukunft verbringst.

  • Lange sah sie ihn schweigend an ließ sich seine Worte durch den Kopf gehen. Dann jedoch gab sie sich einen letzten Ruck und stellte eine weitere Frage. "Wenn man Dir anbieten würde, dass Du die parthische Staatsbürgerschaft annehmen könntest - unter den selben Bedingungen wie bei mir - wie würdest Du entscheiden?"
    Sie war interessiert, es war nicht provozierend sondern ehrlich neugierig. Ihr fehlte der letzte Schritt zu einer Entscheidung und vielleicht konnte er der ausschlaggebende Part sein.

  • Warum denn nicht?`Wenn man es sich dadurch verbessern könnte...du weißt doch dass es ohne des Bürgerrechts nicht viele Möglichkeiten gibt etwas zu erreichen. Wie das in Parthien ist weiß ich leider nicht du könntest mich aber beizeiten aufklären.
    Du bekommst zwar Geld dafür mich zu vertreten aber...das willst du doch nicht bis zum bitteren Ende machen.

    Aculeo wollte sie nicht drängen doch es war wichtig dass dieses Gespräch positiv abgeschlossen werden konnte. Und Roxane war alleiniger Nutznieser aus diesem...sie hatte keinerlei Nachteile zu tragen, war selbständig tätig und konnte daher unabhängig arbeiten ohne jemanden Rechenschaft abzulegen

  • Sie sah ihn die ganze Zeit unverwandt an und nickte schließlich verstehend, entschuldigte sich dann einen Augenblick und ging noch einmal ihrer Wege. Sie brauchte ein wenig Zeit für sich zum Nachdenken. In ihrem Kopf arbeitete es. Sicher, es hätte Vorteile das römische Bürgerrecht zu erlangen, aber das könnte sie wahrscheinlich sowieso recht leicht, wenn sie sich nur einmal die Mühe machen würde die Familie ihres Vaters zu suchen. Andererseits... sie würde es aus eigenem Antrieb schaffen wenn.. Ach es war vertrackt...


    Nach einer Weile des Grübelns und Nachdenkens kehrte sie zu Aculeo zurück. Sie wirkte ernster, als er sie bisher gesehen hatte und vielleicht auch etwas erwachsener dadurch als eh. Sie war zwar nur ein paar Minuten gealtert und somit immer noch unter 20 Lebensjahre alt, aber dennoch schien sie - vielleicht gar ein wenig gereift. Vielleicht kam einen das auch nur so vor, weil sie eine - nicht unbedingt leichte - Entscheidung getroffen hatte. "Also gut. Meinetwegen," meinte sie dann. "Dieses eine Mal sollst Du mein Vertrauen darin haben, ohne dass Du mir mehr dazu erläutern musst."

  • Das Roxane sich nun überreden ließ, oder hatte er sie überzeugen können, war jedenfalls positiv. Viel Ärger blie dadurch erspart und so konnte Aculeo den nächsten Schritt in Angriff nehmen.


    Das freut mich für dich Roxane. Ich bin froh dass du dich nun so entschieden hast. Jetzt müssen wir zum Aedil gehen um dort alles offiziell zu machen. Wie gesagt...du musst keine Angst haben Nachteile dadurch zu erlangen. Ich bin immer ehrlich und selbst wenn es mir Nachteile einbringt...irgendwann fällt es einem auf den Kopf. Er konnte es nicht unterlassen Roxane nun auch zu umarmen. Es sollte ja eine längere Beziehung werden zwischen den beiden...wie diese nun wirklich verlaufen würde stand in irgendeiner Leber.

  • "Zum Aedil?" fragte sie nun doch etwas überrascht und war sich nicht mehr ganz so sicher, ob die Zustimmung so gut gewesen war. Um so überraschter war sie ob seiner Umarmung. Einen Moment stand sie erstaunt und stocksteif da, doch dann regte sie sich, legte auch ihre Arme um ihn und ohne das sie es beeinflussen konnte, schmiegte sie sich sogar einen Augenblick an ihn. Es war ein erstaunlich gutes, geborgenes Gefühl, doch dann wurde sie sich wieder bewusst, dass sie nur in eine Decke gehüllt da stand und sich das auch unter anderen Umständen vielleicht nicht geschickt hätte, weshalb sie sich sanft wieder aus seiner Umarmung löste. Nicht jedoch um einen Hauch Bedauern darüber zu empfinden. Leicht errötet sah sie ihn kurz an um schnell nach der Decke zu greifen, welche sich als Nachwirkung zu der Umarmung am lösen war und diese - sich noch roter werdend - von ihm leicht abwendend wieder zu richten.

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