Das Brandmal aller Sklaven ist die Reue

  • Bevor Romana überhaupt auf Morrigan antworten konnte, stand ein Rudel Soldaten da, wo die plötzlich hergekommen waren, war Morrigan schleierhaft.
    Die Menge hatte sich aufgelöst, was aber nicht hieß, dass jetzt hier Ruhe herrschte nein die wurde jäh unterbrochen durch das Auftauchen der Soldaten. Alle hatten ihr Gladius in der Hand, dass machte schon Eindruck auf Morrigan.
    Sie schaute verdutzt von einem zum nächsten und zum nächsten. Zwei von ihnen hielten den Alten nun fest. Gut der war also erst mal handlungsunfähig.
    Morrigan schaute den Typen an, der sie gefragt hatte warum sie blutet, ihr lag schon eine Antwort auf der Zunge, jedoch verkniff sie sich jeden Kommentar und schaute zu Romana. Auch wenn sie normalerweise nicht gerade die Zurückhaltung in Person war, erschien es Morrigan falsch jetzt hier irgendetwas zu sagen, bevor Romana die Situation aufgeklärt hat. Und bevor sie jetzt was Falsches tat, tat sie lieber gar nichts, außer dumm aus der Wäsche gucken. Frei nach dem Motto, wer nichts tut macht nichts verkehrt.

  • Nachdem der Händler sie mit einem servilen Satz und einer nicht minder servilen Geste pflichtschuldigst gehen lassen hatte—was hätte er auch sonst tun können?—und Romana aus seinem Laden getreten war, war ihr Zorn auf die Welt und die Situation hier allgemein so enorm, dass sie gar nicht bemerkte, dass die Menge um dem Christen herum gar nicht ihm zuhörte, weil sie es interessant fanden, wie jemand nur solchen Unsinn von sich geben konnte. Nein, sie horchten ihm offenbar zu, weil sie Freude daran fanden, ihn quatschen zu hören. Und sie waren durch seine Reden aufgehusst.


    Die Claudia verstärkte ihren Griff um den Kragen des Mannes. Der alte Mann stank so sehr nach... altem Mann. Es war widerlich. Romana rümpfte ihre Nase. Musste sie sich so etwas antun? Oh ja, musste sie! Als Vestalin war sie Sittenwächterin: sie konnte nicht zulassen, dass ein Christ Rom verseuchte mit seinen Ideen. Natürlich hatte sie schon im Vorhinein gewusst, was für ein Hypokrit der Christ war, was für ein niederes Wesen, und doch war Romana etwas erstaunt, wie schnell sich das Gesicht des Mannes mit der ledernen Haut wandelte. War, bis Romana herbeigeeilt war, die freundliche Fassade aufrecht gestanden, so zeigte sich nun das wahre Gesicht des Mannes, das reale Antlitz, die Fratze des Perversen.


    Du, sagte er, bist die Dienerin einer Götze. Einer Götze. Romana war baff. Sie löste nicht ihren Griff vom Mann los, aber ihre Kinnlade klappte runter. Morrigan sagte etwas. Die Claudia bekam es im schleier der Wut, der in ihr aufstieg, nur schemenhaft mit. Aber was sie mitbekam, war, dass sogar die Sklavin hier erbost war über die Worte des Alten. “Wie... kannst... du... es... waaaaagen...“, machte Romana zwischen Keucheinheiten, die ihre innere Erregung zum Ausdruck brachten. Eine Aufgebrachtheit, die sich nun manifestierte. Die Claudia ballte ihre rechte Hand, während die linke noch immer den Mann umfasst hielt, zu Faust. Holte aus. Und schmetterte sie mit voller Wucht in das Gesicht des Alten. Zähne, Knöchel, Lederhaut knackten. Romana sah kaum etwas, so gigantisch war ihr – in ihren Augen – gerechter Zorn.


    Sie blinzelte kurz. Der Schleier hob sich. Geräsuche drangen an ihr Ohr, die erbosten Rufe aufgebrachter Christianer. Der Alte war noch immer da. Er hing eher von ihrer linken Hand, als dass sie ihn hielt. Sein abstoßendes, hässliches Gesicht war blutverschmiert. Romana war schon von Natur aus kein Schwächling, und die grässlichen Worte des Heinis hatten ihre Stärke geradezu verdoppelt.


    Noch immer relativ verblüfft über die Wirkung, die ihr Faustschlag erbracht hatte, drangen ihr die Beschimpfungen zwar ans Ohr, doch sie kamen wie von einem anderen Planeten. Was sie nicht bemerkte, war der junge Mann in ärmlicher Kleidung, der so erbost war über Romanas Aktion – denn was war erniedrigender für einen religiösen Anführer, als von einer Frau verklopft zu werden? – dass er sich ihr näherte, mit einem Messer in der Hand. Erst das laute Nein der Perserin rüttelte sie wirklich wach. Sie fuhr herum, doch wäre es zu spät gewesen, wenn nicht... Morrigan gewesen wäre. Ein Rumsen fuhr durch ihren Körper, sie verlor die Balance, stürzte zurück, auf den harten Straßenboden, und landete schmerzhaft am Boden. Den noch immer benommen scheinenden Christenführer riss sie von seiner lächerlichen Kiste mit sich herab. Alles ging so schnell. So brutal. So blutig. Ein Krachen neben ihr. Schreie. Trappelnde Füße.


    Und dann sah sie Morrigans Gesicht über sich. Ging es ihr gut? Romana schluckte. Hustete kurz. Dann nickte sie leicht. Blut. Woher? Romanas Lippen zitterten, als sie ihren Mund aufmachte. “D...du... Morrigan... du blutest ja...“


    Und dann die Cohortes Urbanae. Zwei Soldaten. Was ist hier los, fragte einer, der andere schien sie eher für Morrigan zu interessieren. Sie ließ den Mann endlich los, schließlich kümmerten sich die Soldaten bereits um ihn. Die Götter seien gedankt, es waren Soldaten. Alles war ihn Ordnung.


    Sie rappelte sich empor und wandte sich, irritiert blinzelnd, an den Soldaten, der offenbar der höher Rangierende schien. “Salve... Miles. Dieser Mann hier...“ Sie streckte anklagend ihren Arm und ihren Zeigefinger auf ihn aus. “Er hat Reden gehalten. Gegen unsere Götter. Für den Christianerkult. Verboten unter... *keuch*... unter Paragraph 3 des Decretum Chistianorum. Ich wollte ihn stoppen und ihn den Cohortes übergeben. Er hat Vesta beleidigt... *schnauf*... ich habe ihn geschlagen. Dann wollte ein Christ mich umbringen. Aber meine Sklavin hat ihn aufgehalten...“ Sie wandte ihren Kopf herum, zum Soldaten, der sich Morrigans annahm. Sie sah die Wunde am Arm. Wusste, am Arm waren Blutgefässe. Wichtige. Morrigan könnte verbluten. “Verbindet sie... bitte...“, bat Romana, noch immer keuchend. Sie konnte es nicht, sie war ja keine Wundärztin!

  • Ofella hatte nur die kleine im Visier, weil der dumme Gesichtsausdruck der Sklavin, jetzt war sich Ofella sicher, um dieses Ding konnte es sich nur um eine Sklavin handeln, nervte ihn. Man kannte ja schließlich die Taktik der Sklaven, wann immer sie etwas gefragt wurden, spielten sie die drei Affen. Dabei waren sie bekannt für ihre Schliche und Hinterhältigkeit. Dumm stellen und schauen, bedeutete noch lange nicht, dass sie nichts wussten. Jetzt fuhr er sie bedeutend schärfer an. „Wenn du mich verstehst, dann rede jetzt oder hast du deine Zähne verschluckt. Wenn es dir aber lieber ist, nehmen wir dich mit auf die Wache zum Verhör“ Hämisch grinsend fügte er noch hinzu,
    „und glaub mir ein Zuckerschlecken wird dies gewiss nicht für dich, eher ein Ringelpietz mit anfassen.“ Herausfordernd schaute er zum Schluss an. „Nun wird’s bald?

  • Unwirklich kam ihr die ganze Situation vor, es war als hätte jemand die Zeit verlangsamt. Nur gedämpft drangen die Stimmen zu ihr vor. Wie mechanisch nickte sie auf die Antwort und die Feststellung von Romana.
    Erst als Romana sich hoch rappelte und Morrigan sah, dass es ihr offensichtlich gut ging, fiel die Anspannung von ihr ab, sie hatte befürchtet, dass die Domina verletzt worden war. Schließlich hatte Morrigan nicht sehen können ob sie sich bei dem Sturz etwas getan hatte. Erst jetzt schaute Morrigan zu ihrem Arm. „Ja Domina.“ Antwortete sie nun doch noch auf die Feststellung von Romana, nicht, dass eine Antwort von Nöten gewesen wäre und jetzt wahrscheinlich auch völlig dämlich klang. Morrigan brauchte erst mal eine Weile sich zu sortieren. Nur langsam beruhigte sich ihre Atmung. Sie presste ihre linke Hand auf die Wunde. Jetzt wo die Anspannung von ihr abfiel, der Adrenalinspiegel im Blut sank, fing sie an zu zittern.
    „Domina geht es dir gut? Bist du verletzt?“ Ihre Lippen bebten. Dann setze Romana zu ihrer Erklärung an. Sie schien außer Atmen, dennoch schien sie, soweit Morrigan das beurteilen konnte, nicht verletzt.
    Sie wand sich dem Soldaten zu, der sie anfuhr. Morrigan verstand nicht warum er das tat. Sie hatte doch nichts getan, also getan schon, aber nichts Falsches. Oder? Er wollte sie mitnehmen zum Verhör? Aber warum? Morrigan sah hilfesuchend zu Romana, was schon eine kleine Sensation war, denn eigentlich wäre Romana ja die Letzte die sie um Hilfe bitte würde unter normalen Umständen, aber hier und jetzt war gerade nichts normal.
    Stotternd begann sie dem Soldaten zu antworteten.
    „Der Mann … der Alte… Geschichten von Jesus hat er erzählt. Domina Claudia Romana hat ihn abgehalten, weil er Lügen erzählt. Er … die Domina beleidigt und die Göttin Vesta…. Viele Menschen hier auf dem Markt, die dem Mann zugehört haben…sie wurden wütend auf die Domina…ein Mann groß … anderthalb Köpfe größer als ich hatte eine durchtrainierte Figur. Sein äußeres Erscheinungsbild war schlank, athletisch und seine Beine normal lang. Die Kopfform war leicht oval mit einem abgerundeten Kinn. Er hatte schwarze glatte Haare, die sich wegen eines Wirbels überwiegend nach rechts legten. Seine Augen waren braun und rundlich. Die Augenbrauen hatten die identische Farbe wie seine Haare und wuchsen über der Nase leicht zusammen. Er hatte eine normal proportionierte Nase, die vorne etwas spitz wird. Die Ohren waren groß und standen etwas vom Kopf ab. Seine Lippen waren klein und schmal. Er hatte eine einfach Tunika aus grauer Baumwolle an, sehr grob gewebter Stoff, ein Strick war darum gebunden. Er … hatte etwas Silbernes in der Hand und ging auf meine Domina los. Ich ging dazwischen der Gegenstand traf mich wohl offensichtlich am Arm, aufgrund der Verletzung würde ich denken, es war ein Messer.“
    Das Blut quoll immer noch aus der Wunde hervor und rann ihr inzwischen durch die Finger, auch wenn sie ihre Hand fest darauf presste, konnte dies die Blutung nicht stoppen. Während ihrer Erzählung durchlebte sie die ganze Geschichte noch einmal, erst jetzt begriff sie, dass viel Schlimmeres hätte passieren können, das der Angreifer Romana hätte gar töten können. Tränen stiegen ihr in die Augen und sie sah zu Boden. „Domina ich möchte nach Hause.“ Flüsterte Morrigan. Und sie meinte damit tatsächlich die Villa. Sie wollte weg hier, weg von diesem Ort.


    Edit: Konrad Duden hatte noch ein paar Verbesserungsvorschläge

  • Nach dem Bericht den die Kleine dann von sich gab, hatte sich für Ofella schlagartig alles geändert. Nun hatte er fast Mitleid mit dem kleinen, blutenden, unglücklichen Häuflein.
    Er vergewisserte sich, dass der Alte fest in den Händen seines Kameraden war, drehte sich um und schaute sich nach einem Stoffhändler um. Endlich entdeckte er einen, denn langsam kamen immer mehr schaulustige hinzu. Er bahnte sich einen Weg zu dem Händler und forderte einen sauberen Stoffstreifen von diesem. Der Händler wollte sich zunächst weigern, nach ein paar kurzen klaren Worten hatte er dann den Streifen und ging zurück.
    „Komm reich mir deinen Arm“, gab er dann im Kommando Ton von sich und wickelte den Stoffstreifen um den Arm. „So das hätten wir, da hast du noch einmal Glück gehabt, das ganze hätte auch schlimmer für dich ausgehen können.“
    Zufrieden betrachtete er noch einmal den Arm bevor er zu seinem Kameraden ging.

  • Morrigan schaute nicht auf, sie zitterte, wusste sie doch nicht was jetzt passierte und ob der Soldat seine Drohung wahr machen würde. Sie bekam zwar mit, dass er sich entfernte, sah aber nicht wohin er ging. Wie auch, sie blickte gerade auf ihre Fußspitze und versuchte sich zu beruhigen, was ihr nur mäßig gelang, dass Einzige was sie gerade so hinbekam, war, dass sie nur leise schluchzte.
    Als er ihr im Kommandoton befahl, dass sie ihm den Arm reichen sollte, tat sie zwar wie ihr geheißen, flüsterte aber leise. „Nicht mitnehmen, ich habe doch nichts getan. Bitte nicht mitnehmen.“ Sie war einfach zu verwirrt, es brauchte eine Weile bevor sie mitbekam und auch realisierte, dass er sie nur verbinden wollte. Sie sah auf und schaute den Soldaten an. Morrigan musste einen erbärmlichen Anblick bieten, die Augen total verheult, Tränen die ihr über das Gesicht liefen, zitternd wie Espenlaub. „Danke.“ Was sie jedoch völlig aus der Fassung brachte, war das er sich Gedanken um sie machte. Ihr hätte Schlimmeres passieren können? Ihr? War das nicht völlig egal? Der Mann hatte doch nichts von ihr gewollt sondern von Romana, sie hatte er scheinbar töten wollen.
    Romana!!!! Schlagartig fiel ihr ihre Domina wieder ein. Sie drehte sich zu ihrer Domina um, nur nebenher registrierte sie, dass sie der Ort wieder mit Menschen füllte, neugierig gafften sie, am liebsten hätte sie laut geschrien, dass es hier nicht zu sehen gab. Gaffen, tuschelnd, irgendwas murmelnd standen sie da und ergötzten sich an dem Schauspiel welches hier geboten wurde. Wie eine dumme Herde Schafe, dachte Morrigan bei sich.
    Sie blendete all das jetzt aus. Ihre Sorge galt Romana, man… sie musste sie hier wegbringen. Romana war zwar nicht die typisch zart besaitete Römerin, jedoch ging die Sache bestimmt auch nicht spurlos an ihr vorbei. Morrigan war an Romanas Seite und schaute zu der Claudia auf.
    „Domina?“ fragend schaute sie Romana an.

  • Seneca fiel fast die Kinnlade runter als er der genauen Beschreibung vom Täter durch die Sklavin zuhörte. So viele Details hatte er selten gehört, und es flammte kurz die Hoffnung auf diesen Mann durch ein wenig rumgefrage in irgendeiner Spelunke zu finden. Aber die Sklavin war nun nicht sein Hauptaugenmerk deswegen nickte er Ofella zu, dass er weiter machen solle, seine grobe Art amüsierte ihn ein wenig aber er ließ es sich nicht anmerken, das würde dann später bei genügend Wein mit den Kameraden diskutiert und bejubelt.
    Er wandte sich lieber der Herrin der Sklavin zu, und blickte auch den vermeintlichen Christen an..
    "Ein Christianer sagst du?", fragte er, mehr rhetorisch als alles andere, schließlich würde es natürlich wieder einen riesen Aufschrei geben wenn er jetzt misstrauen gegenüber einer Priesterin zeigen würde, und das würde wieder eine Abreibung vom Centurio geben und darauf hatte er ungefähr soviel Lust wie Sandkörner in der Arena zählen.
    "Nun, wenn er ein Christianer ist dann wissen wir ja alle was ihn erwartet.", sagte Seneca so als wäre der alte Mann gar nicht da, er dann blickte er ihm direkt in die Augen..
    "Was sagst du denn dazu alter Mann, gehörst du zu diesem...", Seneca stockte kurz um das richtige Wort zu finden...
    "fehlgeleitetem Aberglaube?", er erwartete nicht allzu viel, entweder der Mann würde alles leugnen, selbst dann müssten sie ihn mitnehmen, und eventuell hatte er ja Glück wenn er seinem Glauben abschwört und würde mit "einem blauen Auge" davonkommen, man weiß ja nie, oder aber er würde wie viele andere der Seinen für seinen Frevel sterben.
    Wie dem auch sei, Seneca nahm die Hand von seinem Gladius, und kratzte sich kurz am Hals, anschließend blickte er seine Gesprächspartnerin nochmals an...
    "Entschuldige, ich habe ganz vergessen wie dein Name ist.", nicht dass er später seinem Offizier berichten müsste, dass irgendeine Frau mit irgendeiner Sklavin von irgendeinem Christen und seinem Handlanger angegriffen wurde..

  • Romana drehte sich herum, zum Soldaten hin, der Morrigan anging. Was machte der Typ? Ihre Sklavin genau ausfragen, was passiert war. Ihr Hintern schmerzte noch immer, ziemlich gewaltig sogar. Aber eines musste sie hier einwerfen gegenüber dem Mann von den Cohortes. “Wenn du mir zugehorcht hättest, hättest du nicht meine Sklavin dazu befragen müssen“, machte sie leicht schnippisch. Immerhin hatte er im Grunde Morrigan danach gefragt, was Romana schon gesagt hatte. Sie fand es merkwürdig, dass das ganze so unkoordiniert war, aber eigentlich war es ja auch nicht statthaft, sich bei denen, die vielleicht ihr Leben gerettet hatten, sich aufzuregen.
    Morrigan gab eine sehr detaillierte Beschreibung des Täters. Romana hätte das nicht gekonnt. Ihr war das ganze viel zu schnell gegangen. Ihr war leicht schwindlig. Das hier war ganz und gar keine gute Sache. Bei den Göttern, man hatte versucht, sie abzumurksen! Das war keine Kleinigkeit. Das war etwas, was sie anzuprangern hatte.
    Dankenswerterweise verband der seltsame Typ dann auch schon mit geschickten Bewegungen Morrigan, sodass sich die Claudia wieder dem Soldaten zuwenden wollte. “Christ sein... das ist ja... keine Straftat. So unglaublich es erscheint. Aber das Christentum predigen... unglaublich... dafür muss er bestraft werden... verdammtes Pack...“, knurrte sie zwischen ihren Zähnen hervor.
    Erst jetzt wurde ihre aufmerksamkeit auf Morrigan gelenkt. Die Arme sah sehr in Mitleidenschaft gezogen aus. Mit etwas erbärmlicher Stimme fragt sie, ob sie nach Hause könne. Romana schluckte und schüttelte den Kopf. “Nein... die Herren werden uns sicher noch einvernehmen wollen, fürchte ich...“, murmelte sie, fasste sie dann aber an ihre Schulter und beugte sich zu ihr. “Aber... danke... du hast mir wohl das Leben gerettet...“ Ihre Worte waren noch immer etwas gestammelt, den Schock hatte sie bislang nicht gut verdaut. “Aber... warum nur?“ Es war eine legitime Frage. Morrigan hatte doch genauso etwas gegen Romana, wie Romana etwas gegen Morrigan hatte. War es die Furcht, dafür bestraft zu werden, wenn sie ihre Herrin sterben ließ? Gut möglich. “Alles in Ordnung?“, stellte sie noch eine Frage, die hier nicht rhetorisch einwandfrei aufgehoben war, aber angesichts des Verbandes lag die Frage nah. Herrje, was, wenn die Sklavin hier verbluten würde? Sie wäre beileibe nicht die erste, die an einen Stich in den Arm zugrunde gehen würde. Das war schließlich eine extrem gefährliche Wunde.
    Der Soldat vor ihr stellte ihr eine Frage. Ihr Name. Ihr Name? Ach so. “Claudia Romana. Ich bin Sacerdos Vestalis“, stellte sie klar. “Ich schätze, ich muss mit euch mitkommen? Oder bekomme ich eine Vorladung? Oder werdet ihr mich am Atrium Vestae aufsuchen?“ Der Blick in ihren Augen machte deutlich, dass sie noch immer unter Schock stand, die Soldaten hätten sie widerstandslos mitzerren können.

  • "Nun...", überlegte Seneca kurz, solle er die Frauen jetzt direkt mitnehmen wo die Erlebnisse noch frisch waren, oder solle er warten bis sich die ganzen Ereignisse etwas gelegt hatten. Letztlich gesehen war der Schock offensichtlich groß weswegen Seneca beschloss die Claudia später aufzusuchen..
    "Wir werden dich aufsuchen, von mir aus auch im Atrium Vestae, aber erst morgen wenn du eine Nacht drüber geschlafen hast. Allerdings sollte deine Sklavin auch dabei sein, sie scheint viel gesehen zu haben., sagte Seneca und blickte sie kurz etwas leer und ohne jegliche Regung an.
    "Den Alten werden wir mitnehmen und wegsperren, eventuell "erfahren" wir was über den Angreifer.", Seneca war erst 1-2 mal im Kerker gewesen und wollte gar nicht wissen wie die Befragungen dort aussehen, aber in diesem Falle würde er es wohl unweigerlich mitbekommen. Der Christianer würde über sein eigenes Schicksal mitbestimmen, auch wenn Seneca schlechte Chancen sah, dass er der Arena entgehen würde. Er wandte sich dem Alten nochmals zu, und blickte auch die Soldaten an die ihn festhielten..
    "Wenn du nun Schweigen willst, dann schaffen wir dich schonmal weg.", sagte Seneca und die beiden Miles Cato und Vitamalacus begannen den Mann wegzuzerren..


    "Ofella, hast du die Blutung der Sklavin unter Kontrolle?", fragte Seneca seinen Kameraden. Er hatte schon schlimmere Wunden gesehen aber andererseits kann auch einiges unvorhergesehenes passieren..

  • Ofella überlegte nicht lange nach der Frage von Seneca. Ließ noch einmal einen prüfenden Blick zu den beiden Frauen gleiten. „Vielleicht sollte ich, um ganz sicher zugehen die beiden nach Hause begleiten? Wäre das in Ordnung?“ Fragend schaute er seinen Miles an.

  • Morrigan wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, auch wenn die Domina ihr sagte, dass sie wohl noch nicht nach Hause gehen könnten, wurde sie langsam wieder etwas ruhiger, immerhin schienen die Soldaten jetzt die Situation unter Kontrolle zu haben.
    Dann bedankte sich Romana bei ihr? Morrigan schaute sie an, mit einer Mischung aus Überraschung und Verwirrung auf dem Gesicht. Romana bedankte sich? Bei ihr? Morrigan wusste gar nicht, dass Romana das Wort Danke gegenüber einem Sklaven überhaupt kannte. Dann aber kam die Frage nach dem Warum.
    Warum? Ja warum… Wie sollte Morrigan das jetzt beantworten, so dass Romana es auch verstand? Für Morrigan war das eine Selbstverständlichkeit. Sie gehörte zur Familie, wenn auch als laufender sprechender Gegenstand, aber Morrigan sah inzwischen in den Claudier so was wie ihre Familie. Sie brauchte das, war sie doch in einem großen Familienverband aufgewachsen und dort hatte sie schon recht früh gelernt, dass jedes Familienmitglied wichtig war, jeder hatte seine Aufgabe und brach einer weg, so riss das Löcher in die Gemeinschaft.
    „Familie, die Claudier sind doch meine Familie und man passt auf das keinem ein Leid geschieht.“ Gut das war eine recht einseitig Sichtweise von Morrigan, vielleicht sogar etwas naiv, denn die Herrschaften könnte ja über ihre Leben bestimmen und sie konnten es ihr nehmen, und umgekehrt würde sich wohl kein Claudier darum scheren, wenn sie bei einem solchen Angriff umgekommen wäre, aber Morrigan konnte einfach nicht aus ihrer Haut, auch wenn das hier nur ein Geben war und sie keine derartige Gegenleitung erwarten konnte.
    Morrigan sah Romana an, sie erwartete nicht, dass sie sie verstehen würde, gerade weil Romana und sie ja nicht das Beste Verhältnis hatte, aber Familie konnte man sich im Gegensatz zu Freunde ja nicht aussuchen.
    Aber die Reaktionen, der Claudia zeigten ihr nur allzu deutlich, dass es Romana überhaupt nicht gut ging, dass sie eindeutig unter Schock stand.
    Auf die Frage ob alles in Ordnung ist schüttelte Morrigan den Kopf, antwortet aber im Gegensatz zu ihren Gesten antwortete sie. „Ja Domina, alles in Ordnung.“
    Morrigan sah, wie der Alte, der sich nun scheinbar auf das Schweigen verlegt hatte weggezerrt wurde. Vielleicht war es besser für ihn, wenn er jetzt die Klappe hielt.
    Die Soldaten entließen sie, sie konnten gehen. Der halbe Schritt den sie hinter Romana gestanden hatte war schnell überbrückt, so dass sie nun direkt neben ihr stand.
    „Domina Romana, wir können gehen. Soll ich dich stützen oder eine Sänfte holen lassen?“
    Morrigan sah wohl das es Romana gar nicht gut ging, sie würde jetzt Ruhe brauchen, damit sie sich von ihrem Schock erholen konnte.

  • Zitat

    Original von Iullus Octavius Ofella
    Ofella überlegte nicht lange nach der Frage von Seneca. Ließ noch einmal einen prüfenden Blick zu den beiden Frauen gleiten. „Vielleicht sollte ich, um ganz sicher zugehen die beiden nach Hause begleiten? Wäre das in Ordnung?“ Fragend schaute er seinen Miles an.


    Seneca blickte den Rekruten an, zwar wirkte seine Frage etwas seltsam, aber was solls...
    "Gut, du geleitest sie, aber kein Wort davon zum Centurio hast du verstanden?"

  • "Ja ich habe verstanden"Schnell Haltung annehmend bestätigte er den Wunsch von Seneca
    Ofella wäre auch sichtlich wohler wenn jetzt eine Sänfte gewünscht würde.
    Er hatte ja auch nur wegen der Begleitung nachgefragt, damit es nachher nicht heißen konnte. die Urbaner hätten Claudia Romana Schutz oder Hilflos zurückgelassen.
    Abwartend stand er nun da und wartete auf eine Entscheidung. Besorgt schaute er zwischendurch auf den Verband der Sklavin.

  • Romana blinzelte. Die Claudier waren ihre Familie? Sie betrachtete die Claudier wirklich als ihre Familie? Das fand Romana komisch. Und tief in sich drinnen spürte sie ein schlechtes Gewissen aufziehen dafür, dass sie die Sklavin immer so streng behandelt hatte. Andererseits—wenn sie die Zügel locker lassen hätte, wäre die Sklavin kaum darauf gedrillt gewesen, Romana zu retten—es wäre viel wahrscheinlicher gewesen, dass sie sich einfach zurückgelehnt hätte und das Spektakel aus der Ferne beobachtet hätte. Nun, sie wusste, die Wahrheit war wohl nur die Halbe. Morrigan fürchtete wohl viel eher, dass ihr Vater ihr die Haut lebendig vom Leibe ziehen würde, wenn seiner Tochter etwas in ihrer Gegenwart passiert wäre. Aber dennoch, Romana rang sich zu einem Lächeln durch. “Gut gemacht, Morrigan. Gut gemacht.“ Mehr sagte sie nicht, aber die Perserin musste wohl wissen, dass dies ein großes Lob von ihrer Seite aus ausdrückte.


    So langsam bekam Romana ihre Atmung wieder unter Kontrolle. So unkonditioniert war sie nicht, aber der Schock ließ auch nur langsam nach.


    Dann schaltete sich wieder der Soldat ein. “Die Sklavin sollte dabei sein?“ War denn die Aussage einer Sklavin denn wirklich zulässig? Aber, wie der Soldat sagte, sie schien viel gesehen zu haben, während die ganze Angelegenheit für Romana wie ein Schleier in ihrem Gedächtnis war. Sie hatte das Messer gesehen, ja, eindeutig. Aber nicht den Mann dahinter. Zu sehr war sie von der Waffe eingeschüchtert gewesen. Ja, auch eine Claudia konnte eingeschüchtert sein, wenn man versuchte, sie abzustechen. “Nie wieder ohne Liktor...“, murmelte sie leise zu sich selber.


    Sie nickte mehr als nur befriedigt, als die Männer den Christen wegzerrten. Sie war sich sicher, den Angreifer würden sie auch noch ermitteln. Schließlich war das ihre Pflicht!


    Sie winkte ab, als Morrigan anbot, eine Sänfte rufen zu lassen. “Nicht notwendig. Das Atrium Vestae ist nicht weit von hier. Und ich kann gehen. Keine Sorge. Ach ja. Du musst mit mir zum Atrium Vestae kommen. Die Soldaten wollen das.“ In ihren Gesichtszügen konnte man etwas Bedauerndes erkennen. “Parthenope wird sich deiner annehmen.“ Das sollte gut sein, solange die schusselige Griechin nicht aus Versehen Morrigan in den Backstubenofen warf oder versuchte, mit ihr die Blumen im Atrium zu gießen.


    Sie wandte sich an den Rangniedrigen der Soldaten. “Danke. Herzlichen Dank. Aber ich glaube nicht, dass es notwendig ist, uns zu begleiten. Wir schaffen en Weg zum Atrium schon alleine“, machte sie mit einem lauen Lächeln. Warum musste man sie behandeln, als wäre sie aus Zucker? Sie hatte einen Mordanschlag überlebt, jetzt würde sie auch den kurzen Weg nach Hause überstehen.

  • Morrigan lauschte den Worte Romanas, wenn sie auch nicht viel sagte, das was sie sagte, war für Romas Verhältnisse schon extrem viel. Sie nickte. „Danke Domnina Claudia Romana.“
    Morrigans Gedanken kreiste immer noch um das Geschehen und je mehr sie darüber nachdachte, desto mehr bekam sie ein schlechtes Gewissen, Morrigan gab sich die Schuld, wenn sie nicht von dem Lande weggegangen wäre, nicht zu dem Prediger, dann wäre Romana ihr nicht gefolgt und es wäre wohl auch nicht so weit gekommen. Sie schaute lieber zu Boden, denn sie war sich sicher, dass man ihr ihre Gewissenbisse ansehen konnte.
    Morrigan war halt nicht die gehorsame Sklavin, die man sich im allgemeinen n Roma wünschte, und sie ließ sich gern mal ablenken um neue Eindrücke zu sammeln. Sie war neugierig und hatte schnelle Auffassungsgabe, alles interessierte sie, sie lernte gern neues. Über die Christen hatte sie heute gelernt, dass sie mit denen nichts zu tun haben wollte.
    Morrigan sah dann doch erstaunt auf ins Atrium Vestae? Sie? Das wäre ja noch in Ordnung, wenn da nicht die Drohung gewesen wäre, dass Parthenope sich um sie kümmern sollte. Das war doch nicht der Ernst von Romana oder? Morrigan schaute sie fragend an. Aber es schien nicht so, als scherzte die Domina.
    „Ähm ja…ähm…nein…ähm…Domina Romana ich weiß nicht, ob es nicht vielleicht besser ist, doch zur Villa Claudia zu gehen. Mansuri ist gut darin Wunden zu versorgen. Meine Verletzungen auch der Arena behandelt sie auch mit Erfolg. Wäre es nicht besser….?“ Morrigan brach mitten im Satz ab, sie wollte ja auch nicht, dass es sich nun so anhörte, als belehre sie Romana.
    Auch wenn Morrigan gern mal ins Atrium Vestae gehen würde, heute und jetzt war sie in Mansuris Händen wohl besser aufgehoben.
    Dass der Soldat sie nicht begleiten sollte, beruhigte Morrigan etwas, so konnte sie Romana unter vier Augen, beichte, dass sie wohl Schuld an dem Geschehen hatte. Lieber jetzt die Situation und milde Stimmung von Romana ausnutzen, als dass sie irgendwann selbst auf den Gedanken kam, dann würde sie ihr sicher das Fell über die Ohren ziehen. Morrigan nickte dem Soldaten dankend zu und wartete darauf, das Romana sich in Bewegung setzte.

  • "Gut das wäre dann erstmal alles.", sagte Seneca abgeklärt und blickte die beiden Geschädigten an, "Wir werden im Atrium Vestae vorbeischauen und die genaue Befragung dort begehen, sei auf der Hut und umgebe dich wenn möglich mit ein oder zwei Leibwachen." , fuhr er fort, schließlich konnte man ja nicht wissen ob's ein gezielter Angriff war oder dieser nur aus der Situation heraus geschah. Als jedoch die Sklavin lieber in die Villa Claudia zurückgehen wollte, blickte Seneca etwas erzürnt in die Runde,
    "Es wäre besser, um nicht zu sagen empfehlenswert wenn die Sklavin mitkommen würde, es würde unsere Arbeit erleichtern und die Sache sicherlich erheblich beschleunigen, aber das liegt in deinem ermessen.", sagte er zu Romana. Dann blickte er nochmal seinen Kameraden ein, der ja eine Art abfuhr kassierte, diese quittierte Seneca mit einem Augenzwinkern und einer Regung in seinem rechten Mundwinkel..

  • Nach dieser, ihm doch unverständlichen, Abfuhr hob Ofella leicht die Schulter. Ihm stand keinerlei Kritik an einer Vestalin zu, schon gar nicht an Claudia Romana. Verstehen konnte er diese Entscheidung aber in keinster Weise, schließlich war sie gerade einem Anschlag entgangen. Mit der Verwundung der Sklavin war auch nicht zu Spaßen. Wenn diese doch selber wusste, wo ihr am Besten geholfen würde, warum konnte ihr dann nicht der Wunsch erfüllt werden? Sie hatte doch die Vestalin mit ihrem Leben geschützt.
    Die beiden Frauen gleich, wohin sie auch gehen würden, alleine gehen zu lassen, hielt er nach wie vor für falsch. Da er aber nur der kleinste Befehlsempfänger war, abgesehen von der Sklavin, die aber wenn man es genau betrachtete nur ein Ding war, musste er sich dem Willen seines Vorgesetzten beugen.
    Deshalb schluckte er auch seinen Kommentar, den er auf der Zunge hatte lieber runter und stellte sich zu seinen Kameraden.

  • Man diese Soldaten … die wussten doch gar nicht das die Sklavin von Romana schon Probleme hatte beim geradeaus Laufen einen Fuß vor den anderen zu setzen. Die sollte ihre Wunde behandeln? Dann konnte Morrigan sich auch gleich von der nächsten Brücke in den Tiber werfen, der Effekt wäre wohl der gleiche.
    Und nach der Drohung des Soldaten, dass man sie mitnehmen und Befragen würde und das ihr das sicher nicht gefallen würde, wäre sie schön dämlich jetzt in Jubelstürme auszubrechen, nach der neuerlichen Ankündigung, dass sie mit denen mitgehen sollte.
    Morrigan schaute hilfesuchend zu Romana, man das wurde heute zur Gewohnheit.
    „Domina bitte nicht, bitte nicht mit den Soldaten mitschicken.“ Flüsterte sie diesmal aber so leise, dass es wirklich nur Romana die ja direkt neben ihr stand hören konnte.

  • Romana kniff die Augen zusammen, als Morrigan es sich herausnahm, sie zu schulmeistern. Sie zu behandeln, als ob die mehr Ahnung vom Tuten und Blasen hätte als Romana, die zum einen älter und lebenserfahrener war als die persische Sklavin, und zum anderen, nun eine Sklavin war, während Romana die Herrin war. Wie schon Morrigan sagte, sie war Domina Romana. Sie dominierte, und ließ sich nicht Sachen sagen. Das Glück der Sklavin war, dass sie Romana gerade das Leben gerettet hatte, deshalb ließ Romana das heute durchgehen. Doch bevor sie den Wunsch negieren konnte—Mansuri, das würde ihr wohl passen—sprach der Soldat ein Machtwort, wofür Romana ihm durchaus dankbar war. Sie nickte dem Iunier zu. “Gut, machen wir es so“, sprach sie zu ihm und blinzelte verblüfft, als Morrigan sie anwimmerte. Laut und deutlich entgegnete sie: “Du hast doch gehört, was der Miles gesagt hat. Du wirst mit mir in das Atrium Vestae mitkommen.“ Woher glaubte denn die Perserin mit dem verdächtig keltisch klingenden Namen, dass sie mit den Soldaten mitkommen müsste?


    Sie wandte ihren Kopf wieder zu den Soldaten hin. “Also. Ich danke euch noch einmal sehr für euren Einsatz.“ Sie versuchte souverän zu klingen, auch wenn es noch immer recht deutlich war, dass sie geschockt war. Sie lächelte den beiden abermals zu, auch dem, dessen Dienste sie verschmäht hatte. Ja, sie hätte vielleicht angenommen, hätte es sich um eine längere Strecke gehandelt über uneinsichtbare Gassen, aber was sie musste, war, über das Forum Romanum zu gehen. “Ihr werdet verstehen, dass ich nach diesem Schreck ein wenig Ruhe brauche. Valete, und wir sehen uns morgen.“ Mit diesen Worten wandte sie sich ab und schritt davon, zum Atrium Vestae hin.

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