Cubiculum AF | Eine haarige Angelegenheit... der Morgen nach der flavisch-aurelischen Hochzeit

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    Oh Tilla, warum nur?, hilflos aber auch verständnislos schüttelte Nicki den Kopf wie sie sah, dass sich das Mädchen nun auch noch provozierend vor der Herrin entblößte. Damit forderte sie ihre Bestrafung ja geradezu heraus, nur warum? Ein Sklave darf sich nicht gegen seine Herren auflehnen, nicht, ohne zu riskieren, dass er dafür bestraft würde. Das musste Tilla doch mittlerweile besser wissen. Oder hatte sie nicht zur Genüge am eigenen Leib erfahren müssen, zu welchen Grausamkeiten eine Herrschaft fähig sein kann?! Im Vergleich zu dem, was ihr früherer Herr mit ihr angestellt hatte, waren die fünf, …mittlerweile acht Peitschenhiebe von domina Flora völlig harmlos, doch schmerzen würden sie auf alle Fälle.


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    Und Trautwini sollte die Bestrafung durchführen. Aber doch nicht hier im cubiculum, oder etwa doch? "Traut … wie, wini, ehm jawohl, sofort Herrin!", schreckte Alexandros piepsend hoch als die Herrin ihm mit eiskalter Stimme einen Befehl erteilte. Keinesfalls wollte er riskieren die Aurelia noch weiter zu erzürnen und deshalb rannte der Grieche auch sofort los um den Germanen herzuholen. Ob sich die Situation zwischenzeitlich wieder entspannen würde? Schön wäre es ja, aber Alexandros hatte da so seine Zweifel.


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    Minuten später war Alexandros mit dem bärigen Germanen zurück und überließ diesem den Vortritt, worauf Trautwini mit stampfenden Schritten in das cubiculum marschierte und sich vor der Herrin verbeugte. "Du hast nach mir verlangt Herrin?!", brummteTrautwini knapp während sein Blick mit ausdruckloser Miene über die kurzgeschorenen Sklavinnen wanderte. Der Grieche hatte ihm bereits gesagt was vorgefallen war und weswegen man ihn her geholt hatte. Acht Peitschenhiebe für Tilla, nun, sicher keine schöne Aufgabe, doch Trautwini war einfältig genug um jeden Befehl der Herrin auszuführen, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Noch hing die Peitsche zusammengerollt am Gürtel des Germanen und abwartend blickte dieser nun zu der Aurelia, auf das Kommando wartend, ob nun hier und jetzt gleich, oder anderswo, spielte für Trautwini jedenfalls keine Rolle.

  • Bisher war Tilla davon ausgegangen, dass domina Flora selbst die Züchtigung durch die Peitsche vornehmen würde. Nichts zu essen zu kriegen fand Tilla nicht schlimm, weil sie wusste, wo und bei wem sie sich dennoch mit Nahrung versorgen konnte. Was Mutter Esther wohl zur neuen Frisur sagen würde? Inzwischen entschied sich domina Flora anders und forderte jemanden an, den Tilla als ziemlich starken Mann bezeichnete. Vor eben jenen starken Männern hatte sie schon seit damals große Angst, weil eben ein genauso starker Mann es gewesen war, der im Auftrag ihres ehemaligen grausamen Herrn ihre Zunge rausgeschnitten hatte. Die stumme Sklavin schaffte es trotz immer mehr zitternder Beine stehen zu bleiben und sank letztendlich mit deutlich blass gewordenem Gesicht zu Boden, als Trautwini eintrat und nachfragte, was Sache war. Oh Mann! fürchtete Tilla sich und verbarg das eigene Gesicht mit ihrenn Händen. Der Kloß in ihrem Hals war mittlerweile ganz schön dick. Verzeiht bitte... flüsterte Tilla, dem Kloß im Hals zum Trotz. Sie sah nicht zu Flora und den Zuschauern auf, weil die Peitschenriemen jeden Moment ihren Rücken zieren würden und sie sich auf die Schmerzen gefasst machte.

  • Wieder quiekte Alexandros erschrocken, eilte dann aber so schnell die Beine ihn tragen konnte aus dem Zimmer um diesen germanischen Muskelprotz herzu holen. Wenn Tilla gedacht hatte, dass Flora sie höchst persönlich züchtigen würde, so hatte sie sich geirrt. Flora würde sich die Hände nicht schmutzig machen, außerdem würde die Bestrafung weit mehr Eindruck hinterlassen, wenn ein paar kräftige Arme die Peitsche führte.
    Mit einer gewissen Befriedigung sah sie, wie die Sklavin erblasste und dann vor ihr auf den Boden sank. Anscheinend hatte sie nun endlich verstanden, dass sie weder scherzte noch sich solche Frechheiten gefallen ließ. Auch nicht von der Lieblingssklavin ihrer Cousine. Zumal Prisca Verständnis dafür haben würde, dass sie Tilla hatte bestrafen müssen.
    Alexandros kam mit diesem tumben Germanen zurück. Er wirkte einfältig, aber kräftig und das genau war es auch, was sie ja von ihm verlangte. Seine Kraft. „Tilla soll für ihr freches Verhalten bestraft werden. Acht Peitschenhiebe! Aber nicht hier, draußen im Garten! Sie muss nicht auch noch obendrein hier für Unordnung sorgen. Schafft sie raus“, befahl sie. Flora war es ein wenig überdrüssig geworden, dass die Sklavinnen hier herum wuselten. „Raus mit euch allen… bis auf dich“, sie deutete auf das Soffchen. „Du wirst die Haare zusammen fegen!“ meinte sie und machte eine herrische Geste. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie nicht dabei sein musste, während Tilla ihre Strafe erhielt. „Und sei nicht zu zimperlich mit ihr. Sie hat sich mir bewusst wiedersetzt! Sie soll es ruhig zu spüren bekommen, dass kein Aurelier so ein Verhaltet duldet. Ihr ist es wohl zu Kopf gestiegen, dass sie bevorzugt behandelt wurde. Nun wird sie sicher wieder wissen wo ihr Platz ist!“ Nur Lysandra würde bleiben. Diese hatte sich wohl wissen, welches Biest Flora war, wenn sie schlechte Laune hatte, in eine Ecke verzogen, den Blick gesenkt und die Luft angehalten, bis der Sturm vorüber war.

  • Zu spät kam jede Einsicht, so wie auch Tilla´s Bitte um Verzeihung, die in der momentanen Situation leider völlig unter ging. Zumindest hatte keine von den anwesenden Sklavinnen absichtlich das Flüstern überhört. Es war jedoch schlichtweg nicht möglich jedes geflüsterte Wort der stummen Sklavin zu verstehen, noch dazu wenn diese am Boden kauerte und mit abgewandtem Blick sprach. Hinzu kam, dass die Entschuldigung sehr wahrscheinlich die Entscheidung der Herrin nicht mehr umgestossen hätte. Die Aurelia war erstens stinksauer und zweitens hatte sie einen klaren Befehl erteilt. Würde sie diesen nun so einfach revidieren, würde sie am Ende nur ihre eigene Autorität untergraben und das wäre für eine Herrschaft fatal (und deshalb bliebe abzuwarten wie letztendlich Prisca im nachhinein reagieren würde, wenn sie von dem Vorfall erführe und welche Strafen eventuell noch auf Tilla zu kommen könnten).


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    Das erkannte auch Niki, die für eine Sekunde tatsächlich daran gedacht hatte sich der Herrin vor die Füße zu werfen und um Vergebung für Tilla zu bitten. Aber außer selbst eine Strafe zu riskieren hätte es nichts mehr geändert, das erkannte die Köchin mit einem wehmütigen Seufzer, mit dem sie sich bückte und Tillas Kleid vom Boden aufhob. "Komm Tilla!", sprach sie das zitternde Mädchen leise an, behutsam deren Schultern mit dem Stoff bedeckend. Sie würde bei Tilla bleiben und anschließend ihre Wunden versorgen, sie trösten und dafür sorgen, dass Tilla etwas zur Ruhe käme ehe man sie dann zu ihrer Herrin zurück bringen würde.


    Währenddessen huschten im Hintergrund die übrigen Sklavinnen so leise wie möglich aus dem Zimmer. So schnell würde keine von ihnen wieder an irgend einer Türe lauschen (soviel war sicher) und obwohl sie einerseits froh waren, dass es sie nicht weiter getroffen hatte, fühlten sie mit Tilla mit. Nur das Soffchen blieb zurück, um - wie befohlen - die herum liegenden Haare zusammen zu kehren und in ein ausgebreitetes Tuch zu geben. Alexandros hingegen hatte das Zimmer gar nicht mehr betreten, sondern lehnte draußen am Gang an der Wand und fächelte sich hektisch Luft zu. Ausgerechnet er sollte Tilla zur domina Prisca bringen und erzählen was heute hier vorgefallen war. Darüber war der zarte Grieche nun gar nicht sehr erfreute, könnte es doch für ihn bedeuten, dass er wiederum die Wut der anderen Aurelia abbekäme. Möglich war alles.


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    Trautwini quittierte den Befehl der Aurelia schließlich mit einem einfachen: "Wie du befiehlst Herrin", ehe er sich verbeugte und anschließend wieder aus dem cubiculum stapfte. Der Germane war nicht sehr erfreut über diese Aufgabe, doch er hinterfragte sie nicht. Er würde den Befehl so ausführen, dass die Herrin die Striemen nicht als zu lasch würde beurteilen können (sofern sie den Rücken der Sklavin begutachten wollte). Allerdings würde Trautwini keinesfalls übertrieben brutal zuschlagen, sondern vielmehr versuchen die acht Schläge so gleichmäßig wie möglich auf dem Rücken der Sklavin zu verteilen. Das Einzige was er so gesehen für Tilla tun konnte, damit keine Stelle mehrmals getroffen würde und die Gefahr bestünde, dass die Haut dort aufplatzen könnte.

  • Die immer noch verärgerte Flora entschied sich wieder einmal anders. Nun sollte die Bestrafung im Garten durchgeführt werden. Tilla lauschte den Worten, die Flora noch sprach und nahm eine sachte Beruhrüng an der Schulter wahr. Es war Niki, die ihre Nacktheit beendete und mit der fallengelassenen Tunika bedeckte. Mit zusammen gebissenen Zähnen erhob sich Tilla auf die Füße und folgte dem Weg der Köchin auf immer noch wackeligen Knien. Sie sah keinen der anwesenden Personen an und sah zu Boden. Nur einmal erhob Tilla die Hand, um ihre Augen vor der Sonne zu schützen. Denn sie hatte keine langen Haare mehr, die bisher unter anderem auch als Sonnenschutz gedient hatten. Stumm befolgte sie Trautwinis Anweisungen und zog die Tunika von den Schultern und stopfte einen Zipfel davon in den Mund, um Zähne knirschen zu verhindern. Beim vierten Hieb sank sie in die Knie und konnte die aufsteigenden Tränen nicht mehr zurück halten. Leise schluchzend und aufstöhnend wartete sie die restlichen Hiebe ab und benutzte den übrigen Stoff ihrer Tunika zum Naseputzen und Tränenabwischen. Es war der stummen Sklavin inzwischen egal, dass alle sie nackt sahen, obwohl dieser Anblick eigentlich für Hektors verliebte Augen allein reserviert war.

  • Tilla mochte glauben, dass sich Flora anders entschieden hatte, was die Durchführung der Bestrafung anging. Doch für Flora war es von Anfang an klar gewesen, dass eine der kräftigen Sklaven dafür zuständig war, Tilla ein Benehmen beizubringen. Und schon gar nicht in ihrem Zimmer. Blut ließ sich nämlich nicht so schnell wieder fortwischen und eine wimmernde Sklavin wollte sie erst recht nicht hier haben.
    Auf ihren Befehl hin huschten die Sklavinnen alle fort und nahmen die schluchzende Tilla mit sich. Nur ein kurzer strafender Blick streifte noch das Soffchen, welches mit gesenktem Blick eilig die blonden, braunen und schwarzen Strähnen zusammen fegte. Kaum war sie allein, war ihre Wut auch erst einmal verpufft. Sie war einer gewissen Resignation gewichen. Ihre Locken mussten ab. Dieser Tatsache musste sie sich nun stellen. Mit einem Seufzen ließ sie sich auf den Stuhl vor ihrem Schminktisch nieder und warf einen kurzen Blick in die polierte Kupferplatte, welche ihr als Spiegel diente. „Nun mach schon“, forderte sie Lysandra auf. Diese kam auch erst jetzt aus ihrer Ecke hervor, wagte es aber nicht den Blick zu heben. Denn in ihrem Blick lag ein gewisses Mitgefühl für Tilla und auch ein wenig Kritik, weil Flora doch ein kleines bisschen überreagiert hatte. Aber so war die junge Aurelia nun einmal. So war sie erzogen worden. Tilla hatte sie herausgefordert und verloren. Sie hätte nur den Mund halten müssen. Das Mädchen war doch schon ihr Leben lang Sklavin und anscheinend wusste sie es immer noch nicht besser, obwohl man ihr die Zunge heraus geschnitten hatte…
    Mit ruhiger Hand machte sie mit den versengten Strähnen kurzen Prozess und kürzte die dunklen Flechten ihrer Herrin. Sie gab sich sogar ganz besondere Mühe um eine einzigartige und besondere Frisur zu kreieren, um die jede Frau ihre Herrin beneiden würde.

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