Richtung Gallien und Germanien Superior

  • Der Seeweg stellte den kürzeren Teil von Menecrates' Reise dar, die in Ostia begann. Das schlanke Kriegsschiff machte gute Fahrt, denn der Winterwind blies in die rahgetakelten Segel. Der Rammsporn unter der Wasserlinie behinderte nicht die Fahrt, sie kamen schnell und gut voran. Nicht zuletzt auch deswegen, weil sich der Schiffseigner und Kapitän als geschickter Seemann erwies. Die beiden Seitenruder wurden optimal bedient, sodass Menecrates der Gedanke kam, man müsse den Mann für das Militär gewinnen. Die mittlere Fahrt betrug vier bis achte Seemeilen, letztere aber nur, als der Wind einmal auf Stärke acht auffrischte. Glücklicherweise musste sie nicht beidrehen und auch nicht die Segel einholen, denn diese "Brise" hielt nur kurz an.


    Als sie landeten, lag noch eine große Landstrecke vor ihnen. Eine Mansio lag unweit der Anlegestelle. Dort versorgte sich der Trupp mit Pferden und Kutschen. Im Eiltempo wurde umgeladen und die Fahrt zu Land aufgenommen. Eine Pause gewährte Menecrates nicht, erholen konnten sich vor Stunden die Männer auf See - sofern sie nicht an der Seekrankheit litten.

  • Die Seereise war zuende. Zum Glück für Wulfgar. Er war die meiste Zeit der Reise über an der Reeling und beglückte das Meer mit seinen Mageninhalt. Er war eindeutig nicht für Seereisen geschaffen. Das Schiff machte gute Fahrt, während es schaukelte. Wulfgar versuchte zwar dieses Schaukeln weitgehend zu ignorieren, was ihm leider nicht gelang.
    Dann endlich, Land. Wulfgar konnte es nicht erwarten, wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Es tat ihm gut. Anfangs ging Wulfgar noch wackelig, aber schnell war er wieder voll da. Er half beim Umladen von den Kisten und anderen Gepäckstücken, damit die Reise für seinen neuen Herren so schnell wie möglich weitergehen konnte.

  • Die anschließende Seereise ließ mich nur noch trauriger werden. Nicht nur, dass ich die gerade gewonnen Freunde verlassen musste sie erinnerte mich zu sehr an Kreta. Als Inselbewohner eines reichen Handelshaushaltes war ich an Schiffsreisen gewohnt.
    Die Schifffahrt verstärkte nur mein Heimweh, gleichzeitig aber auch meine Fluchtgedanken.


    An Land nahm ich mir aus lauter Verzweiflung und um mich abzulenken, leichte Gepäckstücke und half beim Umladen.

  • Macro trug den Getreidesack, als er von Bord ging und ihm vor Staunen der Mund offen stehen blieb.


    "Linos hilft! sehr her, Leute, Linos trägt was mit!" Seine Belustigung war jedoch überwiegend gespielt. Er wollte sich ablenken und er ahnte, dass es seinen Mitreisenden ähnlich ging. Vielleicht mit Ausnahme von Wulfgar, der kehrte in sein Heimatland zurück.


    Er atmete einmal tief durch. "Das Wetter wird noch mieser werden", murmelte er vor sich hin, während er Linos zunickte. Im Grunde verstand er ihn.

    Sim-Off:

    Melde mich jetzt nach Germania um.

  • Das Hänseln von Marco nahm ich nicht weiter ernst, man merkte schon, dass es leicht übertrieben war. Man konnte es auch als eine Art Galgenhumor betrachten.
    „Ja du hast Recht, ich spüre schon etwas von der kalten Feuchtigkeit, wie ich sie mir in Germanien vorstelle.“ Ich zog mein Tuch von Mansuri, unter meiner Tunika hervor und band es mir um.
    „Magst du ein Stück Kuchen? Ich habe ihn von Morrigan bekommen.“ Fragte ich danach ganz unvermittelt. Jetzt war der Zeitpunkt wo ich etwas davon wollte. Auch wenn die Welt um mich unterging, niemand würde mich davon abhalten.


    Sim-Off:

    Ich habe es auch gemacht :(

  • Menecrates schnappte im Vorbeigehen Manuels Wunsch auf.


    "Gegessen wird erst, wenn wir wieder in der Kutsche sitzen", warf er ein. Er überwachte noch die letzten Handgriffe, dann bestiegen sie getrennte Kutschen. Bevor es losging, rief er Manue, der in der zweiten Kutsche saß,l zu: "Du teilst auf, und ich möchte auch ein Stück." Er schmunzelte, als er sich wieder zurücklehnte. So richtig pralle fand er das fortwährende Sitzen nicht. Sein Rücken muckte etwas, aber er ließ es sich nicht anmerken. Als Manuel die Kuchenportion für Macro und ihn gebracht hatte, ging es endlich los. Stundenlanges Ruckeln lag vor ihnen ...

  • Wulfgar merkte es nun. Das Wetter. Es war schon nicht mehr so heiß wie in Rom. Ja er kehrte Heim. Vielleicht anders als er es sich gedacht hatte. Aber seine Heimat war das Ziel von Menecrates. Er überlegte sich was Menecrates da alles so für ihn zu tun hatte.


    Sim-Off:

    Umgemeldet

  • Das ständige geruckele und gerumpele ging mir schon innerhalb der nächsten Stunden auf die Nerven. Eigentlich wäre es eine gute Gelegenheit gewesen für ein Schläfchen,. Nur wer kann an Schlaf denken wenn sein Kopf ständig gegen Bretter prallt, sobald man nicht mehr stocksteif da sitzt.
    "Achja Wulfgar, dass hier soll ich dir mit einen lieben Gruß von Mansuri geben."
    Fast hätte ich in der Hektik doch dass Tuch vergessen. Erwartungsvoll schaute ich Wulfgar an.

  • Wulfgar saß in der Kutsche und genoss die Landschaft. Er träumte von seiner Heimat, welche nur noch ein paar Tage entfernt war. Da holte ihn Manuel aus seinen Tagträumen. "Danke Manuel. Das Tuch kann sicher hilfreich sein." Gedanklich fügte er hinzu: 'Danke Mansuri' Er konnte aufeinmal nur noch an die anderen Sklaven denken. Vor seinem Geistigen Auge tauchten die anderen auf. Morrigan, Mansuri, Corona, Menochares, Mujet und die anderen.

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