[Officium] Legatus Legionis Herius Claudius Menecrates

  • ich betrat das Vorzimmer des Legatus Legionis. Aber es war keiner da, icg war unsicher ob ich einfach kopfen sollte oder warten bis der Besucher raus kam, Nanu warum sind die den so laut ich entschied mich zu klopfen. Schließlich war Linos weg.Klopf, klopf


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Der Schreck hinterließ Spuren auf Artorius' Gesicht. Mit einer solchen Reaktion des Legaten hätte er nie im Traum gerechnet. Nur zögerlich gestand er sich ein, dass er im Feld völlig vergessen hatte, dass der Marschgast kein Soldat und auch kein Hilfsknecht war, sondern ein Zivilist im weitesten Sinne.


    "Mein Verhalten ist unentschuldbar", räumte er ein, während er in der Haltung einsackte. Damit zeigte er Reue, würde ohne Widerspruch die Konsequenzen tragen und entschuldigte sich gleichzeitig auf seine Art. Sein Blick richtete sich auf den Boden.



  • Ob Menecrates nach dieser Eröffnung noch dem Anliegen des Offiziers nachkommen würde, stand auf wackligen Füßen. Anhören jedoch wollte es sich der Legat.


    "In dieser Sache ist noch nicht das letzte Wort gesprochen!", erwiderte er ernst. Seine Brauen waren noch immer zusammengezogen. "Und welches Anliegen wolltest du vorbringen?"


    Bevor jedoch Artorius antworten konnte, klopfte es an der Tür. Der Vorzimmerscriba wusste eigentlich, dass sich der Legat in einer Besprechung befand, konnte es aber nicht mitteilen, weil am Abend keine Vertretung mehr zur Verfügung stand und ihn die Blase derart drückte, dass ein Gang zu den Latrinen unumgänglich geworden war.


    "Was gibt es denn?", fragte Menecrates irritiert, weil er von Wichtigem ausging, wenn er schon in einer Besprechung gestört wurde.

  • Ich hatte also recht. Ich hatte eine besprechung gestört. Leicht verunsichert trat ich ein und salutierte. Salve Legatus Legionis Herius Claudius Menecratis, Legionarius Aulus Hadrianus Fontinalis,melde mich vom Praefectus Alae zurück. meine verunsicherung wuchs.Leider muß ich mitteilen das Linos nicht mehr aufzufinden ich schluckte schwer.Ich hatte Linos zur Ala gebracht, dort hatte er ein vier Augen gespräch mit dem Praefectus. Am nächsten morgen war sein Pferd nicht nehr im Stall. Die Wache dort teilte mir mit das er drei stunden zuvor weg gerieten sei, ich trieb mein pferd bis zum Rande der erschöpfung. Als ich hier ankam war ein Mann am Tor der das Pferd mit einer Nachricht abgab. Dieser Mann sagte er sei von einem unbekannten angesprochen worden und damit beauftragt worden Pferd und nachricht abzugeben. Er solle sich bei mir melden damit er eine Belohnug bekomme. Ich konnte mir gut vorstellen das die Laune des Legaten einen tiefpunkt erreicht hatte. Aber ein teil hatte ich noch nicht erwähnt.Bevor ich es vergesse, ihr seit dem Praefectus jederzeit wilkommen. Das war die eigendlich nachricht

  • Zunächst blieb Menecrates die Sprache weg, dann richtete er sich auf und sank kurz danach auf den Stuhl. Um seinen Sekretär hatte er sich nie Gedanken gemacht, er wusste daher nicht, wie der dachte oder empfand. Doch selbst für einen Uneingeweihten drängten sich die Zusammenhänge zwischen den Geschehnissen auf dem Übungsmarsch und der genutzten Gelegenheit nach dem Auftrag in Confluentes auf.
    Er atmete einmal durch. Die unliebsame Nachricht hatte sein Gemüt abgekühlt, was er selbst nicht recht nachvollziehen konnte, aber als angenehm empfand.


    "Danke", krächzte er, dann räusperte er sich und fügte an: "Abite!" Und wer würde den Termin beim Praefectus nun eintragen? Er brauchte, wie es aussah, jemand Neuen, der seine Termine koordinierte. Über seine Reaktion auf den entlaufenen Sklaven musste er sich selbst erst im Klaren werden. Dafür musste der Abend herhalten. Eines jedoch stand fest: Durchgehenlassen würde er die Flucht gewiss nicht. Ob es Sanktionen nach der Ergreifung gab, und wenn ja, welche, dass wusste er noch nicht. An einer Ergreifung zweifelte er allerdings nicht. Aber wer war zuständig? Wen beauftragte er? In Rom wäre alles klar, hier musste er wohl selbst die Initiative ergreifen.


    "Was war dein Anliegen?" Die monotone Frage kam überraschend, denn die Aufmerksamkeit schien nicht bei der wenig erfreulichen Besprechung zu liegen. Ganz offensichtlich musste auch ein anderer Menecrates zur ALA Numidia behgleiten.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Eigentlich hätte Artorius damit gerechnet, dass sich der Legat nach der Mitteilung erstrecht um den Fall Linos kümmern würde, doch das Wort wurde überraschend wieder an ihn gerichtet. Die Worte für sein Anliegen hatte er sich bereits zurechtgelegt.


    "Der Optio meiner Centurie scheidet in Kürze aus Altersgründen aus. Ich habe mich daher während des Übungsmarsches unter meinen Männern umgesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ein geeigneter Nachfolger Legionarius Aulus Hadrianus Fontinalis wäre. Mein Anliegen ist die Gegenzeichnung meines Ersuchens, Aulus Hadrianus Fontinalis zum Optio zu erheben und ihn, sofern möglich, weiterhin meiner Centurie zuzuordnen."



  • Den genannten Namen kannte Menecrates, sogar sehr viel besser als die meisten, die vielen anderen Legionäre. Er fragte sich kurz, ob dies Zufall sei, entschloss sich aber dazu anzunehmen, der Soldat wäre ihm wegen Eifer und Kompetenz aufgefallen. Gut, das Entwischen seines Sklaven, bei dem HGadrianus die Aufsicht hatte, rühmte ihn weniger, aber andererseits kannte Menecrates auch seinen Sekretär. Manuel war erfinderisch, zwar teils bequem, manchmal sogar faul, aber ein helles Köpfchen besaß er allemal. Sicherlich stünden viele andere Soldaten bei gleichem Auftrag ebenso hier wie Hadrianus.
    Prinzipiell sprach also nichts gegen eine Beförderung, und wenn der Centurio, dem fachlich bisher nichts nachzuweisen gewesen war, diesem Mann als Nachfolger wählte, dann konnte Menecrates dessen Fähigkeiten vertrauen. Er zog eine Wachstafel heran, machte eine Notiz über das Beförderungsgesuch und bestätigte es mit seiner Unterschrift und einem Siegel.


    "Der Optio Hadrianus Fontinalis wird bis auf weiteres deiner Centurie zugeteilt", sagte er abschließend. "Gibt es sonst noch etwas?"


  • Aulus Dellius Catullus



    Auf dem Weg in sein Officium kam Praefectus Dellius am Arbeitszimmer des Legaten vorbei. Die Tür stand offen und der Legat wies gerade einen der Sekretäre an, einige Beförderungs- und Versetzungsgesuche weiterzuleiten.
    Dellius nutzte die Gelegenheit."Legatus Claudius, wir kommen soeben von der Regia zurück. Ist ein kurzer mündlicher Bericht recht oder soll ich die Vorkommnisse schriftlich einreichen?"


    Claudius, der ohnehin mit den Anweisungen zu eine Ende gekommen war, blickte auf, überlegte kurz und winkte den Praefectus Castrorum, in sein Officium. Er schloss die Tür hinter dem Offizier, weil er vor einer längeren Berichterstattung ausging.



    Bevor Dellius ins Officium trat, drehte er sich zu seinen Helfern um.
    "Alle Tafeln fein säuberlich genau wieder dorthin, wo sie vor dem Aufladen gelegen haben. Ich kontrolliere später nach!" Dann folgte er dem Legaten in sein Officium.





    edit: Letzten Satz vom Praefectuis entfernt, der versehentlich in den Beitrag reinkopiert war, heute aber erst entdeckt wurde.



  • "Es brennt mich förmlich, von dem Unterfangen zu erfahren. Berichte!“ Er wies auf einen Stuhl und nahm selbst Platz. Sein Blick lag unverwandt auf dem Gesicht des Praefectus.







    Aulus Dellius Catullus



    "Die Angelegenheit ist schnell erzählt", begann Dellius. Fast lohnte es nicht, Platz zu nehmen, aber er wollte nicht ablehnen. Nachdem er saß, berichtete er.


    Der pompöse Einzug in die Stadt verlief reibungslos. Wir haben viel Aufsehen erregt bei der Bevölkerung. Bei der Regia angekommen, habe ich einen Legionär vorgeschickt, der hat den Grund unseres Kommens erklärt, eine Wache lief daraufhin in die Regia und kam wenig später wieder. Es hieß, man habe kein Interesse an Inventurzahlen der Legion II. Angeblich sollen nur zwei offene fragen gewesen sein, die man sich inzwischen aus anderer Quelle beschafft habe. Wir sind daraufhin wieder abgereist. Nach einer Pause fügte er an: "Abgesehen von einem Zwischenfall beim Wenden, verursacht durch die Einmischung des Sekretärs Linos, verlief die Rückfahrt ebenfalls problemlos.


    Er streckte die leeren Handflächen vor. "Das wars."






    "Das wars?", fragte Menecrates ungläubig. Dann lächelte er, sodass unzählige kleine Fältchen sichtbar wurden, und rieb sich die Hände. "Hervorragend! Ich bin also um diese unnütze, weil kleinliche, Inventurbesprechung herum gekommen und habe mir zusätzlich noch einen kleinen Spaß erlaubt. Er hielt einen Moment inne. "Du hast doch aber genügend Ernsthaftigkeit an den Tag gelegt, sodass man uns nichts nachsagen kann." Dellius nickte.


    "Tzzz, wo will er sich denn die fehlenden Zahlen besorgt haben? Hat etwa jemand Zutritt zu deinem Aktenlager? Ich gehe doch davon aus, dass du nicht der Informant warst."

  • Mittlerweile war ich die letzte Zeit öfter in der Principia als sonst wo im Castellum, auch mein jetziger Gang führte mich mal wieder dort hin, sich solle mich unverzüglich beim Legatus melden. Was könnte der Legatus von mir wollen.. Wie üblich ging ich die letzten Tage im Kopf durch, vorfälle in denen ich vielleicht verwickelt sein könnte, aber es gab keine, also blieb mir nichts andere übrig als mich überraschen zu lassen.
    Die Tür zum Vorzimmer des Legaten stand offen, also trat ich ein.
    Der diensthabende Scriba war beschäftigt eifrig Unterlagen von einer Seite zur anderen zu räumen, er bemerkte mich gar nicht.Salve Scriba, der Legatus Legionis wünscht mich unverzüglich zu sehen. Sollte ich ihn vielleicht fragen ob er eine Ahnung hat, warum ich hier her kommen sollte?
    Nein, lass dich einfach überraschen...

  • Eine Nacht musste Menecrates schlafen, bis er sich des Entschlusses, seinen Sekretär betreffend, sicher war. Es ärgerte ihn zwar, dass er diese Angelegenheit zusätzlich auf seinem Arbeitszettel hatte, aber ändern konnte er es nicht.
    Der Scriba wusste Bescheid, dass der Legat den Soldaten Fontinalis zu sich gerufen hatte, daher winkte er den Optio gleich mit einer Kopfbewegung durch, nachdem er auf ihn aufmerksam wurde.


    "Kannst gleich rein", erwiderte auf Fontinalis' Erklärung.

  • Ich betrat das Officium des Legaten, dieser arwartete mich bereits,
    Salve Legatus Herius Legionis Claudius Menecrates, Optio Fontinalis melde mich wie befohlen, natürlich führte ich den Millitärischen Gruß aus, so das ich nach wie vor Stramm stand.
    Vor lauter Melden und Grüßen hatte ich aber eines übersehn, ich war nicht alleine. Ein weiterer Sklave war anwensend,Wo hieß der nochmal? Mario? Ach was solls

  • Von dem militärischen Gruß war Menecrates begeistert, die Meldung allerdings reizte ihn zum Lachen, obwohl ihm zuvor nicht zum Lachen zumute war.


    "Legatus Herius? Und Legionis Claudius Menecrates?" Die Schultern des Legaten zuckten vor Lachen. "Schon gut, nimm es dir nicht zu Herzen." Er atmete einmal durch und strich sich über die Wangen, bevor er wieder ernst wurde. "Wir haben uns alle schon einmal verhaspelt."


    Er fand die Auflockerung nicht einmal übel. Es gab ohnehin zu wenig zum Lachen in Germania.


    "Nun zum Auftrag. Optio Fontinalis, du kennst wie kein zweiter meinen Sekretär. Du weißt, wie er tickt. Du weißt, wie es sich anstellt. Du kennst womöglich einen Teil seiner privaten Gedanken. Ich beauftrage dich hiermit, in Mogontiacum zu recherchieren, wer ihn zuletzt gesehen hat und auch wer zuletzt mit ihm gesprochen hat. Ich erwarte nicht, dass du über die Stadtgrenzen hinaus seine Spur verfolgst, das übernimmt dann mein Leibwächter." Menecrates wies auf Macro.


    "Bring mir Informationen, möglichst brauchbare und möglichst zeitnah. Hast du zu deinem Auftrag Fragen?"

  • Am liebsten wäre ich vpr Scharm im Erdboden versunken, aber der Leagtus konnte sogar darüber lachen was meine sprunghaft angestiegene Anspannung wieder lockerte. Linos finden? Das kann ja Spaßig werden
    Wird mich dein Leibwächer auch in die Stadt begleiten? Und soll ich offen Nachforschen oder besser in Zivil, besser gesagt verdeckt
    Ich wusste genau das Linos nicht blöd war, er war ein sehr gerissener Mann, dem ich es auch zutraute das er erst mal vor unseren Augen in der Stadt lebte. Vielleicht sollte ich auch andere Besitzer von Sklaven befragen, ob diese vielleicht einen ihrer Vermissen, vielleicht haben sich welche zusammengetan Ohne groß darüber nachzudenken ahtte ich laut ausgesprochen was eigendlich nur in Gedankengang von mir war.

  • Der Unteroffizier fragte nach und wie Menecrates fand, nicht unberechtigt. Er selbst setzte manchmal zu viel voraus und wunderte sich dann, wenn andere ihn falsch verstanden.


    "Die Überlegung, ob verdeckte Nachforschung oder nicht, habe ich auch angestellt. Ich habe mich entschlossen, dir meinen Leibwächter mitzugeben. Bei den Stadtwachen zum Beispiel wird er kaum Erfolg haben, du umso mehr. Er wiederum könnte in Spelunken oder in Sklavenkreisen an Informationen gelangen. Und die Idee, andere Sklavenbesitzer zu fragen, ist nicht schlecht. Ich habe allerdings keinen Überblick, wie viele Bürger Mogontiacums zu dieser Schicht gehören. Das müsstest du herausfinden."


    Er blickte Macro, seinen Leibwächter, an. In der letzten Zeit gab es für ihn wenig zu tun, denn Schutz erhielt Menecrates automatisch, wenn er sich von seinen Männern begleiten ließ.


    "Der Auftrag ist für dich auch soweit klar?"

  • "Im Groben ja. Ich habe ihn so verstanden, dass wir Nachforschungen anstellen sollen, aber wenn die uns aus der Stadt hinausführen sollten, kehrt der Optio mit den Informationen zurück und ich bleibe alleine auf der Spur. Was ich nicht genau weiß: Sollen wir ihn ergreifen, wenn wir ihn ausfindig machen?"
    Immerhin war bisher nur die Rede von Informationen.


    Marcor verschränkte die Arme vor der Brust. Für ihn wäre es ein leichtes, Linos unter den Arm zu klemmen und auch gegen seinen Willen zum Herrn zu befördern.

  • Die Frage die Macro stellte war berechtigt, den schließlich konnte es sein das Linos vor unseren Augen lebte, es konnte es mir nicht vorstellen, da Linos ein schlauer Mann war, aber manchmal sah man das offensichtliche nicht, weil man es schlicht weg nicht wahrhaben wollte. Ich würde ihn mir schneappen, ihn an mein Pferd binden und zurück ins Castellum schleifen

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