Wie immer dieser Tage, an denen es nun wieder angenehm draußen wurde, machten Faustus und seine Freunde die Straßen und Grünanlagen der Stadt unsicher. So auch wieder heute, als man kurzerhand einen kleinen Park auf dem Esquilin für sich vereinnahmte und vergnügt spielte und tobte und Spaß hatte.
"Lasst uns doch Verstecken spielen!", schlug Marcus kurzerhand vor. "Och nö. Das haben wir doch gestern schon stundenlang gespielt. Lasst uns doch blinde Kuh spielen. Ihr verbindet mir die Augen und..." "Du bist eher ne dumme Kuh. Lasst uns Wagenrennen spielen. Ihr seid die Pferde und ich der Wagenlenker.", unterbrach Antonius Tullia. Die streckte ihm die Zunge raus. "Und du bist ein blöder Esel!", schimpfte sie zurück. Milo konnte dieses blöde Rumgezicke nicht länger ertragen. "Jetzt reichts aber! Wir sind hier, um zu spielen und nicht um uns zu streiten." "Milo hat Recht!", unterstützte ihn Marius. Hast du eigentlich eine Idee was wir spielen könnten Milo?" Milo schüttelte leicht den Kopf. Er hatte eigentlich auch keine Idee, wie sie ihre Zeit sinnvoll gestalten konnten. "Sabina fehlt irgendwie. Die hätte bestimmt eine Idee.", meldete sich Cornelia zu Wort. Sie hatte allerdings wirklich Recht. Sabina sprühte sonst immer vor Ideen. Leider war sie aber nicht da, schließlich war sie mit ihren Eltern verreist.
"Wir könnten fei auch mit meinem Ball spielen.", unterbrach der etwas langsame Publius mit einem blendenden Vorschlag, der allen zusagte. Bevor sie aber losspielen konnten stürmte Tullia auf ihn und gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf. "Damit hättest du aber auch früher rausrücken können.
Schließlich stellten sich die Kinder auf und begannen sich gegenseitig den Ball teils aus dem Stand, teils aus dem Laufen, zuzuwerfen. Milo hatte einen Heidenspaß dabei sich zu verausgaben und den Ball zu fangen, um ihn anschließend zurückzuwerfen. Trotzdem bei all dem Spaß vermisste er seine beste Freundin.
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