Ein dekorativer Sklave

  • Sie hatte ihn also wirklich gekauft und was ihm bervorstand hatte er sehr gut mitbekommen. Delon riss sich wieder zusamen und versuchte gefasst auszusehen. Er antwortete:


    "Ich habe verstanden,Domina, und gehorche."


    Minimalismus war bei den Antworten eines Sklaven sicher kein schlechtes Stilmittel. Die Sache mit der Kastration ließ sich ja wohl eh nichtmehr ändern und wenn er schon ein Eunuch werden mußte dann wenigstens einer mit dem die Herrin zufrieden war. Da konnte sich eine großartige Karriere eröffnen, auch wenn seine Gedanken ertmal auf den notwendigen Eingriff konzentriert waren. Er wunderte sich wann er wohl kastriert würde. Gleich heute? Morgen? In einer Woche? Er hätte nichts gegen einen kleinen Aufschub. Aber das lag in der Hand von Claudia Livineia.

  • Zufrieden nickte sie Menochares zu - ein regelechtes Zeichen für Zuneigung. Nur noch ein 'Danke' wäre bei Livineia das höchste zu Erwartende für einen Sklaven. Aber das kam an dieser Stelle nicht, das würde wohlmöhlich niemals in Menochares Leben erfolgen. Über den Eingriff des Neuen jedenfalls würde sie sich noch Gedanken machen. Ein paar Tage würde sie dafür sicherlich brauchen, sie wollte ja nicht direkt ihr Eigentum verlieren, nachdem sie es erworben hatte. Auf jeden Fall würde sie auch noch auf Mansuri zu sprechen kommen. So gingen sie wieder Richtung Villa Claudia.

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