Helvetia saß schmunzelnd auf ihrem Bett und blickte zur Tür. Sie ahnte, dass Tarasios jeden Moment hereinkommen würde, schließlich hatte sie ihn herbeordert. Oder besser: Hergebeten. Er war ihr mittlerweile sehr vertraut geworden. Sie hatten einiges an Gesprächen geführt und es bereitete ihr, entgegen ihrer Meinung, die sie dem Vater gegenüber geäußert hatte, Freude, mit halbwegs Gleichaltrigen zusammen zu sein. Sie hatte eigentlich völlig vergessen, dass Tarasios nur ein Sklave war. Er füllte viel Zeit ihres Tagesablaufes aus, denn er organisierte die Einkäufe, die Einrichtung, delegierte die Sklaven und kümmerte sich um die Finanzen. Oder anders gesagt: Er hatte die Hausverwaltung übernommen und sie gab ihm ihre Wünsche hierzu auf. Und es lief alles.
Und heute würde sie eine vielleicht nicht allzu alltägliche Bitte äußern, aber sie war neugierig. War es mehr oder wirklich nur Neugierde? Sie wollte nicht in öffentliche Thermen gehen um in den Genuss einer Massage zu kommen und ihr war, als habe Tarasios irgendwann einmal etwas in der Richtung erwähnt. Natürlich würde sie sich ausziehen müssen, aber zu sehen bekommen würde er nichts als ihren Rücken, die Vorderseite würde ihr als Unterseite dienen. Dann war schließlich auch nichts Verwerfliches an der Lage. Rein rechtlich schonmal gar nicht, schließlich war er „nur“ ihr Sklave. Aber mit genannten Begründungen würde sie auch moralisch kein Einwände finden.
Aviana
-
- Cubiculum
- Helvetia Aviana
- Geschlossen
-
-
In manchen Momenten musste sich Tarasios einfach mal erholen. Da er grade nichts zu tun hatte, legte er sich nach draußen, in den Garten, in das mittlerweile halbwegs hochgewachsene Gras und genoss den Sonnenschein. Es war schön warm und die Sonne strahlte ihn an. Es hätte so schön sein können.. Wenn ihn nicht ein anderer Sklave unterbrochen hätte. Er solle zu Domina Aviana kommen.. Und so war das Genießen der Sonne vorbei.
Also stand Tarasios auf, ging in Richtung ihres Cubiculum und klopfte vorsichtig an. Ohne abzuwarten öffnete er die Tür.
"Herrin Aviana. Du wolltest mich sprechen?", fragte er vorsichtig, während er sich einige Grashalme von der Kleidung wischte, die ihm an selbiger hingen.
Interessanterweise lag Aviana im Bett, das kannte er so gar nicht von ihr. Zumindest nicht am hellichten Tag. Oder zumindest hatte er noch nicht gesehen wenn sie sich am hellichten Tag hinlegte.
Was sie wohl von ihm wollte? -
Aviana, die im Übrigen - noch - saß, blickte Tarasios lächelnd entgegen, als er hereinkam. Es störte sie nicht, dass er nicht geklopft hatte, schließlich erwartete sie den Sklaven ohnehin. Ihre Beine waren gestreckt und übereinander gelegt, mit den Armen stützte sie sich hinter dem Rücken ab. Das Haar fiel ihr offen über die Schultern - sie war vollkommen Aviana und nur sehr wenig Römerin. Warum auch, heute hatte sie keine Termine oder Vorhaben außerhalb des Hauses.
>Hallo Tarasios! Du sagtest doch mal, du könntest massieren, oder?" fragte sie ihn mit fröhlicher Stimme und munter blitzenden Augen. Er würde sicherlich schon jetzt ahnen, was folgen würde. -
Der Sklave trat näher an seine Herrin während er ihre Antwort erwartete. Er stand also in relativ kurzer Distanz zu ihr und hörte ihr zu.
Sie fragte nach Massagekünsten. Ja, die besaß er, er durfte auch früher bereits seinen alten Herren massieren. Zumindest dieser sagte stets dass er es gut könne.
"Ja, das kann ich. Soll ich dich massieren?", war seine Antwort, inklusive Gegenfrage, die ganz salopp gesagt, eigentlich dämlich war. Warum sollte sie ihn sonst fragen, wenn sie keine Massage wollte? Bestimmt wäre nicht ihre nächste Anweisung dass er die Einkäufe tätigt.Ein wenig mulmig war Tarasios jedoch, eine Frau hatte er noch nie massiert. Wohlmöglich war ihr Körper anders gebaut, er hoffte dass er keine Fehler machen würde, so er seine Herrin gleich massieren würde. Aviana war im Vergleich zu seinem alten Herren ohnehin recht zierlich, also musste er einfach etwas vorsichtiger sein.
Sim-Off: Tut mir Leid, das mit dem Liegen habe ich wohl etwas verplant. ^^'
-
Aviana schmunzelte munter. Hach, das Leben war einfach schön. Auf Aviana hatte der Frühling jedenfalls auch in vollem Ausmaß seine Auswirkungen. Die kräftigere Sonne, das langsam dominant werdendere Grün und auch das häufigere Lächeln der anderen Menschen erheiterten ihr Gemüt enorm.
>Wenn es dir zeitlich passt - ja! Und hör auf mich 'Herrin' zu nennen, wenn wir unter uns sind. Entweder Aviana oder Herrin Helvetia - aber nicht Herrin Aviana. Das ist eine Mischung aus Förmlichkeit und Vertrautheit. Und wir kennen uns doch mittlerweile gut genug, oder nicht?< Sie lächelte vertrauensselig zu ihm auf. Die dunkelgrüne Tunika, die bereits kurz über den Knien endete, gab ihr ein neckisches Aussehen. Sie war hierauf allerdings weniger bedacht, als auf Einfachheit. Aus ihrem Auftreten sprach noch eine gewisse kindliche Unschuld, über die sie sich bei einem Mann eigentlich noch keine näheren Gedanken machte. Sie hatte eigentlich immer nur in Familienkreisen gelebt und musste selten auf Anstand achten. -
Avianas Freundlichkeit war immer wieder überraschend. Normalerweise hatten Sklaven Zeit zu haben wenn ihre Herren etwas wollten. In ihrem Falle hatte sie ihn mehr gebeten als zu verpflichten. Es war ein schönes Gefühl, aber ungewohnt.
"Natürlich habe ich Zeit. Und verzeih mir. Es steckt noch immer in mir, das unterwürfige. Wenn man so viele Jahre Sklave in einem strengen Haushalt war, dann übernimmt man die Sitten auch in dem nächsten. Ich werde mich bessern, Aviana.", antwortete er ihr, hoffend nicht unterwürfig zu wirken. Sonst würde er vermutlich die nächste Rüge bekommen.
Also sollte er sie nun massieren. Also galt es erstmal einige Sachen zu besorgen.
"Ich brauchte für die Massage einige Dinge. Milch, Sand und Wasser. Ich weiß, das klingt vielleicht komisch, aber vertrau mir, es wird dir gefallen.", sagte er eifrig, während er sich schon abwendete um es zu besorgen.
Er ging also herunter, füllte sich Milch und Wasser in je einen Eimer und brachte diese hoch. Während er die Eimer im Raum, nahe des Bettes, deponierte, lächelte er Aviana an. Nun ging er wieder herunter um sich von draußen etwas Sand zu holen. Nachdem er sich einen halben Eimer mit den Händen abgefüllt hatte ging er wieder hoch und stellte auch diesen Eimer ab. Nun hatte er alle Zutaten für seine Spezialmassage.
"Verzeih mir, dass es etwas gedauert hat, den Sand zu besorgen war zeitintensiv. Nun, hast du schon eine Vorstellung, wofür ich diese drei Eimer samt Inhalt benötige?", fragte er sie lächelnd, auf die Eimer deutend, die ihr relativ nahe standen. -
Sie lächelte nachsichtig, als er sich für seine übertriebene Höflichkeit entschuldigte. Und sie damit wieder an den Tag legte. Viele würden ihr unterstellen, dass sie Tarasiios verzog. Aber es war ihr egal, für sie waren Sklaven Menschen wie sie selbst. Sie rieb sich die Unterarme und setzte sich nun gerade hin, als er bekundete, was er gedachte zu besorgen. Das klang tatsächlich komisch.
>Na gut.< bekundete sie also ihr Einverständnis, als er die Dinge besorgen wollte. Sie war sich nicht einmal sicher, ob Milch überhaupt im Hause war. Diese wurde schließlich sehr schnell schlecht und war innerhalb Roms auch nicht mal eben so zu bekommen. Aber er schien davon auszugehen, dass welche da war, dann würde es wohl auch so sein. Sie bürstete sich sacht die Haare, während er fort wahr und einen Eimer nach dem Anderen hereintrug. Er schien tatsächlich Milch gefunden zu haben.
>Nein, mir kommt da keine wirkliche Idee.< sagte sie etwas verwundert und betrachtete die verschiedenen Eimer. Oder besser gesagt, Behältnisse. Eimer wären für diesen Zweck wohl deutlich zu groß gewesen. Sacht zubbelte sie sich einen Knoten aus der langen, lockigen Mähne. -
Sie hatte keine Idee. Das war gut, das heißt, sie kannte diese Spezialmassage nicht. Es war natürlich ohnehin unwahrscheinlich dass sie je jemand massiert hätte der die selbe Idee wie Tarasios gehabt hätte, aber möglich war es ja doch.
"Nun, gestatte mir dies zu erklären.". Er deutete auf den Eimer mit Milch. "Diese Milch werde ich dir in deine Haut einmassieren. Sie wird dadurch noch weicher, als sie ohnehin schon ist.", begann er auszuführen. "Doch das ist noch nicht alles. Ich werde noch den Sand mit dem Wasser andicken und reinigen. Und dann werde ich den angedickten Sand mit der Milch vermischen und schon haben wir eine wohltuende Milch, die nicht nur die Haut pflegt, sondern auch noch gleichzeitig jegliche Unreinheiten entfernt und die Haut reinigt.", erläuterte er ihr, wohlwissend was er tat."Nach meiner Massage wirst du dich wie neugeboren fühlen, das wird ein Erlebnis wie du es noch nie hattest. Das verspreche ich dir.". Er lächelte während er ihr dies verkündete. Hoffentlich konnte er das Versprechen einhalten, es wäre mehr als nur peinlich gewesen wenn er es nicht schaffte.
"Mach dich am besten schonmal frei.", war seine Bitte an Aviana, denn angezogen konnte er diese Massage nicht durchführen. Er bagann Milch, Wasser und Sand zu vermischen, wie er ihr erklärte. Dabei stellte er sich so hin, dass Aviana sich ausziehen und hinlegen konnte, ohne dass er sie ansah. Er wollte nicht, dass sie sich peinlich berührt fühlte. -
Sie lauschte Tarasios Worten aufmerksam. Es klang aufschlussreich und logisch, was er ihr da erklärte. Sie lächelte etwas verhalten, als er die Weiche ihrer Haut nur noch mehr betonte. So weich war ihre Haut doch gar nicht. Schüchtern blickte sie, während sie seine Worte gedanklich analysierte, auf die Eimer. Immer noch schüchtern, als er wegsah, öffnete sie die Fibel ihrer Tunika und streifte sie sich in einer raschen Geste ab. Wie es normal war, trug sie darunter des Kaisers neue Kleider - nichts. Rasch hüpfte sie auf ihr Bett und legte sich mit dem Bauch darauf, mit beiden Armen ihren Kopf abstützend um gemütlicher zu liegen.
Avianas Haut war auch ohne die Milch schon fürwahr sehr weich und sauber. Und sehr hell, was aber eher an ihrem Hauttyp lag. Sie war ein recht blasser Mensch, der sich dennoch für sein Leben gerne draussen aufhielt und als Quittung sogleich Sommersprossen und Sonnenbrand erhielt.
>Ich bin soweit.< nuschelte sie verlegen und wartete darauf, dass er beginnen würde. -
Als Tarasios wieder hinsah - freilich ließ er sich einen Moment Zeit, um keine peinliche Situation zu beschwören - lag seine Herrin vollkommen frei auf ihrem Bett, ihm mit dem Hintern zugewandt. Nachdem er den einen oder anderen Blick auf die hintere Seite ihres Körpers erhaschen konnte - was man einem Mann ja kaum verdenken konnte - machte er sich daran, sein Massagemittel vorzubereiten. Es dauerte nicht lang bis er eine Scheuermilch von bester Konsistenz hatte.
"Vorsicht.. Es wird etwas kühl.", sprach er relativ leise zu ihr, bedacht darauf, die Atmosphäre so ruhig wie möglich zu gestalten um seiner Herrin das ultimative Entspannungserlebnis zu bereiten.
Er tauchte seine Hände also in die Milch und begann ein wenig auf Ihrem Rücken zu verteilen. Seine Hände verteilten sie auf dem ganzen hinteren und seitlichen Bereich des Körpers, bis hin in den Hinternbereich, welchen er freiließ.
Seine Hände wandten sich den Schultern zu. Langsam begann er selbige zu kneten, fest aber nicht zu fest, nur so dass es das Fleisch lockern sollte und die Milch vernünftig einmassierte. Seine Hände wanderten nach einiger Zeit weiter nach unten in Richtung Mitte des Rückens, wo sie sich an die Seiten begaben welche sie auch fest durchkneteten. So wechselten seine Hände stets zwischen zwei Stellen, Schultern und Seiten.Nach einigen Minuten fragte er dann mit ruhiger Stimme, aber nicht aufhörend: "Gefällt es dir?"
Ihm gefiel es jedenfalls, auch wenn diese "Arbeit" relativ kräftezehrend war, aber für einige Minuten sollte es durchaus reichen bevor er eine kurze Pause brauchte. -
Aviana ahnte nichts von dem unflätigen Verhalten ihres Sklaven, sie ungezügelt zu mustern. Stören würde sie sich sicher daran, allerdings weniger daran, dass er unverschämt handelte, als daran, dass sie so schutzlos und entblößt vor ihm lag. Aviana war eben noch ein regelrechtes Lämmchen, wie sie auch des Öfteren durchaus von den Sklaven des Hauses hinter vorgehaltener Hand liebevoll bezeichnet wurde. Als die Massage dann begann gab sie ein wohliges Seufzen von sich - die Kälte hatte sie kein bisschen erschreckt. Schließlich hatte er sie ja gewarnt. Noch immer spürte sie leichte Hemmungen in sich, ließ diese aber nicht Überhand gewinnen. Die Augen hielt sie entspannt geschlossen. Es blieb allerdings nicht bei dieser vollkommenen Entspannung, denn auch wenn Avianas Geist noch der einer Jugendlichen war, so war es ihr Körper doch schon lange nicht mehr. War das Kribbeln in ihrer Bauchgegend doch eigentlich ein Zeichen für eine etwas konzentriertere Form des Wohlbefindens, deutete sie es als Zeichen der absoluten Entspannung. Ihre Gedanken hingegen drehten sich dennoch um Tarasios - aber warum sollte sie dieses Gefühl mit ihren Gedanken verbinden?
>Ja, sehr.< seufzte sie langgezogen auf seine Frage hin, ob es ihr gefiele. Es gefiel ihr sogar besser, als sie es sich eingestand. Sie räkelte sich leicht und streckte ihre Beine wie eine Katze noch ein wenig weiter von sich. -
Tarasios fand es gut, dass Aviana seine Massage so sehr genoss. Es war nicht mal darauf bezogen, dass er seine Herrin so sehr mochte, sondern vielmehr auf sein Selbstbewusstsein. Es war schön, etwas gut zu können und dies bestätigt zu bekommen.
"Das ist schön.", war der kurze, aber dennoch langgesprochene Satz, den er Avianas Seufzen erwiderte.
Dass es ihr gefiel verlieh ihm Kraft, von der ansetzenden Erschöpfung war nichts mehr zu merken, zumindest für's erste.So wanderte Tarasios also mit seinen Händen weiter herab von den bisher massierten Stellen - die mittlerweile durchgeknetet sein durften - herunter zu den Beiden. Er überging natürlich den Hintern, wer wäre er gewesen wenn er der armen Aviana einfach an den Hintern gegangen wäre? Also begann er von den Füßen an die Beine hochzuarbeiten, knetete jede einzelne Stelle ordentlich durch und achtete darauf, dass ihr ganzer Körper mit der Milch eingeschmiert und einmassiert wurde.
"Hast du vielleicht noch irgendwo hin und wieder Schmerzen? Ich kann versuchen, sie dir zu nehmen. Oder hast du sonst einen Wunsch?", fragte er, während er sich an den Beinen hocharbeitete, aber während des Sprechens nicht aufhörte. Sie sollte es genießen, das hatte sie sich durch ihre Güte und Herzlichkeit absolut verdient. Und nicht zuletzt durch ihre weiche, glatte Haut, die das Massieren nicht grade unangenehm für den Sklaven machten.
-
Sie atmete langsam und gleichmäßig durch und kam in ihren Gedanken nach Hispania. Langsam verließ sie den Hof und näherte sich den weiten, dazugehörigen Getreidefeldern. Hispania, ihre heißgeliebte Heimat. Die Sonne schien warm vom Himmel herab und die Ähren standen in einem kräftigen, gelben Ton. Es würde eine gute Ernte werden, das sah die junge Helvetia auf einen Blick. Oder, damals, die junge Aviana, denn der Helvetia hatte sie sich zu jener Zeit noch überhaupt nicht zugehörig gefühlt. Damals kannte sie noch nicht einmal ihren Vater, der sie zu ihrem eigenen Schutz mit der Mutter zu Verwandten in die senatorische Provinz schickte, wo sie aufgewachsen war. Dann erklang plötzlich Tarasios Stimme und sie blinzelte etwas, als sie die Augen öffnen wollte. Tagträumerin.
>Nein, ich habe keine Schmerzen und auch keine weiteren Wünsche.< gab sie mit einer fast schon schnurrenden Stimme von sich und strich sich das lange, lockige Haar glatt. Ach, das musste sie öfter mit Tarasios machen.
>Wo hast du das gelernt? Ich meine, man kann ja nicht einfach so von einem Tag auf den anderen massieren... Es ist so wohltuend...< gurrte sie begeistert, das Kribbeln in Bauch und darunter vollkommen ignorierend. Gerade als sich die Massage die Beine hocharbeitete, spürte sie dann aber doch verstärkt dieses fremde Gefühl und instinktiv nahm sie ihre Beine ein wenig weiter auseinander. Ohne sich dessen völlig bewusst zu sein, war sie doch innerlich noch immer fast in einer Art Schlummer. -
Aviana klang etwas verträumt, das nahm der junge Sklave wahr. Er konzentrierte sich sehr auf ihre Handlungen, so musste das ganze sein. Nur wenn man die Handlungen richtig deutete konnte man auch die perfekte Massage anbieten. Denn die Handlungen, die Worte des Massierten sagten viel aus über seine Wünsche, selbst wenn er sie nicht direkt aussprach.
"Dass du keine Schmerzen hast ist gut. Ich mache einfach mal so weiter.. Wenn dir doch etwas einfällt, sag nur bescheid.", antwortete er ihr und war schon fast versucht ihr auch über das Haar zu streicheln, so wie sie es grade tat.
Ihre Frage war gut, wo hatte er das gelernt? Eigentlich hatte er es nicht gelernt.
"Ich habe einfach viel Übung. Mich hat nie jemand massiert, aber ich habe es einmal bei anderen gesehen und es auch mal probiert. Und ich konnte es. Ich wurde oft gebraucht zur Massage, mein alter Herr hatte oft Schmerzen. Ich habe sie ihm für eine Zeit immer nehmen können. Ich bin wohl mit der Zeit besser geworden. Aber ich danke dir für die netten Worte.", antwortete er der genießenden Aviana.
Er bemerkte auch dass sie die Beine auseinanderzog, vermutlich wollte sie auch dort massiert werden. Also arbeitete er sich auch dort vor, wieder beginnend bei den Füßen, weiter nach oben. Langsam stellte er sich die Frage, wer die Massage mehr genoss, sie oder er. Es war für ihn ein völlig fremdes Gefühl der Freude, sie zu verwöhnen. Es war anders, aufregend.. Es war eine große Freude ihr das Verwöhngefühl zu verschaffen. -
Sie brummte nur zustimmend als er Erleichterung über ihr Wohlergehen äußerte. Ohja und wie wohl es ihr erging. Sie schaffte es kaum, ihm konzentriert zu lauschen, denn viel zu angeregt waren mittlerweile ihre Gedanken. Sie stellte sich unverhohlen vor, sie sie Tarasios zu sich zog, um ihn in die Arme zu nehmen und vielleicht.. ja.. vielleicht sogar zu küssen? Sie schämte sich ihrer Gedanken nicht, noch nicht. Zu schön war das aktuelle Erleben. Das Massieren 'dort' - an den Innenseiten der Beine, machte es beinahe unerträglich für sie. Aviana, der eigentlich außerfamilliäre Zärtlichkeiten vollkommen fremd waren, war haarscharf davor, sich zu Tarasios herumzudrehen und ihre Gedanken in die Realität umzusetzen. Ihr Atem ging nicht mehr ganz so ruhig und gleichmäßig wie noch vor einigen Momenten. Viel mehr kam er rasch und unkontrolliert über ihre schmalen, aber hübsch geschwungenen Lippen.
>Das klingt jetzt vielleicht... doof.. Aber ist das was Spezielles, was du da tust...?< fragte sie zu einem gewissen Maß aus dem bisherigen Zusammenhang gerissen, die Augen derzeit wieder geschlossen. Immer wieder liefen ihr leichter Schauder über den Rücken, die Tarasios die Art ihrer Frage ziemlich eindeutig definieren müssten. Lediglich Aviana war nicht ganz klar, was da mit ihr passierte. Dass sie die allmenschliche und allgegenwärtige Fleischeslust empfand. -
Zitterte die etwa? Sie lag da und zitterte, oder? Nein.. Moment. Es war Tarasios der zitterte. Ja, ihm gefiel was er da tat.
Aber er bemerkte dass sie beinahe dahinschmolz, das war kaum verkennbar.
Sie frage ob er etwas spezielles tat, doch eigentlich war die ganze Massage speziell. Aber ja. Es war speziell, defintiv. DAS hatte er eigentlich nicht mal mit seinem alten Herrn getan, das wäre auch verdammt ekelhaft gewesen, da hätte sich Tarasios dann lieber - wie ihm so oft angedroht wurde, so er nicht tat wie man ihm sagte - zu Otternahrung verarbeiten lassen. Da wäre er wenigstens würdevoll gestorben und nicht in Folge eines plötzlichen Aussetzers am Herzen.Er hatte gar nicht gemerkt, wie sich die Massage verändert hatte. Was Anfangs sittlich war, war nunmehr ein Spiel der Leidenschaft, es war Begierde und zwar nicht nur die Seine. Er dachte nicht einmal darüber nach was er tat, in welchen Stand er geboren wurde und welch Folgen hätten folgen können, wenn das Spiel bis zum Äußersten ging. Wen interessierte das schon, schlimmstenfalls wäre er halt entzweigeschlagen worden von ihrem Vater, aber das sollte es wert sein.
"Ja.. Das ist es.", antworte er mit einem Beben in seiner Stimme. Sie war nunmehr rau, männlich.. Anregend.
Er konnte nicht mehr anders, er stand auf - nachdem er sich zwischenzeitlich gesetzt hatte, packte Aviana an der Wange, drehte sie zu sich und drückte seine Lippen auf die ihren.Wo sollte das nur hinführen, wenn der Sklave sich so etwas herausnahm...?
-
Helvetia spürte sein Zittern nicht, sie fühlte nur sein sachtes Streicheln und kneten an ihren schlanken Beinen. Sie atmete schwer und drehte den Kopf unsicher einmal in die eine und dann wieder in die andere Richtung. Was war das nur für eine plötzliche Unruhe...? Sie sollte doch eigentlich vollkommen entspannen und nun fühlte es sich an, als habe sie soviel Honig verdrückt, dass sie völlig aufgedreht war. An Entspannung war nicht einmal zu denken. Als sie seinen veränderten Tonfall hörte, öffnete sie wieder leicht die Augen. Was war los? Und wenn er etwas Spezielles tat, was war es? Als er aufstand hob sie etwas irritiert den Kopf an, ihr Blick sagte nur "Hör nicht auf". Von einer Sekunde zur nächsten spürte sie Tarasios Lippen auf den Ihren.
Erschroclen riss sie die Augen auf und tat etwas, dass sie wenige Sekunden später vermutlich schon wieder bereuen würde. Sie schob ihn entsetzt von sich weg und flüchtete sich samt Milch und Sand unter ihre Decke und hielt sie schützend vor sich. Die Entwicklung war eigentlich absolut eindeutig gewesen, aber für Aviana war es zu schnell, zu unvorbereitet. Noch nie hatte sie mit jemanden über soetwas gesprochen, noch nie hatte sie über soetwas nachgedacht. Und nun geschah es einfach! Sie musste es doch planen und überlegen!
>Bitte.. geh..< sagte sie mit brüchiger Stimme, während ihr Körper eine ganz andere Sprache sprach, nein, schrie. Ihre Knospen waren stark verhärtet, aber die gesamte Situation ängstigte sie einfach zu sehr. Was würde ihr Mutter ihr raten? Nein, so ging das alles nicht. -
Als sie ihre Augen aufriss sagte ihr Blick, vieles, nur nicht: Mach weiter.
Sie ist vor ihm geflohen. War ihre eigentlich als eindeutig erkannte Haltung doch nicht so gemeint wie er dachte?
Als sie ihn aufforderte zu gehen gingen viele Gedanken in seinem Kopf umher. Er dachte darüber nach was hätte passieren können.. Und es waren warme Gedanken. Doch er dachte auch darüber nach was passieren würde. Weiterverkauf? Hinrichtung? Etwas ganz anderes? Verdammt! Was hatte er sich nur dabei gedacht? Wie konnte er nur diese Richtung einschlagen und seine Herrin zu einem Kuss nötigen? Es waren wohl die schönsten Sekunden seines Lebens und nun nahmen sie einen fatalen Weg.Er stand aus seiner knienden Position auf und ging einige Schritte weg. Er drehte sich weg von Aviana, senkte den Kopf und versank in einer Gedankenwelt, in der Welt eines Mannes, der stark erregt zurückgewiesen wurde.. Nein, eigentlich sogar in der Welt eines verletzten Mannes. Fraglich war die Männlichkeit von Tarasios, eigentlich war er selbst ja noch sehr jung und unerfahren, Erfahrungen mit dem weiblichen Geschlecht oder dem was überhaupt folgen sollte hatte er keine. Er wusste was zu tun war und wusste nicht einmal woher.
So stand er nun einige Schritte von Aviana entfernt, auf den Boden blickend und wenn sie hätte seine Augen sehen können.. sie hätte Verzweiflung gesehen.
"Ver.. verzeih mir. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist.. es war ein Zwang.. deine Schönheit hat mich angezogen..", stotterte er. Er hoffte, dass es Aviana gut ging, auch wenn er es im Moment nicht aussprach. -
Aviana schluckte schwer, als sie den verzweifelten Tarasios sah. Sie kämpfte ihre eigenen Tränen nur sehr schwer zurück, doch war sie völlig überrumpelt worden. Sie wusste selbst nicht, wie es weitergehen sollte, doch selbst jetzt fühlte sie sich zu dem Sklaven noch hingezogen.
>Bitte, Tarasios, geh jetzt... Ich.. ich möchte mich anziehen.< flüsterte sie, nur noch gerade so eben hörbar und deutete zur Tür. Sie wirkte nicht im Geringsten zornig, nur vollkommen niedergeschlagen und.. ja, eben überfordert. Kaum dass sie ihn der Tür verwiesen hatte, senkte sie auch schon ihren Blick und schwieg. Auch Aviana war hin- und hergerissen von starkem Bedauern und ehrlicher Verzweiflung. Es war ihr einfach zu schnell gegangen, auch wenn sie seine Berührungen jetzt schon fast schmerzend vermisste. -
Tarasios schwieg. In seinem Kopf purzelten nach wie vor Gedanken zur Genüge herum.
Er folgte der Anweisung seiner Herrin kommentarlos, er ging nicht aus dem Raum, nein er lief, hastig eilte er heraus und kämpfte mit sich selbst. Er zog sich also zurück, in den Garten.. Wo er am liebsten war.Das konnte ja noch ein schöner Tag werden.
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