Das Cubiculum der Zwillinge Laevina Minor und Victorius

  • Ja, so was dachte ich mir doch... Dann sieh zu, dass du sie so schnell wie nur möglich wieder an Septima abschiebst. So eine Trulla fehlte hier im Hause noch...


    Als Serrana die Geschichte mit Adula erzähltekam Sedulus nicht umhin laut zu lachen.


    Brave Adula! Bei dem Schauspiel hätte ich gerne dabei sein mögen. Dafür hätte sie direkt etwas verdient.


    Ja doch, dass hätte Sedi gerne sehen mögen.


    Naja, es kommt da auch drauf an wo man gerade ist. Also in Achaia, Asia, Syria und kurz einmal in Aegyptus. Naja und in Africa Provconsulris habe ich dann witzigerweise Onkel Avarus getroffen. Wie lange ist es her? Auf alle Fälle war ich noch sehr jung.


    Und wahrscheinlich würde er es genau so wieder machen. Naja mit einem Unterschied vielleicht...

  • Serrana, die immer noch auf die Tür sah, durch welche die meist missgestimmte Hirpina entschwunden war, seufzte leise. "Ja, ich denke du hast Recht. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass Septima sie wieder zurück haben will, aber um des lieben Hausfriedens willen sollten wir uns von Hirpina trennen." Ein zweiter Seufzer. "Bleibt nur zu hoffen, dass wir schnell eine andere Sklavin finden, die sich gut mit Kindern auskennt und nicht gleich mit jedem anderen Sklaven in Streit gerät..." Der dritte Seufzer war kaum hörbar und rutschte Serrana aus Erleichterung heraus, weil Sedulus ihrer Leibsklavin deren kleinen Ausrutscher offenbar genauso wenig übel nahm wie sie selbst. Kurz darauf waren die Querelen innerhalb der Dienerschaft jedoch wieder ganz nach hinten gerückt. "In Africa warst du auch? Und warum war dein Onkel dort? Habt ihr euch dort zufällig getroffen?" Eine Menge Fragen auf einmal, und Serrana stellte nicht zum ersten Mal fest, dass sie nach wie vor eine ganze Menge über ihren Mann und dessen Vergangenheit noch nicht wusste.

  • Ist mir gleich. Sie soll sie einfach wieder nehmen! Ansonsten kann sie diese Gans auch gerne verkaufen oder sonst was mit ihr anstellen. Hier möchte ich sie auf alle Fälle nicht wieder sehen! Ja hoffen wir es. Wir werden sehen.


    Damit war dieses Thema für Sedulus auch gegessen.


    Ja, aber nur kurz. Das Schiff mit dem ich von Aegyptus aus unterwegs war, war in einen Sturm geraten und wir wurden nach Hadrumentum abgetrieben. Dort haben wir das Schiff hlabwegs wieder schiffbar gemacht. Als ich dort in der Stadt unterwegs war, traf ich zuerst auf Lucilla. Irgendwie habe ich die Beiden dann erneut in der Stadt getroffen. Sie waren gerade auf Inspektionsreise glaube ich.


    Erzählte Sedulus. Diesen Sturm möchte er nicht noch einmal mitmachen müssen. Er war damals gerade noch mit heiler Haut davon gekommen.

  • "Ich werde Hirpina morgen zu Ursus' Villa schicken lassen, fragt sich nur, wie ich das Septima erkläre, ohne dass es undankbar erscheint." überlegte Serrana laut, und bückte sich dann, um ihre Tochter erneut auf ihre Hüfte zu setzen, denn Vina hatte bereits das eine oder andere Mal an der Tunika ihrer Mutter gezupft, diesmal erstaunlicherweise sogar ganz still und friedlich. Die diversen Kreiselrunden hatten sie offenbar erschöpft, denn kaum auf dem begehrten Platz angekommen, fielen der kleinen Germanica die Augen zu und ihre Arme sanken schlaff nach unten. Nachdem sie ihre Tochter sicherheitshalber ein wenig fester umfasst hatte, konzentrierte Serrana sich wieder voll auf ihren Mann und dessen Erzählung, denn dieser Teil der Geschichte seiner Familie war ihr noch vollkommen unbekannt. "Inspektionsreise? Was haben sie denn inspiziert? Und waren die beiden damals schon ein Paar? Dann müssen sie ja schon sehr lang zusammen sein..."

  • Sedulus winkte ab und zuckte mit den Schultern.


    Sag ihr wie es ist. Sie kommt mit einigen unseren Sklaven nicht klar, was ja auch der Wahrheit entspricht. Wir wollen einfach nur Blutvergießen vermeiden.


    Dann kam klein Victorius auf ihn zu und Sedulus hob ihn hoch. Er lächelte den Sohnemann an und fuhr ihm durchs Haar.


    Avarus ist doch der Chef des Postwesens... Drum die Inspektionsreise. Vielleicht war auch zugleich so etwas wie eine Hochzeitsreise. Was weiß ich denn... Ja, könnte man so sagen.

  • Ein Blutvergießen....Serrana kicherte unwillkürlich bei dieser Übertreibung musste allerdings zugeben, dass sie keine Ahnung hatte, wie lange Adula die ständigen Zickereien und Verbalattacken von Seiten der Amme mit noch halbwegs gemäßigten Reaktionen beantworten würde. Und auch wenn die Amme bei den Kindern bislang gute Arbeit geleistet hatte, so würde Serrana sie doch niemals ansatzweise so wertschätzen können wie ihre hühnenhafte Leibsklavin, die von ihrem ersten Tag in Rom an immer verlässlich an ihrer Seite gewesen war.
    Einen Augenblick später standen die beiden Eheleute mit jeweils einem ihrer Kinder auf dem Arm beieinander, einer dieser eigentlich vollkommen unspektakulären Momente, die Serrana jedoch immer sehr zu schätzen wusste, weil er die Geborgenheit und das Zusammengehörigkeitsgefühl widerspiegelte, die sie in Gegenwart ihres Mannes und der Zwillinge von Anfang an immer gespürt und die ihr nach dem frühen Tod ihrer Mutter über viele Jahre gefehlt hatte. Fehlte nur noch Sabina, aber die war mittlerweile in einem Alter, in dem es einen eher von den Eltern und Geschwistern weg- als zu ihnen hinzog.


    "Eine Hochzeitsreise...." sagte sie dann und ihr Blick verlor sich ein wenig, als imaginäre Reiseziele vor ihrem inneren Auge auftauchten. "So etwas haben wir beide nie gemacht, dabei wäre ich so gern mal mit dir irgendwo hingefahren. Ich weiß ja, dass wir in Mantua waren, aber da war ich schon so furchtbar dick und konnte mich kaum noch bewegen..."

  • Auf diese Reaktion seiner Frau hatte Sedulus mehr oder weniger schon gewartet. Sei`s drum. So zuckte er nur mit den Schultern.


    Tja da hast du wohl recht. Aber als Senator hat man auch eine gewisse Verantwortung, du weißt ja.. Außerdem dürfen Senatoren auch nicht in jede xbelibige Provinz reisen, wenn sie es überhaupt dürfen. Dieser Umstand kommt außerdem noch hinzu.


    Erklärte Sedulus seiner Frau und wippte den Junior auf den Armen, was ihm anscheinend doch recht gut gefiel, was man aus seinem Grinsen schließen konnte.


    Allerdings müßte ich noch nach Germanien reisen wenn es denn überhaupt machbar ist. Ich habe ja dort Ländereien und einen Klienten welcher mehr zu einem Freund geworden ist. Du kennst ihn übrigends. Es ist Terentius Primus.

  • Noch bevor Sedulus mit seiner Antwort fertig war, ahnte Serrana bereits worauf diese hinauslaufen würde und wünschte sich, dieses Thema gar nicht erst angeschnitten zu haben.
    Er wollte nach Germanien, schon vor Monaten, kurz nach ihrer Rückkehr aus Mantua hatte Sedulus bereits einmal die Sprache darauf gebracht, dann jedoch nie wieder darauf zu sprechen gekommen. Und Serrana war das mehr als recht gewesen, auch wenn sie sich durchaus der Tatsache bewusst war, das viele Römer mit auswärtigem Landbesitz diesen von Zeit zu Zeit aufsuchten um nach dem Rechten zu sehen. Sie wusste es, aber das Wissen half nicht das geringste gegen die Angst auf unbestimmte Zeit allein gelassen zu werden.
    Natürlich war diese Angst unbegründet angesichts eines großen Hauses voller Familienmitglieder und Bediensteter, aber sie war nichtsdestotrotz da, und Serrana biss sich instinktiv auf die Lippe, um nicht erneut so kindisch und unreif zu reagieren wie damals bei der Familiencena, als Sedulus zum ersten Mal von dieser Reise nach Germanien gesprochen hatte.


    "Nach Germanien...und....und wann würde das sein?" fragte sie mit einer Stimme, die sich all ihrer Bemühungen um einen ruhigen und entspannten Tonfall ein wenig krächzend anhörte.

  • Sedulus sah Serrana an, dass es ihr so gar nicht passte, wenn er alleine so ganz ohne Familie nach Germanien loszog. Aber es würde ja auch nicht so lange dauern.


    Wenn dann sollte es auf alle Fälle noch vor Wintereinbruch sein.


    Erklärte Sedulus ruhig. Er wußte nicht einmal ob es überhaupt noch klappte. Hatte er dieses Vorhaben eh schon zu lange hinausgeschoben.


    Wenn es also noch funktionieren würde, was hieltest du davon mit den Kindern einfach mitzukommen?


    Schoss die Frage dann wie aus heiterm Himmel heraus.

  • Noch vor Einbruch des Winters....das machte natürlich Sinn, trotzdem zog es Serrana bei diesen Worten leicht den Magen zusammen. Der Sommer war fast unmerklich in den Herbst übergegangen, und allzuviel Zeit würde nicht mehr bleiben. Und wenn Sedulus tatsächlich bald aufbrach, wann würde er dann zurückkommen? Mitten im Winter sicher nicht, also vermutlich erst im nächsten Frühjahr, und das erschien Serrana in diesem Moment noch unendlich weit weg. Sie war derart damit beschäftigt, in ihrem Kopf mögliche Zeitspannen durchzugehen, dass sie die Frage ihres Mannes zunächst erst gar nicht richtig mitbekam und ihn dann, als deren Bedeutung schließlich doch zu ihr durchdrang, überrascht ansah. "Mitkommen...wir? Oh...." Im ersten Moment war da nichts als freudige Aufregung, weil Sedulus ihr wider Erwarten anbot ihn zu begleiten, weil das bedeutete, dass sie zum ersten Mal in ihrem Leben Italia verlassen würde, weil eine solche Reise eine unglaublich seltene Gelegenheit war, aus dem täglichen Einerlei herauszukommen und neue Länder und Menschen kennenzulernen. Und dann, nach und nach, sickerten langsam andere Empfindungen und Gedanken in ihr Bewusstsein. Obwohl sie ihre Tochter nun schon eine ganze Weile auf dem Arm trug, spürte Serrana deren Haut plötzlich viel deutlicher auf ihrer eigenen, ebenso wie das Gewicht des kleinen Körpers auf ihrer Hüfte und bemerkte auf einmal, wie sich der Stoff ihrer eigenen Tunika ganz leicht im Rhytmus von Vinas regelmäßigem Atem bewegte. Dann ging ihr Blick hinüber zu Victorius, der mit so offensichtlicher Begeisterung die Aufmerksamkeit seines Vaters genoss, und schon war nichts mehr so einfach und klar, wie es noch vor wenigen Augenblicken ausgesehen hatte.


    "Quintus, das wäre wundervoll, du weißt ja, wie gern ich immer schon eine andere Provinz kennenlernen wollte. Aber ich glaube, die Kinder sind noch zu klein für so eine lange Reise. Valerian hat ja auch gesagt, dass er Rufus das nicht zugemutet hätte, wenn es nicht hätte sein müssen." Und diese Reise, zumindest was Serrana und die Kinder betraf, musste nicht sein, es war Sedulus, der in Germanien Dinge zu erledigen hatte, nicht sie. "Wenn einer von den beiden unterwegs krank würde, oder sonst irgendwas passieren würde, und das nur, weil ich unbedingt verreisen will, dann könnte ich mir das nie verzeihen." Von dem begeisterten Überschwang der ersten Sekunden war jetzt nicht mehr allzuviel übrig, und Serrana sah ihren Mann geknickt an. Es war ein schönes Gefühl gewesen, diesen Traum unerwartet erfüllt zu bekommen, aber Serrana wurde dennoch klar, wie sehr sich die Prioritäten in ihrem Leben in den Monaten, seit die Zwillinge auf der Welt waren, verschoben hatten. Vielleicht war das ja ein Zeichen, dass sie doch allmählich etwas erwachsener wurde...

  • Sedulus lächelte als Serrana schon fast in Freudentaumel ausbrach wurde dann aber auch gleich wieder ernst. Serrana hatte recht mit dem wassie sagte. Die Kinder waren eigentlich für eine solche Reise viel zu klein. Und wer wußte schon, was alles auf sie zukommen würde. Außerdem mußte ein solches Familienunternehmen wohl durchdacht und geplant werden. Es gab da einiges zu bedenken. So nickte Sedulus zustimmend.


    Ja, da hast du wohl recht. Die Beiden hier sind noch viel zu klein für eine solche Reise.


    Sedi sah seinen Junior an und lächelte und meinte dann zu ihm.


    Irgendwann wirst du nach Mogontiacum reisen mein Sohn. Dann wirst du sehen, wo dein Vater groß geworden ist.


    Dann wandte er sich an Serrana und klein Vina und lächelte dabei.


    Ihr Beiden natürlich auch.


    Er selbst wußte ja auch nicht ob es ihm dieses Jahr noch klappen würde. Es stand da noch einiges aus.

  • Im ersten Moment war sie sich nicht sicher, ob sie wegen der Antwort ihres Mannes enttäuscht oder erleichtert sein sollte. Enttäuscht, weil er auf ihre Bedenken hin so schnell nachgab und die gemeinsame Reise zumindest ad acta legte und erleichtert, weil es ihr auf diese Weise erspart bleiben würde, sich bei jedem Hüsteln und Frösteln der Kinder unendliche Sorgen machen zu müssen. Schließlich setzte sich in Serrana dann jedoch die Vernunft durch und sie erwiderte das Lächeln ihres Mannes. "Darauf bestehen wir auch, nicht wahr, Vina?" fragte sie ebenso an Sedulus wie an ihre Tochter gewandt, die jedoch friedlich weiterschlief. Ihr Bruder hingegen verstand zwar nicht wirklich, um was es bei der Unterhaltung zwischen seinen Eltern eigentlich ging, bekam dafür aber genau mit, mit welcher Wärme sein Vater ein ganz bestimmtes Wort aussprach. Ein ganz schön schweres Wort, aber Victorius gab sich alle Mühe es richtig nachzusprechen und strahlte dabei triumphierend in die Runde, denn Vina würde das garantiert nicht hinkriegen! "Mogomaum"

  • Sedulus lächelte bei dem Anblick seiner schlafenden Tochter.


    Ich glaube Vina ist es alles gerade mal egal so wie es ausschaut...


    Dann mußte er gleich darauf noch mehr grinsen als Victorius Mogontiacum wiederholte.


    Das ist schon mal nicht schlecht Sohnemann... Auch wenn es nicht richtig ausgesprochen ist. Aber das lernst du noch wenn du groß bist!


    Und fuhr dem Kleinen durchs Haar.


    Ich glaube wir sollten die Beiden langsam ins Bett bringen, oder was meinst du mein Schatz? Vina kann eh schon nicht mehr und bei Victorius wird es sicherlich auch nicht merh lange dauern.


    Und so war es auch. Dem Junior fielen auch schon langsam die Augen zu, auch wenn er sich tapfer dagegen wehrte. Man könnte ja etwas verpassen.

  • Serrana warf einen kurzen prüfenden Blick auf ihren Sohn, dessen Augen tatsächlich immer kleiner zu werden schienen und nickte dann. "Ja, ich denke du hast Recht. Eigentlich sollten die beiden ja noch baden, aber ich möchte Vina deshalb nicht extra wieder wecken. Normalerweise schläft sie viel schlechter ein als Victorius, daher sollten wir die Gelegenheit nutzen." Nur ein paar Schritte, dann stand sie bereits vor dem Bett ihrer Tochter, schlug mit einer Hand die Laken zurück und legte Vina dann vorsichtig ab um sie schließlich sorgfältig zuzudecken. Das kleine Mädchen bekam von all dem offenbar nicht das geringste mit sondern ließ nur ein kleines Schnaufen hören, bevor es sich die gewohnten beiden Finger der rechten Hand in den Mund steckte und sich dann auf die Seite drehte, um friedlich weiterzuschlafen.


    "Und was machen wir beide jetzt? Oder hast du einen wichtigen Termin?" fragte Serrana, nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte und darauf wartete, dass Sedulus ihr den gemeinsamen Sohn entweder herüberreichte oder selbst in dessen Bett legte.

  • Sedulus ließ es sich natürlich nicht nehmen Victorius selbst ins Bett zu bringen. Allerdings wehrte er sich noch ein bischen. Er wollte noch nicht so recht. So erzählte ihm Sedulus die Geschichte vom Vater mit den sieben Söhnen... Die war so fad, dass der Junior vorzog die Augen zu schließ und zu schlafen.
    Sedulus grinste über seinen leichten Sieg und drehte sich dann Serrana zu.


    Hmm... Hast du eine besondere Idee oder vielleicht einen Wunsch?


    Womöglich war der letzte Teil seiner Frage ein Fehler gewesen, mal sehn. 8)

  • Die Geschichte von den sieben Söhnen war tatsächlich derartig langweilig, dass nicht nur Victorius widerstandslos einschlief, sondern auch Serrana das Gefühl hatte stehenden Fußes allmählich wegzudämmern.
    Als Sedulus sich ihr endlich wieder zuwandte, schüttelte sie sich leicht um wieder richtig wach zu werden und überlegte dann einen Augenblick lang.


    "Nun ja, Möglichkeiten gäbe es da so einige." begann sie schließlich erfreut, dass es ihren Mann offensichtlich noch nicht direkt wieder fortzuziehen schien. "Wir könnten zusammen in die Stadt gehen und es uns dort schön machen, etwas besonderes anschauen oder kaufen vielleicht...oder...." Serrana ging zu Sedulus hinüber und legte ihm die Arme um den Hals, während sie zum ihm hochlächelte ".....wir könnten daheim bleiben und es uns hier schön machen, was meinst du?"

  • Das die Nummer von wegne kaufen kam, war ihm ja eh schon klar gewesen. Allerdings war der zweite Vorschlag auch nicht, nein, eigentlich überhaupt nicht schlecht. So grinste Sedulus nur als Serrana ihre Arme um seinen Hals schlang.


    Wie du willst Liebes. Ich glaube ich überlasse dieses mal dir die Entscheidung.


    Lächetle Sedulus und war gespannt darauf, wie sich seine Frau denn nun entscheiden würde.

  • "Ach, tust du das? Hm...." Serranas Finger glitten durch das kurze Haar in Sedulus' Nacken, während sie sich auf die Zehenspitzen stellte und mit ihren Lippen langsam seinen Hals hinauf Richtung Ohr wanderte. "Dann schlage ich vor, dass wir uns erst einmal ganz gründlich in unserem Zimmer umsehen, welche Dinge wir überhaupt brauchen könnten." Ein kurzes Verweilen beim Ohrläppchen, dann machten Serranas Lippen wieder kehrt und schlugen den Weg zum anderen Ohr an. "Danach könnten wir vielleicht ein Bad nehmen, wo die gute Hirpina sich doch gerade soviel Mühe dabei gibt, das Balneum vorzubereiten. Und danach können wir von mir aus in die Stadt gehen, wäre dir das so recht?"

  • Sedulus genoss sichtlich die Berührungen seiner Frau. So etwas war in letzter Zeit nicht sehr oft der Fall. Er hatte viel zu tun und Serrana war meist mit den Kindern beschäftigt.


    Hmm, brauchen wir denn überhaupt etwas?


    Wollte Sedulus wissen. Er wüßte zumindest nichts und ihm fiel auf die Schnelle auch nichts ein. Aber Serrana würde sicherlich etwas finden.


    Die Idee ist nicht schlecht! Ihr wird es wohl nicht sehr passen, da sie es ja für unsere beiden Racker zurecht gemacht hat, aber mir soll es recht sein.


    Grinste er breit, dieser Hirpina eines auszuwischen. Wobei es ihr eh wurscht sein konnte, wer sich im Bad schließlich tummelte.


    Gut, dann machen wir das doch einfach so.


    Stimmte Sedulus fröhlich zu.

  • "Nun, ich kann natürlich nicht für dich sprechen, aber ich brauche auf jeden Fall etwas." murmelte Serrana, ohne sich dabei allzu weit vom Hals ihres Gatten zu entfernen. Als Mensch, der nur höchst selten die Initiative in welcher Hinsicht auch immer ergriff, staunte sie für einen Augenblick selbst über diesen für sie doch recht ungewöhnlichen Vorstoß, dann jedoch setzte sich ein aufgeregtes und ungeduldiges Kribbeln gegen alle vielleicht noch nicht zu Ende gedachten Überlegungen und Vorbehalte durch. "Lass uns rübergehen und nachschauen, wie es mit dir aussieht, wir bekommen ja mit, falls eins der Kinder wach werden sollte..." Serranas Mund beendete seine Wanderschaft auf den Lippen ihres Mannes, dann zog sie ihn, unbemerkt von den beiden mittlerweile tief und fest schlafenden Kleinkindern energisch zur Tür und aus dem Kinderzimmer hinaus.

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