• Nun bediente Crispus sich auch wieder etwas am Essen. Eigentlich wäre es das beste gewesen, wenn er Privatus mitgenommen hätte, denn dieser hatte den Überblick über Lager, Bedarf, Preise etc. - der alte Petronier hatte sich zuletzt ja eher um sein Landgut bzw. um die Politik gekümmert.


    "Vielleicht kannst du deinem Sohn morgen die Konditionen und Liefertermine gleich mitgeben. Mein Sekretär würde dann einen Liefervertrag aufsetzen - ich denke, wir werden uns schon einig werden, nicht wahr?"


    versuchte er die Verhandlungen vorerst am den Folgetag zu verschieben - wobei ihm der Gedanke kam, dass dieser gar nicht gut sein würde, wenn er weiterhin so schnell trank.

  • Mathayus nickte seinem Patron einmal kurz zu


    "Das denke ich auch und ich werde meinem Sohn alles nötige mitgeben. Hast du eigentlich außer deiner politischen Aktivität und deine Näherei noch andere Betriebe oder dergleichen. Ich wollte ja ursprünglich mit dem Weinbau in der Nähe von Confluentes beginnen als ich nach Germania kam aber leider hat sich dies zerschlagen. Tja wenn man sich einmal auf die Advokaten verlässt...."

  • Er schmunzelte als Magonidas sich selbst nannte für den Posten des Stationarius.


    Mir ist es einerlei wer den Posten übernimmt hauptsache es wird die Arbeit erledigt. Er soll sich darüber im klaren sein was es heisst Informationen so rasch als möglich weiterzuleiten. Wenn du dir also sicher bist dass du die Stelle ordentlich füllst dann werde ich eute noch ein Schreiben nach Rom senden um dem LAPC darüber informieren dass Germanien nun wieder voll besetzt ist.
    Am besten ist es du meldest dich in den nächsten Tagen in der Mansio um dort ein wenig die Gegebenheiten kennenzulernen. Lucius Celeprides wird sich deiner annehmen und dir das Grundlegenste erklären. Du wirst sehen dass es nicht wirklich schwer ist nach einer gewissen Einarbeitung das Geschäft zu beherrschen.

  • Das war nicht zu fassen. sogar der Barbier kannte Valgiso. Welcher freie Germane ließ sich freiwillig die Haare schneiden? Beim Bart war es anders. Entweder bartlos oder ordentlich gestutzt. Sie musterte Valgiso, die kurze Haartracht stand ihm und an seinen Kräften hatte er scheinbar nichts eingebüßt. bedachte man das mit dem gestohlenen Boot waren die Götter ihm nicht mehr 100 prozentig zugetan. Ganz genau genommen eigentlich wieder doch. Pharos hat es wiedergefunden. Ach wie kompliziert hier einiges war. Sie sehnte sich nach ihrer Sippe, dem Langhaus. Nichts davon gab es mehr. Sie musste hier Fuß fassen ob sie wollte oder nicht. Das hieß Beobachten und Lernen.
    " Salve Tasgetius." grüßte Alwina den Barbier, an Valgiso vorbeischauend. " Dich kennen hier sehr viele Leute Valgiso. Er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dir, der Barbier, oder kommt mir das nur so vor?" sie lächelte verschmitzt.
    Sie blieb hinter Valgiso stehen als er an die Tür des Hauses Magonidas klopfte. Alwina überlegte ob cornutus heute Türdienst hatte. Sie mochte den älteren ehemaligen Soldaten

  • Der kleine Dicke da war der Koch und Herr über alles, was es in diesem Raum des Hauses gab. Mit großen Augen folgte sie seiner Handbewegung. Das war mehr als sie sich vorgestellt hatte. Alwina ließ sich nicht lange bitten und machte den Anfang. " Salve Pausias, ich bin Alwina. Ich soll dir hier helfen, was die Vorräte für den Winter angeht und was es sonst zu tun gibt." Beeindruckt von allem was es hier zu sehen gab, begann sie einen kleinen Rundgang durch die cucina. Sie wollte alles aus der Nähe sehen und begann gleich mit Fragen. " Gibt es hier jeden Tag frisches Brot ? Was kochst du alles? Hier riecht es gut, was ist das?" Sie hatte neugierig ihre Nase in ein Töpfchen mit einem fremdartigem Gewürz gesteckt.

  • Zitat

    Original von Mathayus Magonidas
    Mathayus nickte seinem Patron einmal kurz zu


    "Das denke ich auch und ich werde meinem Sohn alles nötige mitgeben. Hast du eigentlich außer deiner politischen Aktivität und deine Näherei noch andere Betriebe oder dergleichen. Ich wollte ja ursprünglich mit dem Weinbau in der Nähe von Confluentes beginnen als ich nach Germania kam aber leider hat sich dies zerschlagen. Tja wenn man sich einmal auf die Advokaten verlässt...."


    "Hm, der Wein hier ist passabel, aber im Vergleich zu den Hispaniern und Italikern ist er absoluter Essig."


    gab sich Crispus als Weinkenner - wobei selbst jemand wie er tatsächlich den Kontrast schmeckte zwischen dem, was er als Jugendlicher genossen hatte und dem Abguss, den die Legion ihren einfachen Legionären vorsetzte.


    "Ich habe noch einen Steinbruch in Vicus Novus. Mein Meister Willigis ist ein guter Mann - er kann auch Statuen schlagen und so. Außerdem kaufe ich Wolle aus den umliegenden Dörfern zusammen, lasse sie verarbeiten und verkaufe dann Tunicae und Mäntel und so Zeug."


    beschrieb er dann noch seine Geschäftstätigkeiten.

  • Zitat

    Alwina: "Er hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dir, der Barbier, oder kommt mir das nur so vor?"


    Die Ähnlichkeit mit dem Barbier. Bona Dea, das war mir ja noch gar nicht aufgefallen. Oder doch? Ja, irgendwie doch. Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn: "Ja, jetzt, wo du es sagst, er sieht mir verdammt ähnlich. Jetzt weiß ich auch, warum ich ihm gleich Vertrauen geschenkt habe, als ich zum ersten Mal bei ihm war. Und, bei Epona, ich habe mich nicht getäuscht, er ist ein guter Barbier".


    Hinter der Tür hatte sich nichts gerührt. Ich klopfte noch einmal.

  • Mathayus richtete sich ein wenig auf und antwortete:


    "Ich bin mir sicher das ich die Arbeit gut ausfüllen kann. Wie gesagt habe ich schon so gut wie alles transportiert bzw. transportieren lassen. Aktuell handele ich hier mit Waren die fast aus dem ganzen Reich stammen und bin an einem Transportunternehmen beteiligt."


    Mathayus stand auf und reichte Aculeo die Hand


    "Von daher würde ich sagen sind wir uns einig. Darf ich dir vielleicht noch etwas anbieten um das Geschäft noch zu begießen?"

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    Da Anaxandra der schwangeren Sklavin erstmal was zu Essen und zu Trinken reichte, sie sah auch wirklich etwas verhärmt und verschüchtert aus wandte Pausias sich der Germanin zu.


    Nachdem diese sich namentlich vorgestellt hatte wollte er sie wie er es mal gelernt hatte mit einer kurzen Umarmung und zwei Wangenküssen begrüßen. Doch Alwina begann zunächst einen Rundgang durch sein Heiligtum und stellte einige Fragen.


    "Das ist sehr gut mit den Vorräten für den Winter, mir fehlen doch wirklich die Informationen was man hier alles auch im Winter bekommt. In Rom wo ich gelernt habe und auf Melita gab es das ganze Jahr über eigentlich fast alles und schwankte nur stark im Preis.


    "Ja wir machen eigentlich jeden Tag frisches Brot nur wenn die Herrschaften mal außerhalb essen lassen wir mal einen Tag aus. Dank der beiden hier", Pausias nahm die beiden Jungs in den Arm, " übrigens beides Halbwaisen von gefallenen Legionären," raunte er anschließend Alwina mit betrübter und mitleidiger Stimmt zu, "macht das auch keine Probleme. Sie bekommen zwar nicht soviel Geld für ihre Arbeit aber am Ende des Tages nimmt jeder noch ein Brot mit und wenn am Morgen noch Reste vom Vortag übrig sind erhalten sie davon auch etwas. Wie ich finde ein sehr großzügiger Zug vom Dominus."


    Als dann das Gespräch auf seine Kochkünste gelenkt wurde schien Pausias ein wenig zu wachsen.
    "Nun ich darf behaupten ich beherrsche an die 200 Gerichte aus dem Kopf, darüber hinaus, " er zeigte auf ein Regal welches Dicht vollstand mit mehrseitigen Tabulas, " habe ich noch einmal die gleiche Zahl als Rezepte. Das sind exotische Speisen für die man nur sehr selten die Zutaten hat oder die bei den Herrschaften nicht auf Gegenliebe gestoßen sind. Ich koche hauptsächlich punische und römische Küche freue mich aber auch schon darauf von dir ein paar Barbarenrezepte zu erfahren. Du kannst doch Kochen oder?"


  • Mathayus kam ein wenig ins fachsimpeln.
    "Ich war längere Zeit in Massilia und sprach dort mit einem Weinbauern der mir von neuen Trauben erzählt hat. Das Problem ist hier wohl das die meisten Weinbauern die Trauben anbauen die aus Italia und und Hispanien kommen. Für die paßt das Wetter aber nicht. Dagegen gibt es Pflanzen aus Gallien die besser geeignet sind. Er hat mir nun erzählt wenn man die gallischen Wurzeln von hier nimmt und sie mit Zweigen von Pflanzen aus Italia kreuzt dann kommt am Ende etwas von guter Qualität hinaus. Natürlich lange nicht so gut wie Falerner oder den Wein von Melita den wir gerade trinken aber doch eine gute Qualität. Naja das ist eine andere Geschichte und wird wohl auf lange Zeit nichts werden es auszutesten.
    Wenn alles wie geplant läuft möchte ich mein Haus nächstes Jahr umbauen lassen. Da würde ich dann gerne auf deinen Meister zurückkommen oder fertigt er keine Statuen auf Wunsch an?"

  • Zitat

    Die Ähnlichkeit mit dem Barbier. Bona Dea, das war mir ja noch gar nicht aufgefallen. Oder doch? Ja, irgendwie doch. Ich schlug mir mit der flachen Hand auf die Stirn: "Ja, jetzt, wo du es sagst, er sieht mir verdammt ähnlich. Jetzt weiß ich auch, warum ich ihm gleich Vertrauen geschenkt habe, als ich zum ersten Mal bei ihm war. Und, bei Epona, ich habe mich nicht getäuscht, er ist ein guter Barbier".


    Hinter der Tür hatte sich nichts gerührt. Ich klopfte noch einmal.



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    ´Ja ja ein alter Legionär ist doch kein Rennpferd,` kam es von hinter der Tür. Kurz danach öffnete der Ianitor des Domus Magonidas Manius Lacerius Cornutus dir Tür. Mit zunächst angefressener Miene blickte er auf den Germanen der vor selbiger stand und grummelte ihm entgegen
    "N... Heilsa was kann ich tun?"
    Dann erblickte er allerdings die daneben stehende Alwina. Als ob die Sonne aufgegangen wäre wandte er sich hier zu und sagte:
    "Heilsa Alwina ich hoffe es geht dir gut meine Schöne und du hast keinen Ärger mit dem hier?"

  • Sie wartete hinter Valgiso. Als die Tür aufging lugte sie an ihm vorbei und freute sich, dass Cornutus da war. " Heilsa Cornutus." Sie lächelte ihn an und übernahm gleich mal die Anmeldung. " Nein, keinen Ärger. Nicht mit Valgiso, ähm Domitius Massula. Er hat mir Schiffe und die Werft gezeigt. " sie räusperte sich. " Könntest du ihn zu Mathayus Magonidas bringen, er ist in einer wichtigen Angelegenheit hier." sie nickte die Wichtigkeit zu unterstreichen. Valgiso's Anmeldung war erledigt. Alwina schob ihn zur Tür hinein.

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    Penikanus saß im Tablinum von seinem Dominus Mathayus an seinem seitlich an der Wand stehendem Schreibtisch als der Ianitor kurz eintrat. Mit mehr als knappen Worten verkündete er
    "Das hier ist Domitius Massula er möchte mit Mathayus sprechen."


    Ohne Penikanus die Möglichkeit einer Antwort zu geben verließ der Mann schon wieder den Raum. Manchmal fragte Penikanus sich doch warum sein Herr den ehemaligen Legionär als Ianitor eingestellt hatte. Gut er würde wahrscheinlich selbst mehrere Eindringlinge abwehren können aber an seinen Manieren gab es doch mehr als eine Sache auszusetzen. Mit einem entschuldigendem Lächeln wandte er sich dem Gast zu.
    "Entschuldigt sein auftreten, mein Name ist Penikanus ich bin der persönliche Scriba von Mathayus Magonidas was kann ich für dich tun?"

  • Zitat

    " ... mein Name ist Penikanus ich bin der persönliche Scriba von Mathayus Magonidas was kann ich für dich tun?"


    Immerhin war ich nun schon mal eine Station weiter ... beim Scriba, der sich als Abfangjäger betätigte. Ich musste innerlich schmunzeln, hatte ich doch dieses Spielchen selber betrieben und tat es sogar heute noch beim Legatus Augusti. Mal sehen, ob er mich durchwinken würde.


    "Salve Penikanus, ich bin, wie du gehört hast, Domitius Massula. Nein, du brauchst dich nicht für das Auftreten des Ianitors entschuldigen. Er scheint eine gewisse Zeit seines Lebens beim Militär verbracht zu haben und mit solchen alten Haudegen habe ich schon ganz andere Sächelchen erlebt. Schwamm drüber! Ich bin gekommen, um mit Mathayus Magonides eine wichtige Sache zu besprechen, mit der er von der Curia Mogontiaci beauftragt worden ist. Er kennt mich übrigens. Wir sind uns just an dem Tag über den Weg gelaufen, als der den Boden von Mogontiacum betrat".



  • Nachdem nun das hauptsächliche besprochen war erhoben sich beide und schüttelten sich die Hand. Das Gespräch war kurz gehalten ohne Umschweife und missverständliche Rethorik daher konnte Aculeo sich nun zufrieden von dem Händler verabschieden.


    Auf die Frage ob man noch etwas zu sich nehmen möchte verneinte Aculeo mit einem Kopfschütteln und meinte.


    Ich denke du hast noch genug Arbeit...mit einem kurzen Blick auf den Tisch der von Magonidas leergeräumt wurde als der Germanicer das Officium betreten hatte....aber vllt kann ich dir in irgendeiner Form behilflich sein. Als ich am Stand war hatte ich bemerkt dass das Geschäft etwas schleppend ging. Aber du kannst dir bis zur Lieferung der Waren überlegen ob es nötig ist. Ich danke dir für deine Zeit und die Gastfreundschaft, Magonidas.

  • Die Tür war kaum geschlossen. Alwina hatte die Fibel gelöst und ihren Mantel abgenommen. Stand Cornutus wieder vor ihr. Zum wichtigem ....hatte er gesagt. Alwina hielt den Kopf schräg, sah ihn an, lächelte, verschränkte die Arme vor ihrem Körper. Überlegend, tippte sie mit dem Zeigefinger gegen ihr Kinn, kniff ein Auge zu. „Was du für mich tun kannst? Du könntest...hhhhmmm...meinen Mantel halten.“ Sie legte ihm den Mantel mit Schwung über die linke Schulter. „ Ich hole was zu trinken. Darf ich dich dann was fragen?“ Sie flitzte los ohne seine Antwort abzuwarten.

  • [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-t-6ea9.jpg%20]


    "Nichts leichter als das", meinte er zu dem Mantel


    "Alles meine Sonne", rief er ihr noch hinterher. Während sie was zu trinken holte prüfte Cornutus schnell seinem Atem, befand ihn für gut, und rückte seine Kleidung zurecht. Er überlegte gerade wo sie hingehen konnten da ein Gespräch auf dem Flur ja nicht besonders angenehm war aber er hatte ja auch Dienst weshalb sie nicht in seine Wohnung in der Insula gegenüber gehen konnten.

  • [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-n-3769.jpg%20]


    "Ich glaube es waren sogar ein paar Jahre mehr und er hat die Legion nur verlassen wegen dem Verlust seines Unterarms nicht wegen etwas anderem aber wie auch immer, danke das du über dieses Benehmen hinwegsiehst. Der Dominus müsste eigentlich jeden Moment wieder da sein. Er prüft im Gebäude nebenan gerade den Fortschritt des Ausbaus. Ist es so dringend das ich ihn sofort holen sollte?"

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