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Caerdoc von den Ambiani
Nach der Pleite in der Taverna vor einigen Abenden, war Caerdoc noch einige Zeit durch die Stadt geirrt und war schließlich in der Nähe des Hafens fündig geworden. Eine nette Absteige mir wenig Ungeziefer, ganz passablem Essen und ein paar brauchbaren Mädchen. Eigentlich wurden dort die Zimmer nur stundenweise vermietet, doch die Chefin, eine fette Mittfünfzigerin, die etwas humpelte, hatte ein Herz und nahm Caerdoc unter ihre Fittiche.
Nachdem er nun schon einige Tage hier war, wollte er sich etwas umhören, wie er seine Kasse aufbessern konnte. Der Ambianer war für ziemlich alles zu haben. Von Erpressung und Diebstahl bis hin zu Entführung, war alles in seinem Repertoire vorhanden. Selbst vor Mord schreckte er nicht zurück. Natürlich war er auch nicht abgeneigt, zur Abwechslung mal etwas Legales zu machen.
Über Mogontiacum hatte sich die Dunkelheit gelegt. Der volle Mond war über der Stadt aufgegangen. Die Nacht war noch lang und er noch längst nicht abgefüllt. Obwohl er schon einige Met intus hatte, hielt er sich recht gut auf den Beinen. Er lief eine enge Gasse entlang. In der Nähe hörte man das Kampfgeschreie zweier Kater, die sich stritten. Ansonsten war alles ruhig. Alles? Nein, nicht alles. Hinter sich hörte er plötzlich leise Schritte. Er blieb stehen und fand in einer Häusernische Platz, wo er sich verstecken konnte. Mucksmäuschenstill wartete er auf denjenigen, der ihn verfolgte.