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Hier befinden sich "Iulier mit Furiern im Grünen".
Calliphana saß auf einer Bank in der Nähe dem kleinerem Brunnen. Das Plätschern des Wassers beruhigte ihre Nerven sehr. Das hatte sie auch bitter nötig, denn die Zwillinge hielten ganz schön auf Trab. Sie bewunderte Centho um seine Geduld. Ihn konnte einfach nichts aus der Fassung bringen.
Ein paar Tage zuvor hat Avianus laufen gelernt, jetzt klappt es auch schon ohne fremde Hilfe. Das heißt aber auch, dass im Haus jetzt nichts mehr vor ihm sicher ist. Bisher mussten nur zwei Vasen, fünf Blumentöpfe und eine Keramik Schale daran glauben. Mal abgesehen von dem Vorhang im Schlafzimmer von Calliphana und Centho, welches nur leicht befestigt war. Aber natürlich musste Avianus sich daran festhalten und samt Stoff ist er auch hingefallen. Zum Glück zerriss nur der Stoff und die Gardinenstange blieb in ihrer Halterung.
Ohne mit der Wimper zu zucken stand Avianus auf und fröhlich lächelnd sauster er schon wieder weiter, Ausschau haltend für seine nächsten Attentaten.
Calliphana war ganz schön erschöpft von dem vielen Herumturnen, also schnappte sie sich ihr Lieblingsbuch - Ilias von Homer - und setzte sich in den Garten. Draußen war ein wunderbares Wetter. Zwar bedeckten ein paar Wolken den Himmel, aber immer nur für ganz kurze Zeit. Die Blumen schien das Wetter auch gut zu bekommen, sie wuchsen und gedeihten prächtig. Sie nahm sich vor Shama später zu sagen, sie solle doch einen Strauß mit den schönsten Blumen zusammenstellen für das Schlafzimmer und auch einen ins Atrium stellen.
Sie schloss für einen Moment die Augen, streckte sich entlang der Bank und genoss die Zärtlichkeiten der Sonne auf ihrer Haut. Bis ein riesiger Schatten über sie kam. Nanu, schon wieder ein Wolkenbündel? Wohl kaum, sie wartete doch ab bis die vorigen fort flogen. Sie riss die Augen auf und erschrak sich, als sie sah, dass Wonga sich über sie beugte und darauf wartete, dass sie die Augen öffnet.
"Hast du mich erschreckt. Kannst du nicht weniger unauffällig durch die Gegend rennen? Dein lautloser Gang bringt mich eines Tages noch ins Grab Wonga!" - spöttelte sie. Aber sie wusste, er nahm das nicht all zu ernst.
Als dann auch ein breites Grinsen auf seinem Gesicht erschien, fügte sie nichts mehr hinzu und wartete einfach ab, was der große Mann ihr zu sagen hatte.