• Immer wieder versuche er einen der Passanten um Auskunft zu fragen. Er wusste nichts wie er an einen Medicus kommen sollte und die Informationen waren spärlich welche die gefragten preisgaben. Seine fahrige, abgehtzte Art machte die meisten misstrauisch, sie versuchten so schnell als möglich das Gespräch zu beenden und das weite zu suchen. Endlich, nach unzähligen Misserfolgen hatte ein junger Mann erbarmen und konnte Aculeo schliesslich in eine Seitengasse schicken in der ein alter Grieche seine Ordination haben soll, Philophron soll sein Name sein und er würde sicher Zeit haben da seine Dienste immer weniger in Anspruch genommen wurden.


    Egal dachte sich Aculeo...warum auch immer. Der wird nun mitkommen und sich um Roxane kümmern......die Seitengasse war nach weiterem Suchen gefunden, die Porta war eine alte Holztüre, weiß angestrichen, zumindest war sie einmal Weiß.


    Salve grüsste Aculeo knapp.....ich suche den Medicus Philophron und benötige dringend seine Dienste.


    Sim-Off:

    wer lust hat kann nun den medicus spielen :)

  • Ein nicht mehr sehr junger und nicht unbedingt attraktiver (geschweige denn intelligenter) Knabe öffnete die Tür und lauschte dann Aculeos Begrüßung.


    "Is es dringnd?" Ein wenig nuschelte der Junge, konnte aber auch daran liegen, dass er gerade noch ein paar Essensreste vom Mittagessen aus den Zahnlücken pulte, während er sprach. Kurz zuzelte er noch etwas, dann sprach er etwas deutlicher weiter. "Der Meister bastelt gerade ein paar Amulette zusammen..."

  • Ja sicher ist es dringend....wegen einem Pickel würde ich nicht kommen maulte Aculeo den Burschen an. Dass sich dieser nicht von einer recht appetitlichen Seite zeigte interessierte den jungen Germanicer nicht.


    Also..dann lass mich zu ihm. Es geht um Leben oder Tod. und schob den Jungen sanft ins Innere um ebenfalls den Vorraum betreten zu können.

  • Ein wenig empört schnaubte der Knabe auf, als er so rüde beiseite geschoben wurde, aber er verdiente eindeutig nicht genug, um sich darüber jetzt großartig aufrugen. "Na jut, na jut..." Also setzte er seine Zahnhygiene fort und folgte dem Besucher ins Innere.


    Bei dem Eintreten von Aculeo blickte ein weißhariger Mann am hinteren Ende des nächsten Raumes auf und runzelte die Stirn. Er war gerade dabei gewesen im dämmrigen Licht, das hier im Innern herrschte, ein paar Papyrusfetzen zu beschreiben. Als ob der Germanicer nur Luft wäre, blickte der alte Mann durch Aculeo hindurch und fixierte ihn mit einem finsteren Blick.


    "Hatte ich nicht gesagt, dass ich nicht gestört werden möchte? Kannst du auch mal tun, was man dir sagt, Trottel!"

  • Der Junge intervenierte doch war sein Bemühen Aculeo den Zutritt zu erschweren nicht wirklich ernst gemeint. Nachdem die beiden nun weiter nach innen gegangen waren bemerkte Aculeo einen alten Mann im nächsten Raum sitzen. Da dämmrige Licht machte es schwer Einzelheiten zu erkennen, überhaupt wenn man von draussen herein kam, und so musste der junge Germanicer blinzeln um seine Augen an den Helligkeitsunterschied zu gewöhnen.


    Der Alte blickte auf, sein Blick war auf einen imaginären Punkt hinter Aculeo fixiert, und maulte den Jungen an.


    Ich suche Philophron. Bist du Philophron? Wenn du der bist den ich suche so komm mit. Ich benötige Hilfe in einem Krankheitsfall. Und es ist dringend. Die Hilfe soll nicht unbelohnt werden fiel Aculeo dem Alten ins Wort. Er hatte keine Lust zuerst einer Zurechtweisung Zeuge zu werden.

  • Einen Moment blickte der Mann seinen Jungen noch finster an, dann wandte er seinen Blick ganz dem Neuankömmling in seiner Heimstatt zu. Eine kleine aber sichtbare Falte erschien zischen seinen Augenbrauen, während er den Germanicer musterte.


    "Jaja, ich bin Philophron. Wenn nicht, hättest du dich auch gerade ganz schön zum Hampelmann gemacht..." Der alte medicus hatte schon soviele Leute in seinem Leben getroffen, die ihn bei der Arbeit scheuchten, dass er sich davon nicht mehr aus der Ruhe bringen ließ. "Geht es um eine echte Krankheit, oder nur um einen hysterischen Anfall? Davon gibt es in letzter Zeit ja mehr als genug, seit dem die Acta die Meldungen aus Mantua veröffentlicht hat."

  • Schnaubend blickte Aculeo den Medicus an enthielt sich aber nun jeglichen persönlichen Kommentars.
    Auf die Frage ob es sich um einen wirklich Notfall handle musste der junge Germanicer nun lachen.


    Entschuldige bitte aber wenn es ein Fall von Hysterie wäre so würde ich nicht hier stehen..Meine Zeit ist zu voll um sich mit Kinderein abzugeben und ich denke auch dass es bei anderen ebenso der Fall ist.


    Es ist ernst. Mein Scriba Personalis liegt darnieder mit Fieber und schweren Husten. Ich hatte noch keine Gelegenheit mich der Sache eindringlicher zu denn ich bin sofort auf die Suche nach einem Medicus gegangen.

  • Nun, wenn es um geliebte Menschen ging, standen auch schonmal gestandene Männer vor Angst schlotternd in des Medicus Behausung, wenn es auch nur um ein ausgefallenes Haar ging. Von daher...


    Philophron seufzte auf, als der Besucher, dann näher ins Detail ging. Vermutlich würde es nur eine Erkältung sein oder eine Reaktion auf die ersten Blüten des Jahres. Einerseits hätte er an diesem Tag gerne seine Ruhe gehabt, andererseits würde er das Geld für die Behandlung natürlich gebrauchen können. Langsam und unter vernehmlichen Ächzen und Gelenkkrachen erhob sich der Medicus und blickte seinen Jungen an.


    "Hol meine Tasche, du Lümmel," dann blickte er zu Aculeo. "Ich denke wir werden einen Patienten besuchen. Nun voran junger Mann, wenn es so dringend ist."

  • Erleichtert atmete Aculeo aus. Ein Stein war ihm gerade vom Herzen gefallen und ein Lichtschein am Horizont war zu sehen.


    Ja bitte. Beeilen wir uns. Ich danke dir wirklich Medicus und ich möchte mich dafür auch erkenntlich zeigen. Sage mir was du brauchst und ich werde versuchen deinen Wunsch zu erfüllen....Er wartete bis alles zusammengepackt war und verließ mit dem Medicus und seinen Gehilfen das Haus.

  • Als sein Junge mit der Tasche bereit stand, war auch der medicus soweit aufbrechen zu können. Ein wenig zupfte er sich an seinem weißen Bart, als der Germanicer sein Angebot mahcte jeden Wunsch zu erfüllen, machte dann aber ertsmal eine wegwerfende Handbewegung und schritt auf die Tür zu.


    "Nunja... schauen wir erstmal den Patienten an, wenn ich weiß worum es geht kann ich dir leichter sagen, was es dich kosten wird." Schließlich war Philophron zwar nicht der billigste medicus diesseits des mare adriaticum, aber die Erfahrung hatte ihn gerlehrt erstmal die Überlebenschancen eines Kranken zu ermitteln, bevor er eine Bezahlung verlangte.

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