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    "Ave, Praefectus Praetorio. Der Legatus Augusti pro Praetore erwartet dich bereits. Wenn du mir bitte zum Domus Legati Augusti folgen würdest."


    grüßte der Wächter am Tor und bemühte sich vor dem Praetorianer eine möglichst gute Figur zu machen. Schließlich rekrutierte die Garde aus allen Einheiten! Dann




    MILES - PEDITES SINGULARES

  • Da Paullus gerade in der Stadt war um eine Brief versenden zu lassen konnte er auch gleich beim LAPP vorbeischauen um ein paar Informationen anzubringen.


    Vor dem Tore, ohne Brunnen, grüsste Scarpus nun die wachenden Wachposten um eingelassen zu werden.


    Salve. Decurio Atius Scarpus. Ich werde vom LAPP mit Informationen erwartet.

  • Nach einem nicht aufschiebbaren Besuch der Thermae Iuliani, um all den Schweiß und Schmutz der Reise abzuwaschen, und nach der gewaltigen Anstrengung auch einen kühlen und klaren Kopf zu bekommen, fand sich der junge Flavius am späteren Nachmittag, einige Stunden nach seiner Ankunft in der Stadt, mit seinen drei Begleitern an der porta der Regia des Legatus Augusti ein. Der Einfachheit halber, und um von Beginn an Missverständnisse zu vermeiden, übernahm der Flavier es selbst, dem wachhabenden miles sich und seine Mission zu erklären. "Salve miles. Ich bin Quintus Flavius Flaccus und bringe wichtige Nachricht für den Legatus aus Rom." Im Vertrauen darauf, dass die Nennung seines Gentilnomens bloße zwölf Jahre nach dem Tod des letzten princeps, welcher eben dieser gens entsprungen war, auch bei einfachen Provinzsoldaten noch genug Gewicht besaß, um seine Bitte nach einem Gespräch mit dem Annaeer zu rechtfertigen, unterließ er es, den Namen seines Patrons fallen zu lassen, um keinerlei vermeidbare Informationen über den wahren Grund seines Germanienaufenthaltes in Umlauf zu bringen.

  • Sim-Off:

    Ich fasse meine Posts der Reise hier zusammen. @Flaccus: Und ich habe mal offen gelassen, wie weit Luca eingeweiht ist. (Das er es ist/wird, weiss ich ja laut PN)


    Die Reise war wirklich anstrengend gewesen, bei dem Tempo, welches sie an den Tag gelegt hatten. Doch es wr für Luca auch eine Herausforderung, kannte er es doch aus seiner Rebellenzeit, wenn auch anders und er wurde gerne körperlich, wie geistig gefordert. Das hielt ihn in seinen Augen lebendig. Daher war es unterwegs auch kaum möglich, sich großartig zu unterhalten, oder Fragen zu stellen. Und kam man spät Abends endlich in eine Unterkunft, wurde gegessen und schnell geschlafen. Und sein Herr hatte Luca halbwegs über die heikle Mission aufgeklärt, auch wenn Luca sicherlich noch nicht alles wusste. Doch inzwischen war Luca Custos Corporis, eben Flaccus sein Leibwächter und Luca hatte nicht vor seinen Herren auch nur einen Augenlidschlag aus den Augen zu lassen - was in manchen Situationen natürlich nicht machbar war ... Aber Luca hatte sich geschworen, sein Wort zu halten und seinen neuen Herren, den er von Tag zu Tag mehr schätzte, nicht zu enttäuschen. Hatte dieser sich doch bisher sehr fair und umsichtig gezeigt und sein humanes Verhalten zeugte von einer ungeheuren Sensibilität für Menschen, egal ob Sklave oder etwas anderes, so dass es Luca zeitweise fast vergaß, was er dennoch war: Ein Mensch, der nicht einfach gehen konnte, ohne schwere Konsequenzen in Kauf zu nehmen zu müssen. Doch nun hatte Luca erst einmal eine Aufgabe und die nahm er ernst, so wie er früher vieles sehr ernst nahm, wenngleich er auch eine Spur Humor hatte, die aber erst einmal etwas im Verborgenen lag.


    Und Luca tat die Reise trotz der Strapazen sehr gut, er lebte innerlich auf, weil er sich fast frei fühlte, dern vvom Moloch der engen und fremden Großstadt. Er hätte seinem Pferd auch einfach die Sporen geben können. Er war ein guter Reiter. Luca ging dies immer wieder durch den Kopf. Aber Luca war auch ein Mann der Ehre.


    Luca war noch nie in Germanien gewesen, weil diese Provinz zu sehr von seiner Heimat. Aber er hatte vieles darüber vom Hörensagen vernommen. Wild und doch friedlich und schön sollte es da sein. Und Luca hatte sich oftmals in seiner freien Zeit in der Villa Flavia, wo er selten einfach nur rumsaß, sich im Vorfeld so gut er konnte, schlau gemacht, in dem er einfach alle möglichen Sklaven ausfragte. Und von seinem Herren Quintus Flavius Flaccus wusste er, dass es nach Germania Superior mit Hauptsitz Moguntiacum gehen sollte, wo sie den Legatus Kaeso Annaeus Modestus, den Höchsten der Stadt, aufsuchen würden, beziehungsweise sein Herr. Auch hatte Luca sich sehr oft an Kleobulos, den Griechen gewandt, da er diesem sehr zugetan war und sich richtig mit ihm unterhalten hatte können und der Ältere viel wusste. So lehrte er jeden Tag ein wenig Luca etwas von Latein und all den fremden Worten. Ob es um Titel und Ämternamen ging, oder um kleine, aber auch wichtige Dinge im Leben. Und Luca war ein guter Schüler.


    Unterwegs zur Provincia Germania Superior aber hatte Luca seinen Dominus nicht mit Fragen wegen der Mission gelöchert, auch wenn der inzwischen 30 jährige Luca natürlich sehr gespannt und auch neugierig war: dies war eine schon fast jugendhafte Eigenschaft des Hünen aus Dalmatien. N
    Für Luca zählte nun erst einmal nur eines: Sein Leben schützen und weder ihn noch dessen Umfeld aus den Augen lassen. Ja, Luca erinnerte sich noch: Er sollte Auge und Ohr für seinen Herren sein und Luca nahm es ernst.


    Doch nun waren sie endlich an das Ziel ihrer Reise angekommen. Fertig und verschwitzt. Auch Luca und die zwei anderen zähen Sklaven hatten sich den Staub und Schweiss der langen Reise dankbar herunter gewaschen und sogar noch etwas essen und Trinken können, bevor es schliesslich zum Obersten, dem Legatus ging.
    Und am Tor schliesslich hielt sich Luca zurück und überliess es seinem Dominus. Aber auch hier war Luca aufmerksam und lernte, was das Auftreten anging. Er achtete die Worte und Stimmlage seines Dominus und studierte die Mimik jeden Menschen, mit dem er zu tu hatte oder eben jetzt sein Herr. Es war Luca wichtig, sein Gegenüber zu studieren. Das hatte ihn lange mit seinen Rebellen am Leben erhalten, wenn er zum Schluss auch leider wegen der Aussichtslosigkeit und Übermacht gescheitert war.


    Und so stand Luca mit versucht unauffälligen, aber aufmerksamen Blickes und leicht erhobenen Kinnes kurz hinter seinem Herren, gemeinsam mit den zwei anderen Sklaven und wartete geduldig ab. Seine wachen und klugen Augen registrieren so viel wie möglich auch jetzt schon, wie auch auf der Reise. Er hatte nicht den Eindruck, dass ihnen jemand gefolgt war.


    ----
    Signatur für Luca's Sprache in Posts:: Luca spricht griechisch (habe es umändern müssen, da man 'chocolate' in Germanien kaum lesen kann)
    Luca spricht gebrochen Latein (habe es umändern müssen, da man 'green' in Germanien kaum lesen kann, sorry *g*)

  • Zitat

    Original von Paullus Atius Scarpus
    Da Paullus gerade in der Stadt war um eine Brief versenden zu lassen konnte er auch gleich beim LAPP vorbeischauen um ein paar Informationen anzubringen.


    Vor dem Tore, ohne Brunnen, grüsste Scarpus nun die wachenden Wachposten um eingelassen zu werden.


    Salve. Decurio Atius Scarpus. Ich werde vom LAPP mit Informationen erwartet.


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    "Ave, du kannst eintreten. Du musst aber vorher zum Princeps Praetorii. Du kennst das Prozedere ja."


    erwiderte der ranghöchste Soldaten und nickte in Richtung des Eingangs. Er machte sich aber nicht die Mühe den Atier bis zum Princeps Praetorii zu führen. Der Atier war nun als Klient bekannt und konnte davon abgesehen seinen Weg sicherlich auch selbst finden.



    MILES - PEDITES SINGULARES

  • Danke Miles Scarpus salutierte knapp und betrat dann das Gebäude um sich beim Praetor Princeps einzufinden.

  • Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus
    Nach einem nicht aufschiebbaren Besuch der Thermae Iuliani, um all den Schweiß und Schmutz der Reise abzuwaschen, und nach der gewaltigen Anstrengung auch einen kühlen und klaren Kopf zu bekommen, fand sich der junge Flavius am späteren Nachmittag, einige Stunden nach seiner Ankunft in der Stadt, mit seinen drei Begleitern an der porta der Regia des Legatus Augusti ein. Der Einfachheit halber, und um von Beginn an Missverständnisse zu vermeiden, übernahm der Flavier es selbst, dem wachhabenden miles sich und seine Mission zu erklären. "Salve miles. Ich bin Quintus Flavius Flaccus und bringe wichtige Nachricht für den Legatus aus Rom." Im Vertrauen darauf, dass die Nennung seines Gentilnomens bloße zwölf Jahre nach dem Tod des letzten princeps, welcher eben dieser gens entsprungen war, auch bei einfachen Provinzsoldaten noch genug Gewicht besaß, um seine Bitte nach einem Gespräch mit dem Annaeer zu rechtfertigen, unterließ er es, den Namen seines Patrons fallen zu lassen, um keinerlei vermeidbare Informationen über den wahren Grund seines Germanienaufenthaltes in Umlauf zu bringen.


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    "Ave, falls du den Legionslegaten meinst, das Lager der Legio II befindet sich in dieser Richtung."


    entgegnete der Soldat, nachdem der Flavier gesprochen hatte, und wies ihm hilfreich die Richtung zum Legionslager.




    MILES - PEDITES SINGULARES

  • Es kostete den jungen Flavier einiges an Anstrengung, seine Verärgerung über den Stumpfsinn des als Wache postierten Soldaten zu verbergen, zumal sich jener so freundlich und höflich verhalten hatte. - Freundlich und höflich, aber dennoch stumpfsinnig. Immerhin standen sie hier direkt vor dem Sitz des Statthalters. Mit welchem Legaten würde der Flavier also wohl sprechen wollen? Heftig den Kopf schüttelnd berichtigte er also. "Nein. Ich spreche natürlich vom legatus Augusti, nicht vom legatus legionis.", entgegnete er höflich, doch mit einer Stimme, die es gewohnt war, klare und unmissverständliche Anweisungen zu geben.

  • Luca konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als er mitbekam, dass der Soldat Flaccus falsch verstanden und ihn zum Legaten der Legion verweisen hatte wollen und sein Herr daraufhin höflich, aber auch klar und deutlich erwähnte, zu wem er eigentlich wollte. Nun, legatus ist eben nicht gleich legatus, aber woher sollte der Soldat das wissen? Flaccus hatte nun einmal nicht gesagt, welchen legatus er meinte. Obwohl der Soldat sich vielleicht hätte denken können, dass ein Mann wie Flaccus nicht extra aus Rom angereist war, um den legatus legionis eine wichtige Nachricht überbringen zu wollen.
    Aber freundlich wie sein Dominus nun mal war, war er nicht ernsthaft erzürnt, sondern brachte sein Anliegen mit Nachdruck in der Stimme zum Ausdruck.

  • Zitat

    Original von Quintus Flavius Flaccus
    Es kostete den jungen Flavier einiges an Anstrengung, seine Verärgerung über den Stumpfsinn des als Wache postierten Soldaten zu verbergen, zumal sich jener so freundlich und höflich verhalten hatte. - Freundlich und höflich, aber dennoch stumpfsinnig. Immerhin standen sie hier direkt vor dem Sitz des Statthalters. Mit welchem Legaten würde der Flavier also wohl sprechen wollen? Heftig den Kopf schüttelnd berichtigte er also. "Nein. Ich spreche natürlich vom legatus Augusti, nicht vom legatus legionis.", entgegnete er höflich, doch mit einer Stimme, die es gewohnt war, klare und unmissverständliche Anweisungen zu geben.


    [Blockierte Grafik: http://img7.imageshack.us/img7/9636/abczz.png]



    "Dann musst du erst einmal zum Princeps Praetorii Faustus Domitius Massula. Wenn du mir also folgen würdest, dann bringe ich dich zu ihm."


    erklärte der Soldat und ging dann voraus, um den Flavier zum Officium des Domitiers zu bringen.



    MILES - PEDITES SINGULARES

  • Bestätigend und erfreut nickte Flaccus, als die Wache ihn nun offensichtlich richtig verstanden hatte. "Natürlich.", meinte er knapp und folgte dem Soldaten, gemeinsam mit seinen drei Begleitern, da jener ihn nicht angewiesen hatte, sich von ihnen zu trennen.

  • Ich wurde von Praefectus Castrorum Aulus Dellius Catullus vorrausgeschickt um unser ankommen zu melden, ich hörte noch wie die Musikanten erneut zu spielen begannen, ignorierte dies aber und machte lieber meine Meldung.


    Salve Miles, ich bin Legionarius Aulus Hadrianus Fontinalis, ich komme von der Legio II und möchte den Praefectus Castrorum in Begleitung von drei Wagen melden, wir sollen Inventurunterlagen hier vorzeigen, der Legatus Augusti hat darum gebeten..


    Ich sah mich kurz um und überlegte ob ich weiter fortfahren soll



    , richte dem Legatus Augusti aus das der Legatus Legionis mit dieser aufwendigen Geste seine Bereitschaft zur Kooperation zeigen.


    Das kann ja noch lustig werden

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    Mit einem kräftigen Gähnen trat Valens aus der Porta heraus und streckte sich. Er bemerkte den Aufruhr um drei Karren, aber er schenkte dem nach einem verwunderten Blick keine weitere Beachtung.. Er interessierte sich vielmehr für den Legionarius der die Sache anmeldete.


    "Ave, Legionarius. Ich bedauere, aber so läuft das Spiel nicht. Und das sollte der Stabsoffizier da vorne, der offenbar zu viel Geld hat, eigentlich wissen. Wir werden sehen, ob man in der Regia über diese Lieferung informiert ist. Aber sag, hast du dir in der letzten Zeit deine Vorgesetzten besonders verärgert?"


    entgegnete Valens in einem fast väterlichen Tonfall. Der Stabsoffizier selbst würde das, wenn es überhaupt so weit kam, erst einmal mit einem Beamten der Regia besprechen müssen. Aber Hadrianus Fontinalis wurde offenbar ans Messer geliefert. Anscheinend war es an diesem einfachen Legionarius den Zorn abzubekommen, den diese kleine Parade erzeugen sollte. Und das machte Valens neugierig. Dann machte eine kurze Geste und einer der Wachen am Tor verschwand in der Regia, um Erkundigungen über eine etwaige Lieferung einzuhollen, denn angemeldet war nichts in der Größenordnung. Das wusste Valens.


    "Oder hast du etwa wichtige Verwandte oder einen bekannten Patron? Ich habe irgendwoher schon einmal deinen Namen gehört."


    fragte er dann, als ihm eine Idee gekommen war. Vielleicht wartete der Stabsoffizier nur darauf, dass er den Hadrianus anbrüllte um galant zu seiner Rettung zu eilen. Was bei einem Legionarius nur Sinn machte, wenn er wichtige Freunde hatte. Den Trubel vor der Regia ignorierte Valens auch weiterhin. Er hatte keine Eile. Übereiltes Handeln konnte ihn vielleicht in Misskredit beim Statthalter bringen und ein paar Minuten mehr in denen sich die Legio II auf dem Forum zur Schau stellte würden auch keinen Unterschied machen. Wenn es nach ihm ging, konnten sich die Männer zum Gespött machen so oft und so lange sie wollten. Es war schließlich nicht seine Einheit.




    CENTURIO - PEDITES SINGULARES

  • [Blockierte Grafik: http://img841.imageshack.us/img841/246/publius.png]


    „Na, da hat es ihm wohl die Sprache verschlagen.“


    sagte Valens und gähnte noch einmal, bevor er sich dem Miles zuwandte, der gerade aus der Regia gelaufen kam. Er nahm die Wachstafel die ihm gereicht wurde und überflog sie kurz. Erst dann wandte er sich wieder dem Legionarius zu.


    „Nun wie es aussieht, weiß man in der Regia nichts von drei Wägen mit Inventurunterlagen. Nur von zwei Fragen des Legatus Augusti, wobei man die Antworten mittlerweile schon aus anderer Quelle erhalten hat. Man wird das Engagement des Legionslegaten jedoch in Erinnerung behalten, auch wenn es vergeblich war. Einen schönen Rückweg noch, Legionarius.“


    erklärte Valens geschäftsmäßig und gab die Wachstafel zurück den Miles. Er würde noch kurz warten, bis der sprachlose Legionarius sich aus dem Staub gemacht hatte, bevor er zur Wachstube zurückkehrte um die kommende Wachablösung vorzubereiten.



    CENTURIO - PEDITES SINGULARES

  • Nun war ich vollkommen verwirrt. Erst wurde stress gemacht diese verdammten unterlagen hier her zu bekommen und jetzt auf einmal würden sie nicht mehr benötigt. Meine laune verschlechterte sich. Nun dann werde ich das so dem Praefectus Castrorum ausrichten, Vale ich salutierte, und drehte mich um und ging zum zug zurück

  • Die Arroganz des Typen war kaum zu übertreffen. Der schien doch allen ernstes zu denken wir würden unverrichteter Dinge, gleich auf sein Geblaffe hin kehrt machen.
    Nicht mit mir, schließlich hatten wir stundenlang geschufftet.


    Grinsend ging ich zu dem ersten Karren. "Mir schein wir müssen kehrt machen, darum sollten wir wohl besser wenden. Ich übernehme jetzt das Kommando."
    Schneller als die Legionäre an der Porta schauen konnten hatte ich den Karren so dirigiert das er wie das Unglück so wollte sich irgendwie in der Porta verkeilt hatte. Die beiden nachfolgenden Karren waren auf mein Zeichen eiligst nachgerückt, so dass sich schnellstens alles an der Porta verhedderte und kein Durchkommen mehr war. Zum Schein palaverte ich laut rum. "Ja was ist denn mit euch los könnt ihr denn nicht aufpassen? Ihr solltet doch nur Wenden und zurück fahren."


    So wie es nun hier aussah, dauerte es bestimmt noch eine ganze Weile bis wir uns sortiert hätten.


  • Aulus Dellius Catullus


    Bevor die Nachricht über die Entscheidung in der Regia dem Praefectus zu Ohren kam, mischte sich der Sekretär ein. Ein Rätsel blieb, wieso die Hilfsknechte nicht - wie es üblich gewesen wäre - auf sein Kommando gewartet haben :P, sondern den unfähigen Anweisungen des Sklaven Linos gefolgt waren.


    "Consistite!", brüllte er. "Alles hört auf mein Kommando! Der letzte Karren zurück! Haltet das Zugtier des zweiten Karren! Und dann dem Tier des ersten Karrens ein Tuch über dem Kopf, damit wir es aus der Enge dirigieren können, ohne das es scheut!"
    Wenigstens jetzt funktionierte der Befehlsstrom wieder. Als der Preafectus Castrorum dies feststellte, beugte er sich zu Linos hinüber.


    "Trottel", schimpfte er, dann fügte er leiser an: "Wir wollen hier so schnell es geht wieder weg, bevor noch jemand einfällt, uns nach Zahlen zu fragen!" Seine Stimme glich dem Zischen einer Schlange. Er richtete sich auf und stützte sich auf den Pferderücken, um eine bessere Sicht zu haben.


    "Musikanten spielt etwas Beschwingtes zum Abmarsch." Musik setzte ein und mit vereinten Kräften gelang es, die Zugtiere samt Karren wieder frei zu bekommen.


    "Retro! Aber vorsichtig!" Eine Kehrtwendung , sanft im Bogen, war angemessen. Nicht die Wendung auf dem Absatz. Er schüttelte nochmals in Richtung Linos den Kopf, bevor er seinem Pferd die Fersen sanft in die Flanken drückte. Natürlich konnte man von einem Sklaven nicht erwarten, dass er Taktiken durchschaute und bei der Aktion den Durchblick besaß. Sicherlich wäre er gut und hilfreich gewesen, wenn es um die Auffindung von Inventurzahlen gegangen wäre, aber dies blieb ihnen ja glücklicherweise erspart.


    In einer Entfernung von wenigen Metern von der Regia entließ der Praefectus die Schausteller aus ihrem Dienst.


    "Kauft euch was auf dem Markt oder gebt eine Vorstellung auf dem Forum. Auf alle Fälle ist die Vorstellung für die Wachen der Regia umsonst, denn ihr seid bereits bezahlt." Er lächelte und hob die Hand zum Gruß.


  • Auch wenn unser Schreihansel meinte sich schnell einmischen zu müssen und der einfältige Sklave hätte mal wieder nix gerafft. Ich hatte meinen Spaß gehabt und wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir noch länger alles verstopft. Aber so waren sie die Militärs, sie konnten nun mal nicht aus ihrer Haut. Sollte jemand nach Zahlen gefragt haben, hätte ich schon meine Schau daraus gemacht.
    Ich stand noch einen Augenblick und schaute dem letzten Karren hinterher, dann rannte ich hinterher und schwang mich schließlich auf eine noch kleinen freien Platz und ließ mich so zurückkarren.

  • Ich staunte nicht schlecht als Linos ein Heilloses durcheinander anzettelte, es ging nichts vor und nichts zurück. Aber schließlich beendete der Praefectus das Spiel und erteilte die entsprechenden Kommandos, so das sichj alles in Wohlgefallen auflöste und wir uns unverrichteter Dinge wieder auf den Heimweg machten

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