• Centurio Marcus Artorius Massa



    Centurio Artorius betrat in Begleitung seines Optios und einiger ausgewählter Legionäre den Exerzierplatz. Hier trainierten mehrere Gruppen, an denen er vorbeisteuerte, um einem Randplatz des Campus' zuzustreben. Vom Vortag standen noch zwei Scorpione, am Vormittag waren noch ein Onager und mehrere Ballisten hinzugekommen.


    Der Optio ließ die Gruppe antreten und meldete die Einsatzbereitschaft dem Centurio. Der übernahm das Wort und begann mit einer Frage. Es befanden sich neue Legionäre in der Zenturie, daher wollte er sich zunächst über den Kenntnisstand aller informieren.


    "Schon mal irgendwas über Geschütze gehört und wenn ja über welche?"


  • Wir standen schon am Rande des Campus asl der Centurio in begleitung des Optios den Campus betrat. Nach der Meldung des Optios an den Centurio, wandte sich dieser an uns.
    Was wir über Geschütze wussten?
    Hier Centurio, Aulsu Hadrianus Fontinalis, es gibt da das Scorpio, dabei zeigte ich auf das gerät das in der nähe unsere Gruppe stand.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Das ist von Vorteil", erwiderte Centurio Artorius "Wenn du jetzt den Scorpio mit der Ballista und dem Onager vergleichst, welche Unterschiede fallen dir ins Auge?"

    Sim-Off:

    Bissel Arbeit für dich - Recherche. :)


  • Wo liegt der unterschied?
    Der machte es sich vielleichtz einfach, ging es mir durch den Kopf, aber schließlich wusste unser Centurio den unterschied, wir nicht.
    Schnell versuchte ich mir zumindest die Äuserlichkeiten der Geräte aus dem Augenwinkel einzuprägen. Danach Versuchte ich mein Glück.
    Nun ein Scorpio ist ein zweiarmiges geschütz, welches Stationär eingesezt wird, es verschießt Pfeile oder Bolzen, zu bedienung werden relativ wenig Leute benötigt, der Nachteil ist, das man auf Lageänderungen nicht schnell genug reagieren kann. Bei dem Onager handelt es sich um ein Einarmiges geschütz, der Wurfarm hirbei ist an einem Balken befestigt, der wiederum in verdrehten Seilen ruht, man benötigt eine Winde um das geschoß zu spannen, was wiederum bedeutet das man eine hohe Zahl an Soldaten benötigt die dieses bedienen. Auch der Transport gestaltet sich sehr schwierig. Ich unterbrach meine Ausführung kurz um Luft zu holen


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Das war schon einmal ein guter Anfang. Die Sehne des Scorpio wird zwischen getrennten Spannarmen aufgespannt. Durch die verdrehten Seilbündel kann erste Energie gespeichert werden, die durch das Spannen der Sehne weiter erhöht wird. Es arbeitet nach dem Torsionsprinzip. Der Onager unterscheidet sich aber nicht nur durch die Einarmigkeit vom Scorpio, sondern auch durch eine andere Flugbahn des Geschosses. Das Steingeschoss beim Onager fliegt in einem hohen Bogen und nicht besonders präzise. Dafür ist der Einschlag umso eindrucksvoller. Ein typisches Schleudergeschütz. Die erreichbaren Distanzen liegt bei 50 bis maximal 200 m, abhängig vom verwendeten Steindurchmesser.
    Wie du richtig erwähnst, ist der Transport des Onagers schwierig. Genaugenommen wird er gar nicht transportiert, sondern stets vor Ort gebaut. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum Scorpio ist also das Gewicht. Der Scorpio kann während der Schlacht von einem Legionär getragen werden.


    So, wo liegen nun die Unterschiede zur Ballista?"


  • Ich fühlte mich jetzt wieder wie in der GRundausbildung.
    Eine Ballista kann sowohl zum Angriff als auch zur Verteidigung genutzt werden, ein Onager eignet sich hingegegen nur zum Angriff
    Ich versuche mir gerade vorzustellen wie Soldaten versuchten ein Onager im freien Feld zur Verteidigung einzusetzten, ein luster gedanke.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Dem Centurio wurden verschiedene Unterschiede benannt, zu einigen nickte er, einige wenige fanden nur bedingt seine Zustimmung.


    "Gut fassen wir also noch einmal zusammen: Wir setzen neben Steingeschützen, die mitunter mehr, mitunter weniger schwere Geschosse abfeuern können, auch leichte Pfeilgeschütze ein. Die leichten Geschütze sind flexibler einsetzbar, weil sie teils tragbar sind. Zumindest kann man sie vor Ort drehen, was bei den schweren Geschützen ausgeschlossen ist. Sie müssen also gleich beim Bau auf das Ziel ausgerichtet werden. Daraus ergibt sich, dass schwere Steingeschütze kaum als Verteidigungswaffe dienen. Die Reichweiten der Geschütze differieren stark. Alleine bei den Steingeschützen werden je nach Bauart und verwendeter Geschossgröße Weiten zwischen 150m bis 600m erzielt. Welchen Vopretil verschafft uns das, mal abgesehen von der Flexibilität?"


    Der Centurio blickte in die Runde, bemerkte einiges Getuschel, bekam aber nur zögerliche Antworten. Ein legionär landete dann einen Volltreffer.


    "Centurio, schon bei den mittleren Reichweiten ist man automatisch vor den Pfeilgeschützen der Gegner sicher."


    „Das ist richtig", erwiderte der Centurio. "Wozu wurden dann wohl die schweren Steingeschütze entwickelt. Weiß jemand darauf eine Antwort?"


  • Man kann aus sicherer entfernung generische Geschützstellungen unter beschuss nehmen und diese dann zerstören. Wennn man dann einen Angriff startet gibt es weniger verluste durch Pfeilbeschuss, somit kommen mehr Soldaten an der befestigung an und man hatt dann auch mehr Kampfbereite Männer zur verfügung. Dies klang in meinen Ohren am logisch. Mann schaltete erst die Geschützstellungen aus, riss dabei noch ein loch in die Mauer und konnte dann im Anschluss mit allen Männern angreifen, würde man es nicht so machen würden vielleicht beim Angriff schon einige hundert Mann fallen, was dann im Nahkampf vom Nachteil sein könnte


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Ah", erwiderte der Centurio, als das Stichwort Befestigung fiel. "Natürlich werden solche schweren Geschütze zur Belagerung und zum Zweck der Einnahme von Festungen eingesetzt. Sie sind nämlich geeignet, Mauern zu durchschlagen. Und hierbei kommt es nicht so sehr darauf an, ob das Geschoss einige Doppelschritt weiter rechts einschlägt als anvisiert. Die Treffungenauigkeit spielt nämlich eine nicht unerhebliche Rolle bei solch schwerem Steingeschütz.
    Der Verteidiger wird demzufolge vor allem die leichten Geschütze einsetzen, die er je nach Bedarf bzw. Änderung des Ziels schwenken kann. So weit so gut.


    Legionarius Fontinalis, bevor wir die Bedienung bei einer weitere Geschützart kennenlernen, schildere noch einmal die Geschützbedienung, die ihr in der Grundausbildung durchgenommen habt." Zum einen diente die Aufforderung der Information für den Centurio, zum anderen auch der Kontrolle, was die Legionäre behalten hatten.



  • Ich trat einen Schritt vor.
    Das Scorpio besteht aus zwei teilen, dem Fuß, und dem Geschutzkopf. Der Fuß ist ein dreibein, somit steht das scorpio Stabil und wackelt nicht wenn man aus versehn daran kommt. Oben darauf ist der Geschützkopf gelagert, er lasst sich drehen, was taktisch gesehn einen sehr großen Vorteil hat, mann muss das geschütz nicht erst wieder ab und anschließend wieder aufbauen. Der Geschützkopf besteht aus einem Kasten, in dem zwei arme befestigt sind, an diesen befindet sich die sehne. Die Arme werden von verdrehten Seilen gehalten. Will man das Scorpio aubfeuern, so muss man erst die sehne nach hinten ziehen, bis sie in einen Hacken einrastet. DAnn erst Legt man den Pfeil ein, er ruht dabei auf einer Schiene, die dafür sorgt das der Pfeil gerade abgeschossen wird und nicht irgendwo anders hin. Schließlich löst man das geschütz aus. Die Arme drücken dann nach außen, ziehen die Sehne stramm nach vorne und diese schiebt so das Geschoss in einer sehr direkten Flugbahn hinaus


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Das war eine gute Leistung, Legionarius Fontinalis." Der Centurio nickte anerkennend. Zur Betrachtung der Qualitäten jedes einzelnen seiner Zenturie gehörten solche und andere aufschlussreiche Abfragen. Schon jetzt wollte er sich nach potentiellen Nachfolgern für den in absehbarer Zeit aus dem Dienst scheidenden Optio umsehen, aber nur ein Soldat, der sich hervorhob, würde dafür in Frage kommen.


    "Der gute Ansatz ist noch weiter ausbaubar. Welche der Kommandos, die bei der Bedienung benutzt werden, liegt noch in Erinnerung?"



  • Natürlich war es schön von unserem Centurio gelobt zu werden, was aber kein Grund war sich jetzt darauf auszuruhen. Ich fuhr fort.
    Avenius schnitt derweil Grimmasen, auch andere versuchten die Zeit mit etwas Lustigem zu füllen.



    Auf das Kommando Tollite scorpiones, wir das Scorpio geladen. Dabei wird wird die Sehne nach hinten gezogen bis sie einrastet. Wenn Wenn die Sehne gespannt ist sollte man es vermeiden sich in der Nähe aufzuhalten, den wenn sie reist kann das schmerzhafte folgen haben. Danach wird der Pfeil oder der Bolzen eingelegt, jetzt zelt ein anderer Legionär und passt dann das Scorpio noch einmal an. Auf das Kommando mittite wird das Scorpio augefeuert.


    Als ich mit meiner Ausführung zu ende war stellte ich mir die Frage ob ich vielleicht welche vergessen hatte?
    Nun ich werde es sehen, dachte ich mir


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Die genannten Kommandos ließ der Centurio gelten, fügte aber sogleich eine umfassende Erweiterung an.


    "Es gibt noch weitaus mehr Kommandos, die im Ernstfall, aber auch hier im Training, beherrscht werden sollten. Nichts wäre fataler als Unstimmigkeiten oder ein heilloses Durcheinander. So ein Geschütz ist schließlich kein Kinderspielzeug. Damit wir uns im Vergleich zu anderen Zenturien nicht blamieren müssen, nenne ich euch im Anschluss daran die verschiedenen Kommandos und ihr führt die jeweilige Tätigkeit aus. Keinen Handgriff mehr. Ich möchte, dass alles akkurat vonstatten geht."


    Ein prüfender Blick, dann begann der Centurio die Unterweisung.


    "Alle beginnt mit dem Kommando Ansas aperite!" Es bedeutete, das Geschütz sollte entsperrt werden. Also Sperrhaken öffnen, um das Zahnrad an der Kurbel am hinteren Ende des Geschützes freizulegen.


    "Ausführen!"



  • Natürlich konnte unsere Centurio die vorgetragenen Kommandos nicht so alleine gelten lassen. Also unterwies er uns in weitere neue Kommandos.
    Ich konnte schließlich verstehn das er als Centurio vorm Legaten nicht blöd da stehn wollte, weil wir die Kommandos nicht richtig kannten, zumal es ein erhebliches Verletzungsrisiko darstellte. Schließlich sollte ja eine ganze Legion in einer Schlacht antreten und nicht sich schon eine Centurie selbst Schachmatt setzten.
    Das Kommando Ansas aperite!
    Wir öfneten den Sperrhacken am Zahnrad am Ende des Geschützes. Das geschütz war nun Entspeert, die Kurbel konnte nun benutzt werden.


    Fragend blickten wir Centurio Marcus Artorius Massa an


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "In Ordnung", lobte der Centurio. "Als nächstes wird ja der Holzschlitten mit dem Haken für die Sehne nach vorn geschoben und eingehakt. Das Kommando lautet: Surigem promovete!" Beim Kurbeln waren sie noch lange nicht angelangt, alles ging Schritt für Schritt, weil der Centurio im Alter immer penibler wurde.
    Er stellte sich neben das Geschütz und beobachtete mit Argusaugen, wie die Legionäre den Befehl ausführen würden.


    "Jetzt, Surigem promovete!"



  • Wieder machten wir uns nach bekannt gabe des Befehls und der damit verbundenen Handlung daran diese Auszuführen, unsere Gruppe hatte keine Probleme damit, wir schoben den den Holzschlitten, wo später die Sehen eingehackt wird, nach vorne, als dieser vorne war stellten wiruns wieder geordnet hin, und warteten auf weiteres.


    Ich blickte kurz zu unserer Nachbargruppe, bei ihnen klappte es nicht ganz so gut, irgendwie hatte sich der Schlitten verklempt, er rührte sich nicht, weder nach vorne noch nach hinten


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Ein kundiger Griff löste die Verklemmung des Schlittens, an dem sich eine der Übungsgruppen plagten. Solche und ähnliche Hindernisse kannte der Centurio gut, ebenso aber auch deren Behebung. Früher oder später würde jeder der anwesenden Legionäre Erfahrung und Routine bei der Handhabung der Geschütze aufweisen. Noch galt es aber, einige der neuen Männer auszubilden.


    "So, der Schlitten befindet sich an der erforderlichen Stelle", resümierte der Centurio. "Jetzt müssen die Sperrhaken geschlossen werden. An dieser Stelle erwarte ich ungeteilte Aufmerksamkeit, denn was passiert, wenn sich beim Spannen ein ungeschlossener Haken herausstellt, muss ich nicht erklären. Dann nämlich bringen wir nicht den Gegner in Gefahr, sondern uns selbst.
    Das Kommando zum Spannen lautet: Ansas claudite! Sofort ausführen. Ich sehe besonders genau hin."




  • Was passieren konnte wenn der Sperrhacken nicht richtig befestigt war hatten wir von einigen erfahreren Legionären erfahren, zwar nicht die Einzelheiten, aber das was ich wusste und was ich mir dabei vorstellten konnte wollte ich nicht unbedingt selbst erlebn, ebenso wie meine Kameraden.
    Auf das Kommando machten wir uns daran die Sperrhacken zu schließen. Was an sich bei allen ohne Probleme klappte. Wir alle sahen genau hin, um sicher zu gehen ob die Sperrhacken auch wirklich geschlossen waren, aber unser Centurio würde sowieso noch mal schaun, aber schließlich wollten wir unsere Sache gut machen. Wir sind fertig, Centurio Marcus Artorius Massa Mittlerweile zogen ein parr Wolken auf, es sah nach Regen aus


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    Mit Zufriedenheit beobachtete Centurio Artorius, wie einige der gebildeten Gruppen, eine abschließ0ende Sichtung vornahmen. Selbiges empfahl er immer. Um den Soldaten ein gutes Vorbild sein zu können, warf er bei jedem Geschütz noch einen Blick auf den Sperrhaken, bevor er mit den Unterweisungen fortfuhr.


    "So, jetzt ist das Kurbeln an der Reihe und es wird mit dem Kommando 'Intendite!' befohlen. Es bedarf einiger Kraft. Die erfahrenen Legionäre zeigen den jüngeren, wie das Spannen der Sehnen durchgeführt werden muss. Die letzten Kurbelumdrehungen übernehmen die Unerfahrenen des jeweiligen Contuberniums, damit sie merken, wie groß der Widerstand ist, den es zu überwinden gilt. Der Endpunkt wird vom Stubenältesten angegeben. An die Kurbeln, intendite!"
    Ein älterer Soldat trat an das Geschütz und griff zum Hebel.




  • Quintus Saltius Repentinus


    Auf Befehl des Centurio Marcus Artorius Massa trat ich hervor um meinen jüngeren Kameradenzu zeigen wie das ausehen musste.
    Ich ergrief die Kurbel die am Ende des Scorpios angebracht ar und begann mit mit der Arbeit. Bereits nach einigen umdrehungen liefen die ersten Schweißperlen über meine Stirn. Es war nicht fast unmöglich, aber es erforderte einiges an Kraft und Ausdauer um das Scopio zu Spanne.
    Zumal wollte ich vor meinen Jüngeren und unerfahrenen Kameraden nicht blöd da stehn.
    Schließfehlten nur noch ein paar Umdrehungen. Ich stoppte und sah den Centurio an, dann sah ich Fontinalis an.
    Fontinalis trat hervor, groß und und sehr kraftig, kein Mann mit dem mann sich einfach so zum Spaß anlegen wollte.
    Aber eines wusste ich dasauch er hier nach einigen umdrehungen zum Schwitzen anfangen würde.

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