Der eingeladene Prätorianer

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus der hünenhafte Prätorianer hatte sich grade durch die Porta der Taverne geschoben und spähte in das Halbdunkel. Seine Augen suchen nach dem Urbanii Seneca mit dem er hier zum trinken verabredet war. Langsam schritt er durch die Schenke bis er den Mann erspäht hatte. Mit einem Plums lies er sich ohne was zu sagen neben ihm auf die Bank fallen.„Nun kleiner Urbanii.“ Sagte er grinsend und knuffte den man der die Rote Tunika der Urbanii und seinen Militärgürttel trug wie jeder Soldat der Ausgang hatte. Immerhin war jeder Mann stolz Soldat zu sein.


    Seneca konnte die riesenhafte Gestalt natürlich kaum übersehen, ein Grinsen ging über das Gesicht des jungen Iuniers schließlich war der Anblick immer wieder imposant, selten wuchsen Römer so weit hinaus und man könnte eher vermuten dass dieser Mann sein Unwesen tief in den germanischen Wäldern treibt. Als sich Figulus auf die Bank fallen ließ spürte Seneca eine starke Erruption, schließlich war das schon einiges an Gewicht was da auf das Holz knallte...


    "Nun großer Praetorianer.", sagte Seneca scherzhaft zurück, "Wie ist es dir ergangen Kamerad?", fragte er, schließlich wusste er nicht was bei den Prätorianer so los war, aber interessieren tat es ihn ungemein..


    Als die Bedingung kam, wunk Seneca sie kurz ran...
    "Eine Kanne Landwein!", orderte er, zwar knapp aber dennoch nicht unfreundlich..

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus grinste zurück.„Na so viel kann mir von heute Nachmittag bis jetzt ja nicht passiert sein.“ er stupste Seneca erneut an. „Ich hab wohl das gleiche gemacht wie du nach dem wir fertig waren. Ich hab meine Rüstung poliert die Riemen eingefettet und das Polster zu trocknen aus meinem Helm genommen. Und alles verstaut dann war ich mit den andere in der Terme.“ Halt Soldaten Alltag fast wie jeden Tag nur das er heute Abendausgang hatte. Ein Zufall das sie sich heute beim Training getroffen hatte uns auch noch beide Ausgang hatten.


    Ah gut wein das war schon mal ein Anfang. Der große Prädi sah dem Schankmädchen hinter her die Seneca grade so kurz abgefertigt hatte. „He du kannst doch die Mädchen nicht vergraulen. Dann steigen wieder die Preise.“ Sagte er fast aber nur fast ein Bisschen ernst.


    Seneca nickte als Figulus sprach, schließlich kannte er diesen Ablauf nur zu gut. Als das Mädchen mit der Bestellung verschwand und Figulus den Iunier auf seine schneidige Art zu bestellen hinwies grinste dieser breit und klopfte dem Prätorianer auf die Schulter...
    "Hätte sie mir schöne Augen gemacht wäre ich netter gewesen.", sagte er scherzhaft und fuhr fort, "Ich hab mich allerdings schon sehr bemüht, die Kleine kann sich glücklich schätzen dass sie kein Kerl ist."


    natürlich konnte Seneca auch sehr nett sein, es fiel ihn nach Tagen zwischen Soldaten und Kriminellen auf der Straße nur schwerer als an freien Tagen..
    "Und was treibst du so den ganzen Tag bei der kaiserlichen Garde?", fragte er mehr oder minder beiläufig, auch wenn es ihn in Wahrheit brennend interessierte..

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus lachte kurz auf. „Sie müssen doch nicht erst schöne Augen machen damit man nett ist. Man ist doch nett damit sie schöne Augen Machen. Oh man bei den Urbanii scheinen kein Händchen für Frauen zu haben.“ Scherzte er über den Umgang von Seneca mit den Frauen.


    „Na das Kommt drauf an. Ob wir uns in die Toga pellen und am Palast Wache stehen. Oder Soldat spielen dürfen und uns der Optio über den Campus scheucht.“ Figulus war das Zweite lieber. Er war mit Antoninus in einem Contubernium gewesen sie hatten zusammen gegessen Geschlafen und Wache geschoben. Das würde Antoninus nicht vergessen egal ob er Optio war. Von daher hatte er immer einen Stein bei ihm im Brett.



    Seneca lachte,
    "Ach weißt du, ich gehe da lieber auf Nummer sicher, wenn ich die richtigen Zeichen sehe, dann ergreife ich die Initiative, alles eine Frage der Taktik.", konterte Seneca, was sicherlich auch eine gute Möglichkeit war seine vorhandene, wenn auch minimale Schüchternheit zu beschreiben...
    "Die Zusatzübung war wirklich eine Erfahrung, ihr Prätorianer könnt kämpfen, ich war wirklich beeindruckt. Und das mit beschwertem Schild.", sagte er, während der Wein auch schon an den Tisch kam. Seneca grinste kurz verschmitzt und blickte dann die Bedienung an...
    "Ich danke dir, bei der nächsten Bestellung werde ich freundlicher sein, du kannst dich schonmal mental darauf vorbereiten.", meinte er leicht lächelnd zu dem Mädchen, bevor er sich wieder zu Figulus wandte und ihm unauffällig zunickte..

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus verstand das nicht so ganz. „Wieso du musst sie nur bezahlen das ist alles. Aber wenn man von Anfang an nett ist, ist es eben nicht so teuer.“ Sagte er und knuffte Seneca erneut scherzend in die Seite. Er war schon solange Soldat das Schankmädchen meist Sklavinen waren die vom Wirt gleich mit vermiete wurden. War für ihn die normalste Sache der Welt wie wohl für die meisten Soldaten.


    Er wiegte den Kopf. „Hm ja das sollten wir auch. Aber der Optio hat schon recht wir stecken zu Zeit zu viel in der Toga. Dadurch das wir zwischen Rom und Misinum pendeln geht zu viel Zeit flöten. Und wir haben nun zwei Stellen zu bewachen, dass heißt weniger Zeit zum Üben. Aber das hast du nicht von mir. Mit dem Schwert sind wir fit das steht auserfrage. Der Optio will die Centuria vier Wochen aus der wache nehmen lassen um wieder in Form zu kommen.“ Erklärte Figulus.


    Seneca grinste,
    "Ach Figulus, wo ist denn da der Reiz? Eine Frau muss erobert werden, außerdem bin ich Urbaner, ich verdiene weniger als du, ich muss auf meine Sesterzen aufpassen.", knuffte er zurück,
    "Nun, wir laufen uns Tag für Tag auf den Straßen die Füße Wund, aber unser Centurio achtet auch drauf dass die Übungen nicht zu kurz kommen. Aber sag Figulus, wo hast du vor den Praetorianern gedient? In der Legio? Oder bei uns?", fragte Seneca..

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus prustete. „Ha ha ha. Lachte er und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. Meinst du wirklich eine von denen wird sich erobern lassen ohne das du ihr zwei Ase zusteckst?“ Er war nun schon so lange dabei aber Soldat mit so romantischen Vorstellungen hatte er lange nicht erlebt. Schankmädchen war Schankmädchen sie entschieden meist nur wer sie ins Hinterzimmer begleitet. Nicht ob das jemand tat und sie musste so oder so einen Teil ihrer Einnahmen abgeben. Wenn da mal einer um sonst durch rutschte würde sie den Verlust aus eigener Tasche ausgleichen müssen.


    Ja gut laufen mussten sie alle. Die Urbanii durch die Stadt mit Schild und Hasta die Prädis mit Toga. Aber so wie er das verstanden hatte wollte Antoninus wieder mehr Übungsmärsche machen. Als die Frag nach seiner Alten Einheit gefragt wurde sah man förmlich den Stolz in seinen Augen aufleuchten. „Ich hab in glorreichen der VII Claudia Pia Fidelis gedient. Wir waren in Dakien und haben dort für Ordnung gesorgt und haben es Decebalus ordentlich gezeigt. Weil ich mich dort ausgezeichnet haben kam ich zur Garde. Das ist jetzt wie lange her? Hm ich glaube 5 Jahre her. Das muss so im Jahr DCCCLVI A.U.C. gewesen sein.“ Jeder der mal in der Claudia war sprach immer nur gut von ihr und war stolz wenn man sagen konnte dass man dabei war. Er konnte behaupten das er in der Schlacht gestanden hatte als man Decebalus geschlagen hatte der tausende Männer mit Sicheln und tausende Samatische Reiter aufgeboten hatte.


    Sim-Off:

    (103 n.Chr.)


    Seneca grinste,
    "Tja mein Freund, das ist die Herausforderung, und es hilft dem Geldbeutel.", dann horchte er Figulus ausführungen, und war erstaunt dass er bei den Legionen diente, und warum die Legionen dann nicht schon ganz Germanien unterworfen hatten, schließlich würden wohl selbst die Barbaren vor diesem Hünen weglaufen, aber naja, er konzentrierte sich weiter auf dei Ausführung seines neu gewonnenen Kumpels,
    "Die Claudia hm? Nun die Ehre auf einem Schlachtfeld zu erlangen ist mir noch nicht gelungen, aber mein weiß ja nie wohin die Wege einen führen. Mein Vater diente bei der Hispania als Optio, er fiel wohl in Germanien.", sagte Seneca, zwar wurde er vermisst und über seinen verbleib war nichts bekannt, aber deshalb ging er davon aus dass er es nicht geschafft hatte, im stillen bedachte er seinem Vater und trank auf ihn einen Schluck Wein...

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus hatte wenig Verständnis für solcherlei Zeitverschwendung. Er war Soldat nicht so ein Adeliger der Prosa vortrug. Er konnte in Krieg jeden Tag sterben. Warum sollte er Zeit damit verschwenden ein Mädchen mit Worten Auf ein Lager zu führen? Wenn er es mit zwei Assen viel schneller und sicher konnte. Na ja das war jedermanns eigene Entscheidung. Deshalb zuckte er nur mit den Schultern.


    „Ja die glorreiche Caudia Pia Fidelis .“ Wiederholte er sanierend. „Ja mehr kann ein Mann nicht erreichen. Als seinen Enkeln erzählen zu können in welchen Schlachten man gefochten hat. Es hat aber auch den Nachteil das jede Schlacht die Aussicht verringert es seine Enkeln erzählen zu können.“ Sagte er und grinste Seneca an. „Ah du bist auch ein Soldatenkind ich hab als ich mich bei der Claudia ein getragen hab auch *castris angegeben. Mein Vater war bei der Cohors I Germanorum und hat zum Abschluss das Bürgerecht bekommen. Du verstehst wenn ich mich nicht verpflichtet hätte wär es nichts mit dem Bürgerecht für mich gewesen. Aber Glück für mich ich wollte eh nichts anderes machen. Nur ich wollte dann doch lieber zur Legion anstatt mich bei der Einheit meines Vaters einzuschreiben. Er hatte wohl gute Beziehungen zu einem Tribun. Der hat mir ein Empfehlungsschreiben für die Claudia gegen. Mit dem konnte ich mich dort einschreiben. Und jetzt bin ich Prätorianer wie du siehst. Ich der Sohn eines Sueben der als einfacher **pedites in einer einfachen Cohorte gedient hat. Da soll noch mal einer sagen die Götter verstünden keinen Spaß.“



    Sim-Off:

    *Aus dem Lager **Infanterist


    Seneca lachte,
    "In der Tat, die Götter scheinen es gut mit dir zu meinen, oder sie haben Humor, aber es ist gut dass es so gekommen ist. Und was hast du nach der Dienstzeit vor? Ein Gehöft in der Provinz? Oder kannst du vom Leben in Rom nicht genug kriegen?", fragte er leicht ironisch, schließlich konnte Rom manchmal wirklich Kräfte raubend sein...
    "Wie dem auch sei mein Freund, trinken wir auf den Humor der Götter!"

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus lachte kurz mit. Ja die Götter schienen ihn zu mögen. „Hm das weiß ich noch nicht bis jetzt lief es gut immer hin hab ich es geschafft Prätorianer zu werden. Das Entlassungsgeld ist ja besser und ich hab auch durch die Beute in Dakien schon einen dicken Batzen auf meine Entlassungsgeld draufzahlen können. Vielleicht kann ich ja nach einer Entlassung irgendwo einen Posten abstauben. Oder ich mach doch noch mal länger. Ich weiß es noch nicht.“ Er zuckte mit den Schultern. Ja gut trinken das war ein Wort, er nickte. Nur wo war das Schankmädchen mit dem Wein?




    Das Mädchen mit dem Wein kam zufälligerweise genau in diesem Moment und stellte eine Kanne Wein mit zwei Bechern auf den Tisch,
    "Ich danke dir.", sagte Seneca und schank Wein in beide Becher ein, dann erhob er seinen auf den zuvor geäußerten Trinkspruch,
    "Auf den Humor der Götter, und die fähigen Männer die unsere Stadt und unserer Imperium schützen!", fügte er noch an, eher er den Wein seine Kehle runterjagte..

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus sah ebenfalls zu dem Mädchen und lächelte ihr zu. „Auch meinen Dank. Ich war am verdursten. Wenn du dann Zeit hast kannst du mit einer Freundin beim austrinken helfen. Sagte er und zwinkerte. Dann nahm er einen Becher und goss Seneca ein dann sich. Kurz hielt er den Becher in Senecas Richtung. „Ja auf die Götter und die Garde. Und na ja auch auch auf die Urbanii, mach mal sind sie ja doch zu was nütze.“ Er grinste Seneca an und trank.




    "Gelegentlich sind wir das.", scherzte Seneca zurück und trank ebenfalls noch einen kräftigen Schluck.
    "Ich muss ja zugeben, ich bewundere euch Prätorianer, wenn ich mich bewähren sollte hoffe ich dass ich eines Tages auch dort dienen darf." fügte er noch hinzu, weniger als Schmeichelei für Figulus sondern wirklich aus überzeugung..

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus sah mit ernster Mine zu Seneca. „Soll ich mal mit dem Optio reden? Ich meine das du gut Gekämpft hast hat er ja schon gesehen. Gut er kann es sicher nicht allein entscheiden aber er kann dich sicher Vorschlagen.“ Sagte er und wusste das man ihm dafür einen kleinen Gefallen schulden würde. Auch wenn er nicht der Mann war der sich aus solchen Sachen viel machte. Aber besser haben als Brauchen und der Urbanii machte einen guten Eindruck.




    Seneca blickte Figulus etwas ungläubig an...
    "Figulus, das wäre fantastisch, ich meine jeder Soldat will zu den Prätorianern, das wäre eine große Ehre.", meinte er und trank auf die Überraschung erstmal einen ordentlichen Zug aus dem Becher...
    "Ich wäre dir zu großem Dank verpflichtet mein Freund."

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    Galeo Marcius Figulus


    Figulus feigste in sich hinein und nahm auch erst mal einen Schluck von dem Wein.„Na nur weil ich dich Anto.. dem Optio vorschlage muss es ja auch nicht so kommen. Auch er hat nicht so den unmittelbaren Finger auf solche Sachen. Auch wenn er als Principalis natürlich schon den Füß in der Tür hat. Kann ich ihm noch was sagen das dich aufwertet zum Beispiel das du lesen kannst oder Talent dafür hast andere zusammen zu flicken. Unser Capsarius wurde entlassen und wir könnten einen Neuen gebrauchen.“ Sagte er denn das er nicht lesen gelernt hatte ihm bis jetzt immer den Hals gebrochen da er es nicht konnte. Nur Langsam hatte Antoninus den Männer seines Contubernium abends halbwegs bei gebracht. Damit sie alle noch die Möglichkeit hätten Fuß bei den Principalis zu fassen mehr hatte der Iulia nicht für sie Tun können.



    Seneca hörte Figulus zu, schreiben konnte er, das mit dem Zusammenflicken, nun ja, er hatte nicht vor der Casparius der Einheit zu werden, aber man würde sehen was man ihm auftrug..
    "Lesen kann ich, aber ich würde erst einmal den Alltag des üblichen Miles kennenlernen, immer vorrausgesetzt ich werde versetzt natürlich.", meinte Seneca leicht grinsend, er machte sich wirklich Hoffnungen..

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