Klar war es nur gelogen gewesen, dass sie noch was vergessen hatte, aber sie wollte die Gelegenheit nutzen und mit Antoninus sprechen. Von den Geschehnissen auf dem Markt hatte sie nichts mehr mitbekommen. Wenn sie es wüsste wäre sie nun bestimmt mehr als nur böse auf Felix. Aber so hing sie lieber ihren eigenen Gedanken nach. Sie überlegte sich wie sie Antoninus die neue Situation beibringen sollte. Es würde nicht leicht werden. Leicht seufzend lehnt sie sich an eine Mauer und schaute ob er ihr gefolgt war. Sie konnte dabei aber nicht ruhig stehen, so tippelte sie nervös von einem Fuß auf den anderen was bestimmt ein lustiges Bild abgab.
Einkauf oder nicht?
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Antoninus hatte Morrigans fortgehen nicht bemerkt, hatte aber in die Selbe Richtung den Sklaven Markt verlassen. Als der sie tippelnd da stehend sah. Gab er den beiden Männern die ihn begleiteten von denen nur Figulus aus seiner alten Einheit war, vier Sesterzen um was Trinken zu gegen. Figulus kannte die Thematik und hatte schon öfter auf ihn eingeredet. Dass er sich in Hades Küche damit brachte. Als die beiden Männer in einer Schnecke verschwunden waren ging er mit einem Lächeln auf die kleine Perserin zu. Die Wut die sich grade noch über die Frechheit angestaut hatte war verpuffte. Sie mussten wo hin wo sie niemand sehen konnte. Er sah sich nach einer Schenke oder wenigstens einem Imbiss um. Ah da Garküche in die man rein gehen konnte er sah provokant erst Morrigan an und sah dann in die Richtung der Schnecke. Dann begann er die Bewegung in die Richtung. Hier auf der Straße konnte er nicht mit ihr sprechen. Wenn doch noch einer aus dem claudischen Gefolge da wäre und sie sehen würde, kämen sie in Hades Küche. Drinnen bemerkte er das mehrere Gäste bei seinem Eintreten zu Tür sahen. Als er auf einer Bank Platz genommen hatte verließen drei Leute das Lokal. Ja Prätorianer seinen war tollt!!!
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Sie betrachtete ihn genau, als sie ihn kommen sah, gut sah er aus, irgendwie erholt. Morrigan freute sich ihn wiederzusehen, auch wenn jetzt wohl gleich ein schwerer Gang folgen würde. Seinen Blick deutete sie richtig und folgte ihm nach einigen Augenblicken in die Garküchen. Nur einen kurzen Moment brauchte sie, um Antoninus zu finden. Sie war froh, das sie nicht irgendwo ganz allein waren. Sondern immer noch, wenn auch nicht ganz so öffentlich unter Menschen. Zu gern wäre sie in seine Arme geflogen, hätte sich von ihm umarmen lassen um sich mal wieder geborgen zu fühlen, aber nein das durfte nicht sein, nicht heute nicht hier und jetzt nie mehr. Sie setzte sich ihm gegenüber atmete tiefe durch, bevor sie aufschaute, Antoninus in de Augen schaute.
"Salve Antoninus. Ich hoffe es geht dir gut? Es ist lange her das wir uns gesehen haben." Autsch wie unpersönlich, aber sie wusste nicht so recht wie sie anfangen sollte, sämtliche Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen und sie wagte es kaum zu atmen. Jetzt oder nie dachte sich Morrigan. "Wir könnten uns nicht mehr sehen." platze sie heraus. "Es schadet dir nur und ich bin es nicht wert." Schnell senkte sie ihren Blick und betrachtete ihre Hände, die fest miteinander verschlungen in ihrem Schoss lagen. -
Antonnius saß wie versteinert auf der Bank als Morrigan ihn so mit ihrem blick fixierte. Es war die Art Blick als wenn etwas im Busch. Sein Herzschlag begann sich zu beschleunigen und seine Mund wurde trocken. Sie sah ihm in die Augen und begann. Antoninus war als würde er neben sich stehen als sie ihn so unpersönlich ansprach. Er wollte grade zu einer Antwort ansetzten das er ihr doch erklärt hatte das er nach Misenum müsse. Das er dort Wache beim Kaiser habe. „Aber ich hab dir doch gesagt das ich für längere Zeit weg ….“
Dann platze es aus ihr heraus. Grade als er ihr beruhigend die Hand über den Tisch reichen wollte. Auf halbem Wege erstarb die Bewegung und seine Hand blieb auf der Hälfte des Tischs liegen. Er konnte nichts sagen. Sein Mund war wie ausgetrocknet und seine Glieder fühlten sich bleischwer an. Sein Blick sagte alles. Er strahlte eine tiefe Traulichkeit aus die er nicht in Worte Fassen konnte. Das Angstgefühl das sein Herz umklammert hatte. Als er sie damals im Garten verletzt unter dem Busch gefunden hatte. Hielt sein Herz jetzt in eisernem Griff. Sein Träume sie freizukaufen und mit ihr glücklich zu seine zerplatzten auf einen Schlag und das konnte man in seinem Gesicht lesen.
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Morrigan hob leicht ihren Kopf, was sie sah ließ ihr Herz zusammen krampfen und Tränen schossen ihr in die Augen. Er sagte nichts, nur Traurigkeit war in seinen Augen zu lesen. Ach warum konnte er sie nicht einfach anbrüllen? Das würde einiges erleichtern. Aber so... Sie wusste, dass sie ihn liebte und das würde sie wohl immer tun, nur hatten sie keine Chance, keine Zukunft. Er würde schon darüber hinweg kommen. Sich eine junge Römerin suchen mit ihr glücklich werden...
Mit leiser tränenersticker Stimme sagte sie. "Wir wussten es doch beide von Anfang an, dass wir keine Zukunft haben. Es ist nun mal so wie es ist und nicht alles im Leben läuft so, wie wir es uns vorstellen." Morrigan atmete tief durch, bevor sie ihn wieder anschaute. "Ich habe mit einem anderen Mann geschlafen. Einem Claudier, dieses Mal hatte er mir zwar noch die Wahl gelassen... aber die werde ich wohl nicht immer haben." Morrigan machte eine kurze Pause. "Ja ich bin nichts weiter als eine Hure, die deine Liebe gar nicht verdient hat. Ich bin es nicht wert. Es tut mir leid Antoninus." Morrigan blickte zu Boden, unfähig sich zu bewegen, unfähig einfach aufzustehen und zu gehen. Ach würde er sie doch anbrüllen, wie viel einfache wäre es dann... -
Antoninus war in einer Lethargie gefangen die ihn keine Worte finden ließ. Er liebte diese Frau und was sie sagte verletzte ihn so sehr. Das sie zu tun hatte was ihre Herren von ihn verlangten war klar und das sie mit einem Anderen geschlafen hatte störte ihn nicht. Das war ihm klar gewesen, sie war nicht in der besten Ausgangsposition um es sich nicht immer aussuchen zu können.
Er griff ohne ein Wort zu seinem Helm und stand auf. Dann beugte er sich zu ihr herunter und strich ihr die Harre hinters Ohr zurück. „Du bist keine Hure und egal was du sagt ich liebe dich.“ Sagte er in ihr Ohr. Dann setzte er seinen Helm auf und verließ die Schenke.
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Unwillkürlich zucke Morrigan zusammen, als er auf sie zu kam. Was hatte er vor warum sagte er nicht? Warum brüllte er nicht rum? Dieses Schweigen war schlimmer, als alles was sie sich ausgemalt hatte.
Er drehte sich einfach um und ging? Was hatte er gesagt? Nur langsam drangen die Worte in ihr Bewusstsein vor. Wie von der Tarantel gestochen sprang sie auf und rannte ihm nach. Noch an der Tür holte sie ihn ein. Morrigan griff nach Antoninus Arm und hielt ihn zurück.
Tränen ranen ihr über die Wangen, wegen ihm wurde sie glatt noch zu Heulsuse. "Ich liebe dich doch auch." Flüsterte sie leise.
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Geistig hatte Antoninus die Schänke schon verlassen. Er war nur wie in einem Automatismus auf die Tür zugegangen. Was hier grade geschehen war hatte er gar nicht erfasst. Als er den Ausgang fast erreicht hatte griff ihn jemand von hinten an den Arm. Das die Hand die ihn ergriffen hatte die von Morrigan war bemerkte er zwar. Da es eine kleine zierliche war die nicht zu einem Mann gehören konnte aber die Erkenntnis kam ihm erst als er sich umgedreht hatte. Da stand die kleine Frau dir er liebte und von der er glaubte das ihre Liebe vorbei sein. Seine Arme hingen schlaff an ihm herab, erst als sie flüsterte das sie ihn auch liebte. Kehrte die Kraft in seine Glieder zurück, die ihn bei ihren Worte verlassen hatten. Er hob den Arm und nahm ihre Wange in die Hand und wischte mit dem Daumen eine Träne Weg. „Warum sagst du dann so was? Ich dachte das du mich nicht mehr willst.“ Sagte er obwohl das hier in der Tür wirklich nicht der passende Ort war.
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Morrigan schaute ihn mit einer Mischung aus Verzweiflung und Ratlosigkeit an. Sie konnte es nicht fassen, dass er sie noch immer wollte, obwohl sie doch mit einem anderen. Sie war unehrenhaft hatte Schade über sich gebracht. In ihrer Welt hatte man sie getötet für das was sie getan hatte, doch er schenkte ihr immer noch seine Liebe? Sie konnte es nicht verstehen und stammelte.
„Aber aber …natürlich will ich dich mit jeder Faser meines Herzens. Aber wie kannst du mich noch wollen? Wie kannst du mich trotz allem lieben?“
Was er sagte passte einfach nicht in ihre Moralvorstellung, wie sollte sie sich auch so schnell von allem lösen was man ihr von klein auf an bei gebracht hatte?
„Ich werde dich immer lieben.“ Flüsterte sie und lehnte sich vertrauensvoll an ihn. Vielleicht würde sie ja lernen ihre Moral über Bord zu werfen und es einfach hinzunehmen wie es war. -
Sie standen nun beide etwas deplatziert in der Tür der Schenke. Aber Antoninus war die Meinung von ein Paar Leuten die ihn nicht kannten schlicht egal. Sachte fuhr er ihr mit der Hand über die Wange. Die Hände die in seinem Beruf nur zum Töten da waren hielten nun sachte die Wange eine r kleinen zierlichen Frau. Warum er sie noch liebte? Er wusste es nicht er wusste nur das es so war. Ja ja es schmerzte das er sie mit einem Anderen hatte teilen müssen und ja sie hatte es aus freien Stücken getan und das schmerzte. Aber war es ihm lieber das man sie mit gewallt nahm? Nein sicher nicht! Sie war eine Sklavin und er wusste es und er war schon damals keine Narr gewesen der sich der Romantischen Illusion hin gegeben hatte das die Caludia nicht mit ihren Sklavinen Schliefen. Schließlich kaufte man weibliche Sklavinen ja auch zu diesem Zweck. „Weil ich es schon vorher wusste das es so kommen würde. Aber solange mir Dein Herz gehört werde ich dich trotzdem lieben!“ Sagte er leise und legte seine Nase an die ihre. Es war ein so Inniger Moment das ihn der Ort an dem sich das ganze Drama abspielte nicht störte.
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Morrigan genoss seine Nähe, schon immer hatte sie sich sicher und geborgen bei ihm gefühlt. Ein Gefühl, von dem sie seit ihrem gewaltsamen Weggang aus ihrer Heimat, dachte dass sie es nie mehr haben würde. Aber er gab ihr all dies und noch so viel mehr. „Ja du wusstest es und hast es mir auch immer wieder gesagt. Nur wollte ich es nicht wahrhaben.“ Leise seufzte sie. „Ich fühle mich aber so … so… schmutzig, so schlecht.“ Erst jetzt kam ihr wieder in den Sinn, wo sie sich befanden. Zeit und Raum hatten stillgestanden, doch die Realität kam nun langsam wieder zurück. „Sollten wir vielleicht… an eine Ort gehen, wo wir in Ruhe reden können?“
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