Rufus hatte sie in der Veras Obhut gelassen und ihr erklärt, dass sie in ein paar Stunden würde zurück sein. Diomedes würde der Duccia schon zur Seite stehen, wenn Rufus sich als kleiner Tyrann heraus stellte und Vera das Leben schwer machte. Mit einem Kuss hatte sie sich von ihrem Sohn verabschiedet und erklärt, dass sie nicht lange weg sein würde. Noch wollte Rufus nicht allein mit Vera bleiben. Es brach ihr ein wenig das Herz ihren Sohn einfach jemand anderem zu überlassen, aber leider würde er im Augenblick nur stören.
„Salve Gundhraban“, grüßte sie den Sklaven an der Tür der Casa Germainca. Der Germane ließ sie sofort ein und schenkte ihr ein fröhliches Lächeln. „Hast du Serrana gesehen?“ „Im Garten!“ kam die prompte Antwort. „Wunderbar!“ Mit beschwingtem Schritt ging es durch das Atrium in den Garten, wo sie auch nicht lange suchen musste, um Serrana zu finden.
„Salve, Serrana. Ich dachte mir, ich überrasch dich mal“, begrüßte sie ihre Freundin und umarmte die Iunia herzlich. „Ich komm doch nicht ungelegen?“