Militärbesprechung

  • Mit einem Terminkalender hätte Menecrates nicht gerechnet. Bisher ging er in der Annahme, sein Sekretär habe die Übersicht über alle Termine im Kopf. Doch als er zufassen wollte, wurden Stimmen auf dem Gang laut, und noch ehe sich Menecrates mit den Kalendernotizen auseinandersetzen konnte, betrat der Legatus Augusti den Raum.


    "Nun, das müssen wir wohl verschieben", murmelte er, während der Annaeer seine Begrüßung abspulte. Menecrates erwiderte den Gruß mit einem Nicken. "Mitschreiben", zischte er Manuel zu.
    Gleichzeitig verwandte er seine Aufmerksamkeit darauf, sich die genannten Namen einzuprägen. Nachdem er selbst und der Terentier vorgestellt wurden, war es an ihnen, die anderen Kommandeure zu begrüßen. Der Praefectus Primus entschied sich für ein Kopfnicken. Menecrates wählte die direkte Ansprache - aber nicht ohne ein Ziel zu verfolgen.


    "Salve Sempronius Blaesus, von der Ala…" Er verharrte mit fragendem Blick, um dem Angesprochenen die Möglichkeit zur Satzvervollständigung zu geben. Genauso verfuhr er mit den beiden anderen Praefecten.


    "Salve Flaminius Pius, von der Ala…" Eine Handbewegung verdeutlichte das Interesse an der Bezeichnung der Einheit.


    "Salve Marcius Crispus, Praefect der wievielten Ala?" Menecrates Augenbrauen hoben sich, was ihm einen interessierten Ausdruck verlieh. Erst danach grüßte er den Tribunus Laticlavus der Legio VIII, einer Einheit, die definitiv in unter dem Oberkommando des Annaeers stand.


    "Salve, Statilius Taurus."

  • Endlich, ihre Hoheit rückte an. Genauso hatte ich es mir vorgestellt. Ein paar Stiefellecker im Gefolge und schon stellte man etwas dar. Wer etwas werden wollte musste schließlich etwas dafür tun. Frei und unabhängig seinen Weg zu machen dauert seine Zeit und jeder hat dafür nicht die Ausdauer und die Standhaftigkeit. Blieb nur die Frage für wen alle arbeiteten für Rom oder für sich.
    Dies sollte aber nicht meine Sorge sein, ich war nur Sklave und meine Gedanken interessierten wohl kaum einen.


    Die Verwunderung über meinen Terminkalender konnte ich Menecrates ansehen. Sicher hatte ich alles im Kopf, aber dies nutzte ihm ja nichts wenn mein Kopf nicht da war. Oft genug musste ich ja durch die Gegend rennen.
    Nach Menecrates Hinweis, zog ich mich sofort zurück, zückte mein Schreibmaterial, hielt alles und jeden im Auge und spitzte die Ohren.

  • "Ave, Senator Claudius Menecrates, Legatus Legionis der Legio II. Ich kommandiere die Ala I Thracum."


    erwiderte Flaminius Pius die Begrüßung des Claudiers höflich. Dass der Claudier sich nicht auf diese Sitzung vorbereitet hatte enttäuschte Pius ein wenig, aber eine höfliche Begrüßung hatte es verdient mit einer ebenso höflichen Erwiderung vergolten zu werden. Den Terentier und dessen Nicken ignorierte Pius jedoch. Dass er sich nicht die Mühe machte die Begrüßung des Statthalters zu erwidern, sagte schon viel über ihn aus. Und es gab nichts, dass Pius mehr verachtete als Anstands- und Disziplinlosigkeit.


    "Aber, aber Flaminius Pius. Hat dir dein Hauslehrer nicht beigebracht, dass man seine Hausaufgaben immer selbst machen muss? Das gilt auch für Männer aus patrizischen Geschlechtern."


    scherzte Marcius Crispus mit seinem üblichen Grinsen, doch er war keineswegs so zu Scherzen aufgelegt, wie er sich nach außen hin gab. Dass der Claudier sich nicht auf diese Sitzung vorbereitet hatte mochte man ja noch verzeihen können, aber ein solch plumper Versuch? Dabei sollte man meinen von Politikern mehr erwarten zukönnen. Vermutlich hatte ihm in Rom nur seine patrizische Herkunft durch den Cursus Honorum geleitet. Zum Glück würden die Patrizier es dank seinem Förderer nicht mehr so leicht haben. Dank Vescularius Salinator waren die Dinge in Rom endlich wieder gerecht.


    "Haw, Haw. Ganz recht der Hauslehrer."


    stimmte Sempronius Blaesus dem Marcier nach einem bellenden Lachen zu. Dass der Claudier sich nicht vorbereitet hatte war schon eine Schande. Aber nicht alle Offiziere konnten eben mit ihm mithalten was Professionalität und das allgemeine Niveau anging. Das Blaesus hatte er schon vor einer Weile gelernt. Ihnen allen fehlte oft der Blick aufs Blick fürs große Ganze. Wenn man mit ungepflegten Haaren in die Schlacht ritt, was unterschied einen dann noch von den Barbaren die man abschlachtete? Aber man musste eben mit den Männern arbeiten die man hatte, weswegen er sich auch entschloss dem Claudier seine Fehler zu vergeben.


    "Salve, Claudius Menecrates. Ich bin Kommandeur der Ala I Scubulorum."


    sagte Sempronius ohne abscheu, aber so als würde er es einem ungelehrigen Kind erklären. Dem Terentier schenkte er vorerst keine Aufmerksamkeit. Er war wohl einer dieser rüpelhaften ja fast schon barbarischen Offiziere, die mit ihren ungepflegten Haaren sich kaum von den Feinden unterschieden. Seine Lockenpracht war im Gegensatz dazu perfekt. Alexander der Große konnte kaum anders ausgesehen haben. Leider gab es hier keinen Spiegel...


    Modestus wandte sich inzwischen an seinen Klienten Domitius Massula und schenkte den Begrüßungen der Kommandeure wenig Aufmerksamkeit.


    "Domitius Massula, bitte kümmere dich um die Anfertigung eines offiziellen Protokolls. Nimm dir dazu noch ein zwei Scribae, falls du brauchst. Und zwar von Anfang an."


    sagte Modesus und ein Blick in die Reihe der Kommandeure folgte, der bei dem Claudier und bei dem Terentier einen Moment länger verweilte. Massula würde schon verstehen. Und wenn nicht gab es immer noch einen der Bediensteten, die mitgehört haben würden. Vielleicht gab es ja etwas interessantes zu wissen.


    "Hat sich Duccius Marsus im Hinblick auf die Mattiaker eigentlich schon gemeldet?"

  • Zitat

    Modestus: "Domitius Massula, bitte kümmere dich um die Anfertigung eines offiziellen Protokolls ... Hat sich Duccius Marsus im Hinblick auf die Mattiaker eigentlich schon gemeldet?".


    Ich blickte mich zu meinen Schreibern um. Calvus glättete gerade seine tabula und Rectus kritzelte schon eifrig vor sich hin. Wahrscheinlich notierte er sich die Namen der Anwesenden. Ich nickte ihnen zu. Calvus grinste und deutete neben sich auf die Bank. Die beiden hatten sich doch tatsächlich einen ein Fuß hohen Stapel von tabulae mitgebracht. Wenn nicht zufällig einer der Götter missgestimmt war, dürfte eigentlich nichts mehr schief gehen.


    Ich nickte zu Modestus gewandt: "Die Scribae sind schon dran. Duccius Marsus habe ich zu einem kleinen Essen eingeladen. Da werden wir das Thema durchhecheln".

  • Während sich Modestus mit seinem Hausmeister Domitius Massula unterhielt, widmete sich Menecrates den hinzugekommenen Kommandeuren. Schließlich schenkte der Legatus Augusti ihnen allen im Augenblick wenig Aufmerksamkeit, was Menecrates durchaus freute, weil es ihm Zeit zur Orientierung gab.


    Der als Flaminius Pius vorgestellte Mann antwortete zuerst. Seine Antwort wirkte auf Menecrates höflich und respektvoll, und doch verursachte sie ein leichtes Grinsen beim Legaten der II.


    "Aha", erwiderte der Claudier, dann drehte er den Kopf zu Terentius, grinste nochmals und sagte: "Es gibt keine Ala I Thracum, weder in Thracia noch sonstwo." Er zuckte mit der Schulter und wandte sich dem nächsten Kommandanten zu, doch der Mann namens Marcius Crispus trug zwar eine nette Uniform, gab aber keine Auskunft. Ohne eine Antwort blieben nur Mutmaßungen. Entweder kannte der Mann den Namen seiner Ala nicht und war somit nur eine Strohpuppe, oder er gehörte einer ganz anderen Einheit an. Beides wirkte auf Menecrates nicht sonderlich beruhigend.


    Sempronius Blaesus, der dritte im Bunde, gehörte zu den Kommandeuren der Provincia Germania Superior. Er war als Praefectus der Ala I Scubulorum dem Annaeer regulär untergeordnet.
    "Es freut mich, dich kennenzulernen", erwiderte Menecrates zu Blaesus. "Es ist immer gut, die Kommandeure der Provinz wenigstens einmal persönlich zu treffen, sich ein Bild von ihnen zu machen und ihre Auffassung von Führung zu erfahren. Ich hoffe, das ergibt sich heute noch."


    Erst einmal sollte aber diese Besprechung langsam beginnen. Menecrates sah abwartend zum Gastgeber des Tages.

  • Diese Ala - Kommandeure waren ihm durch die Bank suspekt. Ebenso das Verhalten des LAPP. Weshalb konfrontierte er den Claudier fortgesetzt.
    Weshalb gab sich dieser Flaminius Pius als Kommandeur einer Einheit aus, die bisher in germania nicht stationiert war?
    Er hörte den Verdacht des Claudiers und meinte,
    Wer weiß Claudius,...wer weiß? Vielleicht möchte der LAPP uns heute mit einigen neuen Einheiten zur Verstärkung überraschen...Sollte einer der Ala-Kommandeure das Bedürfnis haben mit ihm sprechen zu wollen, so würde sich später sicher eine Gelegenheit ergeben.
    Er lauschte des Claudiers diplomatischem Tete a tete und wandte seinen Blick dem LAPP zu.
    Was hatte der Annaer vor?
    Es wurde wirklich höchste Zeit, daß sein Cousain bei ihm Station machte.
    Als Kommandeur der Praetorianer würde er sicher mehr wissen als der LAPP je bereit war preiszugeben.
    Er mußte ein wenig lächeln als er des Claudiers Schlußwort vernahm. Allein,...er war nicht sicher, ob die Kommandeure aus eigenem Antrieb handelten oder nur eine Schleimspur hinter dem LAPP zogen.
    Er mochte diesen Offizierstyp nicht,...und hoffte gleichzeitig, daß der LAPP genug militärischen Verstand hatte um so wenig römische Legionäre wie möglich seinen Plänen zu opfern.

  • "Salve, Claudius Menecrates"


    erwiderte Statilius Taurus die Begrüßung des Claudiers. Dann lehnte er sich zurück, um abzuwarten. Vorerst hatte er sowieso nichts zu tun. Sein Vorgesetzter kannte den Status der Legio VIII, da waren wohl erst die anderen Kommandeure dran.


    Inzwischen nickte Modestus die Anmerkungen von Domitius Massula ab und musste dann feststellen, dass die Offiziere sich mittlerweile fast in die Haare kamen. Der Claudier hatte grinsend irgendeine Bemerkung gemacht, welche Flaminius Pius offenbar überhaupt nicht gut aufgenommen hatte. Anhand der Worte des Terentiers verstand Modestus allerdings worum es ging und er Schritt gleich ein.


    "In der Tat, Legatus Legionis Claudius Menecrates, der Praefectus Alae Terentius Primus hat recht. Wie ich schon sagte gab es im Zuge der Provinzaufteilung verschiedene Verlegungen. Dass die Ala I Thracum in Germania Superior stationiert ist, ist eine von eben diesen. Desweiteren verbitte ich mir ein solches Verhalten, Legatus Legionis. Es lässt Dignitas und Gravitas vermissen und ist für einen Offizier des Exercitus Romanus unangemessen. Für dich, Tribunus Cohortis Marcius Crispus gilt das ebenfalls. Wir befinden uns hier nicht auf einer Cena und etwaige Späße sollten für solche Veranstaltungen aufgehoben werden. Ich würde es bedauern, wenn ich solches Verhalten zum Gegenstand eines meiner Briefe nach Misenum machen müsste."


    sagte Modestus ruhig aber mit einem Hauch Schärfe, denn offenbar bekam seinen Offizieren eine all zu lockere Atmosphäre nicht. Dem Terentier nickte er zu, hatte er doch wohl gleich erkannt worum es ging, aber auch sein Tonfall lies zu wünschen übrig. Er wusste, dass man ihn hinter seinem Rücken wohl LAPP nannte, aber von Angesicht zu Angesicht? Das würde er auf Dauer sicher nicht durchgehen lassen. Dann musste man wohl bei militärischer Disziplin und Professionalität bleiben. Keine freundschaftlichen Anreden, sondern militärische Ränge. Keine flapsigen Bemerkungen mehr, nur noch konstruktive Beiträge. Ja, beim nächstes Mal würde er die Versammlung im Keller stattfinden und nur noch Essig ausschenken lassen! Bei diesem letzten Gedanken wurde die ernste Miene von Modestus fast von einem schmunzeln durchbrochen, aber es blieb nur ein kurzes Zucken in seinem Mundwinkel. Das wäre auch zu köstlich. Im wahrsten Sinne des Wortes.
    Im Anbetracht, dass es eine Versammlung von Militärs war, war ein straffes Regiment wohl auch nicht unangebracht. Schließlich war das wohl im Heer üblich.
    Eigentlich hatte er die Besprechung mit der Verlegung der Ala I Thracum beginnen wollen, aber dies hatte sich nun wohl erledigt. Also kam er gleich zu dem zweiten Punkt auf seiner Tagesordnung. Statusberichte.


    "Da du dich ja schon zu Wort gemeldet hast, Legatus Legionis, kannst du auch sogleich mit dem Statusbericht der Legio II Germanica beginnen."

  • Primus bemerkte einen leichten Abfall der Temperatur im Raum, auch wenn Dispute zwischen Kommandeuren nicht unüblich waren.
    Er warf einen Blick auf den LAPP und war sich sicher, daß dieser etwas ersann. Ob es gut war oder nicht würde die Zeit zeigen.
    Wäre er mit dem Claudier vertrauter würde er ihn ab und zu einen kleinen Tritt unter dem Tisch verpassen. War sein eigener Habitus kühl und abweisend, so war der des Claudiers auf Krawall gebürstet.
    Primus war sich inzwischen sicher, alleine um dem Anneaer eins auszuwischen würde der Claudier auch eigene Nachteile in Kauf nehmen.
    Er schüttelte leicht den Kopf.
    Es war etwas faul im Staate, der Anneaer war kein Vinicier, die Aegide der Vinicier war vorüber.
    Es galt sich anzupassen oder unter zu gehen. Primus brachte sich in eine andere Position um eventuelle Notizen zum Vortrag des Claudiers zu machen.

  • Ich hatte Glück und ergatterte so gerade noch einen freien Platz, bei dem ich genau in Blickkontakt zu Menecrates saß.
    Was auch gut so war, wie ich dann schnell merkte.
    Der LAPP, so genannt wie ich eben hörte, verbreitet auch sofort noch größere Missstimmung und schien mit Gewalt seine Macht demonstrien zu wollen. Was mich am meisten über ihn interessierte, waren zwei Dinge. Wie hatte er es angestellt, diesen Posten zu bekommen und welche Ziel er, sein Mentor und seine Protegés hatten?
    Hoffentlich erfüllte sich meine Ahnung nicht, dass nach dieser Besprechung die Laune meines Herren auf Null sinken würde.
    Ich dankte im Geiste meinem Gott, dass er nicht zu den Herren gehörte, der seine Launen an den Sklaven aus lies. Ganz im Gegenteil zu dem weiblichen Zweig der Familie. Meine aufkommende Gedanken an Corona schob ich sofort bei Seite, um mich wieder ganz auf die Besprechung zu konzentrieren.

  • Hinter einer bewegungslosen Maske arbeitete es im Claudier. Nicht nur, dass es schlicht keinen Sinn machte, im Zuge einer Provinzaufteilung, zusätzliche Hilfseinheiten auf einem flächenmäßig gekürzten Territorium zu stationieren, Menecrates fehlte auch jede Information darüber. Einerseits würde die Aufrüstung Germania Superiors zum Auftrag des Statthalters passen, das Gebiet jenseits des Limes zu vermessen. Eine Provinzialisierung der vermessenen Region musste dann unweigerlich folgen. Andererseits sprach alles gegen dieses Vorgehen. Menecrates lagen klare Aussagen römischer Senatoren vor, die er kontaktiert hatte. Außerdem fehlten offizielle Bestätigungen aus Rom wie Senatsbeschlüsse über die geplante Vermessung und Einverleibung des neuen Gebiets oder die neu stationierten oder gar neu aufgebauten Einheiten.
    Wäre der Annaeer ein Mann gewesen, dem Menecrates vertraute, würde er sich auf dessen Wort verlassen, doch das Misstrauen gegen den Mann wuchs mit jedem Auftrag und jedem Aufeinandertreffen. Und obwohl Menecrates das Thema der gegenseitigen Vorstellung bereits abgeschlossen hatte, stachelte der Annaeer es vermutlich ungewollt wieder an.


    "Natürlich, wir sollten die Höflichkeit und den Anstand nicht vergessen, Legatus Augusti Annaeus Modestus", erwiderte er ruhig. Nutze die Waffen des anderen, lautete eine Devise des Claudiers. Zu einem würdevollen Auftreten gehörte jedenfalls auch eine Besprechungseröffnung voller Respekt gegenüber den Anwesenden, die die Hinzugekommenen offensichtlich nicht kannten, geschweige denn von der Stationierung neuer Einheiten wussten.


    "Und wir sind bei der gegenseitigen Vorstellung noch nicht zum Ende gekommen. Praefectus Marcius Crispus ist noch nicht dazu gekommen, sich mit seiner Einheit vorstellen. Ich nehme an, eine weitere Truppenverlegung?" Hinter ernster Miene verbarg sich die Sorge, was aus dieser Provinz werden würde unter dem Befehl des Annaeers.
    Eines jedenfalls stand für Menecrates fest: Entweder gelangten in Germanien selbst Informationen wichtiger Natur nur unzureichend an die betreffenden Stellen oder er wurde bewusst schlecht informiert, was er beides für ein hohes Sicherheitsrisiko hielt. Spätestens im Zuge der Namensvorstellung hätte der Annaeer die neuen Informationen preisgeben können, wenn nicht sogar zu einem früheren Zeitpunkt.

  • "Ganz und garnicht, Legatus Legionis. Der Tribunus Cohortis Marcius Crispus ist mit seiner Einheit seit eh und jeh im Gebiet von Germania Superior stationiert und mir unterstellt. Was den Namen seiner Einheit angeht, so wird er sich es nicht nehmen lassen dir ihn in voller Länge selbst zu nennen."


    erkärte Modestus nun, denn den ausführlichen Namen kannte er nicht auswendig. Cohors I Flavia Damascenorum war was er sich für diese Einheit gemerkt hatte. Der richtige Name war auch wirklich übertrieben lang. Von daher leitete er gleich an den Marcier weiter.


    "Selbstverständlich, Legatus Augusti. Ich bitte dich meine vorherige, unpassende Bemerkung zu verzeihen. Ich habe das Privilieg die Cohors I Flavia Damascenorum milliaria equitata sagittariorum kommandieren zu dürfen."


    sagte Marcius Crispus zuerst ein wenig unterwürfig zum Annaeer und wandte sich für den letzten Satz zu dem Satz um ihm mit stolzer Miene den vollen Namen zu sagen. Innerlich knirschte er aber mit den Zähnen. Er war nur ungern unterwürfig und mit seinem Gönner im Rücken konnte er sich normalerweise auch so einiges herausnehmen. Aber hier war das Problem, dass der Annaeer den gleichen Freund hatte. Und als Legatus Augusti wohl ein weitaus wichtigerer Freund war.


    "Und da wir uns nun also alle kennen, fahren wir mit den Statusberichten fort."


    sagte Modestus mit dem Blick auf den Claudier gewandt, denn nun wollte er keine weiteren Verzögerungen mehr. Nun wollte er nur noch etwas über Mannstärke, Ausrüstung, Vorräte und dergleichen hören.

  • Plötzlich durchfuhr es Primus...daher kannte er diesen Crispus, er hatte seinerzeit eine Patrouille geführt und dieser Crispus war wenig erbaut von seinem Besuch. Sich selbst bestätigend nickte er leicht.
    Die Flavia Damascenorum hatte sie damals in strömenden Regen stehen lassen, die Gastfreundschaft verweigert. Angeblich kein Platz.
    Ja, jetzt erinnerte er sich an diesen feisten Popanz. Der sich keinen Fuß vom schützenden Vordach entfernte, damit seine Rüstung nicht nass wurde.
    Lucius konnte damals nur mit Mühe davon abgehalten werden das Castellum niederzubrennen. Der Gedanke an den wütenden Lucius erheiterte ihn nachhaltig. Immerhin sei er Praefectus und dieser Lackaffe nur,...was weiß ich... hatte Lucius zurecht angemerkt. Allerdings glaubte Primus damals weniger an eine Verletzung des Protokolls durch den Pfau unter dem Vordach, sondern vielmehr der durchweichende Regen war Schuld an Lucius´Ausbruch.
    Naja, mal sehen was noch kam...
    Dieser Eiertanz hier ging ihm langsam ein wenig auf den Senkel.
    Er ließ ein wenig den Kopf rotieren um seinen Halswirbel einzurenken.
    Nach fast 40 Jahren im Sattel eine traurige Realität für jeden Reiter.

  • Menecrates nickte Crispus zu. Er zeigte sich nunmehr zufrieden und ging zur Tagesordnung über. Einen Stapel an Listen und Aufstellungen bewahrte sein Sekretär für ihn auf, aber einige Listungen lagen bereits vor dem Legaten, damit er ohne jede Verzögerung an die wichtigsten Zahlen zugreifen konnte.


    "Nach meiner Kommandoübernahme wurden in der Secunda nicht nur - wie alljährlich im Frühjahr - die Lagerbestände überprüft, sondern ich habe zu meiner eigenen Orientierung die Feststellung der Truppenstärke, des Ausrüstungs- und des Tierbestands angeordnet. Die nun verlesenen Zahlen befinden sich also auf aktuellstem Stand." Er griff sich die oben liegende Wachstafel, schickte aber noch einige Worte voraus.
    "Ich spare mir, die Inventurbestände im Einzelnen zu verlesen. Das dürfte hier niemanden großartig interessieren und wäre zudem eine langwierige Angelegenheit. Auszugsweise: Im Inventar der Legion befinden sich 578 Mühlen, 616 Satz Werkzeug, und von den im Herbst eingelagerten Getreidevorräten sind zwei Fünftel bislang verbraucht. Es besteht also eine Sicherheitsreserve, falls eine Belagerung das Einbringen neuer Ernte hinauszögert. Nun zur Truppenstärke:" Menecrates verlies die nachfolgenden Zahlen im Einzelnen.



    Gemäß den Vorschriften wurde für den KAL MAI DCCCLXI A.U.C. (1.5.2011/108 n.Chr.) die folgende Truppenstärke der Legio II Germanica festgestellt:


    Legatus Legionis
    Herius Claudius Menecrates


    Tribunus laticlavius
    Servius Laenius Calenus


    Tribuni angusticlavii
    Manius Vibienus Crus
    Tiberius Verrius Drusus
    Decimus Renius Vocula
    Iullus Asinius Trogus
    Paullus Caesennius Bala


    Praefectus Castrorum
    Aulus Dellius Catullus


    Centurionen
    59 Posten besetzt


    Optiones und andere Unteroffiziere
    2 Posten vakant
    - COHORS IV, CENTURIA SEXTA, Optio
    - Optio Carceris


    Legionarii


    COHORS I - vollzählig
    COHORS II - 12 vakant
    COHORS III - 32 vakant
    COHORS IV - 3 vakant
    COHORS V - 18 vakant
    COHORS VI - 7 vakant
    COHORS VII - 42 vakant
    COHORS VIII - 8 vakant
    COHORS IX - 15 vakant
    COHORS X - 11 vakant


    Turmae
    Decurionen
    4 Posten besetzt


    Unteroffiziere
    12 Posten besetzt


    Eques:
    TURMA I - vollzählig
    TURMA II - vollzählig
    TURMA III - 2 vakant
    TURMA IV - 3 vakant



    Tiro
    31




    Menecrates blickte auf. "Jedem ist ersichtlich, dass aktuell mehr Bedarf an Rekruten besteht als die Region offensichtlich erbringen kann." Nach einer kurzen Gedankenpause griff er zur nächsten Wachstafel.


    "Meine Legion verfügt über zehn Exemplare Scorpiones und Onager, dazu noch fünfzig Manuballistae, die schweren nur für Übungszwecke. Weiterhin stehen 298 Pferde und 926 Tragtiere, sowie 136 Schienenpanzer, analog Helme zur Verfügung. Das Meiste befindet sich ja im Eigentum der Soldaten. Schwerter wurden 5820 gezählt, Dolche 5938 und Schilde 6193. Der Vorrat an Speeren umfasst etwa das Vierfache dieser Zahlen. Darauf habe ich den Schwerpunkt der Fabrica gelenkt." Er senkte die Wachstafel.

  • "Das sind 31 Tirones auf etwa 150 vakante Posten. Wieviele Männer werden turnusgemäß in den nächsten zwei Jahren ihren Dienst beenden? Und wie sieht es bei den nichtkämpfenden Mitgliedern der Legion, also Muliones und dergleichen, aus?"


    fragte Modestus nun, da der Claudier sich bisher nur auf die kämpfende Truppe bezogen hatte. Dass bei der Legion ein paar Männer fehlten war nicht weiter bedenklich. Allerdings war es wohl notwendig für ihren Kommandeur die Rekrutierung von neuen Männern voranzutreiben. Was nun nur zwei Centurien waren, konnte noch mehr werden, falls in den nächsten Jahren viele Männer ihre zwanzig Jahre Dienst geleistet hattem, aber zu wenig neue Tirones hinzukamen.


    "Die Rüstungen und Helme befinden sich wie üblich im persönlichen Besitz der Männer und werden, falls von der Legion bereitgestellt, durch Abzüge auf den Sold abbezahlt. Während die Bewaffnung, also Gladii, Spathae, Pugiones und sonstige Waffen kostenfrei von der Legion zur Verfügung gestellt werden? Verstehe ich dich da richtig? Und von welchen Speeren reden wir? Hastae, Pila, Iaculum?"


    fragte Modestus nun, da die Ausführungen des Claudiers in verschiedenen Bereichen ein wenig zu Wünschen übrig lies. Modestus fragte daher wegen der, seiner Meinung nach wohl nur schwammigen, Ausdrucksweise des Claudiers noch einmal nach. Speere? Bei einer Legion konnte das so einiges sein. Das Pilum der Infantrie, die Hasta, die kurzen Iaculi der Kavallerie oder sogar die Beneficiarierlanzen. Bei dem Gedanken an die Beneficiarier fiel Modestus auch ein, dass er auf die Beneficiarier noch zu sprechen kommen musste.

  • Primus lauschte den Fragen des LAPP. Anscheinend war hier wieder eine Abrechnung zugange. Was ging wischen dem Claudier und dem Annaeer vor. Gab es einen Zwist aus der Vergangenheit? Natürlich waren die Fragen gerechtfertigt, als Legatus der Legio sollten die Aussagen über Truppe und Material umfassend sein.
    Was störte, war das grinsende Quartet im Rücken des LAPP. Die Kommandeure schienen im Vorgehen des LAPP eine besondere Rolle zu spielen und genossen somit wohl auch dessen Protektion.
    Primus nahm sich seine Unterlagen und studierte die einzelnen Einträge auf genannte Beispiele.

  • Menecrates hörte sich die Erwiderung des Statthalters an und fragte sich zunächst, wem der Vortrag über den persönlichen Besitz von Rüstung und Helmen der Soldaten diente. Auf diese Tatsache hatte er selbst soeben hingewiesen. Dann kam aber die Nachfrage, ob es sich so verhalte, dass Waffen zum Legionseigentum gehörten. Einerseits wollte der Annaeer den Anwesenden beweisen, dass er zumindest in den Grundzügen militärische Kenntnisse besaß. Andererseits stellte er solche Nachfragen.


    "Speere und Schilde sind Legionseigentum", bestätigte Menecrates leicht irritiert, denn auch andere Nachfragen wirkten auf ihn ungeschickt. Sowohl die Anzahl der Hilfskräfte als auch die Forderung nach Aufsplittung der genannten Speeranzahl wirkte kleinlich. Hätte diese Fragen ein mit der Inventur beauftragter Optio seinen Hilfskräften gestellt, Menecrates wäre nicht überrascht gewesen.


    Das gesamte Verhalten des Annaeers, sein Führungsstil, vielleicht auch nur seine Umgangston erstickte konstruktive Zusammenarbeit im Keim. Für Menecrates ergaben sich nunmehr zwei Möglichkeiten: Er konnte sich über die Wohlgefälligkeit des Annaeers und dessen akribisches Suchen nach Haaren in der Suppe ärgern oder eine Leck-mich-am-Arsch-Haltung ihm gegenüber einnehmen.
    Claudius entschloss sich für letzteres. Er widerholte in stoischer Ruhe: "Ich spare mir, die Inventurbestände im Einzelnen zu verlesen. Das erwähnte ich eingangs! Auch Speere gehören zum Inventar." Diese Anmerkung machte er, weil er nicht wusste, wie klar das Annaeus war. "Solltest du genaue Zahlen benötigen, kann ich die per Vermerk einreichen." Er warf nur einen kurzen Blick auf Annaeus, um nicht in die Versuchung des Augenrollens zu kommen. In die wirtschaftlichen Abläufe seiner Legion würde er sich gewiss nicht reinreden lassen.
    Dann wandte er sich den personellen Fragen zu. Die Zahlen über die Legionsabgänge lagen in Manuels Händen. Menecrates winkte seinen Sekretär zu sich.


    "Die erweiterten Zahlen zur Truppenstärke", erklärte er ihm sein Anliegen und hielt die Hand auf. An Annaeus gewandt fragte er: "Möchtest du die Zahlenangaben noch in Burschen und Knechte sowie in Bezug auf deren spezielle Tätigkeit aufgesplittet haben?" Und nein, den Zynismus konnte er sich nicht gänzlich verkneifen.

  • Ich bewunderte meinen Herren für seine Gelassenheit mit der auf die Fragen des LAPP einging. Mit soviel Speichellecker im Rücken musste Modestus ja etwas tun, um seine Kompetenz zu beweisen. So konnte er sich gut darstellen und versuchen andere klein zu halten oder gar lächerlich zu machen.
    Auf den Wink von Menecrates, trat ich mit den Akten zu ihm.

  • "Dann solltest du deine Zahlen in Ordnung bringen, Legatus Legionis. Und was du eingangs erwähnt haben möchtest, spielt keine Rolle. Du bist heute hier um mir zu berichten und meine Fragen zu beantworten. Was du dir dabei sparst entscheide ich. Denn ich wurde von unserem Imperator Caesar Augustus Gaius Ulpius Aelianus Valerianus, dem wir alle dienen, persönlich als sein Stellvertreter in dieser Provinz eingesetzt und ich führe in seinem Namen das Kommando über das Exercitus Romanus in Germania Superior. Das bedeutet, dass du mir, wie jeder andere Kommandeur in diesem Raum, unterstellt bist und ich im Gegenzug für deine Einheiten wie auch jede andere in dieser Provinz verantwortlich bin. Sollte also einer der Kommandeure dieser Provinz seine Pflichten vernachlässigen, ihm zugeteilte Gelder verschwenden oder seine Einheit verkommen lassen, dann ist es meine Aufgabe einzuschreiten. Du findest es also erwähnenswert, dass du in deinen Fabrica anstatt der üblichen Ausrüstungsgegenstände insbesondere Speere anfertigen lässt? Dann will ich wissen welche und warum. Dass du die nicht kämpfenden Mitglieder der Legion so wenig schätzt finde ich bedauerlich, Legatus Legionis. Spielen sie doch eine bedeutende Rolle für die Mobilität deiner Einheit. Und gerade weil wir uns hier uns an der Grenze zu Germania Magna befinden, sollten wir niemals die Zügel schleifen lassen."


    entgegnete Modestus auf die durchaus unverschämte Antwort des Claudiers, kühl, aber keineswegs wütend. Es war offensichtlich, dass der Claudier ihn provozieren wollte. Er hatte sicherlich allen Grund wütend zu sein, aber warum so seine Manieren so vergessen? Nein, er würde lieber dafür sorgen, dass der Claudier in naher Zukunft vor ein Militärtribunal gestellt wurde, seinen Posten verlor und der Schuldspruch den Namen Claudius mit einem Makel versehen würde. Nachdem er sich im Geist kurz diese Fantasie oder womöglich Prophezeitung gegönnt hatte, wandte er sich wieder den Angelegenheiten im hier und jetzt zu. Offensichtlich war mit dem Claudier nicht einfach zu arbeiten. Entweder er war inkompetent oder zu sehr von sich selbst eingenommen. Vermutlich sogar beides. Nun das würde in Zukunft auf jeden Fall Beachtung finden.


    "Aber davon abgesehen bin ich mir sicher, dass ein Mann wie du, der eine ganze Legion kommandiert, sicherlich solch eine einfache Entscheidung, wie die Aufschlüsselung der nicht kämpfenden Truppenteile seiner Einheit, selbst treffen kann, oder etwa nicht?
    Und nun, Legatus Legionis, keine weiteren Verzögerungen, damit wir mit dem Praefectus Alae Terentius Primus fortfahren können."

  • Außer Frage stand, dass sie alle dem Imperator Caesar Augustus Gaius Ulpius Aelianus Valerianus dienten. Für Menecrates stand dies sogar im Besonderen fest, denn ihn verband ein persönliches Band mit dem Kaiser. Es stellte sich aber die Frage, ob Annaeus' Verhalten im Sinne des Caesars war.
    'Dieser kleine Wichtigtuer', dachte Menecrates. 'Von Menschenführung besitzt der so viel Ahnung wie ein Kaninchen vom Tanzen.'
    Der Claudier lehnte sich an verschränkte die Arme vor der Brust, obwohl er soeben noch die Akten von seinem Sekretär in Empfang nehmen wollte. Es sah vor seinem geistigen Auge die Gier des Statthalters, ihm eins auszuwischen, als Geifer aus dessen Mund tropfen. Doch woher diese Begierde stammte, war Claudius schon im Senat bei seiner Kandidatur ein Rätsel. Auf alle Fälle war sie groß genug, die Militärbesprechung von Kommandeuren auf das Niveau einer Dienstbesprechung in einer Vorratskammer zu senken.


    So lange Menecrates Möglichkeiten sah, sich diesem übergriffigen Verhalten zu entziehen, wollte er das tun. Er würde nichts unternehmen auf Kosten seiner ihm unterstellten Männer, denn mit der übertragenen Verantwortung nahm er es sehr genau. Doch diese Gefahr bestand in dieser Situation nicht.


    Er löste die Verschränkung der Arme, streckte sich im Körper und legte seine Hände auf den Tisch, bevor er mit fester Stimme sagte: "Tja, dann werde ich wohl die gewünschten Einzelheiten nachreichen müssen, denn sie liegen mir hier nicht vor. Mir war nicht klar, dass die Zusammenkunft aller Kommandeure der Provinz zum Anlass genommen wird, eine detaillierte Inventurbesprechung abzuhalten."


    Er wandte sich an Manuel. "Danke. Nimm wieder Platz und führe das Protokoll."

  • Ein seltsames Spiel was die beiden da trieben. Primus empfand es als äußerst kontraproduktiv einerseits und vor allem irritierend andererseits, wenn sich ein LAPP gegen einen Legionslegaten stellte. Die Art und Weise mit welcher der Annaer den Claudier belehrte war herabwürdigend, ob nun beabsichtigt oder unbeabsichtigt.
    Primus nahm seine Liste zur Hand und begann.


    [COLOR=darkblue]Ala II Numidia Sollstärke 16 Turmae, Iststärke 12 Turmae, davon 10 voll einsatzbereit und ausgerüstet.
    Eine Ausbildungsturma mit 26 Tirii in der Grundausbildung und eine Ausbildungsturma mit 15 Equites in Sonderausbildung zum Speculatore.
    Wir hatten im letzten Winterhalbjahr Verluste von 14 Mann zu beklagen, 2 Tirii, 8 Equites, 1 Duplicarius und 3 Calones. 8 Mann starben durch Krankheiten, 6 durch Unfälle.


    Es ist die tournusmäßige, jährliche Ausmusterung von 18 Pferden im nächsten Monat geplant, welche die 10 Jahre überschreiten. Ersatz wird zu 50% über lokale Händler beschafft und zu 50% aus eigener Zucht.
    Waffen, und Rüstungen werden ausschließlich von Schmieden in der Ala erstellt und repariert.


    Die Bewaffnung beträgt gemessen an der Iststärke 125%.


    Die Ala verfügt über Vorräte an Lebensmitteln, Zufutter und Heu für 4 Wochen.


    Die Ala hat täglich 8 Turmae auf Patrouille entlang des Limes von Rheinbrohl bis Zugmantel.


    Bisher entlang des Limes keine Auffälligkeiten in Form von verstärkt auftretenden Verbänden oder herumstreunenden Kriegern.
    Die Einlasstore zu den Civitae werden nicht abweichend der Jahreszeiten frequentiert.
    Die Türme und Numeruscastelle im Bereich des Patrouillenabschnitts befinden sich in gutem baulichen Zustand, wenn auch die Legionäre und Auxilliare zuweilen über zuviel Routine und demzufolge Abstumpfung klagen.


    Die Lage in Confluentes selbst ist stabil und die Führung der Vigiles wieder an die Civitas übergeben.


    Ich habe aus Roma die Genehmigung 2 Unteroffiziere zu Decuriones zu befördern,
    Vexillarius Mamercus Brigio und Duplicarius Atius Carpus.


    Es fehlen jedoch noch weitere 4 Decuriones um jeder Turma einen Decurio zuzuweisen.
    Die 6 Offizierfreien Turma werden den vorhandenen Decuriones mit kommandiert unter Zuhilfenahme erfahrener Unteroffiziere.


    Das Castellum selber befindet sich in einem akzeptablen Zustand und es werden weiterhin Ziegel gebrannt um den Umbau zu einem Vollsteincastell fertigzustellen.


    Primus schloß seine Ausführung und sah den LAPP an...

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