Jeder der Lust hat, kann hier mit posten, kann Luca ansprechen, anrempeln, versuchen zu überfallen oder sonst was *g*
Es war ein seltsam schöner Tag für Luca. Nicht nur, dass er frei hatte (wenn auch nicht den ganzen Tag), so hatte man ihm doch gesagt, dass er sich frei bewegen konnte, es war ganz so wie bei seinem Vorbesitzer. Und Luca nutzte dies aus. Wiedermal zum nachdenken, aber auch, weil er die Stadt kennen lernen wollte, schliesslich musste er sie kennen, als neuer Leibwächter seines Herren Quintus Flavius Flaccus. Ein überaus freundlicher Mensch, wie Luca festgestellt hatte. Und sein Los war wirklich nicht mal so schlecht, so dass er erst einmal seinen anfänglichen Fluchtgedanken bei seiner Gefangennahme vor Monaten zwar nicht vergessen, aber bei Seite geschoben hatte.
Und er trug eine Tunica aus einem sehr feinen Stoff, der sich wirklich gut auf seiner Haut anfühlte. Ab und an hatte er sogar andächtig darüber gestrichen und freute sich darüber einfach. Ja, er sah in seinen eigenen Augen fast schon etwas elegant aus und musste breit grinsen.
Luca hatte also beschlossen, Rom zu erkunden. Seine Orientierung half ihm dabei ein wenig, doch leider nicht lange. Das letzte Mal hatte er sich nur auf dem Mons Esquilinus aufgehalten, nicht unweit der Casa seines Vorbesitzers. Nun aber war er weiter zum Zentrum vorgedrungen und merkte, dass er sich überhaupt nicht zu recht fand. Überall waren so viele Menschen und Gerüche, Geräusche und unglaublich viele Gebäude und Strassen. Das kannte Luca alles nicht.
Und so verlief er sich unweigerlich. Er hatte keine Ahnung, wo er hin musste, gerade noch wo er her gekommen war, aber das war gerade mal ein paar Strassen weiter. Und irgendwie war es nun weniger bevölkert hier, wo er war, wo immer das auch war. Etwas orientierungslos blickte sich Luca um. Irgendwie sah hier alles etwas ärmer aus ... ging es nicht zurück nach links? Oder doch rechts? Verflucht. An diesem Brunnen war er doch eben schon vorbei gekommen.
Und so stand der Hüne in der feinen Tunica erst einmal da und kratze sich am Hinterhopf. Und was ihm auch auffiel, waren so einige Kritzeleien an der Wand.