Triclinium | neue Bekanntschaft und bekanntes Gesicht

  • Von Diomedes hergeführt betraten sie den gemütlichen Wohnraum. Die Wände waren mit hellen Sommerlandschaften geschmückt, die in leuchtenden Farben aufgetragen worden waren. Kurz wanderte ihr Blick dahin, bevor sie sich Aculeo zuwandte. "Bitte bring Wasser und Wein sowie Saft zu trinken, Diomedes, und bitte setz dich zu mir, Aculeo." Sontje liess sich auf eine der Klinen liegen und legte den Münzbeutel neben sich ab. Sie merkte, das sie etwas erschöpft war, was auch kein Wunder war angesichts des quirligen Stadttrubels, des interessanten Aufeinandertreffens mit Aculeo und des guten Essens, welches sie in ihrem Magen verdaute. "Mal schauen, ob Calvena zu uns kommt, denn als ich vorhin losging, war ihr Mann gerade da."

  • Irgendwie war es Aculeo nun etwas unangenehm hier mit Duccia Vera allein zu sein und die Aufforderung ihrerseits sich zu setzen verstärkte das Gefühl noch mehr. Es wäre im lieb gewesen wenn Diomedes einstweilen hier geblieben wäre und einen anderen Sklaven geschickt hätte um Getränke zu holen doch hatte das Schicksal anscheinend wieder mal andere Pläne.


    Trotz der Zweifel diese Situation betreffend ließ er sich nun ebenfalls nieder und lächelte Vera an.


    Ich finde es sehr aufregend dass man Menschen trifft die gemeinsame Bekannte haben. Eine merkwürdige Kostellation des Schicksals würde ich sagen. So viele leben in Rom und doch kennt jeder jeden.


    Du bist also das Kindermädchen von Quintilius Rufus. Ich hatte noch keine Gelegenheit dein Kleinen wirklich kennenzulernen. Wie kommst du denn so zurecht? erkundigte er sich nun um ein Gespräch zu eröffnen welches eher allgemeine Dinge anging.

  • "Genau wie du kenne ich den kleinen Mann noch gar nicht und habe ihn somit noch gar nicht näher kennengelernt, Aculeo." erklärte sie. "Jedenfalls ist er ein kleiner süßer Junge, den ich zukünftig beaufsichtigen darf. Über alles weitere gesprochen habe ich mit Calvena noch gar nicht... eben weil ihr Mann da war."

  • Aculeo schmuzelte.


    So wie ich Valerian kennengelernt habe denke ich nicht dass er irgendwie dagegen zu sein selbst auch bei den weiteren Gesprächen dabei zu sein. Schliesslich ist es ja sein Sohn.


    Hast du einen Mann? wollte er dann wissen. Wie immer war er gerade aus und verzichtete darauf Dinge zu umschreiben oder über andere Themen dahinzugelangen.

  • Sontje blieb es nur übrig zu nicken und alles Valerian zu überlassen was seinen Sohn betraf. Aculeos Frage warf sie aus der Spur. Überrascht sah sie ihn an und schüttelte herzhaft lachend den Kopf. "Ich? Einen Mann haben? Nö, wie kommst du darauf? Sehe ich aus, als hätte ich schon einen in der Hand?" erwiderte sie kichernd mit einem erneuten Kopfschütteln und strich sich die Haare hinter die Ohren. "Ich bin seit heute in Rom. Wo denkst du nur hin? Hast du eine Frau?" Letzte Frage musste sein, da er sie ja selber dazu befragt hatte.Hoffentlich war und wurde er nicht jetzt sauer.

  • Der Germanicer grinste breit,



    Naja. Eigentlch hatte ich damit gerechnet das an jedem Finger einer ist. Zumindest dass sie sich um dich prügeln. dann zwinkerte er verschmitzt. Aber hier in Rom wird sich sicher der eine oder andere finden lassen. Sofern man will. Und es hätte ja auch ein Mann in Germanien sein können.fügte er hinzu.


    Dann nickte er auf die Frage von Vera. Ja. Ich habe eine Frau. Sie geht mit mir nach Germanien.

  • "Du scherzst!" Überraschend, dass er so dachte. Typisch Mann! "Ich hoffe zumeindenst nette Bekanntschaften zu machen. Doch wie weit ich mit dem oder dem gehen werde, wird sich zeigen. Und ja, es hätte fast etwas mit einem Mann in Germanien werden können. Marcus Petronius Glabrio hiess er..." Wo blieb denn Diomedes mit den Getränken? "Sie geht mit dir mit? Dann wünsche ich euch zwei alles Gute sowie eine gute Reise!"

  • Ist es verwunderlich wenn sie mit nach Germanien geht? Übrigens ist sie bei der Acta angestellt und hat somit berufliche Ambitionen in den Norden zu gehen. Es wird also nicht unbedingt eine reine Vergnügungsreise. erklärte der junge Germanicer-


    Und natürlich war ich davon überzeugt dass du nicht so leichtfertig mit Freundschaften und einer eventuellen Beziehung umgehst. Soll ich Petronius Glabrio grüssen lassen wenn ich in treffe?

  • "Ich kann mit dem Wort 'Acta' wenig anfangen und weiss nur, dass es eine Sammlung beschriebener Blätter ist, die bei unter das Volk verteilt wird und jeder wichtige Person liest. Vielleicht sollte ich deine Begleiterin einmal besuchen, damit ich an ein Exemplar gelange. Da sie nun fortgeht, hat sie übrigens eine Nachfolgerin gefunden?" überlegte sie. Es war keineswegs so, dass Sontje zu wenig zu tun hatte. Sie erkundigte sich nur mal bei Aculeo und sah ihn an. "Oh, das wäre wundervoll, wenn du Glabrio findest und ihm meine Grüße ausrichtest. Es war damals ein ziemlich überhasteter Abschied gewesen. Nie wieder habe ich von ihm gehört, es sei denn, seine Briefe sind von meiner Familie unterschlagen worden. Doch das ist ein sehr wagemutiger Gedanke, denn er kannte meinen Bruder Phelan aka Duccius Verus."

  • Ich werde es ihm ausrichten. Marcus Petronius Glabrio ist sein Name? Nun....Aculeo erhob sich wieder und seufzte leise. Ich werde mich nun verabschieden, Duccia Vera. Es war nett deine Bekanntschaft zu machen und es wäre schön wenn wir über Briefwechsel Neuigkeiten austauschen könnten. Da Germanica Calvena anscheinend nicht mehr die Zeit findet werde ich nun noch einige Besorgungen machen und dann für die Abreise alles herrichten. Er lächelte fröhlich Vera zu und wartete noch dass sie noch etwas entgegnen konnte


    Sim-Off:

    Ich werde heute richtung germanien aufbrechen....und daher keine weiteren posts mehr anbringen

  • Er würde sich nach der ersten Liebe ihres Lebens erkundigen. Hoffentlich war er noch am Leben! Sie wünschte es sich so sehr. "Oh, du musst los? Dann wünsche ich dir eine gute Reise und dass ihr gut im neuen zu Hause ankommt. Ich freue mich auf deine hoffentlich bald eintreffenden Briefe!" entgegnete sie auf seine Worte. Sontje begleitete ihn zur Tür hinaus und winkte ihm nach, bis er im Gewühl der Passanten nicht mehr zu sehen war. Schade, kaum kennengelernt war er schon wieder weg. Dafür war sie um etliche Münzen und um eine Werkstatt reicher. Außerdem würde sie Briefe aus ihrer ehemaligen Heimatstadt bekommen. Sie eilte zurück und nahm den prallen Beutel an sich. Sie würde sich rasch um die geplante Werkstatt kümmern und zusehen, dass die Produktion in die Gänge kam. Von dem Geld, welches sie dann verdienen würde, würde sie sich einige Dinge anschaffen können.

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