• Zitat

    Original von Lucius Prudentius Maximus
    "Wie gesagt, wir sind gerade erst angekommen und noch nciht sicher, was wir machen wollen. Es gibt viele Möglichkeiten in Hispania und wir wollen die beste für uns heraussuchen."


    Wohl war.


    Ich habe Gerücht über einen Aufstand gehört? Könnt ihr mir davon Berichten?

  • Als die Amphore geleert war und das Gepräch ziemlich ins Stocken geriet, beschlossen meine Brüder und ich, dass es nun Zeit war in die heimische Casa zu gehen.


    Wir verabschiedeten und von dem seltsamen Fremden und bezahlten die Zeche.


    Danach standen wir auf und verliessen die Taverne in Richtung Casa Prudentia.

  • "Agrippa!" schallte es durch den Raum. Es war Aquinas, der auf seinen Bruder zustürmend diese Worte schallend herausrief.


    "Endlich bist du wieder daheim. Ich freue mich dich zu sehen, da hast sicher viel zu erzählen, aber... willst du nicht auf meine Feier kommen, dort können wir schwelgen in Geschichten und Wein?"

  • Nachdem ich die Kleinen ins Bett gebracht hatte, beschloß ich, da wir ja nun hier wohnen würden, die Stadt etwas besser kennen zu lernen.
    Vieleicht war es auch nur ein alter Instinkt von mir immer einen Fluchtweg zu kennen.


    Nach ein paar Strassen hatte ich aber irgendwie genug und sah eine nette Taverne vor mir.
    Das war ein Zeichen der Götter.


    Ich trat ein. Sie war recht nett und gemütlich. Genau das richtige für heute.


    Ich setzte mich an einen freien Tisch, orderte bei der gutgebauten Bedienung einen Krug Wein und machte es mir gemütlich.


    Der hispanische Wein war wirklich gut, keine Frage.
    Aus alter Gewohnheit schaute ich mich ausgiebig um, stellte die Positionen der Türen fest und schätzte die Gäste ein.
    Ohne sonderlichen Grund und ich war auch schon fertig damit, bevor ich mir dessen wirklich bewusst wurde.


    Alte Gewohnheiten, musste ich grinsen.


    Ich nahm noch einen kräftigen Schluck.
    Wirklich nett hier. Und diese Stadt. Freundlich.


    Die Frage war nur, was in aller Welt machte dann ausgerechnet ich hier ?
    Und was sollte ich in der nächsten Zeit hier tun ?


    Aber nach ein paar weiteren Schluck verschwanden diese Gedanken und wurden als unwichtig abgehackt.
    Ich genoß den Abend, die Stadt und den Wein.
    Und eigentlich war ich rundherum zufrieden.

  • Nach dem langen Rückweg von Numantia beschloß ich den Beginn meiner verpflichtungslosen Zeit in einer Taverne zu begießen. Früher begab ich mich nie unter das Volk in den Schenken, es fehlte die Zeit dazu.


    Also betrat ich die erstbeste freundlich wirkende Taverne und sah mich den Schmutz der Reise von der Palla abklopfend um. Auf Anhieb sah ich kein bekanntes Gesicht, abgesehen von einem zufrieden wirkenden Mann der allein an einem Tisch saß.


    "Flavius Catus? Bist Du es?"

  • "Lucidus !"


    "Was für eine angenehme Überraschung. Ich hatte gehört du wärst schon in Rom. Das scheint ja zum Glück falsch zu sein."


    "Komm setz dich, nimm einen Krug Wein. So wie du aussiehst hast du eine Reise hinter dir. Da wirkt ein Becher Wein Wunder."


    Ich winkte der Bedienung nach einen weiteren Becher für Lucidus.


    "Es ist viel geschehen, seit wir uns das letzte mal gesehen haben. Wie geht es dir so ? Ich habe gehört du willst dich für eine Weile ins Privatleben zurückziehen."

  • "Du bist es tatsächlich. Was hat dich denn hier verschlagen?"


    Lachend nahm ich sein Angebot an und setzte mich, ließ ihn seine Fragen stellen.


    "Ja, es ist viel geschehen. Und ja, ich werde mich vorerst zurückhalten. Allerdings hat der Imperator mich zu sich gerufen, man wird sehen was er mit mir vorhat." ;)


    Dankbar nahm ich den Krug Wein entgegen der herangebracht wurde.

  • "Ich bin mir sicher, der Imperator hat wird sich hüten auf deine Dienste zu verzichten. Er wird sicherlich einige Aufgaben für dich haben."


    Ich nahm einen Schluck Wein.


    "Was mich hier her verschlagen hat ?"


    "Um ehrlich zu sein ich bin selbst noch überrascht hier zu sein. Nach meiner Rückkehr aus dem Osten erfuhr ich das Messalina und die Kinder hier sind. Und als ich hier war bekam ich mit, das sie zum Legati Augusti von Hispania ernannt worden war.
    Tja, und dann hab ich mich spontan entschlossen mich auch hier niederzulassen.
    Und so bin ich jetzt hier."

  • "So wie du das erzählst klingt das reichlich unspektakulär. Da steckt doch mehr dahinter ;)
    Um deine Abreise in den Osten ranken sich ja einige Gerüchte.. Gerade wo der Osten zur Zeit nicht der sicherste Ort im Reich ist"


    etwas leiser fügte ich hinzu..


    "Obwohl.. zur Zeit ist es nirgends sicher."


    ..und trank einen großen Schluck des unverdünnten Weines.

  • "Es gibt immer vielfältige Gründe für das Handeln. Nur selten ist etwas genau das, was es scheint. Das Offensichtliche verdunkelt oft nur den Blick auf das Tatsächliche und das Tatsächliche wird am wenigsten gesehen, wenn es das Offensichtliche ist."


    Ich lachte auf und nahm einen grossen Schluck.


    "Sagen wir einfach es war eine Bildungsreise. Eine Bildungsreise in Sachen philosophische Betrachtung des Seins."



    "Nirgends sicher ... das ist leider nur zu wahr. Und gerade dann wenn man sich sicher und geborgen fühlt, ist oftmals die dunkle Drohung am Nächsten ... und schleicht sich unbemerkt aus einer nie erwarteten Richtung heran."


    "Ich habe vom Anschlag auf dich gehört. Den Göttern sei gedankt, das er scheiterte. Wie geht es dir ?"

  • "Es geht mir gut.. Mein Vertrauen in die Familie wurde allerdings zerstört, insofern hatte der Attentäter Erfolg. Mein Rückzug war nur eine logische Folge daraus, ich bin zu müde um mich den sich ergebenen Herausforderungen zu stellen."


    In einem Zug trank ich den restlichen Inhalt meines Bechers aus..


    "Es wird Zeit für mich.. Ich muß mich um eine Schiffspassage nach Rom kümmern. Ich wünsche dir hier viel Glück, vielleicht begegnen wir uns ja dereinst wieder."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!