• "Ich bin doch selbst erst ein paar tage hier! hatte kaum noch die Zeit, selbst alle zu begrüssen"


    Ich blickte mich um, die Taverne war ziemlich leer und draussen war es stockdunkel


    "Ich muss mich leider verabschieden, Martinus, die Zeit drängt, ich muss zurück ins Castellum"


    Ich stand auf und Umarmte meinen Bruder nochmals


    "Aber wir sehen und sicher noch öfter, jetzt wo wir unsere Berufung gefunden haben"

  • Und da verschwand er wieder. Genuaso schnell wie er gekommen war.
    Aber ich wusste dass wir ja jetzt beisammen sind und dass wir uns endlich wieder gefunden haben. Sicherlich würde sich in den nächsten tagen, Wochen, Monaten und Jahren mehr Gelegnheit bieten um sich zu unterhalten.


    Auch ich war von einem langen Tag mit vielen Strapazen gezeichnet, bezahlte und verlies die Taverne in Richtung Casa Decima.

  • Nach einigen Tagen harter Arbeit und vielen Magistratswegen hatte ich es geschafft meinen eigenen Architekturbetrieb zu eröffnen.
    Mir vergingen die Stunden wie Sekunden denn die zu leistende Arbeit war viel. Für heute aber hatte ich es geschafft und dachte mir ein Becher Wein könnte nicht schaden um ein wenig zu entspannen. Ich beschloss hier zur Taverne zu gehen.
    Ich öffnete die Tür und musste feststellen dass niemand hier war.
    Egal, dachte ich mir uns setzte mich in Mitten der Taverne an einen Tisch.
    "Einen Becher Wein!" reif ich der Skalvin zu und diese machte sich auf um mir diesen zu bringen.


    Nach den ersten Schlucken des köstlichen Traubensaftes war ich schon entspannter und ich genoss ein wenig die Ruhe die in mir einkehrte.
    Ich begann ein wenig mit meinen Gedanken zu spielen.

  • In der Taverne angekommen, sah sich Proximus bei einem Becher Wein seine gemachten Notizen an. Er wusste, dass der Tempel schon stand, nur wusste er nicht, wie viele Menschen eigentlich an den Feierlichkeiten teilnehmen wollten. Sollte er auf Agrippa warten, bis die Angelegenheiten vor Gericht alle abgeschlossen sind? Das muss die Zeit zeigen, aber er wusste eines: Viel Zeit blieb dem alten Priester nicht mehr. Er wollte bald seine Aufgaben wahrnehmen und den Leuten eine Möglichkeit geben zu Mars zu beten.
    'Der Cultus Deorum bezahlt mich schließlich nicht fürs Nichts-Tun', dachte er.


    Aber vorher wollte er noch diesen Wein, eventuell mit einigen südländischen Spezialitäten wie Oliven und Brot genehmigen. Und natürlich später noch die Wachstafeln kaufen.

  • Ich war sehr in meinen Gedanken vertieft. Nach einiger Zeit fing ich mich und wagte wieder einen Blick durch die Taverne zu werfen.


    Da sah ich Proximus an einem Tisch sitzen.


    Ich erhob mich und ging zu seinem Tisch.
    Während ich ging dachte ich mir ob ich ihn wohl stören würde .
    Doch ich beschloss ihn anzusprechen.


    "Lieber Proximus, verzeih mir die Störung. Kennst du mich denn noch?
    Ich bin es, Martinus, einer der beiden heimgekehrten Söhne des Mercator."


    Gespannt wartete ich ab was Proximus mir antworten würde.

  • Der Priester schnitt sich gerade ein Stück Wurst ab, als ihn ein junger Mann ansprach.


    "Tut mir Leid, ich muss wohl zulange herumgereist sein, aber es freut mich dich endlich kennenzulernen. Bisher habe ich nur aus Gesprächen mit anderen Mitgliedern unserer Gens von dir gehört. Setz dich."

  • Ich nahm natürlich das Angebot an, stellte meinen Becher Wein auf den Tisch und setzte mich zu meinem Onkel Proximus.


    "Ich war bis vor kurzem in der ganzen Welt unterwegs um Architektur zu studieren, leider hatte ich in dieser Zeit den Kontakt zur Familie verloren. Deshalb habe ich leider bisher nur von dir gehört und noch nicht das Vergnügen gehabt dich persönlich kennen zu lernen, lieber Proximus. Mit meinem Bruder, Magnus, habe ich kurz über Dich gesprochen aber das war auch schon alles.
    Ich bin vor einigen Tagen am Marstempel vorbeigekommen.
    Ein wahrhaft prächtiges Bauwerk. Ich kann nur staunen und gratulieren.
    Ich hörte du sollst dort sehr viel Mitspracherecht gehabt haben sollen.
    Stimmt das? Wann wird denn der Tempel eigentlich eröffnet oder bin ich etwa schon zu spät?"


    Nachdem ich endlich die Möglichkeit hatte meinen Onkel kennen zu lernen kamen Fragen über Fragen in mir auf und ich wusste gar nicht wo ich anfangen sollte. Ich redete wie ein Wasserfall und überschüttete förmlich meinen Onkel damit. Gespannt wartete ich auf seine Antwort während ich einen Schluck des köstlichen Weines genoss.

  • "Na ja, was heißt Mitspracherecht? Ich werde den Tempel zukünftig leiten, sobald er eröffnet ist. Und ja, der Tempel ist fertig. Nur habe ich weder Meldung aus Rom erhalten, wann es soweit sein soll noch wer alles kommen möchte und darüber mache ich mir im Moment Gedanken. Ich bin bereit meine Arbeit zu machen, aber offenbar beschäftigt Iustitia in Rom noch viele hohe Beamte mit Gerichtsverfahren. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige von ihnen gerne an den Feierlichkeiten teilnehmen wollen."

  • "Oh, meine Unwissenheit tut mir leid.
    Das finde ich grossartig dass du den Tempel leiten wirst.
    Es ist ein wahrhaft grossartiger, einzigartiger und prunkvoller Tempel geworden.
    Grauliere!
    Na ich hoffe dass es dann bald so weit sein wird und die grosse Eröffnungsfeier stattfinden kann.
    Darf auch ich der Feier beiwohnen oder gibt es nur geladene Gäste?"

  • "Sicher kannst du der Zeremonie beiwohnen. Komm einfach, wenn die Feier statt findet. Den genauen Termin werde ich in den nächsten Tagen aushängen."


    Er beendete sein Essen.


    "Nun denn, ich werde jetzt gehen, um mir ein paar Einkäufe zu machen. Wir sehen uns dann in den nächsten Tagen beim Temepl. Vale, Neffe!"

  • "Ja, ich werde da sein sofern es mir meine Zeit erlaubt!"


    Ich freute mich nun auch meinen Onkel kennengelernt zu haben und auch ich erhob mich um die Taverne zu verlassen.


    "Ja, es hat mich sehr gefreut dich kennen zu lernen lieber Onkel!
    Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag!" sagte ich, verabschiedete mich und veliess die Taverne.

  • Lange Zeit hielt ich mich versteckt und wagte mich nicht mehr in die Stadt seit meiner nächtlichen Exkursion. Ich hörte aber dennoch das Getuschel in den Gassen am Tag danach, durch meine Unvorsichtigkeit hatte ich nur eine Verstärkung der Wachen rund um die Regia erreicht.
    Tage später entschied ich, mich in den Tavernen der Stadt umzuhören, ständig auf der Suche nach einem möglichen Zugang zum Palast. Irgendeinen betrunkenen Schwätzer würde ich doch finden..
    Mit diesem Vorhaben und einigen klimpernden Argumenten gewappnet betrat ich die erstbeste Taverne. Die Tageszeit war ungünstig, nur wenige Gäste befanden sich in der Schenke. Bedächtig suchte ich mir einen Tisch von dem aus ich alle beobachten konnte und wartete.

  • Nach einigen Tagen herter Arbeit beschloss ich wieder einmal in die Taverne zu gehen um zu sehen wer denn aller hier ist und um ein wenig zu plaudern.


    Als ich die Taverne betreten hatte musste ich feststellen dass diese fast leer war.
    Lediglich eine dunkle auffällige Gestalt sass einsam und alleine an einem Tisch in einer Ecke der Taverne.
    Es machte einen auffälligen Eindruck auf mich aber ich kannte ihn nicht, musste wohl ein Neubürger oder ein Reisender sein.


    Ich beschloss mich ebenfalls eher abseits an einen Tsich zu setzen.


    "Einen Becher des köstlichen Landweins!"
    rief ich der Sklavin welche sich sofort aufmachte um mir diesen zu bringen.


    Ich beschloss mich hier ein wenig auszurasten und wartete ob nicht jemand in die Taverne kam.


    Ich begnügte mich einstweilen die Gestalt am anderen Ende der Taverne ein wenig zu beobachten denn er sah mir sehr verdächtig aus.
    Sein Gesicht war im Schatten einer Kapuze versteckt, man konnte es kaum erkennen doch schien es mir so als würde auch er mich beobachten............

  • Der Kerl war anständig gekleidet, machte einen aufrichtigen Eindruck und verlangte gleich nach Wein. Das könnte der perfekte Kandidat sein, dachte ich mir. Meine erwachet Neugier schien etwas zu auffällig zu sein, er schien sich meiner gewahr geworden zu sein und beobachtete mich.
    Nun denn, ein Versuch war es wert. Ich stand auf, ging zur Theke und verlangte nach 2 Bechern Wein. Ich fühlte die neugierigen Blicke in meinem Rücken, sie kümmerten mich aber wenig. Als der Wirt die bestellten Becher auf die Theke stellte, entledigte ich mich meiner Kapuze, legte 2 Münzen hin und machte mich mitsamt des Weines zum Tisch des Neuankömmlings auf.


    "Salve, darf ich mich zu dir gesellen?"

  • Ich schaute auf zu dem merkwürdigen Kerl und antwortete:

    "Salve!
    Wer seid ihr? Ich kenne Euch nicht! Ich habe Euch noch nie hier in Tarraco gesehen noch habe ich etwas von Euch gehört! Und vor allem, warum wollt ihr mich ohne dass wir einander kennen zu einem Becher Wein einladen wenn ich meinen ersten nicht mal noch zur Hälfte getrunken habe?"


    Ich war sehr skeptisch denn die gestalt war mir nicht ganz geheuer und dies würde sich auch nicht ändern wenn er mir noch unzählige Becher Wein spendieren würde.

  • Ah, er sträubt sich, dachte ich, verhalten lächelnd.


    "Der Wein ist für mich. Ich bin durstig ;)"


    Mit einem Zug leerte ich den ersten Becher und fuhr fort.


    "Nun, ich bin vor kurzem eingetroffen in dieser wundervollen Stadt und fragte mich ob ein Mann von Welt wie du es offensichtlich bist mir helfen kann mich hier zurechtzufinden."

  • Ich wusste nicht recht wie ich mich verhalten sollte.
    Einerseits war er sehr freundlich aber andererseits ungeheuer.
    Trotzdem beschloss ich mich ein wenig mit ihm zu unterhalten.


    "Nun gut. Wie ist denn dein Name? Ich finde es interessant zu wissen mit wem ich mich denn unterhalte.
    Auch woher du kommst wäre nicht gerade uninteressant.
    Verzeih die Fragen aber ich bin ein eher sehr vorsichtiger Mensch!"


    Auf die Frage des "zurechtfindens in der Stadt" gab ich ihm vorerst keine Antwort. Zuerst wollte ich wissen mit wem ich es zu tun habe.

  • "Oh, verzeih. Kaum in der Provinz, schon vergesse ich meine Manieren. Mein Name ist Marcus Livius Fuscus, geboren und aufgewachsen im Zentrum der Welt, der Urbs Aeterna. Ich hoffe deinen Wissensdurst fürs erste gestillt zu haben, der meine jedenfalls ist entfacht."


    Ich lachte kurz und trank einen großen Schluck.


    "Erlaubt es dir deine Vorsicht mir nun deinen Namen zu nennen?" ;)

  • Gut, das konnte ich ihm glauben oder auch nicht.......


    "Lucius Decimus Martinus mein Name, und ich selbst bin auch erst seit sehr kurzer Zeit hier in Tarraco.
    In deiser kurzen Zeit habe auch ich mich noch nicht wirklich zurecht gefunden in dieser grossen Stadt.
    Deswegen kann ich dir leider nicht wirklich helfen glaube ich.


    Aber nun wieder zu dir.
    Was führt dich hier her nach Hispania?"


    Nebenbei bemerkte ich dass der Kerl enormen Durst hatte........

  • Ein Decima, sieh an. Das wird ja immer besser.


    "Der Trubel in der Großstadt Rom wurde mir zuviel. Ich hielt es dort nicht länger aus... und unter uns: Ich hielt meine Gläubiger auch nicht mehr lange aus" ;)


    Ich äugte nach links und rechts, darauf achtend, daß uns niemand belauschte.


    "Decimus sagst du? Ein Verwandter des berühmten Senators Decimus Meridius? Was machst du hier in Tarraco?"

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