• Interessant........
    Er fragte sofort nach Meridius. Warum nur? Das war wieder so ein Punkt der mich sehr nachdenklich stimmte.


    "Achja, der Trubel in Rom, das kann ich verstehen, doch hier ist es das krasse Gegenteil das dich erwartet.
    Doch eine andere Frage: Warum hast du dich nicht hier am Meldeamt angemeldet wenn du ein Bürger der Imperiums bist? Ist es nicht so dass unser Gesetz dies verlangt?"


    Darauf hin schaute ich ihn mit ernster Mine an.
    Er wusste wie misstrauisch ich war und schön langsam kam in mir der Gedanke auf dass er wohl nichts Gutes im Schilde führen würde.


    "Nunja, du bist dem Trubel entflohen um was zu tun?
    fragte ich ihn.

  • Ganz schön misstrauisch..


    "Oh, ich erwähnte mit keiner Silbe, daß ich Bürgerrechte besäße. Nein, ich bin kein Bürger, nur ein Peregrinus der sich weigert sein sauer verdientes Geld geldgierigen Gläubigern in den Rachen zu werfen. Ich kann mir schönere und angenehmere Verwendungszwecke ausmalen...


    Sag, warum weichst du meinen Fragen aus? Bin ich zu forsch? Wenn dem so ist, dann verzeih mir, meine Neugier ist schon seit jeher mein schlimmstes Leiden."

  • Ein sehr anpassungsfähiger Kerl musste ich erneut feststellen.
    Als er merkte dass ich noch mehr auf Distanz ging zog er sich selbst wieder ein wenig die Zügel an.


    "Nun ja, ein Peregrinus........" mehr sagte ich nicht dazu.


    "Ja, mit Absicht weiche ich teilweise deinen Faregn aus, da hast du Recht denn wenn es um Auskünfte über andere Mitbürger oder gar Verwandte geht da bist du bei mir an falscher Stelle gelandet.
    So leid es mir tut doch da wirst du von mir nichts erfahren."


    Als ich diese Worte ein wenig lauter von mir gab sah ich wie bereits die Sklavin der Taverne zu uns zum Tisch blickte.


    "Es tut mir leid, aber ich kann und will dir nichts und wirklich gar nichts anvertrauen und ich glaube zu wissen dass ich nichts weiss dass du nicht auch schon weisst.
    Ich denke du hast nun genug über mich und ich über Dich erfahren und dabei werden wir es belassen."

    Ich winkte der Sklavin um zu zahlen.

  • "Wie kommst du auf die Idee, daß ich was von deiner Familie wissen möchte? Ich kenne den Namen des Senators weil er so bekannt in Rom ist, ich hätte mich nur geehrt gefühlt einem seiner Verwandten gegenüberzusitzen.
    Aber gut, deine Stellung als römischer Bürger scheint dir zu Kopf gestiegen zu sein, willst dich wohl nicht mit dem Pöbel einlassen? Sei vorsichtig, mein hochnäsiger Freund, solch Verhalten bringt dich nicht weiter in deinem Leben."

  • Oh nun endlich kam mal eine emotionelle Reaktion die ich nun schon etwas länger herbeigerufen hatte um zu sehen wie er reagieren würde.


    "Werter Marcus Livius Fuscus, weder ich bin hochnäsig noch ist mir mein Stolz zu Kopf gestiegen. Auch würde ich niemals jemanden als Pöbel bezeichnen. Das ist nicht meine Art. Ich bin lediglich ein sehr vorsichtiger Mensch der sehr vorichtig lebt.
    Und um deine Frage von vorher als Zeichen des Vertrauens zu beanworten: Ja, ich bin einer der Cousins von Maximus Decimus Meridius."

  • "Vorsicht ist immer gut, bis dato war es noch nie falsch am Platz.
    Nein, ich habe keine Geheimnisse zu hüten.
    Da ich wie gesagt sehr neu hier in Hispania bin, weiss ich selbst noch nicht all zu viel und es mir bis dato noch nicht möglich Leute wirklich kennen zu lernen."

  • "Wenn du allen eine solche Vorsicht entgegenbringt, wundert es mich nicht, daß du noch keine Freundschaften schließen konntest" ;)


    Der schien wirklich gar nichts zu wissen...


    "Na gut, ich will auch nichts Geheimes erfahren. Nur, wie man am besten zur Regia des Statthalters gelangt. Ich schwor mir ein neues Leben zu beginnen, dazu gehört ein ordentliches Ansuchen auf Bürgerrechte bei eben jenem."

  • "Tja, ich habe nicht viele wirkliche Freunde, das mag wohl stimmen, doch für meine Freunde und für meine Familie würde ich meine letzte Toga geben!"


    "Hm, zur Regia des Stadthalters, eine gute Frage, da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, aber vielleicht kannst du es am Mercatus erfahren. Dort tummeln sich immer eine Menge an Leuten herum. Da erfährst du das sicher.
    Aber ich dachte du weigert dich dein sauer verdientes Geld geldgierigen Gläubigern in den Rachen zu werfen und verzichtest deshalb auf die Bürgerrechte?"


    Ich verstand den plötzlichen Sinneswandel nicht.......

  • Ich lachte laut auf. Wenn er schon nichts wusste, immerhin hatte er Humor.


    "Meine Gläubiger.. Die rennen einem ganz anderen Namen hinterher. Die sind kein Problem mehr" ;)


    Genug geschwätzt, das führt zu nichts..


    "Na gut, dann mache ich mich auf zum Mercatus.. Mal sehen ob mir dort jemand weiterhelfen kann. Vale, edler Decimus"


    Gesagt, getan. Ich stand auf und schickte mich an zu gehen..

  • Nach der langen Reise kamen wir in Tarraco an und begaben uns natürlich sofort in die Taverne. :D


    Wir öffneten die Tür und plötzlich spürten wir alle Blicke auf uns gerichtet.


    Unbeirrbar suchten wir uns einen freien Tisch, bestellten eine Kanne Wein und liessen unsere Blicke durch die Taveren gleiten, suchend nach einem Gesicht, dass wir vielleicht noch kannten.....

  • Auch ich fühlte mich von den wenigen in der Taverne anwesenden Leuten ein wenig beobachtet doch war es verständlich. Wir waren lange Jahre unterwegs um unsere Kampfkünste und Techniken zu erlernen und sind nun zurückgekehrt. Es kam mir so vor als würde uns keiner der hier anwesenden wiedererkennen.


    Wir setzten uns und begannen miteinander zu reden während unsere Blicke durch die Taverne schweiften.........

  • Evodius und ich genossen den Wein und unterhielten uns, immer mit einem Auge die Umgebung beobachtend.
    Unsere Ausbildung und die vielen Kämpfe hatten uns gezeichnet und wir waren immer aufmerksam und kampfbereit!


    Unsere Waffen berbargen wir unter unseren Umhängen,dnn wir wollten kein Aufsehen erregen.


    "Sie mal, wie uns die Leute anstarren" sagte ich zu meinem Bruder

  • Nach einigen anstrengen Stunden der Arbeit in der Curia entschied sich Commodus seit langem mal wieder in die Taverne zu gehen.


    Er betrat die Taverne, klopfte sich den Schnee von seinem Umhang und schaute sich um. Er bemerkte, dass viele der Anwesenden miteinander tuschelten, was ja generell nichts Ungewöhnliches war, doch heute viel es ihm besonders auf, da es viel lauter und hektischer war als sonst. Er fragte einen der tuschelnden, worum es ginge und als dieser ihm sagte, dass es um zwei Neuankömmlinge handelte trat Commodus an den Tisch mit den Neuankömmlingen heran.


    "Seid mir gegrüßt fremde. Ich bin Gaius Prudentius Commodus, einer der Magistraten unserer schönen Stadt. Ich hoffe, dass es euch hier in Tarraco gefallen wird. Habt ihr vor länger hier zu verweilen?"

  • Wir waren gerade im Gespräch vertieft, als ich einen Fremden auf uns zukommen sah. Wie ein Reflex griffen Evodius und ich gleichzeitig zum Schwert.....eine dumme Angewohnheit aus unseren Kämpfen........dass wir aber sogleich bleiben liessen, als sich der Mann vorstellte.


    Evodius und ich sahen uns in die Augen und wir wussten genau was der andere dachte!


    Ich stand auf, sah den Fremden an und fragte "Wie war dein Name? Prudentius? Prudentius Commodus?"


    Es konnte sich nur um unseren älteren Bruder handeln, doch erkannt hätten wir ihn nicht, genauso, wie er uns anscheinend für Fremde hielt. Wir waren ja doch mehr als 15 Jahre nicht im römsichen Reich gewesen und hatten uns alle gewaltig verändert.


    Ich wartete noch ab, was er sagen würde und ob er sich vielleicht erinnert.

  • Ich bemerkte dass meine Erscheinung in ihm nicht gerade Wohlbefinden auslöste, denn als ich aufstand wich er zurück.
    Anscheinend hatter er keine Ahnung, aber wie auch, als wir Tarraco verliessen, waren wir ja fast noch Kinder.


    Ein breites Grinsen verdrängte den bösen Blick in meinem Gesicht, denn ich konnte meine Freude nicht verbergen.
    Laut lachend sagte ich zu ihm "Commodus, kennst du uns denn nicht mehr, ich bins, Maximus".


    Auch Evodius satnd schon und sagte "und ich bin Evodius"


    "Deine Brüder" rief ich.


    Mit diesen Worten fiel ich ihm um den Hals, was ihm sichtlich unangenehm war.
    Anscheinend musste er sich erst sammeln....

  • Sim-Off:

    Als kleine Info: Die Familie kommt eigentlich aus Italien


    Als der Fremde ihm eröffnete, dass es sich bei ihm und seinem Begleiter um Commodus Brüder handelte war dieser sichtlich erleichtert. Als im Maximus jedoch ohne Vorwarnung um den Hals fiel erschrak Commodus.


    Commodus löste sich aus der Umarmung und setzte sich erstmal hin. In seinem Alter brachten plötzlich auftauchende Verwande einen schon mal nahe an einen Schlag.


    "Ich freue mich euch endlich wiederzusehen. Aber gebt mir doch bitte mal schnell einen Schluck Wein, sonst verkrafte ich das nicht."

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