Im Auftrag des neuen Herrn

  • Garulf irrte etwas unbeholfen über den Mercatus Urbis. Er war ja selbst Händler, aber einen solch großen Markt hatte er nie gesehen, von den vielen Menschen abgesehen. Als er noch auf dem Podest stand und verkauft wurde erschien ihm alles nicht so groß.


    Er sollte für seinen Herrn, Faustus Decimus Serapio, ein neues Pferdegeschirr abholen. Er hatte aber keine Ahnung wo sich der Stand dazu befand, sein Herr hatte es ihm nicht mehr mitgeteilt, er musste eilig weg. Also entschloss sich Garulf einfach einen Händler zu fragen.


    Salve. Ich soll abholen Pferdegeschirr für meinen Herrn. Du wissen wo sich befinden der Händler dazu?


    Der Händler sah den Sklaven verwundert an.


    Pferdegeschirr? Da haben wir drei Händler, wer ist denn dein Herr? Manche kaufen nur bei bestimmten Händlern ein.


    Faustus Decimus Serapio.


    Er hatte das lange geübt, so dass man ihn auch gut verstand, denn ansonsten würde es nur Probleme geben.


    Oh, dann musst du dahinten zu dem langen Kerl da. Dort kauft Decimus Serapio immer seine Sachen für die Pferde ein, aber ich finde diesen Händler nicht gut.


    Garulf wollte sich bereits umdrehen, sagte aber noch schnell Danke mein Herr und ging zum Händler.


    Sim-Off:

    Jemand Lust den Händler zu übernehmen, oder dort wartende Kundschaft?

  • Dort angekommen musste Garulf erst warten bis der Händler die Kunden davor bedient hatte, dann kam er endlich an die Reihe. garulf hatte bis dahin die Waren gemustert und auch etwas gelauscht, der Händler verkaufte seine Ware weit über dem angemessenen Preis, teilweise verlangte er das vierfache. Nun war er aber an der Reihe.


    Mein Herr Faustes Decimus Serapio schickt mich abzuholen silbernes Pferdegeschirr.


    Der Händler musterte den Sklaven lange, man bemerkte dass der Kerl nicht ganz glücklich damit war dass nun bereits schon die Sklaven zu ihm geschickt wurden, viele Kunden kamen ja noch selbst. Aber gut, so ein Sklave hatte auch seine Vorteile, er nahm ein Pferdegeschrirr hervor und legte es hin.


    Da ist es, feinstes Silber. Kostet deinen Herrn dann 1000 Sesterzen.


    Garulf musterte kurz das Geschirr, dann setzte er seinen wütensten Blick auf, er war aber auch sauer.


    Das sein niemals Silber, das sein Zink. Und 1000 Sesterzen ist zuviel du sein Lügner und Schuft. In Germanien, deine Hand wäre ab! Das Geschirr soll sein Silber und sowas kosten nicht mehr als 500 Sesterzen.


    Seine Stimme war nun wirklich laut, mit Absicht denn jeder sollte hören was für ein Gauner dieser Mann war. So etwas ging gegen Garulfs Ehre, denn solche Menschen machten den Ruf der Händler kaputt und gerade in seiner Heimat galt der Ruf mehr als jedes Geld. In Rom war das anders, das wusste er, und es war das einzige was ihn an Rom störte.

  • Was wagst du elender Sklave es... der Händler war wütend und wollte nach Garulf schlagen, doch dieser wisch einfach aus. Ich bin kein Betrüger, du bist einfach nur unfähig gute Ware zu erkennen, ihr elenden Germanen kennt doch gar kein Silber, was kennt ihr den schon?


    Garulf musste sich zusammenreißen dem Mann nicht eine zu scheuern, denn seine Ehre stand auf dem Spiel. Aber er blieb ruhig, denn mittlerweile schauten schon viele Menschen nach den Beiden.
    Das da, das ist Silber. Das sein sicher Geschirr du gemacht für mein Herr, du wollen mich reinlegen, du Betrüger, wenn du nicht ehrlich ich holen Stadtwache.


    Er wurde sehr mutig, eigentlich riskierte er gerade ne Menge für einen Sklaven, er wollte seinem Herrn auch nur das bringen was dem Herrn zustand.

  • Mit großen Augen schlenderte ich über den Markt. Hier wurde alles angeboten was man sich nur vorstellen konnte. Von brot über Gewürz bis hin zu einer Sänfte. Aber schließlich blieb ich stehen. Abseits eines Stands. Dort schienen sich der Eigentümer und ein Kunde zu streiten.

  • Jetzt hör mir mal zu du Sklave, das da ist Silber, nicht Zink und wenn du mir Probleme machen willst dann ruf doch die Stadtwachen, wer glaubt denn schon einem Barbar wie dir?
    Nun wurde Garulf sehr wütend, mittlerweile hatte er sogar die Aufmerksamkeit eines jungen Römers erhalten, vielleicht konnte er das ausnutzen, vielleicht. Er wurde ruhiger, das wirkte stets gut, und konterte dann.
    Wir können gerne rufen Stadtwache, du werden sehen ich haben recht. Was du machen kann machen meinen Herrn tot, du bringen Menschen in Gefahr. Ich nun hole Wache, du schon nicht rennen weg, schau da der Mann dich haben gehört, mich haben gehört. Er sein Zeuge.
    Dabei zeigte der Sklave leicht auf den jungen Herrn. Er machte sich nun kurz auf den Weg eine Stadtwache zu suchen.

  • Mir war immer noch schleihaft warum genau die zwei sich gerade Stritten. Ich entschloss mich einfach näher heran zu gehen. Es ging um Silber und zink.
    Wahrscheinlich wollte der Händler dem sklaven Mindere Ware andrehen, mir war aber schleierhaft ob der sklave hier zur Eigenverwendung kaufte oder im Auftrag seines Herren hier war. Ein zwei Schritte ging ich noch näher heran.
    Jetzt konnte ich auch sehen um was für eine Ware es sich handelte, es ging um Pferdegeschirr. Ich war am überlegen ob ich mich einschalten sollte, als eine Art Vermittler, entschied mich aber dagegen. Erst wollte ich abwartetn was weiter geschah, vielleicht einigten sie sich ja doch noch.

  • Garulf hatte, natürlich, keine Stadtwache gefunden und ging an den Stand zurück. Der junge Mann war bereits da und Garulf nahm nun all seinen Mut zusammen und sprach den Mann an.


    Mein Herr, du finden OK wenn jemand dich hauen über Ohr und verkaufen minderwertige Ware an mich? Mein Herr hätte sterben können bei Fahrt mit Wagen. Was ich kann tun, du mir können helfen?

  • Ohne vorwarnung sprach mich der Sklave an. Ich war erst mal überrumpelt, fing mich aber wider schnell. Salve, um was genau geht es den. Schließlich habe ich nur ein Teil mitbekommen Der Sklave schien aus Germanien zu kommen. Zumindest nach dem Dialekt. Sein Latein war auch nicht so gut. Aber man konnte ihn verstehen. Derweil sah ich mir den Händler an. Ein schmieriger Mann.

  • Der Mann wollte mir verkaufen Zinkgeschirr als Silbergeschirr wie von meinem Herrn bestellt, wollen mich reinlegen. Er sein Betrüger aber er will nicht geben nach weil ich nur Sklave sein.
    Seine Stimme war wütend, aber am Ende auch traurig. Nun schaltet sich der Händler ein.


    Glaubst du diesem etwas da etwas mehr als mir? Er ist ein nichts, ein Sklave, er lügt doch wenn er nur den Mund aufmacht.


    Garulf sah den Mann nochmal an, nicht direkt aber trotzdem sah er ihn an. Er war traurig so etwas zu hören, er war doch kein Ding sondern auch ein Mensch.

  • Ich dachte ein wenig darüber nach was ich gerade hörte. An den Händler gewandt Auch wenn er ein Sklave ist. Er hat den Auftrag Pferdegeschirr zu holen. So wie es sein herr bestellt hatte. Also ist dieser Sklave hier der Vertreter seines Herren in dieser Sache. Würdest du mit seinem Herren auch so umgehen? ganz beiläufig nahm ich mir das Pferdegeschirr und begutachtete es.

  • Der Händler sah den jungen Mann an.
    Nein natürlich, aber er soll es auch bezahlen und er kann meine Arbeit nicht würdigen. Er behauptet er sei ein Schmied gewesen, ein Händler, der kann doch alles sagen. Woher will der da, der Babare da, wissen was Zink und was Silber ist, der kennt doch weder das Eine, noch das Andere.


    Er reichte dem Mann das Geschirr welches aus Silber war.
    Das hier wollte er mir abluchsen, dabei ist es das falsche Geschirr, sein Herr hat wiederrum das hier bestellt. Nun legte er das aus Zink auf die Auslage. Und nun sag mir dass ich lüge.


    Der Händler wusste dass die meisten Menschen das eine vom anderen nicht unterscheiden konnten, nur das Gewicht spielte eine Rolle, aber meistens fiel es nicht auf. Im Gegenteil, bisher lief sein Geschäft sehr gut, auch mit kleineren falschen Verkäufen hin und wieder, gerade bei Sklaven klappte das stets gut.
    Und ich finde die 1000 Sesterzen sind ein fairer Preis.

  • Nun, Herr bestellen Goldgeschirr mit Silber dazu. Gold sein schwer, Silber auch.Das was Mann mir gegeben hat auch schwer, aber nicht so schwer wie Gold oder Silber es wäre. Du merken unterschied, du mir nun sagen ob du denken das eine richtig, oder das andere.


    Vom Glanz und der Ausführung her waren beide Stücke so gut wie identisch, das Gewicht war der einzige ohne Kenntnisse sichtbare Unterschied. Garulf konnte nur hoffen dass der Mann ein wenig Ahnung besaß von den Metallen.

  • Ich überprüfte nochmals das gewicht. Das mit schwerer war aus Gold und Silber das Pferdegeschirr das mir der Händler als zweites gezeigt hatte war leichter. Dein Herr hatte also das bestellt. dabei zeigte ich auf das erste Pferdegeschirr. Und das wollte dir der Händler andrehen dabei zeigte ich auf die andere Ware. Also hatte mich mein Gefühl nicht im Stich gelassen. Ein schmieriger Händler also.

  • So ist es. Garulf nickte mit dem Kopf und machte einen zufriedenen Blick.
    Nein, es war genau anders herum... wie ich sagte... das erste wollte er, das zweite hab ich angeboten...glaub mir mein Herr...der Sklave.. er lügt. Die Stimme des Händler began zu zittern, er begriff dass er den jungen Plebejer nicht so einfach hereinlegen konnte und sein Geschäft aufgeflogen war. Es gab harte Strafen für so etwas und er konnte nur hoffen dass es noch glimpflich abging.

  • Aufmerksam sah ich den Händler an. Hatte ich da unsicherheit in der Stimme des Händlers gehört. auch seine Körpersprache veränderte sich. Er wurde unsicher. Ich sah den Händler an. Ich glaube dir nicht. Also gib dem Sklaven das echte Pferdegeschirr. Und ich empfehle dir nicht 1000 Sesterzen zu nehmen sondern nur 900 oder 800. Es wäre doch blöd wenn der Marktaufseher kenntnisse von dem hier bekommen würde . Durchdringlich sah ich den Händler an.

  • Der Händler senkte den Kopf, er hatte keine Lust mehr, mittlerweile standen viele Menschen um den Stand und verfolgten das Spektakel.
    Nun, er soll mir 750 Sesterzen geben und er bekommt was er will, mir egal. Ich will kein Ärger mit der Aufsicht, vielleicht war es ja nur ein Versehen, jeder kann sich mal irren.


    Garulf gab ihm, mit triumphierenden Blick, die 750 Sesterzen und nahm das Geschirr. Er drehte sich zu dem jungen Mann hin.
    Vielen Dank. Ich sein Garulf und du? Werde sagen meinem Herrn dass du mir geholfen haben, er sich sicher zeigen erkenntlich. Mein Herr mich aber immer nennen Theseus, er finden das schöner

  • Und ich werde ein Auge auf dich haben. Nicht das du nochmal versuchst leute übers ohr zu hauen Ich wartete bis der Sklave dem Händler das geld gegeben hatte und die Wäre erhalten hatte. Ich bin Aulus Helvetius Turpio. Es freut mich dich kennen zu lernen Garulf. Ich kann es nicht leiden wenn jemand betrügt.

  • Ich selbst Händler war in Germanien, gehen gegen meine Ehre sowas zu tun. Werde mir dein Namen gut merken und meinem Herrn es sagen. Vielen Dank dass du geholfen mir. Ich werde nun besser zur Casa gehen, Herr wartet sicher bereits auf mich.


    Er verbeugte sich höflich und ging langsam los, etwas Zeit hatte er.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!