• Die Sonne blinzelte zwischen den geschlossenen Läden hindurch und langsam schwoll der Lärm auf der Strasse an als Aculeo langsam die Augen öffnete und seinen Blick neben sich richtete. Der Schmerz in seinem Kopf hämmerte unaufhörlich und wurde mit jedem Augenblick stärker wodurch sich sein Wohlbefinden ins Miese umwandelte.


    Das was er nun sah ließ ihn auffahren wodurch der Schmerz noch stärker wurde und stöhnend griff er sich an die Schläfen, diese Aktion verfluchend und glitt aus dem Bett.


    Roxane lag neben ihm. Ihr Brustkorb hob und senkste sich in regelmässigen Abständen.


    Was zum Geier...stieß Aculeo gepresst hervor bevor er tief durchatmete und seine Gedanken neu sortierte. Gestern war es lang geworden erinnerte er sich. Die beiden waren bis spät in die Nacht im Garten gesessen und hatten ein köstliches Mahl genossen, Wein getrunken, gelacht und viel geredet Sehr viel geredet. Er konnte sich nicht mehr erinnern worüber sie geredet hatten aber anscheinend war es nichts was man zwischendurch mal beredete.
    Roxane war mit einem leichten Laken bedeckt und so konnte Aculeo nicht sehen wie es darunter aussah. Langsam und leise rutschte er aus dem Bett und bemerkte dass er vollständig bekleidet war. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und das Gewissen welches ihm in den ersten Sekunden des Wachseins quälte beruhigte sich.
    Dieser Schmerz...er griff sich erneut an die Schläfen und hielt kurz inne damit sich sein Körper beruhigte und ging dann langsam zu dem Tischchen wo eine Schüssel mit Wasser und Tüchern bereit stand. Wieterhin versucht keinen Lärm zu machen während er die Morgentoilette durchführte und sich hinter einer Wand eine frische Tunika überwarf, sich rasch die Zähne putzte und kämmte.


    Nachdem nun das Wichtige erledigt war ging er wieder ans Bett und betrachtete Roxane einige Augenblicke, beuchte sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft auf die Wange, legte eine kurze Nachricht auf das Kissen neben sie und verließ dann leise das Zimmer.


    Guten Morgen Geliebte.


    Ich bin in Mogontiacum unterwegs um ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
    Komme bald wieder, warte nicht auf mich.


    Aculeo

  • Sie sollte die Finger vom Wein lassen, eindeutig. Ihr war uebel, sie hatte ds Gefuehl ein Vogelnest im Mund zu haben und ihr Kopf droehnte. Zudem war ihr schwindelig und flau zugleich. Am Liebsten waere sie, nach de, Aufwachen liegen geblieben aber gewisse natuerliche Vorgaenge erforderten ihre Aufmerksamkeit und so widmete sie sich, etwas unsicher auf den Beinen diesen. Als sie damit fertig war und sich im Raum umsah, kam sie nicht umhin festzustellen, das sie nicht alleine hier geschlafen haben konnte und mit einem Schlag war sie hellwach. Da war doch nicht...? Nein, konnte nicht, durfte nicht und weil es nicht durfte, konnte es nicht! Andererseits war der Gedanke durchaus reizvoll und sie spuerte Waerme an Koerperstellen bei dieser Vorstellung, die sie ein wenig unruhig werden liess.


    Noch in den Gedanken versunken dahingehend bemerkte sie die Nachricht, die sie aufmerksam und zwei Mal las, weil ihr Verstand beim ersten Mal noch nicht alle Buchstaben in die richtige Reihenfolgr setzte. Restalkohol war boese!


    Sie beschloss sich noch einmal ein wenig hinzulegen und kuschelte sich an die Seite von Aculeos Bettabschnitt, atmete seinen Duft ein und gab sich gedanklich diversen, surchaus sinnlichen Vorstellungen hin, die sie nie wagen wuerde auszusprechen, die sie allerdings nicht daran hinderten Beduerfnissen nachzugehen.


    Eine Weile spaeter schlief sie noch einmal fuer eine kurze Zeit ein und das war gut so, denn als sie diesmal aufwachte, fuehlte sie sich etwas besser. Die Uebelkeit war web und ihr Magen machte mit eindeutigen Geraeuschen klar, das er gefuellt zu werden wuenschte. Sie erhob sich langsam und machte die Morgentoilette, zog sich um und begab sich dann auf die Suche nach etwas essbaren.

  • Nachdem die Eingangshalle hinter ihm lag und er die Kemente betrat grummelte er immer noch vor sich hin. Hat der Praefectus Praetoria keine anderen Sorgen? War es niccht Wert genug dass der Legatus Cursus Publicus selbst in Rom weilte und sich um die Belange des Dienstes kümmern konnte?


    Gereizt setzte er sich an den Tisch, holte eine Tabula aus einer der Laden und begann ein Schreiben in das Wachs zu ritzen welches dann nach Rom geschickt werden sollte.



    AD


    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica
    Roma


    Werter Onkel


    Ich danke dir für deine Nachricht und kann nun mit ruhigem Gewissen die Arbeit hier beenden. Zumindest was die Belange des Cursus Publicus angeht.


    Jedoch bin ich etwas verärgert über die Umstände die nun entstehen denn die Abreise aus Germanien war zu einem etwas späteren Zeitpunkt erdacht. Es war mir ein Verlangen mich hier zu engagieren und meine Person in Germanien einzubringen. Dass nun der Praefectus Praetoria sich über diesen Umstand echauffiert ist meiner Ansicht ein ziemlich kleinliches Verhalten. Du selbst, der Legatus Augusti cursu publico, verweilst in Rom und bist sicherlich in der Lage die Geschäfte bis zu meiner Rückkehr zu verwalten. Oder ist da der Praefectus Praetoria anderer Meinung? Ich selbst wäre über diese offensichtliche Denunzierung meiner Person etwas erbost, ehrlich gesagt.
    Aber sei wie es sei, lieber Onkel. Ich werde noch diese Woche die Reise nach Rom antreten und hoffe so rasch es geht auch anzukommen.


    Verzeih meine etwas harschen Worte doch was lächerlich ist ilächerlich
    Ich freue mich trotzdem wieder in Rom zu sein und


    verbleibe mit Respekt und freundlichen Grüssen bis dahin


    Dein Neffe


    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/m/829/7702/pgerac.png]


    Fahrig schmiss er die Tabula nun zur Seite und lehnte sich zurück. Mit säuerlichen Gesichtsaudruck brütete der Germanicer nun über die weiteren Schritte in seinem Leben nach.

  • Germanien war schön, saukalt aber schön. Die Ruhe in den Nächten, die Luft ohne dem Gestank und die Leute die zwas argwöhnisch einem begegneten aber nach einigen Worten doch recht herzlich sein konnten.


    Aculeo packte einige Dinge in die Reisetruhe die er extra für die Reise zurück nach Italia anfertigen hat lassen und blickte ab und zu aus dem Fenster. Die Zeit hier würde er nicht vergessen und wenn jemand dachte es wäre besser so so täuschte sich diese Person gewaltig. Die Fehlversuche hier Fuß zu fassen schlugen dem Germanicer in keinster Weise aufs Gemüt. Er wusste dass das Leben kein Wunschkonzert war, versuchen konnte man ja, daher kam er mit den Absagen gut zurecht.


    Wo war eigentlich Roxane kam es ihm in Gedanken auf und er wunderte sich darüber dass die junge Partherin in letzter Zeit sehr reserviert und zurückgezogen agiert hatte. Er wusste auch nicht was ihre weiteren Pläne hier in Germanien waren oder sie vllt auch gleich wieder mit ihm nach Rom reisen würde.


    Langsam kam er mit der Packerei zum Ende und schloß die Truhe mit einer langsamen Bewegung.

  • Erwachte ich, geweckt durch das Sonnenlicht, welchen mit sanften strahlen durch das Fenster fiel.
    Ich müsste mich einige Augenblicke lang orientieren um zu wissen wo ich war.
    Ja. Germanien, Mogontiacum. Da war ich nun.


    Der Raum den ich okkupiert hatte war der meines Neffen. Recht schlicht eingerichtet. Nichts aufregendes. Das Bett, ein kleines Schränkchen, dessen Inhalt mir noch unbekannt war, in einer Nische ein kleiner Tisch mit Waschutensilien und ein Kleiderschrank.
    Die Wände waren mit Malereien und Mosaiken geschmückt. Nach meiner Feststellung nach waren es irgendwelche Darstellungen der hiesigen Fauna und Flora. Und anscheinend ein Bildnis des Morpheus. Warum nicht. War dies ja ein Raum um zu schlafen.


    Als ich mich nun von der Ruhestätte erhob würde ich schmerzhaft daran erinnert dass mein Allerwertester die Reise nicht wirklich genossen haben dürfte. Reisen war anstrengend.


    Erstmal erledigte ich was man so in aller Frühe erledigt. Kleidete mich an...ja alleine weil ich ja schon groß war und es nicht nicht sonderlich erregte wenn jemand anderer um mich herum eierte.

  • Mein heutiges Vorhaben belief sich darauf hinaus Klinken zu putzen. Auch wenn der Name Germanicus nicht unbekannt war in diesen Gefilden so müsste man zuerst dafür sorgen dass ein Germanicus wieder in Germanien war.


    Ein Vorhaben hatte ich ja bereits in der Taberna kundgetan. In Beisein der bezaubernden, aber schon verheirateten, Petronia Octavena.
    Ein kleines Fest als Einstand und Einführung in die hiesige Gesellschaft. Punkt.


    Jetzt aber, am heutigen Tage, würde ich mich bei jenen stellen Melden die mir helfen konnten meinen unbedeutend Ruf offiziell aufzupolieren.


    Dazu gehörte das übliche, lästige Prozedere dem sich jeder unterwarf um etwas darzustellen. Ich war anderer Ansichten aber es war nun Mal so.


    Haare machen. Dort ein wenig Schmiergeld, da etwas polieren und der edle Zwirn.


    Ach...der Zwirn würde mich noch besser stehen wenn er diesen schmalen, purpurnen Streifen hätte. Aber das war ein Ziel das mit Geduld und Fleiß erreichbar ist.


    So und nicht anders machte ich mich auf um in der Regia an meiner Abwesenheit anteikig zu werden.

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