"Das war Gaius Marius auch und sieh an, was aus ihm wurde und aus denen, die ihn unterstützten. Er ist kein Lamm, er ist ein Löwe und die fressen Lämmer. Aber entschuldige, ich wollte dich nicht kränken."
Ein reiner Freundschaftsbesuch für Lucianus
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- Atrium
- Phaeneas
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"Keineswegs kränkst du mich, mein lieber Freund, aber der Ärger über diesen Mann ist zu groß..... sieh an, was er aus uns macht, aus dem Senat..... er läßt uns dastehen wie Soldaten, die alle nach seiner Pfeife tanzen müssen. Ich glaube kaum, dass der Kaiser über all seine Machenschaften Bescheid weiß, geschweige denn gut heißt!"
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"Das gefällt mir auch nicht, es ist sowieso eine Schande, dass ein Mann überall den anderen steht. Aber was kann man dagegen tun? Wir können nur abnicken und auf sein wohlwollen hoffen. Wären wir noch zu Zeiten der Republik, man würde ihn wohl einen Tyrannen nennen und einen Brutus suchen ..."
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Eigentlich wollte ich Agrippa nicht in die Sache hineinziehen, aber ein Kommentar konnte ich mir dann doch nicht verkneifen
"... nun, vielleicht findet man einen solchen alsbald...." -
"Dies bezweifle ich, es sind andere Zeiten als damals, zumal es wohl den Tod bedeuten würde, egal ob man erfolgreich ist oder nicht."
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"Wie meinst du das?"
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"Es wurden schon ein paar Kaiser ermordet und wie du sicher weisst, haben die Täter ihr Opfer kaum länger überlebt."
"Er ist nicht der Kaiser sondern dessen Stellvertreter. Diese Konstellation erinnert an Tiberius und Sejanus. Sollte dem Stellvertreter etwas passieren, wie denkst du wird der Kaiser reagieren? Ausserdem wir könnten es schlimmer treffen, er hat bisher noch keine Jagd auf die vermögenden Senatoren gemacht. Der Senat ist entmachtet und die einzige Möglichkeit, damit der Senat wieder seine Macht erhält, ist die Restauration der Res Publica Libera und somit würde kein Mann über einem anderen Mann stehen. Aber das würde Gold und Blut kosten ... "
Er nippte an seinem Becher.
"Aber dies ist bloss das Geschwätz eine alten Mannes ..."
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"Ich weiß Agrippa, wir schwätzen beide, aber unseren Nachkommen zu Liebe ist so ein Geschwätz manchmal sehr wichtig und ich denke es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis der Stellvertreter des Kaiser versucht uns Senatoren zu schwächen, wenn nicht sogar komplett auszuschalten!"
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"Ich weiss nicht, ob ich in diesem Falle, dem Kaiser noch treu sein könnte."
"Hast du eigentlich nochmals an ein Consulat gedacht?"
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"Nein, momentan nicht.... ich hatte irgendwann mal angedacht mit Germanicus Avarus zu kandidieren, allerdings wird seine Person in der Patrizierschaft sowas von abgelehnt, dass kein Gedanke wäre, dass diese Wahl für uns beide positiv ausgehen würde. Aber mit ihm könnte ich wirklich einiges bewegen und dem Vescularier die Stirn bieten!"
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"Da hast du recht, mit ihm könntest du einiges bewegen. Allerdings hat er auch viele Feinde. Wie wäre es mit einem Consulat mit mir? Ich bin zwar auch nicht überall beliebt ..."
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"Jederzeit Agrippa, doch warum willst du dir das antun..... hast du Pläne, Vorstellungen?"
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"Es reizt mich, es nochmals zu versuchen und ich denke, der Senat wird bei zwei Consularen, welche nochmals Consul werden, nur profitieren."
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"Ja, das ist sicher so, aber hast du schon konkrete Pläne, Agrippa? Oder ist es nur so eine Idee, die du gerade zum Leben erweckt hast. Möchtest du schon bei der nächsten Wahl kandidieren?"
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"Ja, der Handel, bisher sind wir Senatoren beim Handel sehr eingeschränkt, ich möchte diese Unsitte rückgängig machen und alle Geschäftszweige für den Senatorenstand öffnen. Ausserdem überlege ich mir, die Steuerfreiheit für Senatoren nochmals im Senat einzubringen. Was ebenfalls angepasst werden sollte, ist die 60 % Hürde des Senats, ich denke, man sollte es auf 51 % festschreiben, es kann nicht sein, dass Entscheidungen des Senats als abgelehnt berachtet werden, obwohl sich eine Mehrheit des Senats dafür ausgesprochen hat."
"Ich spiele schon länger mit dem Gedanken, allerdings fehlt es mir an einem passende Mitconsul. Zwei Consule, welche zusammenarbeiten, können einiges bewegen. Die nächsten Wahlen würde mir passen, es geht noch ein bisschen bis dann und wird könnten in der Zwischenzeit die Werbetrommel rühren."
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"Ich finde diese Ansätze sehr gut und würde sie auch unterstützen, allerdings haben wir neben den Patrizieren einen Schweren Gegner, der nicht davor zurückscheut, solche Diskussionen oder Ansätze im Keim zu ersticken!"
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"Wir werden mit den Patriziern verhandeln, ich hörte du seist mit Durus befreundet, ich kenne Furianus schon länger. Wenn wir Sie überzeugen können, werden sich die meisten anderen ebenfalls überzeugen lassen, allerdings gibt es immer wieder den einten oder anderen sturen Bock."
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"Befreundet ist vielleicht übertrieben, aber wir pflegen einen freundschaftlichen Dialog. Aber das Thema Steuerfreiheit trifft bei den Patriziern anscheinend immer einen wunden Punkt! Dennoch wäre ich gewillt, die Sache mit dir anzugehen!"
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"Dann lass uns unser gemeinsames Consulat vorbereiten, es gilt viele Hände zu schütteln."
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"Weisst du zufällig wann genau die nächsten Wahlen anstehen?"
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