Ein Abend zu zweit

  • Germania gefiel ihr auch wenn sie vieles noch verwirrte. Das Wetter war derzeit oft etwas feucht, selbst wenn es warm und sonnig war aber der Rest gefiel ihr, besonders diese unzaehlig Gruenfarbtoene und die Natur. Auch die Menschen fand sie faszinierend, denn teilweise waren sie doch sehr fremd. Sie war bereits viel unterwegs gewesen und Aculeo war da nicht viel anders, doch heute Abend wollte sie mit ihm ausgiebig Zeit verbringen.


    Sie hatte darum gebeten ein kleines Mahl im Garten aufzutischen, da es heute sehr warm war und sie den lauen Abend, der noch frueh genug kalt werden wuerde, in der Idylle des Gartens geniessen wollte. Als Aculeo wieder nach Hause kam, teilte ihm der Sklave mit, dass er dort erwartet wuerde und sie begruesste ihn schweigend aber mit einem strahlenden Laecheln.

  • Etwas später als geplant kam der junge germanicer in die Casa zurück. Reichlich aufreibend war es gewesen alles zu erledigen was er sich vorgenommen hatte und daher war er auch etwas erschöpft.


    Doch nachdem er das Haus betreten hatte stieg im der Geruch von frisch gebratenen Fleisch in die Nase, vermischt mit anderen Gerüchen die darauf schliessen ließen dass grosses Trara in der Küche stattgefunden hatte. Der Haussitter begrüsste ihn respektvoll distanziert und führte ihn in den Garten wo Aculeo erstaunt Roxane vorfand. Sie stand da, mit einem strahlenden Lächeln, in schöner Gewandung eingehüllt und begrüsst ihn nun stumm.


    Ohne Genierer ging er auf sie zu, breitet die Arme aus und umarmte sie gepaart mit einem sanften Kuss.


    Guten Abend. Ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen. Dabei ließ er ab und blickte ihr abwartend in die Augen.

  • Sie genoss seine Umarmung und erwiederte den Kuss nur zu gerne, behielt ihr Lächeln bei und schüttelte sachte den Kopf. "Du hast nichts vergessen. Ich wollte uns nur einen gemeinsamen Abend gönnen, in, sagen wir trauter Zweisamkeit." Sie hatte einige explizite Anweisungen gegeben, die man erstaunlicherweise alle befolgte. Die Sklaven hier wussten wohl nichts von den Vorkommnissen in Rom und sie selber verschwendete in dieser Umgebung auch nur noch selten einen Gedanken dran. "Ich wollte etwas Zeit mit Dir verbringen," gestand sie sanft und die Rückseite ihres rechten Zeige- und Mittelfingers strich sachte über seine Wange dabei. "Ich hoffe, Du hast Hunger mitgebracht," sagte sie dabei in einem Tonfall, der durchaus auch ein klein wenig Zweideutigkeit erlaubte, auch wenn sie das gar nicht beabsichtigt hatte.

  • Das Gefühl von Familie und Zuneigung machte sich breit in Aculeo und er selbst ergriff nun die Hand welche über seine Wange strich. Mit einem schelmischen Blitzen in den Augen blickte er Roxane an und meinte.


    Ich bin noch jung. Junge Männer haben imm Appetit. Du hast dir doch nicht wohl wirklich die Mühe gemacht und etwas zubereitet? fragte er seine Geliebte. Er wusste ja nicht dass die Bediensteten des Hauses hier Hand angelegt hatten.


    Etwas Entspannung wird uns beide gut tun. Zumal ich morgen wieder nach Confluentes reisen muss. Morgen werden die Duumvirii und die Decuriones der Stadt besucht. Vielleicht lässt sich dort dann ein wenig leichter ein passendes Grundstück erwerben. Mal sehen. An der Hand führte er Roxane nun zu den Klinen die um einen Tisch herum angeordnet waren und deutete ihr sich auf einer niederzulassen.


    War dein Tag erfolgreich? wollte Aculeo wissen während er sich selbst auf eine der Liegen pflanzte.

  • Sie schmunzelte leicht und zog seine Hand kurz an ihre Lippen, ehe sie sie sachte mit der ihren hinunterdrückte. "Ich gestehe, ich habe nicht viel Ahnung vom Zubereiten von Speisen. Es war nie nötig, das ich es lernte. Ich bat die fleissigen Seelen des Hauses, die sich sehr ins Zeug gelegt haben. Ich rechnete nicht mit so etwas," sie suchte einen Moment das richtige Wort, ehe sie nicht ganz zufrieden mit der Wortwahl "beeindruckendes," anfügte.


    Aber es sah gut aus, sogar etwas romantisch, obwohl das nicht unbedingt ihre Absicht war, die der Hausgeister aber vielleicht schon, wer wusste dies schon. Es konnte natürlich auch einfach nur Zufall sein. "Ich habe mich ein wenig umgehört und versucht jemanden zu finden, der mir diese Sprache hier beibringen könnte aber entweder man wies mich ab, ignorierte mich oder teilte mir mit, dass die Sprache selbst nur rudimentär bekannt wäre. Allerdings verwies man mich auch an eine Familie, die hier sehr angesehen ist und germanische Wurzeln hat. Der Duumvir gehört zu ihr. Ihn habe ich bereits kennen gelernt und vielleicht werde ich dort einmal mein Glück versuchen." Sie nahm Platz und sah ihn fragend an. "Confluentes, sagst Du? Ist das weit von hier?" Sie hatte dahingehend noch keine großen Vorstellungen.

  • Was soll ich dazu sagen...damit meinte Aculeo die Mühe die sich Roxane gemacht hat. Aber beruhigt über die Tatsache dass es keinen Ärger gegeben hatte setzte er fort. Ich bin sprachlos. Das ist ja wirklich ausgezeichnet was du hier gezaubert hast, Liebste.


    Das würde ich sehr unterstützen wenn du die Sprache hier lernen möchtest. Zum einen ist es gut...dass zumindest einer die Sprache versteht und spricht zum anderen...Aculoe hielt kurz inne und überlegte einen Moment....zum anderen wäre es dringend erforderlich. Es geht um...also...es ist so dass es zur Zeit hier in Germanien ein ziemliches personelles Problem gibt und wir darauf angewiesen sind korrekte, vertrauenswürdige und fleissige Mitarbeiter suchen. Würde es für dich in Frage kommen wenn du Stationarius von Confluentes werden würdest? Es würde mir sehr viel daran liegen wenn du diesen Posten übernehmen würdest da...ja da ich dich kenne und mich auf dich verlassen kann....mit fast bettelnden, flehenden Augenaufschlag und einem liebevollem Lächeln blickte er Roxane an.



    Nach Confluentes sind es bei einem gemütlichen Ritt an 4 Stunden die man benötigt.
    beantwortete er auch gleich ihre Frage.

  • Sie lächelte nur leicht und nickte ihm dankbar für das Kompliment zu. Dann lauschte sie seinen Worten und war einen Augenblick sprachlos. "Ähm," kam dann irgendwann sehr intelligent von ihr rüber und sie schwieg wieder. "Stationarius?" Sie war perplex, zumal sie sich nicht ganz darüber im Klaren war, was da Alles für Aufgaben hinter steckten. "Ja geht das denn? Ich meine, ich als Frau? Und was müsste ich da tun? Und," sie grübelte kurz. "Ließe sich das überhaupt mit der Acta verbinden?"

  • Ja Stationarius. Oder willst du nicht? Ich denke es ist ein guter Posten und bringt auch etwas Einkommen. Das was du zu tun hast wird dir sicher nicht schwer fallen. Du hast die Verantwortung über die Station. Sprich du machst die Abrechnung für den Praefectus Vehiculorum, sorgst dafür dass die Pferde frisch sind um den Boten ein ausgeruhtes, gesundes Pferd geben zu können. Und du bist eben auch für Tabelarii zuständig. erklärte er ihr mit Lächeln im Gesicht.


    Ich glaube kaum dass du Schwierigkeiten haben wirst den Laden zu schmeissen.


    Bei der zweiten Frage musste Aculeo überlegen. Daran hatte er nicht gedacht...Roxane war Mitarbeiterin der Acta obwohl...freie Mitarbeiterin. Von daher sollte es wirklich keine Probleme geben den Posten als Stationarius zu übernehmen....


    Liebes. Soweit ich weiß sollte es keine Probleme geben. Der Posten als Stationarius ist ohne weiteres anzunehmen da du ja freie Mitarbeiterin der Acta bist. meinte er lächelnd.

  • Einen langen Moment dachte sie nach und wog das für und wider ab. Es würde ihr wohl weniger Zeit für Recherchen und so lassen aber im Zweifel ließ sich dies nicht ändern. Immerhin war auch so ein Posten wichtig und so lernte sie vielleicht auch noch Leute kennen. Also nickte sie schließlich lächelnd. "Also gut, warum nicht. Versuchen wir es," meinte sie dann und trank einen Schluck

  • Fein...Aculeo freute sich über die Entscheidung. Er vertraute Roxane und wusste dass sie zuverlässig arbeitete daher würden in der Zukunft weniger Probleme aufkommen. Das einzige war Mogontiacum. Bis jetzt hatte er noch niemanden gefunden der den Posten ausüben könnte aber da es genug Einwohner gab würde es nicht mehr lange dauern.


    Ich werde sofort dem LACP bescheid geben damit er die nötigen Urkunden ausstellt. Wird sich nur um einige Wochen handeln...die Post ist ja nicht unbedingt das schnellste Instrument der Nachrichtenübermittlung meinte Aculeo breit grinsend. Er verließ seine Kline und setzte sich zu Roxane. Sanft strich er ihr über die Hüfte und schmunzelze keck.


    Was für Wünsche hast du? Lass sie mich dir erfüllen.....

  • Sim-Off:

    Man möge meine Absenz in letzter Zeit verzeihen aber diverse Verpflichtungen ließen kaum Zeit für Posts. Wird aber wohl endlich besser :) Nur noch eine Messe :)


    Sie nickte leicht und überließ das Thema ihm. Immerhin war er da derjenige, der wusste, was zu tun war. Als er sich jedoch neben sie setzte, wurd ihr erstaunlich warm und ohne es bewusst zu merken, schmiegte sie sich leicht an ihn. Einen langen Moment schwieg sie bei seiner Frage und dann meinte sie leise, so das nur er sie vernehmen konnte, selbst wenn wer anderes in nächster Nähe gestanden hätte: "Die Ewigkeit mit Dir!" Sie sah ihm in die Augen und versuchte in diesen zu lesen.

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