[Übungsmars der Prätorianer] der Hinterhalt

  • Sieben Meilen nachdem sie die Castra verlassen hatten, waren alle Männer schon gut erwärmt. Sie Hatten nicht den normalen Schritt drauf den sie gewohnt waren der iter magnum der für die meisten schon eine nicht ganz normale Leistung. An dem man zwischen zehn bis fünfzehn römische Meilen schaffen konnte. Denn hatten sie drauf. Aber Antoninus hatte sie zu einem itinera maxima aufgestachelt, einem Gewaltmarsch der sogar Prätorianer an ihre Grenzen führte. Denn fünfundzwanzig römischen Meilen am Tag war ein mehr als straffes Marschtempo. Und er hatte ja noch Überraschungen in Peto. Nicht weit von hier musste die vierte Truma in einem Wald auf sie Warten um einen Überraschungsangriff mit Übungssperren auf sie durch zu führen.


    Auch Antoninus dem ein Pferd zu stehen würde, dass er mit seiner Liebe zu den Tieren auch gern nutzen würde, war zu Fuß unterwegs. Er hatte immer alle Entbehrungen mit den Andern geteilt und so hielt er es bis heute. Auch seine Füße brannten obwohl es bei Leibe nicht sein erster Marsch war. Aber den Riemen mit dem sein Schild auf seinem Rücken gebunden war war heute ungewohnt. Das Gewicht der Tragestange drückte mehr als sonst und so musste er sich mit al den kleinen Wehwechen abfinden wie seine Männer auch.


    Plötzlich lösten sich aus einem Waldstück knapp über ihnen an der Hügelkante die Reiter. „*scuta sumite, scuta premite!“ Die Reiter sprengten im vollen Galopp her ran so das selbst Antoniuns kaum Zeit hatte den Schildtragriemen zu lösen und sich zu decken. Vom abnehmen der Schildhüllen ganz zu schweigen. Etwas wovon einige seiner Männer anscheinend nicht ablassen wollten. Doch diese Männer zogen sich jetzt gnadenlos Dellen an der Rüstung und sogar heftige blaue Flecken zu. Natürlich bedeute heute Abend verbeulte Ausrüstung Strafdienst das war schon mal klar. Von Anschiss jetzt gleich mal ganz abgesehen. Sie hatten erst mal keine andere Wahl und Mussten den Beschuss über sich ergehen lassen bis den Reitern die Sperre ausgingen. Selbst Antoninus hatte keinen Einfluss mehr darauf. Er hatte alles was er wollte mit den Offizieren der anderen Einheiten Besprochen und nun gab es keine Eingreifen mehr von ihm in das Geschehen.


    Sim-Off:

    *Schilde aufnehmen, Rotten schließen!

  • Sim-Off:

    da hab ich den thread ja doch noch gefunden ;)


    Seneca lief relativ weit vorne in der Centurie, seine Füße brannten, seine Schultern waren aufgescheuert, und hier und da zwickte es schonmal, was bei dem hohen Tempo ja nicht unbedingt ungewöhnlich war. Aber da gab es ja keinen Weg dran vorbei und der versuchte die Schmerzen weitesgehend zu ignorieren, getreu dem Motto dass der Geist über die Materie siegt. Ein wenig erschöpft waren die Männer schon als es auf einmal hektisch wurde. Eine Turm ritt mit voller Wucht auf die Truppe zu, und die Männer folgten eisern dem Befehl des Centurios, die Schilde wurde schnell vom Rücken geholt und eine Wand aus den Schildern gebildet, wie es vom Centurio verlangt wurde.

  • Antoninus und seine Männer mussten den Beschuss aushalten. Und so hatte er es such geplant. Antoninus wollte seine Männer im Aushalten von Beschuss üben und dazu war es erforderlich das sie einem solchen ausgesetzt waren. Natürlich war es etwas anderes wenn unter dem Beschuss von Übungssperren der Eigen Reiter stand, als wenn es feindliche Speere mit scharfen Spitzen war. Aber es gehörte eben auch Disziplin dazu mit der man die Formation geschlossen hielt und die konnte man durchaus üben. Speersalve über Speersalve ergoss sich über die Männer und die dumpfen Einschläge waren deutlich zu hören. Die Abgerundeten Spitzen der Übungsspeere waren in blaue Farbe getaucht worden. So würde er gleich bei der Musterung sehen welcher seiner Miles an einer ungepanzerten Stelle getroffen waren. Das Trommeln aus einschlagenden Speeren wurde langsam zu einem Tog tog tog. Die Reiter hatte ihre Speere aufgebraucht und würden bald abrücken. Denn einen Nahkampf mit schwerer hatten sie nichts entgegen zu setzten. Sie konnten nur belästigen stören und später Fliehende nieder machen. Denn nur gepanzerte Reiter konnten es Wagen eine Formation Infanterie direkt an zu greifen.


    Nach dem die Reiter gewendet hatten und sich nun wieder Hangaufwärts zurück zogen. Befahl Antoninus die Formation wieder aufzulösen und in drei Glieder an zu treten. Er würde nun mit den Unteroffizieren die Männer Mustern um zu prüfen wer an einer ungepanzerten stelle getroffen war.


    Sim-Off:

    War aber im letzten Post in der Castra verlinkt. ;) Ich hab´s sogar Fett hervorgehoben.

  • Sim-Off:

    mea culpa;)


    Die Übungsspeere prallten an den Schilden ab, zumindest die meisten. Hier und da hörte man einen kurzen Aufschrei, der mehr dem Schreck als dem Schmerz galt, da die Übungsspeere nur kurzzeitig schmerzten und allenfalls blaue Flecken hinterließen.
    Als sich die Reiter zurückzogen, und die Männer sich aufreihten, blickte Seneca kurz an sich herunter, es sah nicht so aus, als ob er was abbekommen hatte, weswegen er der Inspizierung recht gelassen entgegensah..

  • Schnell waren die Blauen Flecken gefunden die auf den nicht gepanzerten Stellen lagen. Natürlich gab es erst mal einen Ordentlichen Rüffel für die Männer. „Ich denke ihr wisst es, ihr wärt jetzt verletzt oder Tot! Tot wäre in dem Fallen Besser denn wir müssten euch bei einem Eilmarsch zurücklassen. Und was viel schlimmer ist wir müssten Männer dalassen die euch versorgen. Alle die jetzt auch gefallen sind werden heute Nacht wenn wir wieder in der Castra sind an einen Appell teil nehmen. Aber es werden im laufe des heutigen Tages sicher noch einige dazu kommen. Aber es seinen alle gewarnt die öfter auffallen.“ Er Lies die Drohung ohne alles weiter im Raum stehen und auch die Stunde für den Appell hatte er nicht genannt. Natürlich war das sicher nicht zu einer der frühen Stunden der Nacht.


    Ohne ein weiteres Wort wand er sich um und trat zur Seite. *„In agmen venite!“ rief er laut und wartete biss sich die Männer wieder aufgestellt hatten. **„Cursim pergite!“ Dann lief auch er los und erwartete das seinen Männer sein Tempo hielten.


    Sim-Off:

    Geschenkt jetzt bist ja da. :dafuer:
    *In Kolonne antreten! **im Laufschritt marsch!

  • Seneca war froh dass er keinen abbekommen hatte, er hatte nicht wirklich große Lust an einem Sonderappell teilzunehmen, konnte sich aber auch im Gegensatz zu manch anderen Kameraden sein hämisches Grinsen verkneifen. Der Centurio legte beim Abmarsch ein ordentliches Tempo vor, aber Seneca hatte mittlerweile bei den Prätorianern genug Übung erfahren, um mithalten zu können.

  • Natürlich wurde der Marschweg bergiger und die Füße wurden weiter von den Sandalen aufgescheuert. Wer die Kanten des Leders nicht gebrochen hatte hätte jetzt sicher nichts mehr zu lachen. Doch davon ging Antoninus bei seinen Männer nicht aus sie waren alle Profis die aus den Legionen rekrutiert wurden. Sie hatten noch nicht ganz die Hälfte der Strecke bewilligt und waren erst bei der zehnten oder elften Meile. Als sich die Kolonne wie ein Wurm einen steilen Hang hinauf schlängelte. Die Helme hatten sie längst wieder vor die Brust gehängt, ihn jetzt auf zu haben wäre schier unerträglich. Der Schweiß rann jetzt schon in strömen über die Gesicher. Mit Helm und dazugehörendem Innenfutter würden seine Männer ausfallen wie die Fliegen. Das wusste Antoninus sicher. Schritt für Schritt kämpften sie sich nach oben.

  • Seneca lief und lief und lief.. Irgendwann war er in einem Trott angekommen, er hatte das Gefühl unendlich so weiterlaufen zu können, nur hatte er auch das beklemmende Gefühl, dass es sehr schmerzhaft werden würde gleich anzuhalten, und zu merken wie es wirklich um die müden Beine stehen würde. Den Helm an seine Brust geklemmt nutzte er als eine Art Marschtrommel, da das metallische Klackern ihm im immergleichen Rhytmus antrieb.

  • Es gibt nur eines was noch mehr auf die Knochen ging als bergauf marschieren und das war bergab!!! Vor ihnen hatte sich ein Talkessel geöffnet und jetzt ging es bergab. Die Belastung durch das Gepäck wurde nun deutlich unangenehmer. Denn bergablaufen belastete die Knie und die Hüfte ungemein. So ging es in das Tal hinunter an noch grünen Bäumen vorbei biss vor ihnen eine Brücke auftauchte. Es war eine kleine brücke grade so dass die Centuria in Marschformation darauf passte. Und genau das war der Punkt denn sie war mit einer Barrikade versehen die von Männer gehalten wurde die wie Barbaren gekleidet waren. Aber es waren fast so viele wie die Centuia die sich grade näherte und die Männer hatte das Hindernis für sich. Jeder wusste dass sie das eine Centuria nicht reiche würd um die Brücke zu nehmen. Dann konnten sie nur daran vorbei und das hieß sich aufteilen und die Brücke in einer Zangenbewegung nehmen. „Männer wir müssen an der Brücke vorbei und wir können nicht darüber. Die Contubernia eins bis vier mit mir fünf bis acht mit dem Optio.“ Antoninus ließ die Männer in zwei Gruppen antreten während die Männer der Centuria die hier die Barbaren mimten sie sehr professionell verhöhnten wie Barbaren es tun würden. „Männer meine Absicht ist es diese Brücke zu nehmen. Sie sind fast so viel wir aber schlechter ausgerüstet. Doch auf der Brücke haben sie das Hindernis für sich und wir können sie auf der Brücke nicht besiegen. Darum werden wir uns aufteilen und jeweils 30 passus neben der Brücke den Fluss durchqueren und sie zwingen sich zu teilen. Dann wird jede ihrer Gruppen kleiner sein als die unseren dann werden wir sie nieder machen.“ Der Plan klang einfach und das war er auch. >Im Krieg müssen wir rasch sein.< Hieß es und so war der gefasste Plan zwar keine taktischen Meisterleistung. Aber in Anbetracht der Tatsache das er nur seine Centuria hatte doch sehr gut in seiner Einfachheit. Sicher die Männer auf der anderen Seite wussten dass sie im Wasser kämpfen mussten und warteten schon die ganze Zeit darauf. Sie waren eingeölt seine Männer nicht aber das wäre beim Feind auch so. Wenn der Fluss Tiefer wäre, wäre hier Schluss denn sie könnten die Brücke nicht umgehen. Aber das war ja nicht der Pan den er mit den Anderen Centurionen gefasste hatte. Die Männer sollten nass und Kalt werden. Aber da er das Schicksal seiner Männer teilen würde hatte Antoninus wenig Mitleid als sich seine Männer bereit machten.

  • Es konnte ja nur besser werden dachte sich Seneca, als er sich einer Teilgruppe anschloss und durch den morgentlichen, und nicht gerade warmen Fluss wartete. Natürlich war das alles andere als angenehm aber Befehle waren nur mal Befehle und das Leben bei den Prätorianern war ja auch sonst kein Olivenessen von daher hieß Zähne zusammenbeißen und durch. Als Seneca die ersten Schritte im Wasser machte, zuckten alle Muskeln in seinem Körper zusammen, aber er biss sich durch und ignorierte die Kälte so gut es ging.. Er blickte hoch auf die Brücke, wo sich auch die Barbarenartigen Gestalten in Gruppen aufteilten, gleich würde es also Rundgehen..

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