[tirocinium] Grundausbildung des vorgeblichen Servius Obsidius Antias

  • Die erste Reihe rammte ihre Pila neben sich in die Erde und kniete ab. Das scutum vor sich auf den Boden gestellt. Die pila ausgerichtet in die Richtung aus der der Feind kam. Die zweite Reihe trat dahinter rammte der ersten Reihe gleich ihre Pila in den Dreck, hielt ihr scutum über das der ersten Reihe und richtete ihre Pila aus. Sie waren dicht aufgerückt, keine Lücke durfte im Schildwall sein. Es schepperte, Flüche aus der ersten Reihe. Sie hatten das scutum des Manns aus der zweiten Reihe an den Helm bekommen. Der Helm hielt eben nicht alles ab. Das gab Beulen.

  • "Ihr sollt verdammt noch aml nicht eure eigenen Kameraden erschlagen. Das übernimmt schon der Feind und vermutlich mehr, als euch lieb ist!"


    So setzte es prompt die Quittung für die Rempler. Und in genau der TOnart ging es weiter.
    "Vie zu langsam! Die Mistviecher sind schneller als ihr glaubt bei euch und dann nützt euch ne halbfertige Formation au nix mehr.
    Also nochmal. Grundstellung!"



    "Reiterangriff!"
    Die zweite Runde ging schon ein wenig schneller und der centurio drückte sich nun zwischen die Speere an der Frund und schlug mit der vitis mehrfach auf Teile im Schildwall, die zu locker zu sitzen schienen.
    Einmal hatte er sich wohl verguckt, denn der Schlag federte zurück bis in seine Schulter und der Mann fing utnerdrückt an zu fluchen.

  • Laut und deutlich hallte sein Befehl über den Campus. Die Grundstellung war eingenommen, da brüllte der Centurio Reiterangriff. Erste Reihe ab in den Dreck, zweite Reihe dahinter ohne die knienden Legionäre zu Köpfen. Cato maulte, zweimal hatte es bei ihm gescheppert. Dann die vitis des Centurio. Sein Pilum wäre im beinahe aus der Hand gefallen. Er hatte nicht achtgegeben, war abgelenkt von einem Nagel, der sich von seiner caligae löste. Sixtus grinste. " Ja so ist das, wenn man sein Zeug nicht gut behandelt." Da rauschte die vitis knapp an seinem Kopf vorbei. Marius hatte sein scutum nicht richtig gehalten." Man, wegen dir bekomme ich eins drüber." An Antias ging heute die vitis vorbei. So ging es bis zum Erbrechen weiter. Antias merkte jede Muskelfaser seinen Armes. Das scutum ständig hoch und runter brauchte Kraft. Der Centurio kannte kein Erbarmen. Erschöpft, standen sie nach zig mal Reiterangriff in Grundstellung da.

  • Sim-Off:

    Sodala, und die letzte


    Man sah, dass die tirones langsam anfingen in den Seilen zu hängen, aber das schlimmste, das wussten sie noch nicht, stand ihnen noch bevor.
    Der Ausbildungscenturio hatte vor heute ihre Langzeitkondition zu testen, ohne dass sie es so Recht mitbekamen.
    Aber auf der anderen Seite war man natürlich auch kein Unmensch:
    "Okay, ihr dürft aus der Formation heraustreten. Wir machen ein paar Minuten Pause."

  • Genau der Befehl erlöste sie für kurze Zeit von der Schinderei. Cato war geladen und nutzte die Pause um Marius anzuplaffen. "Du Ochse, du hirnloser Muskelberg, hast du keine Augen im Kopf, mir brummt wegen dir der Schädel. Solche Pakete an den Armen , aber das scutum nicht hoch kriegen. Kriegst du überhaupt was hoch?" Marius hörte sich den ersten Teil ruhig an, begann beim zweiten zu Schnaufen. Brüllte mit einem Mal los. " SOLL ICH DIR ZEIGEN WAS ICH ALLES HOCH KRIEGE?" Aretas hielt sich raus. Zwischen die Fronten wollt er nicht geraten. Er wusste um die Kraft seinen Freundes. Sixtus konnte sich nicht zurück halten. "Ist gut Großer. Cato meint es nicht so. Außerdem wissen wir was du besonders gut hoch bekommst." grinsend sah er Marius an. " Da macht dir kein anderer was vor."fügte er an und klopfte Marius dabei freundschaftlich auf die Schulter. " Stimmt's Cato." Der bekam einen brüderlichen Schlag auf den Rücken. Marius grinste, wenigstens einer wusste was er drauf hatte. Sixtus flüsterte zu Cato. " Idiot, Marius ist heute schlecht gelaunt, willst du dir eine von ihm fangen?"cato maulte leise vor sich hin. Aretas trank aus seiner Flasche. Der Staub hatte den Mund und den Hals ausgetrocknet. Sixtus sah zum Centurio." So wie er uns rann nimmt, wird es bald ernst. Dann heißt es Legionarius und es gibts nur drei Wege hier raus. Entweder bist du Tod. Gehst als Krüppel. Wenn du Glück hast überstehst du die 20 Jahre ohne größere Blessuren. Bekommst ein Stück Land und eine Abfindung."rosige Aussichten dachte sich Aretas. Mit ehrlicher Arbeit hatte er es versucht, das ging daneben. Ihm blieb nichts anderes übrig als die Legion.

  • Sim-Off:

    Sorry, dass ich das schon wieder übersehen hab, haber ich bin jetzt wieder in Italia sollte besser werden


    Solange sie Pause hatten, ließ der Ausbilder sie gewähren. Und beobachtete. Offensichtlich hatte sich eine Sozialstruktur zwischen den tirones herausgebildet. Es kam zu einem kleinen Schlagabtausch, der aber von einem der Kameraden sofort mit graden Worten besänftigt wurde.
    Der primus pilus würde zufrieden sein, wenn er das hörte, so konnten die angehenden Soldaten ihren Frust abbauen, ohne dass die Einheit in Gefahr geriet.


    Viel zu schnell (aus Sicht der milites sicherlich) war die Pause rum:
    "Cooonvenite!" donnerte es um die Soldaten wieder zusammenzurufen.
    "Jetzt, meine Herren, kommt die Königsdisziplin römischer Kampfkunst. Der Grund, weshalb wir deutlich mehr Befestigungen niederreißen als alle anderen Armeen. Der Grund, weshalb wir uns ihnen halbwegs unbeschadet nähern können. Die testudo!"
    Er hoffte, dass der Ruf, der dieser speziellen Formation vorauseilte, auch bei dieser Gruppe seine Wirkung nicht verfehlen würde.
    "Auf Befehl rückt ihr so dicht es geht an euer signum heran. Erste Reihe Schild nach vorn, Seiten Schild an die Seite, der Rest Schild nach oben, versucht einen Überlapp hinzubekommen, dass nichts dazwischen geraten kann.
    Und macht für den Anfang langsam, ich will keine Verletzten, hört ihr.


    Aaad testudinem!"

  • "Wird der denn nie müde?" maulte Cato. Sie fanden sich beim centurio ein. Ein Raunen ging durch die Reihen. Testudo, das kannte jeder hier. Gemacht hatte es noch keiner. Alle stellten sich auf. Die erste Reihe hatte ihr Schild nach vorn genommen und war zusammen gerückt. Die zweite Reihe außen nahm ihr Schild an die Seite. Ein U hatten sie hinbekommen. Fehlte der Deckel. Die ersten Schimpfkanonaden gingen los. Das Schild hoch zu bekommen, ohne dass die anderen Schaden nahmen war äußert schwer. Aretas bemühte sich und bekam einen Tritt. "Nimm dein Schild gefälligst seitlich hoch." kam es von vorne. Hinter ihm rief ein anderer empört. " He, fummel mir nicht am Arsch rum, ja." Es klapperte. Ein unterdrückter Schmerzensschrei. " So, das war fürs Fummeln." Endlich stand der Testudo. Sie rückten zusammen, das kein Lichtstrahl mehr ins Innere drang.

  • Der centurio ließ ganz sacht seine vitis auf einen der Schilde krachen, unter dem es zu laut war. Naja, laut war es überall, aber das Geschwätz hörte man dennoch.
    Da die Schilde aber so schön verkantet waren klapperte schon dieser leichte Schlag ganz schon.
    "Schnauze da unten! Und jetzt vorwärts Marsch!"


    "Lae- vum!"


    "Lae- vum!"


    "Lae- vum!"


    Ein geradezu unglaublich langsames Tempo wurde angezählt. Und obwohl der centurio bis kurz vor den Stimmüberschlag brüllte, würde man unter der testudo wohl kaum ein Wort verstehen, kaum dass diese losgelaufen war.

  • " Heeeee!!" Sixtus dröhnten die Ohren. Die Stimme des Centurio hinterher. Man verstand kaum etwas. Sie sollten marschieren. In dieser Formation? Das erste Lae- vum war noch deutlich zu verstehen. Das zweite weniger. Das dritte ging im Fluchen und Scheppern der Schilde unter. Nach dem zweiten Befehl, hatten sie das vorgegebene Tempo und den richtigen Tritt gefunden. Wie oft hatten sie marschieren geübt. Es war ihnen mittlerweile ins Blut übergegangen. kompliziert wurde das anhalten. Sie hörten kaum etwas von außen , bei dem Lärm im Testudo.
    " Halt ja dein Schild fest." brüllte cato zu Aretas in das Scheppern. Dessen Arme waren von den vorherigen Übungen schwer und schmerzten. Er biss die Zähne zusammen. Marius stützte sein Schild mit ab. Sie halfen sich gegenseitig, auch cato dem ewigen Nörgler. Sie waren ein contubernium, das hielt zusammen.

  • Immer und immer wieder riss die Decke auf. Regelmäßig ließ der centurio halten, was ungefähr aussah wie folgt. Er überholte seine Abteilung, stellte sich vor sie hin und brüllte so laut er konnte
    "Coooonsistite!"
    Wenn die Abteilung nicht sofort aufstoppte drückte er mit der vitis und dem Arm gegen die erste Schildreihe und zog sich nur langsam zurück. Dabei musste er natürlich immer auf die Spitzen der pila achten.
    Etwas leiser hieß es danach:
    "Convenite!"
    Und wenn dann alle wieder in ihrer normalen Formation stand kam eien Manöverkritik die vielleicht den ein oder anderen überraschte:
    "Jungs, ich weiß ihr seid müde!
    Aber was glaubt ihr, wie eure Arme erst müde sein werden, wenn die gegnerischen Geschütze nur so auf eure Schilde niederprasseln, he?


    Also noch mal! Aaaaad testuuuuudinem"


    "Lae- vum!"


    "Lae- vum!"


    "Lae- vum!"


    Aber irgendwann war der der schönste Frühlingstag vorbei und der centurio brüllte mit schon deutlich angegriffener Stimme.
    "Schluss für heute! Noch zwei Runden um den Platz und ihr könnt gehen!"

    Der Ausbilder selbst ging auch. An den Rand und nahm einen tiefen Schluck. Ein Segen für die Kehle, dachte er sich, während er seinen laufenden tirones zusah.

  • In voller Paradeuniform, hochpoliert und mit gelacktem Leder stand Licinus Auf dem Paradeplatz.
    Ein anderer ebenso herausgeputzter der Ausbildungscenturionen führte die Noch-Tirones von ihren Baracken hierher.
    Zuvor hatte er sie inspiziert und, so hoffte Licinus für die angehenden Soldaten, keine Fehler in den Paradeuniformen gefunden.


    Die Soldaten marschierten in Position, ein "State!" des begleitenden centurios ertönte gefolgt von einem "Acies dirigite!".


    Licinus platzierte sich etwas seitlich vor dem ganzen, auf dem Platz des ceremonienmeisters. Fehlte nurnoch der Offizier, der die Ernennungen vornehmen würde.

  • Die zweite Runde. Die Arme hingen gefühlt bis auf den Boden. Schnaufend die letzten Schritte auf dem campus. Zurück in die Unterkunft alles von sich schmeißen, ins Bett fallen lassen. Der einzige Wunsch den Antias hatte. Er war nicht alleine, seine Kameraden hingen ebenfalls durch. Fertig mit der Welt.



    ~~~



    Heute Morgen , aus heiterem Himmel hatte ein Optio sie nach den morgendlichen Runden in die Unterkünfte zurück geschickt. Ausrüstung putzen, parademäßige Sauberkeit wurde angewiesen. Hecktisches Putzen begann. Klimpern, klappern, Fluchen. Sie kontrollierten sich gegenseitig. Mehrmaliges nachbessern. Die Riemen wurden gut gefettet bis sie glänzten. Das cingulum blank. Es blinkte in der Sonne. Sie traten an. Der centurio war zufrieden. Warum wir Antreten mussten sagte uns keiner. Es ging zum Paradeplatz. Die Kommandos wurden ausgeführt, als ob sie schon Jahre einstudiert waren. " Da, der Primus Pilus. " raunte Antias zu Marius. Der war nie ohne einen Grund anwesend und dazu in seiner Paradeuniform. Es lag was in der Luft.

  • Einige Augenblicke später sah Licinus wie sich eine Offiziersgruppe aus dem Lager hinaus auf den campus bewegte. Er konnte unter den wippenden Helmbüschen zwar nicht erkennen, wer da auf sie zukam, aber so wichtig war das ja eigentlich auch nicht.


    "Tirones! Oculos ad dextram!"


    brüllte er und stand nun ebenfalls stramm um die Offiziere und den Sekretär mit den Ernennungstabulae zu begrüßen.

  • Die Köpfe flogen nach rechts. Kein Laut war mehr zu hören. Alle sahen gebannt auf die die da kamen und Tabulae mit sich trugen. Antias behielt den Primus Pilus im Auge. Man hatte der eine stramme Haltung. Das färbte ab. Jeder versuchte stramm zu stehen, Antias zog den Bauch ein, war zwar keiner da, aber es sah besser aus.


    Was hatten denn die Tabulaträger vor? War es etwas soweit, hatten sie ihre Ausbildung hinter sich? Zu schön um wahr zu sein. Durften sie dann wenigstens den Abend raus? Antias wurde ein bisschen nervös. Die ewige Schinderei, immer noch dreimal besser als Sklave bei Tiberia Faustina. Seinen Rücken hatte er ihr zu verdanken. Zum Glück waren sie weit genug von Rom weg. Der alte Tiberer hatte sich, schenkte er den Gerüchten glauben, ins Schwert gestürzt. Faustina war nicht wieder aufgetaucht. Also drohte keine Gefahr mehr erkannt zu werden. Es war keiner mehr da. Und wenn schon, wer erinnerte sich schon an einen Sklaven, der nur für die Gespanne verantwortlich war.

  • Es war ein tribunus, der da begleitet von den übrigen Ausbildungscenturiones und den genannten Sekretären aufmarschierte.
    Er marschierte die Reihen ab und inspizierte immer mal wieder einen der Männer.
    Nach der obligatorischen Meldung die Licinus gemacht hatte, schnarrte ein "Oculos prosam!" aus dem Mund eines der Begleiter.


    "Tirones!" rief er sie ein letztes Mal an.
    "Vor einem Jahr standet ihr das erste Mal hier auf dem campus der ruhmreichen ersten Legio!"


    "Ein Jahr lang habt ihr Blut und Wasser geschwitzt. Dieses entbehrungsreiche Jahr liegt nun hinter euch, ab heute seit ihr vollwertige Soldaten Roms."Oder in der gegenwärtigen Situation wohl eher gegen Rom, wenn man es genauer betrachtete. Aber solche Gedanken wurden hier und heute nicht ausgesprochen.
    "Bevor ihr aber eure Ernennungen erhaltet wollen wir gemeinsam den Eid neu sprechen. Sprecht mir also nach:"


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA!"

  • Im Chor, mit einer Stimme, wie eingeübt. Hundert wurden zu einer, wiederholten sie den Schwur. Wissend, dass sie sich damit banden für nicht zu knappe Zeit. Sie unterwarfen sich Befehlen. Zogen in den Krieg, kämpften, siegten oder verloren und starben. Sie waren ab heute ein Teil von Rom's Stärke.


    "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA!"


    tönte es aus zig Männerkehlen, über den Campus.


    Aretas wiederholte die Worte stolz und euphorisch. Er war nicht wieder zu erkennen. Hier stand kein Sklave. Er fühlte sich in diesem Augenblick wieder wie ein Krieger, ein Kämpfer der gebraucht wurde. Er hatte hier Freunde gefunden denen er vertraute und die ihm vertrauten. Einen Wehmutstropfen gab es. Seine Chio, alleine da draußen. Für einen Wimpernschlag war er hin und her gerissen.

  • "IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA!" mit klarem tiefen Bass sprach auch Licinus den Eid. Feierlich wie beim ersten Mal, nur deutlich weniger nervös.
    Anschließend nahm das komplizierte Zeremoniell der Ernennungen seinen Lauf.
    Der Sekretär öffnete vor ihm die Kiste, Licinus griff hinein und sein Arm beförderte die oberste tabula ans Tageslicht.
    Er prüfte den Namen, bevor er sie dem tribunus übergab und rief dann:


    "Tiro Servius Obsidius Antias! Progredde!"

  • Waren die letzten Minuten aufregend. Wurde die Spannung immer größer als die erste Tabula aus der Kiste befördert wurde und der Primus Pilus einen Blick hineinwarf.
    Die Stunde der Wahrheit für die Tirones. Ausgerechnet Marius war aufgeregt wie ein kleines Kind. Sixtus nahm es gelassen. Cato schwitzte wie Henker. Im lief der schweiß in die Augen. Er blinzelte unentwegt und Antias? Die Euphorie vom sprechen des Eides war verschwunden. Er war sich unschlüssig. War es gut hier zu sein? Hier unter diesem Namen in der Legion bestand für ihn keine Gefahr. In der Stadt fand er keine Arbeit, nachdem er abgelehnt hatte für die Bande von Halsabschneidern zu arbeiten. Chio war relativ sicher und hatte sich selbständig gemacht. Eine Bäckerei. Sie brauchte seine Hilfe fast nicht mehr.


    Der Aufruf seines Namens holte ihn zurück. Er trat nach vorn zum Primus Pilus, salutierte. " Tiro Servius Obsidius Antias, IX. Cohorte, IV. Centurie, V. Contubernium."

  • Für einen Moment fürchte Licinus, dass der Noch-Tiro sich vor ihm aufbauen würde und deutete beinahe unmerklich in Richtung des tribunus, um den Tiro nochmals die Richtung zu weisen. Schließlich nahm dieser formal die Ernennung vor und ahtte auch die tabula in der Hand.

  • Der tribunus musterte den tiro ein letztes Mal, dann sprach er


    "Tiro Servius Obsidius Antias, im Stellvertretung unseres legatus legionis ernenne ich dich im Namen des Imperator Caesar Augustus zum miles der ersten legio."
    Ruckartig streckte er dem frisch beförderten die tabula entgegen.
    "Ich gratuliere dir."


    "Miles Servius Obsidius Antias! Abi!"
    Was folgte war ein weiterer Austausch von Grüßen, dann hatte der miles auf seinen Platz zurückzukehren.


    Derart liefen auch die übrigen Beförderungen ab, bis die ganze Gruppe abgearbeitet war. Dann wandte der tribunus sich erneut an die Gesamtheit.
    "Soldaten Roms! Ich freue mich, dass die legio prima erneut um solch gute Männer gewachsen ist und ich bin mir sicher, dass wir von euch nur hervorragende Taten erleben dürfen!"
    Eine klare Anspielung an die nähere Zukunft auch das folgende:
    "Lang lebe der Kaiser!"

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!