Corvinus hatte einen Moment gewartet ob nicht einer der Veteranen sich freiwillig melden wollte. Da von denen aber nichts kam und er sich dachte mit dieser unbeliebten Sache vielleicht ein paar Punkte bei den Altgedienten machen zu können trat er einen Schritt vor und verstieß gegen einen der elementaren Grundsätze seiner Ausbilder zu Hause der lautete `Niemals freiwillig melden´:
"Tiro Lucius Helvetius Corvinus meldet sich freiwillig!"
Der erste Tag des Manövers
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Schweigend ritten die Männer der Ala, die "Barbaren" durch ein kleines Wäldchen aus Buchen und Kastanien.
Hin und wieder kamen Meldereiter geritten, um die Position der Legionäre zu melden.
Brigio ritt neben Scarpus."Na Scarpus, geniesst du den kleinen Geländeritt genau so wie ich? Ich freue mich schon darauf, unseren Kameraden von der Legio mal etwas Feuer unter dem Hintern zu machen."
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Centurio Marcus Artorius MassaCenturio Massa runzelte die Stirn, als sich ausgerechnet ein Tiro aus seinen Reihen meldete. Dann jedoch sagte sich der Offizier, wo wenn nicht hier könnten Tirones Erfahrungen sammeln, denn schließlich befanden sie sich nicht auf einem Feldzug, sondern in einem Manöver.
"In Ordnung, Tiro Helvetius. Nimm dir ein Seil, bring es ans andere Ufer und befestige es dort. Es empfiehlt sich, Teile der Ausrüstung bei der Überquerung abzulegen. Solange die Vorhut nichts vermeldet, ist das gegenüberliegende Ufer sicher." Ein Wink mahnte den Tiro zur Eile.
Massa ging ein paar Schritte Richtung Fluss. Wohlige Wärme würde das Wasser sicher nicht verbreiten, aber es floss an dieser Stelle weitaus ruhiger als noch hunderte Doppelschritte südlicher.Anschließend trat Centurio Massa an den Praefectus heran.
"Praefectus Terentius Primus, sollen Vorbereitungen für das spätere Übersetzen getroffen werden?" -
Primus glitt aus dem Sattel und trat an das Ufer. Er sah wie sich der Freiwillige entkleidete und beneidete ihn um seine Gesundheit.
Auf die Frage des Centurio entgegnete er,
Nun Centurio, ich denke die Legionssoldaten haben ihr eigenes Prozedere,...wir werden mit einer Turma als erste queren,...drüben sichern wir den Übergang,...die zweite Turma sichert als Nachhut und folgt dann zum Schluß,...
Er betrachtete die zur Querung vorgesehene Furt und winkte Lucius heran.
Lucius, du bleibst mit der Prima hier,...ich werden mit der Secunda rübergehen und diese Aktion hier sichern.
Lucius nickte und ritt zur Prima um die Befehle zu geben.
Primus grinste den Centurio an und meinte,
...das Seil hätten wir dir auch rübergebracht,...aber ich verstehe schon,...Befehl ist Befehl und schließlich sollen die Männer hier etwas lernen...bis später.
Mit einem kurzen Schwung saß er wieder im Sattel und gab seinen Männern kurze Handzeichen. Die Prima rückte ab, eine halbe Meile weiter Flussabwärts gab es eine Furt die nur halb so tief war,...
Dort angekommen ging die Querung ohne Probleme und vor allem trockenen Fußes vonstatten, ein Umstand den Primus ob seiner angeschlagenen Gesundheit mehr als begrüßte.
Kurz darauf waren alle Männer mit ihren Tieren auf der anderen Seite...Sim-Off: Link führt eben dorthin,...auf die andere Seite!
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Zitat
Centurio Massa runzelte die Stirn, als sich ausgerechnet ein Tiro aus seinen Reihen meldete. Dann jedoch sagte sich der Offizier, wo wenn nicht hier könnten Tirones Erfahrungen sammeln, denn schließlich befanden sie sich nicht auf einem Feldzug, sondern in einem Manöver.
"In Ordnung, Tiro Helvetius. Nimm dir ein Seil, bring es ans andere Ufer und befestige es dort. Es empfiehlt sich, Teile der Ausrüstung bei der Überquerung abzulegen. Solange die Vorhut nichts vermeldet, ist das gegenüberliegende Ufer sicher." Ein Wink mahnte den Tiro zur Eile.
Massa ging ein paar Schritte Richtung Fluss. Wohlige Wärme würde das Wasser sicher nicht verbreiten, aber es floss an dieser Stelle weitaus ruhiger als noch hunderte Doppelschritte südlicher.Anschließend trat Centurio Massa an den Praefectus heran.
"Praefectus Terentius Primus, sollen Vorbereitungen für das spätere Übersetzen getroffen werden?"Nachdem von der anderen Flussseite das Kommando gekommen war konnte es losgehen. Corvinus hatte sich inzwischen bis auf den Lendenschurz entkleidet. Seine Kameraden aus dem Contubernium banden seine Ausrüstung derweil zu einem Paket zusammen während er selber sich das eine Ende des Seils um das Handgelenk band. In die Hand selber nahm er seinen Pugio und so ausgerüstet und bewaffnet ging er ins Wasser. Ohne zu zögern ging er bis zur Hüfte und sprang dann vorwärts. Mit kräftigen Zügen schwomm er auf die andere Seite. Zwar trieb ihn die Strömung ein wenig ab aber nicht so weit. Auf der anderen Seite angekommen band er das Seil mit einem dreifachen Knoten um einen Baumstamm fest. Da die Reiter der Ala ja bereits auf diesem Ufer waren entschloss er sich wieder zurück zu schwimmen. Etwas außer Atem kam er auf der anderen Seite an.
"Befehl ausgeführt Centurio" sagte er zu selbigen und stellte sich dann zu seiner Ausrüstung. -
Centurio Marcus Artorius MassaCenturio Massa nickte und antwortete dem Praefectus: "Verstanden." Dann beobachtete er zum einen die Flussüberquerung der ersten Turma sowie das Signal des Präfekten und zum anderen, wie der Tiro Corvinus die Vorbereitungen traf, sich in die Fluten stürzte und unversehrt am anderen Ufer wieder auftauchte. Die Sicherung des Seils wirkte von hier aus fest. Corvinus gönnte sich keine Pause, sondern kehrte umgehend wieder zu seiner Centurie zurück.
"Gut gemacht", empfing Massa den Tiro. "Warmreiben beim Abtrocken", gab er den Hinweis, der schon als Befehl verstanden werden sollte. Massa wollte keine krankheitsbedingten Ausfälle zu beklagen haben. Er trat zu den anderen Centurionen, besprach sich kurz und kehrte zu seiner Einheit zurück.
"Milites, die erste und unsere Centurie überquert zuerst den Fluss, dann folgt die erste Hälfte des Tross‘. Anschließend die dritte Centurie, die zweite Hälfte vom Tross und abschließend die vierte und fünfte Centurie. Als Nachhut fungiert die Turma Prima.
Die erste Centurie hat sich entschlossen, einen Steinwurf weit entfernt ein zweites Seil zu spannen, damit zwei Centurien gleichzeitig übersetzen können. Das verschnellert das Prozedere. Unser Seil ist gespannt, also beginnen wir mit dem Übersetzen.
Wir haben gesehen, dass in der Flussmitte das Wasser bis zum Hals reichen wird. Das bedeutet: Alle Mann raus aus der Rüstung, Scutum umdrehen, die Ausrüstung rein. Das Ganze über den Kopf und entlang des Seils den Fluss durchschreiten. Das Seil verhindert, dass euch die Strömung wegdrückt. Los geht’s."Die ersten Contubernia überquerten den Fluss, unter ihnen Massa.
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Original von Mamercus Brigio
Schweigend ritten die Männer der Ala, die "Barbaren" durch ein kleines Wäldchen aus Buchen und Kastanien.
Hin und wieder kamen Meldereiter geritten, um die Position der Legionäre zu melden.
Brigio ritt neben Scarpus."Na Scarpus, geniesst du den kleinen Geländeritt genau so wie ich? Ich freue mich schon darauf, unseren Kameraden von der Legio mal etwas Feuer unter dem Hintern zu machen."
Wie wahr Brigio. Das Wetter ist schön. Die Leute halten die Klappen und jammern nicht und in Kürze könen wir den Legionären zeigen was sie können---oder was sie nicht können...A propo Legionäre---wo stehen unsere Kameraden zu Fuß im Moment? Es wäre an der Zeit ihnen ein kleines Päuschen vom Maschieren zu geben. Ich kann mir vorstellen dass ihnen schon die Beine schmerzen und an den Füssen Blasen wachsen Der Atier grinste fies. Das die Auxilliare bei der Legion nicht unbedingt geschätzt wurde wusste er doch das selbe dachte er über die Legion. Nicht weiter als ein paar Tausend Männer die durchs Gelände trampelten
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Da der Germane nirgendwo zu sehen war ging Adherbal zurück zum Decurio.
"Decurio Atius, Tiro Magonidas meldet das er den gegebenen Befehl nicht ausführen kann. Tiro Bandulf ist nicht aufzufinden!" -
"Decurio?"
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Verdammt....was ist Magonidas? Scarpus war in Gedanken versunken und hatte somit das Gespräch eben mit dem Tiro aus dem Gedächnis gestichen...bis eben dieser ihn aufweckte.....
Ach ja...was heisst Bandulf ist nicht auffindbar. Verdammter Kindergarten donnerte der Atier nun los. Nach geraumer Überlegung ergänzte er seinen Befehl.
Tiro Magonidas....du und 3 weitere Tirii werden wie gehabt weitermachen. Bandulf wird ab jetzt als abgängig gelistet...Du wirst ebenso den anderen weitergeben dass sie die Augen offen halten sollen und sich den Germanen schnappen sobald dieser gefunden wurde. sprach der Decurio nun laut....dem werd ich schon Beine machen..... grummelte er dann noch leiser zu sich selbst.
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Bandulf stieß auf die Gruppe um den Decurio. Sein Körper war ein einziger Schmerz. Besonders sein Bein, welches er sich notdürftig geschient hatte machte ihm Sorgen.
Decurio,...Tiro Bandulf meldet sich zurück,...verzeih,...meine Verspätung, aber,...
Als wäre die Rückkehr zu den Kameraden ein Befreiungsschlag, versagte ihm die Stimme den Dienst. Mühsam hielt er sich auf den Beinen.
...ich wurde von zwei Equites übersehen und zusammengeritten,...ich fürchte...
Er sah an sich hinab. Rote Blitze explodierten vor seinen Augen und es wurde dunkel um ihn. Erf fiel in sich zusammen, das Bein merkwürdig abgewinkelt. -
Was ist denn nun schon wieder? polterte der Atier nun weiter. Hinter seinem Rücken rührten sich die anderen und als er sich umdrehte sah er eine ziemlich ramponierte Gestalt auf sich zuwanken. Auf den ersten Blick konnte er nicht gleich erkennen um wen es sich da handelte doch beim zweiten Zwinkern wusste er dass es der vermisste Germane war. Das mit dem Beine machen werd ich mir nun verkneifen dachte er bei sich als Bandulf vor ihm stand, die Verletzungen nun deutlich zu erkennen waren.
Gerade wollte er antworten als der Germane zusammensackte und zu Boden ging. Eindeutig war nun zu erkennen dass ein Bein gebrochen war.
ICH BRAUCHE SOFORT EINE TRAGE...NEHMT FURCA UND PAENULA DAZU....und schon stürzte er sich auf den Verletzten....Bandulf....Bandulf.......der Worte folgten eine Ohrfeige um den am Boden liegenden wieder zu bewusstsein zu bringen....
Verdammter Mist aber auch.....dein Bein ist gebrochen....was ist noch? Dabei legte er nun seinen eigenen Paenula unter Bandulfs Kopf. Der Atier begann den restlichen Körper, wie Arme, das andere Bein und den Brustkorb abzutasten um weitere schwere Verletzungen zu finden.....das zugeschwollene Auge und die Nase übersah Atius gefliessentlich. Das Bein war eine besondere Aufgabe...ohne Betäubung würde es eine ziemliche Tortour werden für den Tirii.WO BLEIBT DIE TRAGE...... brüllte Scarpus....
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Brigio hörte aufgeregte Befehle im Lager und lief hinzu. Er sah den vermissten Tiro auf dem Boden und Decurio Scarpus, der sich um ihn kümmerte.
"Was ist mit dem Tiro, Decurio?"
Sim-Off: Bandulf, Scarpus, bitte eventuell nochmals eure Beiträge editieren. Wenn Bandulfs Bein tatsächlich gebrochen ist, muss er aus dem Manöver ausscheiden.
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Verdammt....was ist Magonidas? Scarpus war in Gedanken versunken und hatte somit das Gespräch eben mit dem Tiro aus dem Gedächnis gestichen...bis eben dieser ihn aufweckte.....
Ach ja...was heisst Bandulf ist nicht auffindbar. Verdammter Kindergarten donnerte der Atier nun los. Nach geraumer Überlegung ergänzte er seinen Befehl.
Tiro Magonidas....du und 3 weitere Tirii werden wie gehabt weitermachen. Bandulf wird ab jetzt als abgängig gelistet...Du wirst ebenso den anderen weitergeben dass sie die Augen offen halten sollen und sich den Germanen schnappen sobald dieser gefunden wurde. sprach der Decurio nun laut....dem werd ich schon Beine machen..... grummelte er dann noch leiser zu sich selbst.
Adherbal konnte sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Ha er hatte es gewusst diesen Germanenpack durfte man nicht trauen. Wahrscheinlich hatte Bandulf und seine Kameraden die Gelegenheit genutzt und waren bei der ersten Gelegenheit in kompletter Ausrüstung abgehauen.
Er salutierte um den erhaltenen Befehl zu bestätigen ohne noch etwas zu sagen.
Anschließend rückte er schnell ab und ging mit seinen 5 Kameraden des restlichen Contuberniums, der Decurio hatte zwar nur 3 gesagt aber Adherbal hatte beschlossen das falsch verstanden zu haben.Aus diesem Grund bekam Adherbal auch nur noch mit das Scarpus sich offensichtlich schon wieder um Probleme kümmern musste. Scheinbar hatte man einen Verletzten zu ihm gebracht.
Mit gemischten Gefühlen verließen nun Adherbal und seine Kameraden das Lager.
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Die Verletzungen des Tiro Bandulf waren noch unklar, aber Brigio wollte für heute keine weiteren Risiken auf sich nehmen.
Deshalb verzichtete er auf weitere Störaktionen in der Nacht.
Der neue Tag würde genug Gelegenheiten für Angriffe bieten.
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