Der erste Tag des Manövers

  • Ob ich den Bericht gleich nach Ende der Schicht fertig haben musste. Oder eine Stunde später, das störte mich nicht. Auch das Massa sich auf mich verlies war für mich nicht schlimm. Den Schließlich wollte ich irgendwann seinen Job haben. Tiro Thyrsus hatte mich vor beginn der Wache angesprochen. Und den Wünsch geäußert nach der Ausbildung zu der Legionsreiterei versetzt zu werden. Er persönlich sieht dort seine Stärken. Wie siehst du das? Er ist ein guter Mann und es wäre Schade ihn an die Reiterei zu verlieren. Aber das er ein Händchen für Pferde hat ist nicht zu leugnen . ich blickte kurz zum tor um mich zu vergewissern das dort alles in Ordnung war. Dann blickte ich wieder Massa an.

  • Nachdem nun alle da waren konnte es auch schon los gehen. Die Wachmannschaft machte sich auf den Weg um ihre Kameraden abzulösen. Nach und nach wurde wurde ein Soldat der Nachtwache getauscht, den Platz nahm einer von uns ein. Natürlich geschah das nicht indem alle wie die Hühner durch die Gegend rannten. Die alte Wache verlies ihren Platz erst bis der neue auf seinen Platz stand. Den das Gelände musste weiter beobachtet werden. Während die geschah tauschte ich mich mit meinem Vorgänger aus. Wie nicht anders zu erwarten war gab es keine Vorfälle. Als dies geschehen war, rückte die alte Mannschaft ab. Ab jetzt waren wir für die Sicherheit des Lagers verantwortlich.

  • Der Wachdienst war, dezent gesagt, sehr langweilig. Ab und an lief man in kleinen Gruppen um das Lager, der Rest blieb hingegen an den Toren stehen. Man unterhielt sich nicht einmal viel, denn die meisten waren einfach noch etwas geschlaucht vom Marsch und dem Aufbau des Lagers. Es herrschte eine etwas gedrückte Stimmung, auch da nicht klar war wie die richtigen Barbaren reagieren würden, man ging zumindest davon aus dass es Angrife von "Scheinbarbaren" geben würde, wie es bei Manövern üblich war.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Ah, Legionsreiterei" erwiderte Massa. Das Anliegen überraschte ihn nicht sonderlich, weil er bereits Bemerkungen des Tiro diesbezüglich aufgeschnappt und festgehalten hatte.


    "Ich mache meine Entscheidung nicht zuletzt davon abhängig, wie groß unsere und die Lücken der Turmae sind. Wir brauchen natürlich auch gute Männer bei der Reiterei. Mal sehen, wie er sich während der nächsten Tage beim Manöver macht. Ich behalte den Gedanken einmal im Hinterkopf." Nach einer Gedankenpause fügte er an: "Und sonst alles vorbereitet? Waffen? Ausrüstung kontrolliert? heute gibt es sicherlich noch einen Übungskampf."



  • das was ich hörte , hörte sich schon mal gut an. Ich hab die Männer unseres Centurie stichprobenartig kontrolliert. Und dabei keine all zu große fehler festgestellt. Die männer die im moment nichts zu tun haben sitzen an ihrer Ausrüstung um sie zu pflegen. unseres Centurie hob sich von den anderen ab. Den wir hatten viele alte Hasen die wussten was zu tun war


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "In Ordnung, alles soll perfekt sein. Ich möchte bei einem möglichen Vergleich glänzen. Ich denke aber einmal, das Bestreben hat ein jeder, also wird es uns nicht leicht gemacht werden. Mach das noch einmal den Männern klar." Im Augenblick gab es nichts mehr zu besprechen, daher beabsichtigte Massa, den Wachgang zu beenden.


    "Sollte mich jemand suchen, ich bin zu einer Besprechung der Centuriones im Zelt der ersten Centurie." Er nickte zur Verabschiedung, dann strebte er zügig besagtem Zelt zu und schlüpfte in dessen Eingang.



  • Derweil "genoss" auch Corvinus den ersten Wachdienst während des Manövers. Er nutzte die Zeit die er Wache stand um sich, so wie es ihm einer der Veteranen gezeigt hatte, bequem anzulehnen und schärfte mit den freien Händen seinen Pugio. Dabei immer zwei "Strich" mit dem Schleifstein und anschließend einen Rundblick über seinen Abschnitt.

  • Als der sich offensichtlich auf Rundgang befindliche Optio ihn ansprach stellte Corvinus augenblicklich die Arbeit an seinem Pugio ein. Er steckte das Familienerbstück ein und machte in Grundstellung Meldung
    "Keine Vorkommnisse im Aufgabenbereich Optio, scheint alles ruhig zu sein. Noch keine Zivilisten, Schauspieler oder gar echte Germanen gesehen!"

  • .Mein Blick schweifte in die ferne als würde ich dort jemandem suchen. Der Centurio erwartet das wir uns hier gut präsentieren. Wir wollen uns mit können und disziplin hervor heben. Das heißt das alle auf ihren Posten sind und ihren dienst gewissenhaft erledigen. ich sah Corvinus nicht an sondern blickte nach wie vor in die Ferne. Dies sollte kein tadel sein. Dieses Gespräch wollte ich mit allen führen. corvinus war der erste der mir über den Weg lief.

  • Die Vormittagssonne verdrängte die letzten Nebelschleier, als die Cornicines in ihre Hörner bliesen und die Centurionen und Decurionen ihren Sammelruf erschallen ließen. Alles, was Beine besaß und nicht zur Wache eingeteilt war, rannte zum jeweiligen Sammelpunkt, von wo aus die Centurien und Turmae zur Freifläche marschierten bzw. trabten, um dort Aufstellung zu nehmen. Das Huf- und Fußtrappeln ebbte ab, als die Kommandeure von weitem gesichtet wurden. Die letzten Truppenteile wurden zur Eile gemahnt, dann standen sämtliche am Manöver beteiligten Cohorten und Turmae stramm und sahen ihren Kommandeuren entgegen.


    Im Ergebnis der Kommandobesprechung traten Menecrates und Primus vor die angetreten Truppenteile. Der Legat ergriff das Wort.


    "Milites, wir haben uns hier mit der jeweils befreundeten Einheit getroffen, um ein Manöver abzuhalten, das uns schulen und enger zusammenschweißen soll. Die gesammelten Erfahrungen in den nächsten Tagen werden uns weiterbringen und Grundlage für Auswertung und Lernerfolg sein. Folgenden Ablauf sieht dieses Manöver vor:


    Heute und morgen Truppenbewegungen durch Wald, Fluss und entlang eines Sumpfs. Die Route ist festgelegt. Für die Übernachtung dient ein Marschlager, morgen Abend kehren wir in diesen Stützpunkt zurück. An diesen beiden Tagen simulieren die Männer der ALA Numidia germanische Krieger.
    Es schließen sich zwei Tage Flußüberquerungen und Truppenverlegungen in die Ebene an. Hier werden die Männer der ALA gemeinsam mit der Legionsreiterei Aufklärungsarbeit leisten sowie eine flankierende Funktion im offenen Gelände übernehmen. Wieder wird ein Marschlager für die Übernachtung dienen, aber wir kehren nicht am zweiten Tag zu diesem Stützpubnkt zurück, denn…
    Am fünften Tag des Manövers werden Schlachtordnungen und Operationen simuliert.


    Der sechste Tag dient der simulierten Verfolgung der Manöverfeinde - ausgeführt durch die Männer der ALA und der Legionsreiterei. Am Abend dieses Tages kehren wir zum Stützpunkt zurück.
    Der Folgetag dient den Auswertungen. Den Abschluss bildet ein abendliches Marschfestmahl.
    Abbruch des Marschlagers und Abmarsch der Truppen am nächsten Morgen."


    Menecrates suchte den Blickkontakt zu Primus, dann sprach er weiter.
    "Tagesbefehl für heute: Wachübergabe und Einteilung der Männer, die an den ersten beiden Manövertagen im Lager bleiben. Die restlichen: Zelte abbauen, Schanzpfähle ziehen und verladen, Marschgepäck aufnehmen. Wälle und Graben verbleiben im aktuellen Zustand, mit einer feindliche Nutzung des Lagerplatzes ist nicht zu rechnen. Entsprechend angepasst darf auch die Stärke der Wachmannschaft sein.
    Die Legionsreiterei übernimmt beim Marsch ALLEINE die Auskundschaftung, denn die Reiter der ALA werden uns mit Trommeln, Geschrei und Gezeter versuchen, einen Schrecken einzujagen."


    Ein Lächeln umspielte seine Lippen, bevor er ernst weitersprach.


    "Marschbereitschaft ist bis zum Mittag herzustellen. Abmarsch post meridiem.


    Ich bzw. wir wünschen allen Teilnehmern ein erfolgreiches Manöver!"



    Da Menecrates den Schlachtruf der ALA nicht kannte, rief er zunächst den der Legio Secunda.
    "Semper fidelis constans - semper parata!"

  • Hadamar hatte Wachdienst, als zum Appell gerufen wurde. Einen langen, laaangweiligen Wachdienst, weil ja nichts passierte... Er hätt sonst was für gegeben, jetzt ebenfalls auf dem Sammelplatz sein zu können, weil da wenigstens was los war, und weil sie da auch noch erfahren würden, was die nächsten Tage los sein würde – so allerdings würde er wohl oder übel abwarten müssen, bis sich da wieder alles in Wohlgefallen auflöste. Und jemand zu ihm kam und ihm erzählte, was grad gesagt worden war.

  • Der tag schritt schnell voran, obwohl nicht viel zu tun war. Dann plötzlich wurde zum Antreten geblasen und alle Männer rannten zum Sammelplatz, außer die Soldaten die zur Wachen eingeteilt waren. Als sich das getrampel gelegt hatte konnte man den Legatus hören. Was er jedoch sprach konnte ich nicht verstehen. Ich konnte nur hoffen das Centurio Massa im Anschluss uns in Kenntniss setzte was bekannt gegeben wurde.


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Semper fidelis constans - semper parata!", rief Centurio Massa, der mit den restlichen Contubernia seiner Centurie angetreten war.


    Als die Ansprache beendet war, ließ auch Massa seine Männer abmarschieren. Er wies sogleich die Soldaten an, die Zelte abzubauen und die Karren zu beladen. Seine Centurie würde länger als die anderen brauchen, weil ein Teil der Männer zum Wachdienst eingeteilt war. Um die Wachmannschaft zu informieren, suchte er nach der Einweisung die Posten auf. Als er Fontinalis erblickte, trat er auf ihn zu.


    "Fontinalis, beim Appell erging den Marschbefehl. Das bedeutet für uns, die Wachübergabe hat zügig zu erfolgen, denn der Abmarsch ist bereits zum Mittag. Im Laufschritt müssen die Männer dann ihre Kameraden beim Verladen der Zelte und des Marschgepäcks unterstützen, damit wir mit den anderen gleichziehen. Die haben natürlich einen Vorsprung. Ich erwarte Marschbereitschaft pünktlich zur Mittagsstunde. Die Ablösung werde ich versuchen, etwas eher heranzubekommen."



  • Aufmerksam hörte ich mir die ausführung des Centurio an. Also ging es nun wirklich los. Gut Centurio Massa. Wenn du nichts dagegen hast werde ich die Männer informieren und dafür sorgen das wir zu Mittag abmarsch bereit sind. blieb nur zu hoffen das die Ablösen schnell kam. Den sonst war es nicht zu schaffen .


  • Centurio Marcus Artorius Massa



    "Tu das", erwiderte Massa, als der Optio vorschlug, die Wachmannschaft unverzüglich zu informieren. Er selbst begab sich zurück zum Rest seiner Centurie und beaufsichtigte den Abbau der Zelte, nachdem er mit den Männern der Wachablösung gesprochen hatte. Beim Ziehen der Schanzpfähle fasste er tatkräftig zu, immerhin galt es die fehlenden Hände so gut es ging zu kompensieren. Wie zu erwarten, blieb seine Centurie jedoch hinter den anderen zurück. Er hoffte auf die rechtzeitige Wachablösung, um den Rückstand wettmachen zu können, bevor der Befehl zum Abmarsch der Kolonne erging.
    Währenddessen bildete sich Schweiß auf Stirn und Körper der Soldaten der IV. Centurie. In Hast wurde das Schanzwerkzeug auf den Karren verstaunt, die Maultiere eingespannt und für den benötigten Proviant gesorgt. Für zwei Tage mussten sie sich ausstatten. Mit einer unplanmäßigen Verlängerung des ersten Manöverabschnitts rechnete niemand, sie blieben auf befriedetem Gebiet.



  • Ich wollte gerade umdrehen um die Männer zu informieren, da kam auch schon die Ablöse im Laufschritt. Die übergabe ging schnell über die Bühne. Die neuen nahmen ihren Platz ein und meine Männer traten an.
    Minuten später waren alle da. Männer, ihr wundert euch bestimmt warum wir bereits jetzt aus der Wache scheiden und das so schnell. Wir haben einen Marschbefehl bekommen und werden die nächsten Tage unterwegs sein. Bis Mittag muss Marschbereitschaft hergestellt sein. ich musste niemanden sagen das es bereits kurz vor Mittag war. Also werden wir im Laufschritt zurück laufen um die anderem zu unterstützen.Noch fragen?

  • Corvinus war zuversichtlich das sie es trotzdem schaffen würden. Er war sicherlich nicht der einzige der gestern Abend oder heute Morgen nichts aus dem Marschgepäck ausgepackt hatte. Nachdem Essen gestern und dem anstrengenden Marsch hatte sich so gut wie jeder schnell schlafen gelegt und auch heute Morgen war, durch die Wachübernahme, fast gar keine Zeit gewesen, jedenfalls in seinen Augen irgendwas auszupacken. Blieb also nur das Zelt und das würden sie schon schaffen.
    Als Antwort auf die Frage des Optios schüttelte er nur ganz leicht den Kopf und sagte nichts weiter.

  • Brigio sammelte seine Männer um sich. Nun ging es also los.
    Er wartete noch auf Primus, um die letzten Einzelheiten durchzusprechen.
    Inzwischen gab er Befehl an die Männer Proviant für zwei Tage zu holen.

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