Tablinum | Manius und Flora - Auf ein Wort

  • Es musste etwas passieren, so konnte es nicht weiter gehen. Nur weil sie einander aus dem Weg gingen, bedeutete das noch lange nicht, dass damit das Problem an sich aus der Welt geschafft war. Bisher hatten sie es tunlichst vermieden noch einmal auf ihre misslungene Hochzeitsnacht einzugehen. Aber nun war schon eine gewisse Zeit verstrichen und sie konnten ja einander nicht ewig aus dem Weg gehen und ewig das Thema meiden. Das Thema musste angesprochen werden oder aber am besten sie schafften dieses Problem direkt aus der Welt.
    Entschlossen dieses Problem anzugehen, suchte sie nun ihren Gatten auf. Dafür hatte sie ein Kleid gewählt, dass mehr enthüllte, als verbarg. Ein Kleid aus zartblauer Seide mit einem tiefen Ausschnitt, fast durchsichtig, welches ihre jugendliche Figur umschmeichelte. Dazu passend war ihr Haar frisiert, in kleinen Löckchen kringelte es sich offen über Schulter und Rücken. Einen leichten Duft von Rose und Amber hatte sie aufgelegt. So zurecht gemacht, suchte sie nun ihren Gatten auf. Vorher hatte sie sich natürlich bei den Sklaven erkundigt, ob er denn beschäftigt war. Die Antwort darauf war, dass er wohl eigentlich immer beschäftigt war. Also hatte sie einfach einen Zeitpunkt gewählt, an dem sie ihn ungestört aufsuchen konnte.


    Er war im Tablinum, dort hatte er sich sein Officium eingerichtet. Sie klopfte federleicht gegen den Rahmen und zog den Vorhang dann einfach bei Seite. „Hast du einen Moment für mich?“ fragte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und einen überaus verführerischen Augenaufschlag. Den Stirn bei den Hörnern packen … so oder so ähnlich … nur nicht einfach davor zurück schrecken, dass er vielleicht beschäftigt wirkte!

  • Der nichtsahnende Durus saß im Triclinium über einem Brief an seinen Vilicus in der Nähe von Caesarea Maritima. Dazu saß er auf seinem Lehnstuhl, während Lukios ihm die immer neuen Versionen vorlas, die der alte Tiberier schließlich abnicken konnte. Als es klopfte und darauf Flora in den Raum trat, stutzte er ein wenig. Im Gegensatz zu ihm, der eine weite, langärmlige Tunica für den Hausgebrauch trug, hatte Flora sich offensichtlich ein wenig herausgeputzt - und das nicht unaufreizend! Die Sache machte ihn misstrauisch, vor allem, nachdem sie offensichtlich auch ihren gesamten Charme in die Bitte legte.


    "Natürlich, wie kann ich dir helfen?"


    fragte er dennoch eher geschäftsmäßig - zum einen hatte er zu tun, zum anderen hoffte er, dass die Zeit, die sie von ihm erbat, nicht in eine Richtung ging, die er ahnte...und fürchtete!

  • Lukios, der Schatten ihres Mannes, war, wie nicht anders erwartet, natürlich auch da. Ob es ihr gelang ihn mit einem vielsagenden Blick hinaus zu werfen. Jedenfalls versuchte sie es. Sie streifte den Sklaven mit einem Blick der eindeutig sagte, dass er unwillkommen war und sie gefälligst allein lassen sollte. Im Grunde war ihr der Sklave egal, er genoss das Vertrauen ihres Gatten, aber sie hatte bisher kaum ein Wort an ihn gerichtet. Inventar, über das sie nicht nachdachte und auch nicht damit beschäftigte. Aber im Augenblick gänzlich unerwünscht.
    Der Sklave musste ja nicht zwangsläufig mitbekommen, welche Probleme sie hatten. Wobei sie ein wenig befürchtete, dass die Sklavenschaft es bereits wusste und insgeheim sich darüber das Maul zerriss.
    Und ihr Göttergatte war anscheinend auch nicht gewillt es ihr einfacher zu machen. Trocken wie ein Stück altbackenes Brot versuchte er sie glatt abzuwimmeln. Er war beschäftigt, wie immer. Egal wann sie zu ihm kam, sie würde wohl immer stören. Sie verlangte nun ja, nicht wirklich Aufmerksamkeit von ihm. Aber wenigstens dann doch ein gewisses Interesse daran, seinen Pflichten als Ehemann nach zu kommen. Sie war ja nun wirklich nicht abstoßend. Jedenfalls hatte man ihr das deutlich versichert. An den unzähligen Komplimenten musste ja ein Körnchen Wahrheit sein. Es kratzte ohnehin schon an ihrem Selbstbewusstsein, dass er sie nicht beachtete. Aber so schnell würde sie sich erst einmal nicht abwimmeln lassen. Wenn sie wollte, konnte sie verdammt hartnäckig sein.


    „Wir sollten unser Eheproblem angehen, meinst du nicht?“ fragte sie unverblümt durch die Blume.

  • Natürlich bemerkte Lukios die Blicke seiner Herrin, doch da er in erster Linie seinem Dominus diente, wagte er es auch nicht, sich ohne dessen Erlaubnis zu entfernen. Wenn sein Herr keine Lust hatte, mit seiner Frau zu reden, würde diese Sache - über die man sich dank der Musikerinnen der Hochzeitsnacht in der Sklavenschaft natürlich bereits Geschichten erzählte - sicherlich rasch vorüber sein und er wurde wieder gebraucht. Dennoch sah er flehend zu Durus, da es ihm überaus unangenehm war, ein solches Gespräch zu belauschen.


    Der alte Tiberier hingegen schien einen Moment nachzudenken, wen von beiden er zu Gehen bitten sollte. Dann endlich wandte er sich an Lukios und sagte


    "Lass uns einen Moment allein - und ungestört."


    Nachdem der Sekretär gegangen war, sah er wieder Flora an. Er wusste nicht, was sich seine Gattin davon erwartete, über das Malheur der Hochzeitsnacht zu sprechen - es war wohl kaum möglich, den Makel des Alters durch Reden auszubügeln, selbst wenn Frauen zu glauben schienen, alles durch Reden glätten zu können.


    Also lehnte er sich zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und sah seine Frau halb forschend, halb ablehnend an.


    "Nun, inwiefern?"

  • Fast hätte sie, wie ein bockiges Kind, die Arme vor der Brust verschränkt und ungeduldig mit dem Fuß gewippt, weil ihr Gatte nicht sofort den Sklaven hinaus schickte. Er konnte doch nicht ernsthaft in Erwägung ziehen, sie raus zu schicken und den Sklaven ihr vorzuziehen, nur um sich vor seinen ehelichen Pflichten zu drücken.
    Schließlich schickte er Lukios hinaus. Der sah ohnehin nicht so aus, als würde er gern Zeuge dieses Gespräches werden. Kaum, dass er raus war, war er auch schon vergessen. Kein Sklave an den sie groß einen Gedanken verschwendete. Eben der Schatten ihres Ehemannes. Und ihr Ehemann schien aber nur wenig geneigt zu sein, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Er wirkte ungnädig und gab ihr das Gefühl, dass es ein gänzlich schlechter Zeitpunkt war. Doch es würde wohl, aus seiner Sicht, niemals den richtigen Zeitpunkt geben. Es lag ihr auf der Zunge ihn zu fragen, ob es ihm lieber war, wenn sie sich einen jungen knackigen Liebhaber suchte. Sollte sie nun keinen Erfolg haben, würde sie wohl diesen Gedanken laut aussprechen.


    Ein kleines keckes Lächeln zeigte sich auf ihren Zügen. Sie hob die Hände und ließ, dann einfach die Hüllen fallen. Der seidige Stoff glitt lautlos zu Boden. "Ich dachte mir, wir versuchen es direkt noch einmal mit einander ..." Es war zwar nicht wirklich schicklich für eine Frau ihres Standes, sich wie eine Lupa anzubiedern, aber im Augenblick war ihr fast jedes Mittel recht um eine Reaktion ihm zu entlocken. Zumal sie mit keiner Silbe erwähnt hatte, das reden wollte. Mit reden würde sie wohl nicht weit kommen.

  • Zuerst schien Flora aufgrund seiner Abwehrhaltung beleidigt zu sein und fast hoffte Durus, dass sie einfach wieder abzog - er konnte es sich leisten, seine Gattin zu verärgern. Doch es kam gänzlich anders - plötzlich stand sie splitternackt vor ihm! Schweißperlen traten auf die Stirn des alte Tiberiers, während sein Blick suchend durch den Raum ging. War der Vorhang zum Atrium geschlossen? Würde man sie nicht eventuell hören? Er war zwar der Hausherr und konnte sich immer und überall alles nehmen, was er wollte - doch würde es nicht etwas seltsam wirken, wenn plötzlich Arvinia oder Ahala im Atrium auftauchten? Er genoss doch nicht gerade den Ruf eines Mannes, der sich nicht im Griff hatte!


    Sichtlich nervös räusperte er sich schließlich mehrmals und presste dann etwas eingeschüchtert hervor


    "Hältst du das hier für den richtigen Ort?"


    Einerseits fürchtete er eine Entdeckung, mehr noch die Gefahr eines neuerlichen Fiaskos, das seine Gattin am Ende so frustrieren mochte, dass sie Gerüchte über seine Impotenz verbreitete. Andererseits jedoch waren die Götter mit der jungen Aurelia - und die Biologie sowieso - denn ihr makellos in Szene gesetzter, jugendlich frischer Körper entfachte selbst den trägen, alten Körper eines starrsinnigen Consulars (wenn diesen seine Mannhaftigkeit nicht gerade im Stich ließ). So verharrte er starr in seinem Korbsessel - hin- und hergerissen zwischen der Option, aufzuspringen und seine Frau wegen dieses unkontrollierten Verhaltens zu tadeln oder doch zumindest an einen ungestörteren Ort zu verweisen, und der Begierde, sich jetzt und hier zu nehmen, was ihm von Rechts wegen zustand...

  • So etwas wie ein zufriedenes Lächeln zierte ihre Lippen, weil es ihr tatsächlich kurz gelungen war ihn zu verblüffen und sprachlos zu machen. Das hatte er nicht erwartet, das sah sie ihm eindeutig an. Vor allem fühlte sie sich nun endlich auch wieder etwas selbstsicherer. Ihr ganzes Selbstbewusstsein baute sich auf ihr Äußeres auf, dass er in ihrer Hochzeitsnacht so gar nicht auf sie reagiert hatte, hatte sie schwer getroffen und frustriert.
    Es mutete beinahe komisch an, dass es ihr gelungen war ihn nervös zu machen. Mit einem leichten kecken Zwinkern stemmte sie die Arme in die Hüfte.


    „Ob hier oder im Schlafzimmer … spielt das eine Rolle?“ fragte sie rund heraus. Die Rollen muteten seltsam vertauscht an. Es war vollkommen ungewohnt für sie, dass sie anscheinend doch so etwas wie Macht über ihren Gatten besaß. Zumindest in diesem Moment hatte sie die Zügel in der Hand. Ob sie nun entdeckt wurden oder nicht, das spielte keine Rolle. Nun schon, aber dann würden die Sklaven wenigstens aufhören sich das Maul zu zerreißen und man warf ihr nicht mehr diese verstohlenen Blicke zu.


    Da er sie nur anstarrte, wie ein in die Ecke gedrängtes verletztes Tier, ging sie kurzerhand zwei Schritte auf ihn zu. „Was fürchtest du?“

  • Flora schien sich in der Rolle der Verführerin zu gefallen und Durus musste zugeben, dass sie ein gewisses Talent dafür besaß. Zwar war dies nicht gerade schicklich und die Sagen der Götter kannten eher den umgekehrten Weg, nämlich dass Zeus die Sterbliche verführte und kaum umgekehrt - andererseits gab es kein Gesetz und keine Mos Maiorum, die es verbieten sollte, dass eine Frau sich ihrem Ehemann anbot. Genaugenommen war dies ja sogar wünschenswert, denn dafür war die Ehe ja da!


    Erstaunlich war außerdem, wie selbstbewusst sie plötzlich agierte. So schien ihre Nachfrage eher verwundert als eingeschüchtert, die nächste dann sogar geradezu fordernd. Und in dieser Situation konnte der alte Tiberier unmöglich klein beigeben - das wäre ja geradezu ein Eingeständnis von Angst vor seinem eigenen Haushalt gewesen!


    "Nun, nichts."


    antwortete er deshalb, bemüht, weniger verunsichert zu klingen - was ihm nur teilweise gelang. Da seine Physis seinem Körper heute seinem Cognomen alle Ehre machte und unverzüglich die Erfüllung seiner ehelichen Aufgaben zu fordern schien, fügte er dann mit einer Stimme, die wie eine Aufgabe klang, hinzu:


    "Gut, machen wir es hier."


    Dass es diesmal wieder zu einem Malheur kommen sollte, deutete heute nichts an - er stand wie eine "I" und scheinbar hatte Flora auch Ratschläge eingeholt, wie man seinen Gatten erotisch überraschte. Damit stellte sich allerdings die Frage, wie und wo man dem Geschäft nachkommen sollte - der massive Schreibtisch? Den müsste man allerdings abräumen, was etwas unpraktisch war. Der Boden? In dieser Jahreszeit wohl etwas kühl (am Ende erkältete Durus sich noch). Der Korbsessel schien ebenfalls ungeeignet wegen der fest installierten Armlehnen - der Hocker bot vielleicht eine Möglichkeit. Das erinnerte ihn an die wohl aufregendste derartige Geschichte seines Lebens (auf einem Aktenstapel), was aber lange her war! Dennoch, vielleicht die geschickteste Lösung.


    So erhob er sich mit einem unterdrückten Ächzen (eine Demonstration seines Alters war wohl nicht das, was einem jungen Mädchen den Liebesakt versüßte) und humpelte einen Schritt auf sie zu, was ohne den Gehstock nicht ganz einfach war.

  • Sie hatte einen Greis geheiratet, das Problem der Standfestigkeit war zwar anscheinend behoben. Der Anblick ihres nackten Körpers hatte einen sichtbaren Effekt, der sich unter seiner Tunika deutlich abzeichnete. Aber dafür gab es nun andere Dinge die sich wohl dem Projekt in den Weg stellten: der allgemeine Gesundheitszustand ihres Gatten, der bei jeder Bewegung ächzte und stöhnte und anscheinend jede Bewegung als Qual empfand. Wie sollte er da noch in der Lage sein, seinen Pflichten nach zu kommen? Man konnte sich einbilden, dass seine Knochen knirschten, als er sich erhob und recht förmlich zu dem Schluss kam, dass sie auch hier die Ehe einfach vollziehen konnten.


    Als junges Ding sah sie da durchaus ein paar gute Möglichkeiten die Situation zu nutzen und sie war auch durchaus bereit einfach die Schriftrollen und Wachstafeln vom Schreibtisch zu fegen. Die Sklaven würden anschließend wieder für Ordnung sorgen. Hauptsache sie würden diese leidige Geschichte endlich aus der Welt schaffen. Hier ging es ja nur um die Pflichterfüllung und nicht um irgendein Vergnügen. Mit einem jüngeren Mann könnte sie wohl ihren Spaß haben. Aber der Tiberier wirkte in diesem Moment so furchtbar alt auf sie, dass sie eigentlich nicht das Bedürfnis verspürte sich seinem Körper näher zu kommen, als das beim gemeinsamen Essen oder ähnlich langweiligen Aktivitäten der Fall war. Bei seinem Gestöhne fiel es ihr aber auch ein klein wenig schwer die Realität durch einen jungen athletischen Adonis einzutauschen.


    Es kam Bewegung in den alten Körper, umständlich erhob er sich. Damit er es nicht zu weit hatte, kam sie ihm entgegen.

  • Auch Durus schätzte die Situation so ein, dass Flora den bewegungsintensiveren Part des Aktes übernahm, weshalb er auf sie zuging, ihre Oberarme griff und sie rückwärts zu dem Tisch zog, den sie "freigeräumt" hatte - ein bisschen hatte er es tatsächlich bedauert, dass seine Arbeit so achtlos hinfortgewischt worden war. Mit einem neuen leichten Ächzen - nun noch unterdrückter, da seine Gattin ja direkt vor ihm stand, hievte er sich dann auf die Tischplatte und zog seine Tunica hoch.


    Einen Moment erwog er, sich selbst aus seinem Kleid zu befreien. Dann kam ihm jedoch der Gedanke, dass er es vielleicht Flora überlassen sollte, ob sie seinen nackten, alten Körper mit dem Bauchansatz - sie hatte ihn ja bereits gesehen - oder die Tunica vorzog. Zwar kam es im Grunde völlig egal, was seine Frau dabei verspürte, aber letztlich meinte der alte Tiberier es doch gut mit ihr und ihm war natürlich bewusst, dass er kein Adonis (mehr) war...

  • Ein schlechtes Gewissen hatte sie nicht. In die Akten würden die Sklaven schon wieder Ordnung bringen. Der Schreibtisch sollte nun erst einmal einem anderen Zweck dienen. Ein wenig war sie ja schon überrascht, dass es ihr doch gelungen war die gewünschte Reaktion bei ihrem Gatten hervor zu rufen. Mit Sicherheit hatte Venus ihre Finger im Spiel. Das würde sie der Göttin natürlich nicht vergessen und zum Dank dann auch das versprochene große Opfer darbringen. Eine weiße Kuh würde sie ihr bringen.
    Doch erst einmal galt es zur Tat zu schreiten. Es war nur ein wenig schwierig nun immer noch die unerfahrene zu mimen, nachdem sie doch so forsch vor gegangen war. Eine Erklärung würde sich schon finden lassen, sollte dieser Umstand zur Sprache kommen.


    Bevor sie zu ihm auf den Schreibtisch kletterte, half sie ihm erst einmal aus den Kleidern. Als nächstes kamen sie dann ihren ehelichen Pflichten nach. Sie gab sich alle Mühe, dabei wenigstens noch ein wenig Unsicherheit zu mimen.

  • Der alte Tiberier zog überhaupt nicht recht in Erwägung, dass eine Jungfrau möglicherweise etwas schüchterner sein musste - zum einen, weil er die ganze Sache so ein wenig mehr genießen konnte, zum andern, weil er - selbst wenn er daran gedacht hätte - angenommen hätte, dass sie wohl ein paar Ratschläge eingeholt hatte. Und schließlich hatte Durus schon so lange keine Jungfrau mehr gehabt, dass ihm all das gar nicht recht auffiel.


    Aus praktischen Gründen überließ er seiner Gattin die Führung und genoss das Schauspiel aus der Froschperspektive - wobei es nicht sehr lange dauerte, denn Flora gab sich Mühe und die Götter schienen es ohnehin gut mit dem Paar zu meinen... Schließlich verlebte Durus, die Hände auf die Hüften seiner Angetrauten gepresst, das große Finale und sein kleiner Durus verwandelte sich in einen Malacus, womit jede weitere Aktivität unterbunden war.


    "Puh, das war gut!"


    gab er ein etwas deplatziertes Lob von sich - wohl eher, um irgendetwas zu sagen.

  • Eheliche Verpflichtungen, das traf im Grunde genau den Kern dieser Bemühungen, denn auf ihr eigenes Vergnügen kam sie nicht. Aber es war nicht gänzlich leidenschaftslos, auch wenn irgendwie das Feuer fehlte. Diese allesverzehrende Flamme der Ekstase, wenn zwei Körper eins wurden und man sich in einander auflöste. Das Ende kam zu ihrer Überraschung schneller wie sie gedacht hatte, so viele Mühe hatte sie dann doch nicht aufbringen müssen. Schon sehr viel früher hätte sie einfach mal die Initiative ergreifen sollen, stellte sie ein wenig ernüchternd fest. Es würde aber für diesen Moment bei dieser einen körperlichen Vereinigung bleiben. Auch jetzt machte sich sein Alter bemerkbar. Ein jüngerer Mann, hätte wohl die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und eine weitere Runde eingeläutet. Doch sie war sehr zufrieden mit sich.


    Sein Kommentar, welcher als Lob ausgesprochen war, verleitete sie beinahe dazu, mit den Augen zu rollen. Irgendwie fehlte den Männern oft das Feingefühl für die richtigen Worte. Aber auf der anderen Seite hatte er einfach nur seinem Wohlbehagen Ausdruck verleihen wollen. Wenigstens hatte sie wohl zu seiner Entspannung beigetragen. Der Ausdruck auf seinen Zügen war der eines höchst zufriedenen Mannes.
    Schließlich ließ sie ihn wieder allein. Sollte er sich ruhig erst einmal wieder seinem Papierkram widmen und von den Sklaven auflesen lassen. Flora hatte erreicht was sie wollte.



    ~finis~

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